Eriba Touring Enttäuschung - niemals wieder
Seit Mai 2006 besitze ich einen Troll 540 GT, vorher hatte ich 2 verschiedene Knaus und fahre seit 1972 mit WW. Vom Händler als stabiles „Reisemobil“ angepriesen.
Außen „hui“ aber innen „pfui“! Einen solch instabilen Innenaufbau eines Wohnwagens habe ich noch nie gesehen! Schon bei der 1. Fahrt klappte die Wand zur Nasszelle weg und die Türen von Toilette und Schrank fielen durch den Wohnwagen, außerdem sprengte die Gasdruckfeder den Bettkasten.
Nur mittels zusätzlicher Stützen durch den Händler (Nachbesserung) konnte der WW weiter benutzt werden. Schon damals wäre es besser gewesen, ich hätte ihn zurückgegeben.
Ständig treten neue Mängel auf: Jalousien fallen ab, Therme undicht, Klappenschrauben fallen aus, etc.
Der letzte Clou: Nachdem nun an der Kühlschranktüre das Scharnier locker war und die Türe nicht mehr richtig schloss, stellte ich fest, dass an der Arbeitsplatte des Küchenblockes keine Schrauben eingeschraubt waren und die Küchenplatte sich anhob. Außerdem fehlte an der Seitenwand eine Befestigungsschraube. Für die Reparatur verlangte der Händler in "226.00 Euro"! (Wohlgemerkt: Es mußten lediglich 6 Schrauben befestigt werden). Dazu mußte der Kühlschrank aus- und eingebaut werden, wozu der Händler 3 Stunden (!) benötigte. (Bei meinem letzten Knaus hatte der Service von Elektrolux das incl. Reparatur und Kontrolle in 1 Stunde geschafft.) Ein Kulanzantrag wurde von Hymer abgelehnt, die Garantiezeit ist vorbei.
Alle Gespräche mit Hymer nutzten nichts. Originalton des Kundendienstes, Herr J...: "Wir wissen, dass in Cernay mangelhaft gearbeitet wurde, darum verlegen wir ja unsere Produktion auch nach Bad Waldsee; aber Sie hatten und haben ja die Möglichkeit jedes Jahr eine Aufbaukontrolle vorzunehmen, die Sie 200 - 300 Euro kostet, dann werden alle Mängel beseitigt." Das nenne ich Kundenfreundlichkeit, die Schlamperei der Mitarbeiter auf den Verbraucher abzuwelzen!
Für mich: Hymer - Eriba Touring nein danke - niemals wieder!
Und wer sich mit dem Gedanken trägt einen solchen WW zu kaufen, sollte es sich gut überlegen, ob er sich das antun will.
Beste Antwort im Thema
Hallo
Das kann ich nur bestätigen. Bei unserem Campingplatz kann man fast tagtäglich wahre Dramen erleben was Schäden an modernen Wohnwagen und Mobilen angeht!
Hymer für viel Geld bestückt mit Billigreifen die sich nach 1000 km Autobahnfahrt auflösen.
Ausgußrohre die im Wohnwagen enden statt das Abwasser nach außen in das montierte Abwasserrohr zu leiten, Steckdosen die nicht angeschlossen sind.
Tür und Klappen die schon nach 3 Tagen Urlaub auseinander und abfallen.
undichte Fenster, Dachhauben, Türen und, und, und....
Der Kunde von heute wird frech mißbraucht als Testnutzer/käufer für in Billiglohnländern hergestellten und in Deutschland zusammengenagelten Müll. Made in Germany?
Bei fast allen Marken kann man die Rückkehr in bezahlbare Preisregionen beobachten, leider mit sehr stark nachlassender Qualität! Mit den Billigkisten, zielt man nun auf junge Familien ab, besser gesagt auf deren mühsam gespartes Geld!
Dann der Humbug Garantie, Dichtheitsprüfungen blah, blah für viel Kohle...........
Von Preisen für Reparaturen ganz zu schweigen. Für Bremsreparatur zahlte ein Kunde letztens beim Händler seines Vertrauens fast 2000 euro. ??? Beläge aus Gold??
Erneuert man die Bremsanlage an einem Wohnwagen, geht man besser in einen anständigen KFZ oder Anhängerbetrieb anstatt zu einem Wohnwagen Vertragshändler!
Dort zahlt man wenigstens nicht den Hymer, Dethleffs oder was weiß ich Zuschlag für die Originalteile die von der gleichen Zulieferfirma stammen!!
Fatal ist es die Händlerschaft auf die aufgerufenen Preise anzusprechen, so was kommt garnicht gut an. Dann heißt es man sei kostensensibel, das heißt so viel, der will sich nicht verarschen lassen!
Im Gegensatz dazu stehen und fahren heute noch 20 Jahre alte Wohnwagen ganz ohne Probleme?
Der Campingkram war wie alte Autos einfach zu gut, man konnte nichts mehr daran verdienen!
Also produziert man Schrott der gut aussieht und schon klappt das wieder mit dem Verdienen.
Viel Spaß und eine schäne Campingsaison!
119 Antworten
Herbert ich habe die Mängelliste auf einen anderen PC. Aber mal so aus dem Gedächtnis zitiert.
- AHK defekt, Griff bleibt im geöffneten Zustand nicht oben (offen)
- Eingangstür: Ober- und Unterteil sind gegeneinander versetzt (schief)
- Bettunterteil (Gestell): Befestigungen an den Wänden teilweise völlig gelöst.
- Verkleidung unter der Ablage im Schlafabteil gelöst .
- Fensteraufsteller vier Stück nach drei Wochen defekt.
- Toilettenfüllanzeige defekt.
- Indirekte Beleuchtung diverse "Teilstrecken" nach wenigen Wochen defekt.
- Luftverteilung der Trumaheizung: Die Verteilrichtung zum Schlafraum war total abgesperrt.
- Am Hymer Dachlüfter gelegntlich starker Wassereintritt.
u.s.w. Ich glaube das reicht.
Als Beispiel für die Unfähigkeit die Qualität zu verbessern:
Die miserablen Fensteraufsteller werden in der gleichen miserablen Qualität als Ersatzteil geliefert. Das natürlich zum gepfefferten Preis. Andere Aufsteller passen wegen der vorhanden Bohrungen an den Fenstern natürlich nicht.
Wenn ich die defekten "Lichtschläuche" der indirekten Beleuchtung ersetzen wollen würde (beachte die Formulierung) steht bei den Ersatzteilen im IN-Katalog: Z. Zt. nicht Lieferbar.
Und das nennt sich dann Premiumhersteller
🙂
Hallo Jürgen,
das sind, besonders in der Menge, natürlich ärgerliche Mängel.
Wobei einige davon aber auch bei Zulieferern (ALKO, Thedford) zu suchen sein könnten und davor ist kein Hersteller gefeit.
Das mit dem Wassereintritt am Kurbeldachlüfter liegt vielleicht, wie bei mir auch, daran, daß bei waagerechtem Wagenaufbau auf dem Dach Wasser stehen bleibt.
Da hilft nur den Kurbeldachlüfter neu abzudichten und den Wohnwagen nach Möglichkeit etwas geneigt aufzustellen, so daß das Wasser nicht auf dem Dach stehen bleibt.
Deine Probleme mit den Fensteraufstellern habe ich bis heute nicht.
Folgende Mängel hatte mein Wohnwagen bei Übergabe:
- Die Schiebetür zum Schlafraum war verzogen und mußte erneuert werden
- In der hinteren rechten Ecke (Rundsitzgruppe) befindet sich eine Ablage mit einem Zwischenboden. Dort gabe es erhebliche Beschädigungen, weshalb das Teil ausgewechselt werden mußte
- Im Schlafraum war an der Decke die Fugenabdeckleiste an zwei Verschraubungsstellen ausgebrochen. Das war auch kein Wunder, weil das 6 mm dicke Holzprofil 5 mm tiefe Sackbohrungen hatte so dass nur noch 1 mm Holz verblieb. Zu allem Überfluss hatte man dann noch eine Senkkopfschrauben verwendet, die sich logischerweise durchgezogen hatten.
Diese Mängel wurden umgehend und anstandslos beseitigt.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Deine Probleme mit den Fensteraufstellern habe ich bis heute nicht.
Ich habe inzwischen alle (ALLE!) ausgewechselt, weil defekt (gleichartiger Ersatz in Kürze wieder) und durch altmodische Aussteller ersetzt, die mir Knebelgriffen festgesetzt werden. A Ruh is seitdem!
Hinsichtlich vorhandener Bohrungen muss man etwas suchen.
Ich habe einen Eriba Touring 540, Bj. 2010. Leider habe ich deine Erfahrungen machen müssen. Außen OK, innen erhebliche Schwächen und das für das viele Geld.
Bei der ersten Fahrt haben sich die Seitenteile des Saniraums gelockert. Die Tür sprang auf und ist herausgebrochen. Das rechte Seitenteil wurde jetzt im Rahmen verschraubt, das linke mit einem Holzblock mit dem angrenzenden Schrank verschraubt. Ich habe fast alle Schrauben ausgetauscht, weil sie zu kurz sind und ein Magnetverschluß an der Sanitür angebracht. Jetzt hält die Tür. Den wackligen Tisch mußte ich ebenfalls befestigen. Hinten über dem Bett ist der Schrankboden so verschnitten, daß die Kabel herauskommen. Wegen des hohen Wertverlustes, aber der guten Nachlaufeigenschaften werde ich ihn aber vermutlich behalten. Gruß Pego40
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...dann hat sich ja qualitativ in den 15 Jahren (meiner war Bj 1995) nichts getan.
Baujahr 2010 wurde noch in Frankreich gefertigt, bevor die das Werk da geschlossen haben- entsprechend wenig motiviert waren die Mitarbeiter von Hymer France zuletzt und das schlägt sich leider in der Qualität der fahrzeuge nieder! Die aktuellen Modelle haben eine wesentlich bessere Qualität!
Kann deine Enttäuschung verstehen, habe die gleichen Probleme mit meinem Touring 550GT, BJ.2010.
Die Seitenwände des Saniraums waren so wackelig, daß die Tür aufsprang und abriß, weil die Schrauben zu kurz sind. Die rechte Seite wurde jetzt mit dem Rahmen verschraubt und die linke erhielt einen Holzblock und wurde mit dem Schrank verschraubt. Jetzt ist es besser. Außerdem habe ich ein Magnetverschluß an der Tür angebaut. Jetzt bleibt sie zu. Will vielleicht noch eine richtige WW- Türklinke anbringen. Hat das schon jemand gemacht?
Täusche ich mich oder hast du da im Abstand von 4 Stunden ungefähr nochmal das selbe geschrieben? Ich fahre Eriba Touring Troll von Baujahr 1978, habe daher weniger Ahnung von den neuen Modellen. Aber der Wertverlust hält sich normalerweise im Gegensatz zu anderen Wohnwagen Modellen in Grenzen. Trollmodelle im Alter von 5 bis 7 Jahren (also 530, 540, 55x GT) liegen preislich meist noch im Bereich von 13 Tausend Euro, hingegen ein mittelgroßer Fendt Saphir gleichen Baujahres (und zu diesem Zeitpunkt dürften beide ungefähr das selbe gekostet haben) schon für 10 bis 11 Tausend zu haben ist.
Es ist keine Seltenheit, dass Tourings aus Anfang der 90er Jahre noch 4 bis 6 Tausend Euro einbringen.
Wenn man einen Wagen allerdings verbastelt, was ich dir zwar nicht vorwerfen möchte, aber sich durchaus vermuten lässt (Zitat: Die rechte Seite wurde jetzt mit dem Rahmen verschraubt und die linke erhielt einen Holzblock und wurde mit dem Schrank verschraubt. Jetzt ist es besser. Außerdem habe ich ein Magnetverschluß an der Tür angebaut. Jetzt bleibt sie zu. Will vielleicht noch eine richtige WW- Türklinke anbringen.), dann kann man gegen Wertverlust natürlich nichts machen....
@incara:
Zitat:
Aber der Wertverlust hält sich normalerweise im Gegensatz zu anderen Wohnwagen Modellen in Grenzen. Trollmodelle im Alter von 5 bis 7 Jahren (also 530, 540, 55x GT) liegen preislich meist noch im Bereich von 13 Tausend Euro,...
Ich selbst hatte bei meinem Troll nach 8 Jahren sogar nahezu keinen Wertverlust, weil ich den bereits gebraucht gekauft habe. Das hängt aber eindeutig damit zusammen, dass es eben nicht wirklich viele Tourings auf dem Gebrauchtmarkt gibt und damit, dass so ein Ding einfach irgendwie Kult ist.
Der Käufer hat ja, sofern keine größeren Mängel vorhanden sind, gar keine große Chance zu handeln. Entweder nimmt er den WoWa für den festgesetzten Preis oder der ist kurze Zeit später andersweitig verkauft.
Die 08/15 WoWa (also fest, ca 2,5m hoch und 2,Xm breit) gibt es nun mal dagegen wie Sand am Meer und "kultig" sind die meistens nun wirklich nicht. Da kann man dann durchaus wählen und auch handeln.
Rationale Gründe und vor allem die Qualität sind jedenfalls meistens nicht die Ursache für die teils horrenden Gebrauchtpreise (und Neupreise) von Eriba-Tourings.
Zitat:
Original geschrieben von incara
Täusche ich mich oder hast du da im Abstand von 4 Stunden ungefähr nochmal das selbe geschrieben? Ich fahre Eriba Touring Troll von Baujahr 1978, habe daher weniger Ahnung von den neuen Modellen. Aber der Wertverlust hält sich normalerweise im Gegensatz zu anderen Wohnwagen Modellen in Grenzen. Trollmodelle im Alter von 5 bis 7 Jahren (also 530, 540, 55x GT) liegen preislich meist noch im Bereich von 13 Tausend Euro, hingegen ein mittelgroßer Fendt Saphir gleichen Baujahres (und zu diesem Zeitpunkt dürften beide ungefähr das selbe gekostet haben) schon für 10 bis 11 Tausend zu haben ist.Es ist keine Seltenheit, dass Tourings aus Anfang der 90er Jahre noch 4 bis 6 Tausend Euro einbringen.
Wenn man einen Wagen allerdings verbastelt, was ich dir zwar nicht vorwerfen möchte, aber sich durchaus vermuten lässt (Zitat: Die rechte Seite wurde jetzt mit dem Rahmen verschraubt und die linke erhielt einen Holzblock und wurde mit dem Schrank verschraubt. Jetzt ist es besser. Außerdem habe ich ein Magnetverschluß an der Tür angebaut. Jetzt bleibt sie zu. Will vielleicht noch eine richtige WW- Türklinke anbringen.), dann kann man gegen Wertverlust natürlich nichts machen....
Möchte nur erwähnen, daß ich den Eriba Touring nicht verbastelt habe. Die Reparatur hat eine Hymerwerkstatt gemacht. Jetzt bleibt die Sanitür auf alle Fälle zu. Außerdem hatte ich auch Probleme mit dem wackeligen Tisch (Schrauben allgemein zu kurz) , der Schrankboden über dem Querbett rechts ist auch ordentlich verschnitten, so daß die Kabel herauskamen. Aber grundsätzlich bin ich zufrieden und hoffe, alle Mängel beseitigt zu haben.
Die zahlreichen Mängel an den Touringmodellen wurden m.E. oft fälschlicherweise den einfachen Monteuren in Cernay in die Schuhe geschoben. Es hat aber niemand aus Waldsee quasi händeringend die ach so schlampigen Arbeiter/innen in Frankreich um mehr Verarbeitungsqualität gebeten. Und das ganz offensichtlich deshalb, weil der Fisch vom Kopf her stank. Keine Qualitätskontrolle und keine nennenswerten zeitgemäßen Fertigungsentwicklungen. Stattdessen billiges Material wie schlechte Scharniere, billigste Schrauben, noch billigere Klappenverschlüsse usw. usw.
Wenn die Geschäftsführung eines Unternehmens will, dass sich sowohl die Material- als auch Fertigungsqualität verbessert, dann lässt sich das durchaus durchsetzen. Aber war das jemals gewollt? Viele Jahre gab es haufenweise Beschwerden über die Fertigungsqualität der Touring. Auch die Händler fanden das nicht lustig.
Nicht zufällig hat auch die Fertigungsqualität der Wohnwagen aus Waldsee einschließlich der Wohnmobile einige Tiefen erlebt. Da spielte wohl der Profit eine wesentlich größere Rolle als eine kundenorientierte Qualitätskontrolle.
Nach der Schließung des Werkes in Cernay wurden die Touring in Waldsee gebaut. Und zumindest in den ersten beiden Jahren war die Fertigungsqualität gelinde gesagt bescheiden. Kunden beschwerten sich, dass schon bei der Jungfernfahrt Klotüren und Klappen durch den Wohnwagen flogen. Bei näherer Betrachtung hatte sich konstruktiv nichts verändert. Die gleichen miesen Scharniere, die gleichen rostenden Schrauben und in der regel das Billigste aus dem Zubehörregal.
Jede gute Lehrwerkstatt hätte eine sinnvolle Überarbeitung hinbekommen.
Ich glaube nicht, dass man Hymer zu den Herstellern zählen darf, die sich durch besondere Fertigungs- und Materialqualität hervortun. Wie in der Wohnwagen- und Wohnwobilindustrie üblich, übertüncht man das Fertigungsgerümpel mit Gelsenkirchener Barock. Glänzendes Plastikfurnier und Pseudoambiente und ein Haufen Illusionen von der Freiheit auf Rädern ersetzt rationales Denken. Und da sind die Touring Modelle immerhin eine Alternative. Das ist nicht nur Kult, sondern ein wenig auch Reduktion auf das Wesentliche. Schade, dass man das nicht mit mehr Material- und Fertigungsqualität hinbekommt.
Moin,
wir hatten von 1980 bis 2002 insgesamt 4 Tourings in der Familie in Gebrauch.
Der erste, ein Familia von 1964 und gebaut in Bad Waldsee, wurde 1980 gekauft.
Die anderen Tourings wurden jeweils neu gekauft.
Und waren selbst im Neuzustand nie mängelfrei.
Die Mängel am Aufbau waren die immer gleichen mit den immer gleichen Ursachen:
Durchgerosteter Rahmen der unten rundumläuft, Ursache kein Dichtungskitt unter der Kederleiste für die Bodenschürze
Rostwasser läuft aus der Eingangstür, umlaufender Rahmen des Türblattes nicht eingedichtet.
Bei einem Caravan großflächige Alukorrosion um den Radausschnitt nach nur 3 Jahren, Innenkotflügel mangelhaft abgedichtet.
Zusätzlich wurde der Möbelbau immer schlechter.
In dem passenden Markenforum feierten einige ja die Schließung des Werkes in Cernay und wedelten auch noch mit einer stark national eingefärbten Keule.
Von diesen Zeitgenossen las man dann allerdings nichts mehr, als die ersten Erfahrungsberichte über die wieder in Bad Waldsee gebauten Tourings auftauchten. Die ja nicht unbedingt gut ausgefallen sind.
Ich habe Anfang der 70er die ersten gebrauchten Tourinsg gesehen und wußte, dass später so ein Caravan her mußte.
Diese Gebrauchten der 70er waren alle aus Bad Waldsee (es wurde erst ab 1969 in Thann/Cernay gebaut) und selbst diese "Deutsche Wertarbeit" hatte die Macken die wir bis zum letzten Touring (der 2002 verkauft wurde) erlitten haben.
Und wenn man denn noch sieht mit welchen grundlgenden Fehlern Neuentwicklungen dieses Herstelelrs auf den Markt kommen, beim Future und beim Feeling.
Könnte man doch glatt Zweifel bekommen ob man dort etwas vom Caravanbau versteht.
Daran wird sich wohl auch nichts ändern, solange striktes Qualitätsdenken nicht fest in der Unternehmensphilosophie verankert wird.
Sind die Tourings wirklich so übel?
Hatte bislang nur einmal einen neuen Touring besichtigt (ein Familia 310), der war in ersten Anschein wie andere Wohnwagen verarbeitet.
Ich möchte evtl. im Herbst/Winter einen Triton 410 oder 418 kaufen (ggf. neu oder als jungen Gebrauchten).
Also einen mit der Reduzierung aufs wesentliche, ohne viel technischer Ausstattung.
Wo liegen heute denn die Probleme der Tourings?
Wirklich viele Alternativen in dieser Wohnwagenklasse gibt es ja nicht.
Nur Kip Kompakt, aber die 20cm weniger Breite merkt man innen schon deutlich. Und kaufen kann man die in Süddeutschland ja auch so gut wie nicht.
Danke
nur mal so nebenbei:
Mein Touring Puck GT 230, Baujahr 2009 hat original noch das "Netzteil" der Uralt Tourings verbaut (12Wechsel-Spannung für die Leuchten) und besitzt werkseitig keinen FI-Schalter...
Die wollten/wollen mit wenig Aufwand diesen Kult bedienen und dabei viel Geld machen