Erschreckende Beobachtung

Da die Winterzeit in unserem Breitengraden ja die dumme Begleiterscheinung hervorruft, dass die Tage kürzer und die Nächte länger werden sieht man jetzt auch zur dunklen Tageszeit viel kleine Kinder auf Fahrrädern!

Ich musste mit erschrecken feststellen, dass viele ohne Licht aktiv im Straßenverkehr teilnehmen. Wenn da so ein kleines Kind von 6 Jahren ohne Licht mitten in der "Nacht" in Begleitung seiner Eltern herumfährt finde ich das unverantwortlich.
Die Mütter hatten ebenfalls keine Beleuchtung am Drahtesel.

Diese Situationen lösen in mir wirklich ein gewisses Angstgefühl aus. Immerhin sind dies die kleinsten Teilnehmer im Straßenverkehr und können Aufgrund der geringen Höhe imo sehr schnell übersehen werden.
Ich konnte in dieser Woche 2 Kinder ohne Licht sehen und das obwohl ich max. 30KM gefahren bin.

Ob wir darüber reden oder nicht wird dieses Unverantwortliche Verhalten der Erziehungsberechtigten nicht ändern. Trotzdem wollte ich dieses Thema mal eröffnen und eure Erfahrungen zu dem Thema erfahren.

Auch wenn ich noch keine Kinder habe, so kann ich doch sagen, dass ich meinen Nachwuchs niemals so mitten in der Stadt oder sonst wo fahren lassen würde.
Für mich nehmen diese Leute die Gesundheit des Kindes billigend in kauf.

53 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ein Hauptproblem ist wohl immer noch, daß vielen Zeitgenossen bis heute nicht bewußt geworden ist, daß man für ein Qualitätsfahrrad heute schon mindestens 1000 € auf den Tisch legen sollte.

Das ist reichlich übertrieben.

Wer im Fachhandel ein Fahrrad mit deutschem Rahmen, welches in Deutschland zusammengebaut wurde erwerden möchte muß in der Tat mit Kosten >=500€ rechen, aber bis 1000€ liegt noch sehr viel dazwischen.

Gut mein Centurion mit Manitu Federgaben kostete etwas mehr als 500€ 😁.

Allzeit gute Fahrt

Ich fahre auf handgeschweißtem Alu aus USA. Hatte da mal was über Corratec gelesen. Da wurde der Sattel beim Test belastet und brach nach 3ooo km einfach ab.

Bei Fahrrädern ist deutsche Handarbeit wohl doch nicht der Hit.
Allerdings würde man im FACHhandel selbst für die erwähnten 500€ (auch für 400) ein vernünftiges Rad. Das ist dann allerdings ungefedert und nur für den Asphalt gedacht.

Die Baumarktdinger sehen nur so aus als wollten sie ihren Einsatzzweck erfüllen.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Die Baumarktdinger sehen nur so aus als wollten sie ihren Einsatzzweck erfüllen.

Letzte Woche bei P********. Beratung zum Thema Fahrrad (O-Ton Verkäufer zum Kunden, Ehepaar um die 50): "Wenn Sie nicht so häufig fahren möchten, genügt auch das preiswertere Rad."

Da standen Räder der 150- und 250-Euro-Preisklasse 😉

Zitat:

Original geschrieben von JokerSchulle


Habt Ihr eigentlich immer voll verkehrstaugliche Fahrräder in Eurer Kindheit gehabt.

Nein, aber dann bin ich auch nicht NACHTS gefahren😉

Ansonsten zumindest ein Front- und Rücklicht inkl. Front- und Rückreflektor+Pedale.

Katzenaugen waren wirklich zu uncool...

Aber meine schlimmsten Autofahrererlebnisse hatte ich mit Kindern die nachts nach einer engen Kurve ziellos auf meiner Spur in der falschen Richtung alleine unterwegs waren oder nachts auf der Landstraße...natürlich ohne alles.
Klasse sowas, zum Glück rechtzeitig gesehen.

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Zitat:

Original geschrieben von Düsentrieb77


Letzte Woche bei P********. Beratung zum Thema Fahrrad (O-Ton Verkäufer zum Kunden, Ehepaar um die 50): "Wenn Sie nicht so häufig fahren möchten, genügt auch das preiswertere Rad."
Da standen Räder der 150- und 250-Euro-Preisklasse 😉

Das Alter und die Nutzungshäufigkeit sollte egal sein.

Meinem Vater (BJ 58) würde ich kein Billigrad empfehlen. 110 kg und ne Menge Kraft verlangen nach gutem Material, selbst wenn er zweimal im Jahr damit fährt.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Das Alter und die Nutzungshäufigkeit sollte egal sein.

Sicher, es sollte ja nur eine "erschreckende Beobachtung" sein. Da wurde so getan, als seinen diese Räder das einzige, was am Markt zu haben ist.

Das Problem bei Gelegenheitsradfahrern ist doch, dass sich die meisten fragen, ob sich ein teures Fahrrad lohnt, weil sie es wenig benutzen und wenig pflegen werden.
Da ist es nicht schlimm, wenn das alte Rad dann nach 5 Jahren weggeworfen wird und ein neues her muss, ist ja preiswert, und eine Aufbereitung würde nicht lohnen.

Genauso gibt es unterschiedliche Philosophien, ob billige oder gute Schuhe besser sind, nur sind Schuhe kein sicherheitsrelevantes Teil im Verkehr.

Ich habe vor 15 Jahren ein gebrauchtes Tourenrad für 550 DM (sauerverdientes Taschengeld) beim Händler gekauft. Das steht heute noch im Keller und wird im Frühjahr wieder aufgemöbelt, um damit zur Arbeit zu fahren.
Ein adäquates neues Rad kostet im Verhältnis viel mehr als mal ein neuer Bowdenzug oder ein Dynamo.

Den großteil der Diskussion kann ich aus meiner erfahrung nicht unterstützen.

Zunächst, geklaut wird bei uns garnichts, ich kann mich nicht daran erinnern in den letzten 5 Jahren mein Fahrrad jemals angeschlossen zu haben. Liegt natürlich daran das ich nicht inner Stadt sondern aufm Dorft wohne (keine 10 min voner Stadt entfernt), geklaut wurde mir jedenfalls noch keins.

Vor etwa 7 jahren habe ich zum Geburtstag (mit 12) ein Baumarktmountainbike für ca 200-250 Mark bekommen, das ding hat nie auch nur irgendwelche probleme gemacht. Die Bremsen haben immer tadellos funktioniert, ebenso schaltung, Federung und was es sonst noch so alles gibt. Und soviel sei gesagt, mitgemacht hat das ding ne ganze menge, vorallem nachdem wir raus gefunden hatten wie wunderbar es sich doch mit den dingern springen läßt, vorallem die etwa 2 m höhenunterschied zwischen zwei Straßen bei uns ham es uns angetan gehabt, wenn man nämlich genügend anlauf genommen hat konnte man den gesamten absatz in eins runter springen. Dabei ist so manches deutlich teureres Fahrrad zu bruch gegangen, meins blieb annähernd heile. Irgendwann ist halt mal der Schlauch geplatzt und bei dem darauf folgenem hat sich die Plastikpedale pulverisiert (vom Lack ganz zu schweigen). Wie auch immer, auch sonst hatte ich nie das gefühl das fahrrad währe in irgendeiner art und weise schlechter als die deutlich teureren vieler anderer, dafür war bei dem Preis dann auch noch geld für so sachen wie Schutzblech und Lichter mit drin, was das ganze natürlich deutlich uncooler als die der anderen gemacht hat.
Das fahrrad fährt immernoch, und abgesehen von nem neuem schlauch, etlichen sätzen Bremsklötzen und nem ganzen haufen von Glühbirnen musste nie irgendwas ersetzt werden.

Das ich jetzt ein anderes fahrrad fahre liegt einzig und allein daran das ich auf Rennrad umgestiegen bin. Und ich bin mir ziemlich sicher das ich für mein nächstes Fahrrad mit sicherheit nicht mehr als 150€ ausgeben werde. Ausserdem ist bei denen in der Regel nen komplettes STVO beleuchtungsset dabei, was in aller Regel bei teuren fahrrädern nicht der Fall ist.

Narbendynamo ist ne schöne sache, aber absolut nicht notwendig, nen stink normaler tuts vollkommen, erzeugt auch seinen strom und der von meinem Vater hält jetzt seit ca 35 Jahren.

Markenfahrräder sind meines erachtens absolut nicht notwendig, alles was ein Fahrrad im Alltag braucht haben günstige auch, nur eben günstiger. Für nen sportler mag das anders aussehen, aber für den normalradler eher nicht.

Wer Batteriebetriebene Lampen hat und nicht ständig fährt wird das kennen, wenn man sie braucht findet man sie gerade nicht oder wenn man sie findet sind sie mit sicherheit gerade leer. Deswegen bin ich auch kein Freund von denen.
Wer allgemein wenig fährt weiß vielleicht garnicht das sein licht kapput ist und merkt dies erst wenn es dann aufm rückweg anfängt zu dämmern. Also fährt man eben im Dunkeln, und was fürn Wunder, es funktioniert, man baut keinen Unfall und wird auch nicht überfahren.
Wie auch immer man nimmt sich natürlich trotzdem vor das zu reparieren... vor der nächsten Ausfahrt weil jetzt hat man gerade keine lust mehr. Vor der nächsten ausfahrt hat man das dann entweder vergessen oder gerade nicht die passende glühbirne und fährt eben wieder ohne und so unglaublich es klingen mag, man überlebt es schon wieder....
Und so zieht sich dass dann hin bis man das licht repariert,... oder auch nicht, funktioniert ja auch ohne ganz gut, denn auf der Landstraße seh ich das Auto doch aus etlichen km entfernung schon und kann am Rand fahren und in der Stadt isses doch eh überall beleuchtet (zum großen teil übertrieben beleuchtet, zumindest wenn man sich wie ich gern mal den Sternenhimmel anschaut und dann feststellt das wenn man bei seiner freundin ist plötzlich höchstens halb soviele sterne zu sehen sind).

Kann ich alles sehr gut nachvollziehen und kenns ja von mir selbst nicht anders. Und in der Tat kann man bzw. sollte man ab nem bestimmten alter selbst darauf achten dass man nicht überfahren wird. In der Stadt ist das sowieso kein problem da gibts überall radwege auf denen man fahren kann und sonst muss man eben nen bischen gucken und auch aufm Dorf stellt sich das Problem in der Regel nicht, wenn ich abends mitm Fahrrad nach Hause fahre, meistens von Partys (ja ich fahre Fahrrad wenn ich getrunken habe, ja ich weiß das es verboten ist und nein ich schäme mich nicht dafür), fahre ich durch den Wald und nicht an der Hauptstraße entlang. Warum sollte ich auch, die wege sind in der Regel kürzer, man spart sich die nervigen autos und die landschaft ist auch noch schöner. Wer selbst genügend acht gibt kann sich meines erachtens durchaus auch ohne licht gefahrlos mit dem Fahrrad fort bewegen, auch wenn licht im Wald auch ne feine Sache ist (Der Mond hat mir bisher allerdings auch immer noch ausgereicht).

Das eigentliche Problem sehe ich genau darin was auch der Threadsteller geschrieben hat, viele vergessen das ihre Kinder die nötige Vorsicht zum Fahren ohne Licht nicht haben oder sind was sich auch häufig zeigt selbst nicht in der lage dazu, fahren mitten in der Nacht auf Hauptstraßen umher ohne auf den Verkehr zu achten usw. usw.

Nebenbei, mein Fahrad hat vorne Hallogen und hinten sogar LED. Angenehmer ists schon mit licht zu fahren das ist klar, aber so lange ich keine kinder habe denen ich als Vorbild dienen muss scheue ich mich auch nicht davor mal ohne zu fahren wenn das ding kaputt ist und das sogar auf einem billigfahrrad.

Zum Thema von den Eltern lernen. Es gibt nichts besseres. So habe ich früher gelernt mein Fahrrad in stand zu halten und so lerne ich jetzt mein Motorrad in stand zu halten. Nur müssen die eltern es dazu eben auch erstmal können, kenne durchaus auch jugendliche die ihr Fahrrad wegen nem gerissenem Bautenzug zum Fahrradmechaniker bringen, das würd mir im Leben nicht einfallen. Weder mein Fahrrad noch mein Motorrad (Bis auf die Felgen bei der Neubereifung) haben je ne Werkstadt gesehen und so solls auch bleiben.

Also ich bin auch Fahrrad- Vielfahrer und muß in der Stadt über Stock und Stein (fahre damit an meinem Studienort Leipzig herum). Vor zirka vier Jahren hab ich knappe 800 Euro dafür bezahlt (war runtergesetzt) und bereue das viele Geld bis heute nicht. Jeden Tag mit Licht- noch nie Ausfall gehabt. Federung an den wichtigsten Stellen- meine Handgelenke und der Rücken werdens danken- und vor allem: trotz meiner Statur (190 cm und fast 100 kg Gewicht) und den unmöglichsten "Fahrprofilen" ist *toi toi toi* noch nichts kaputtgegangen an meinem Rad. Bevor ich mir ein billiges kaufe, nehm ich zweimal ein teueres. Ich fahre in der Woche ca. 60 km zusammengerechnet.
Auf dem Land ist es meistens so krass, da ist absolute Finsternis, und trotzdem fahren die Leute ohne Licht und mit dunkler Jacke rum- aber die ist wenigstens von Jack Wolfskin, man will ja nicht am falschen Ende sparen 🙄

cheerio

Zitat:

Wer Batteriebetriebene Lampen hat und nicht ständig fährt wird das kennen, wenn man sie braucht findet man sie gerade nicht oder wenn man sie findet sind sie mit sicherheit gerade leer. Deswegen bin ich auch kein Freund von denen.

Mein Mountainbike(KTM) hat auch kein Licht dran.

Habe mir daraufhin so ein Stecklichtset aus dem Baumarkt mitgebracht ,aber das Licht damit war absolut besch...😁 Und das die Batterien ständig leer waren hat auch genervt.

Aber das muss ja nicht so bleiben...😉😁

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