Ersatzrad Pflicht?

Hallo, vielleicht gab es schon dieses Thema, leider hatte ich keine Lust danach zu suchen, darum hier evtl. nochmal:

Ist das Mitführen eines Reserverades / Notrades Pflicht?
Ich habe gehört, dass man es nicht muß, wenn man ein "Reifenspray" oder ein sonstiges "Reifenreparatur-kit" dabei hat, stimmt das? Und wenn ja, gibt es für diese "kits" bestimmte Auflagen? (TÜV-Siegel, etc.) ?

51 Antworten

Ich habe bis jetzt nur Autos mit Stahlfelgen gehabt. Bei meinen Gebrauchten waren zum Glück nie Alufelgen dran. Aluminium ist nach meiner Ansicht als Felgenmaterial nicht robust genug, pflegeintensiv und überteuert. Ich sehe als Fahrer keinen praktischen Vorteil, der die Nachteile der Alufelge wettmacht. Der Angeber- und Protzfaktor fällt bei mir weg, da ich im Auto sitze und die Felgen nicht sehen kann, ich stelle mich auch nicht neben mein Auto um die Felgen zu bewundern. Aber glücklicherweise gibt es wohl nur wenige Autofahrer wie mich, sonst könnten die ganzen Zubehörhändler wohl dichtmachen...

Ciao!

Generell müßte ich auch die Stahlfelgen verteidigen, da sie (für Offroader wichtig) höhere Belastungen vertragen, und im Beschädigungsfall kann man sie ausbeulen und weiterfahren - die Alufelge ist hingegen nach einem Defekt unbrauchbar.
Auch optisch finde ich eine gute Stahlfelge durchaus überzeugend - nur bedauerlicherweise habe ich sehr schlechte Erfahrungen mit dem Erhaltungszustand gemacht. Das erste Jahr sieht die Stahlfelge noch gut aus, danach kommt man gegen die braune Pest nicht mehr an. Meine Alufelgen hingegen sind pflegeleicht, haltbar und haben mehr als ausreichend Abstand zum Bordstein. Aber ich hätte den Neupreis für die Dinger auch nicht bezahlt... 😉

Was macht eigentlich der ADAC, wenn man ihn mit einer Reifenpanne zum Unfallort ruft und weder Ersatzrad noch Pannenspray dabei hat?

Versuchen die den Reifen mit Spray zu "reparieren"?
Oder bekommt man ein Ersatzrad montiert? Das ist ja dann sicher nicht kostenlos, muss man es komplett bezahlen oder später irgendwo zurückgeben? Oder wird man generell abgeschleppt?

Würde mich wirklich mal für den Worst Case interessieren (vom Zeitverlust abgesehen).

Zitat:

Original geschrieben von Ebe


Was macht eigentlich der ADAC, wenn man ihn mit einer Reifenpanne zum Unfallort ruft und weder Ersatzrad noch Pannenspray dabei hat?...

Moin.

Gute Frage.
Das mit den Ersatzreifen halte ich für eher unrealistisch, denn welcher Einsatzwagen hat schon verschiedenste Felgentypen (Stichwort Lochkreis...) an Board?..

Wobei ich bei meiner letzten Reifenpanne wohl das Abschleppen vorgezogen hätte. Denke nicht, das der Vulkaniseur meinen Pneu noch geflickt hätte, wenn von dieses Spray alles versifft gewesen wäre ;-)
So war's nach kurzfristigem Einsatz des Reserverades eine Sache von ~30min und <20€, und anstatt des Nagels saß der Flicken im Reifen.

Gruß,
Markus
(der sein Reserverad unter'm Auto trägt...)

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1999 hatte ich mir bei meinem ehemaligen VW Lupo eine Schraube nach 10000Km in einen Hinterreifen gefahren. War zwar nicht platt, aber eben tief im Reifen drin. Also abgeschraubt, (vollwertiges) Reserverad ran, defekten Reifen an Tankstelle abgegeben und nach zwei Tagen geflickt wieder abgeholt und als Reserverad verwendet. Tankstelle liegt auf Arbeitsweg. So einfach kann das sein, wenn Reserverad ein vollwertiges ist...

Realistisch, bezogen auf das ADAC-Szenario, wäre vielleicht, das der Pannenhelfer ein Flickspray dabei hat um in diesem Fall das Abschleppen zu vermeiden und beim Fahrzeug eine vorübergehende Fahrfähigkeit wiederherzustellen. Der Reifen ist dann allerdings ganz im Eimer, denn Flicken ist nach Einsatz eines Pannensprays nicht möglich, egal wie alt oder neu er ist (sagte mir ein Freund beim Reifenhändler).

Ciao!

Ob der ADAC kostenlos abschleppen würde?
Oder ob die sagen würden "selbst schuld, wenn du kein Ersatzrad dabei hast!"?

Ich gehe mal davon aus, das er seine Mitglieder kostenlos abschleppen lässt (denn abschleppen tut nicht der ADAC, sondern seine Vertragsunternehmen). Man kann die Leute ja nicht zwingen, ein Ersatzrad dabei zu haben, obwohl es schon Vorteile hat (die man in dem Moment zu schätzen weiß...) . Hat man keines gibt es nur abschleppen oder Pannenspray vom ADAC-Mann und damit Reifen ganz im Eimer. Letzteres muß man wohl selbst entscheiden, je nachdem wie alt und verschlissen der Reifen schon ist. Im Abschleppfall stehst Du vor der Situation, das Du zweimal wartest: erstmal auf den ADAC, dann auf den Abschlepper. Bei einem Freund waren das im November letzten Jahres auf der Autobahn um 2:00h morgens zusammen dreieinhalb Stunden. Geht meistens glücklicherweise aber schneller, wenn sehr viel zu tun ist können die nun mal nicht zaubern.

Ciao!

(ADAC-Mitglied von 1980-1984, danach nie mehr vermisst)

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