Erfahrungsbericht Automatikgetriebeölwechsel/Spülung nach Tim Eckart

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,
ich habe jetzt zum ersten Mal mein 7G an meinem 500er nach der Tim Eckhardt Methode spülen lassen. Und ich bin begeistert ! Ursprünglich komme ich ja aus dem Volvo bzw Porsche Lager und habe da auch bereits sehr gute Ergebnisse erzielen können aber diesmal ist gerade bei dem 7G der Unterschied extrem zu spüren. Mein Automat schaltete vor der Spülung im warmen Zustand schon recht sauber und unmerklich aber speziell im kalten Zustand vollzogen sich die Gangwechsel äusserst zäh und ruckartig. ich bin dann in Wetter/NRW auf eine sehr gute Fachwerkstatt gestoßen die nicht nur durch Freundlichkeit und Kompetenz besticht sondern auch Kundenorientiert arbeitet. Problem war bei meinem Wagen das sich die Leitung die zum Spülen benötigt wurde nicht lösen ließ. Sie war stark korrodiert. Nachdem ich 1,5 Wochen immer und immer wieder diese mit einem speziellen Rostlöser aus dem Bergbau (Lappen damit getränkt und über Nacht ziehen lassen) und mit Hilfe von Kältespray dann endlich lösen konnte ging es an die Spülung. Erst wurde der Reiniger eingefüllt und ich bin eine halbe Stunde gefahren. So viele Gangwechsel gemacht wie es ging und dann zurück auf die Bühne und das alte Öl abgelassen bzw abgepumpt. Es sah in keinster Weise mehr aus wie ATF Öl..Mehr wie Motoröl mit einem Stich ins gelblich dunkle..Sehr sonderbar..also höchste Zeit. Der Filter wurde scheinbar schonmal gewechselt aber nicht fachmännisch was sich durch ein fehlendes Klemmstück an der Ölwanne bemerkbar machte. Diese war zwar dicht aber halt pfusch und nicht orginal. (Die wartungen wurden wohlgemerkt vorher bei Mercedes in Oldenburg bzw Bremen gemacht..). Nach Einbau von Filter und intensiver Reinigung von der Ölwanne und den 2 Magneten an denen sich leichter, aber noch nach 175000 km normaler Metallabrieb befand wurde die Ölwanne mit neuen Dichtungen versehen und montiert. Nun wurde das neue Öl eingepumpt;ein zweiter Monteur saß im Wagen auf der Bühne und schaltete dabei die Gänge. Es wurde Fuchs Titan ATF eingefüllt. Also das beste was man seinem Getriebe antun kann..Was das tolle war und mich beeindruckt hat war das ich als technisch interessierter die ganze Zeit dabei sein durfte. Auch unter Bühne etc..Immer informiert vom Meister und Inhaber der selbst die Spülung gemacht hat.. Als dann alles befüllt war kam die Probefahrt und alleine da schon merkte ich kaum noch die Gangwechsel. Nach dieser Probefahrt wurde noch einmal alles akribisch nachgezogen und auf Dichtheit kontrolliert. In den darauffolgenden Tage habe ich immer mehr gemerkt wie sauber und ordentlich eigentlich ein 7G schalten kann..Die Gangwechsel sind kaum noch wahrnehmbar,keinerlei Schaltrucken und spontanere Gasannahme..Als grosser Verfechter von Lubegard (ich habe damit schon Mehrfach Super erfahrungen gemacht gerade was Automaten betraf) habe ich dann noch Platinum dem ATF Öl zugegeben und das morgendlich zähe Schalten ist komplett verschwunden..Also ich kann nur jedem zu diesem Wechsel raten..Und sei es auch nur Vorbeugend..Einen Unterschied wird man immer spüren..

Gruß
Frank

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@eugen981 schrieb am 5. November 2014 um 13:18:44 Uhr:



Zitat:

@fr348ts schrieb am 5. November 2014 um 12:42:05 Uhr:


Weißt Du überhaupt wovon Du sprichst ?

Ja, natürlich, aber wenn ich jetzt anfange dem Laie aufbau ein Automatikgetriebe mit Wandlerüberbrückungskupplung zu erklären dann bricht hier Chaos aus, nimm es einfach so hin.

Nein das werde ich nicht.

Du hast wirklich keine Ahnung, sonst würdest Du keinen solchen Unsinn schreiben.

Schau mal unter Getriebe-Spülevents oder lese meine Threads. Dann wirst Du sehen,
welchem 'Laien' du versuchst hier etwas zu erzählen.

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Moin,
habe folgende MB Freigaben für Oest Getriebeöle gefunden.
235.1
235.8
236.1
Für den W211 ist allerdings die Freigabe 236.14 erforderlich.
Also denke ich das Oest NICHT das richtige Gertiebeöl hat.

Das ATG wird produziert und das Steuergerät mit den Grunddaten versehen.
Produktionstoleranzen etc. werden mit Hilfe von Korrekturdaten ausgeglichen.

Das ist der Auslieferzustand.

Von da an 'merkt' sich das Steuergerät die Fahrweise des Nutzers und modifiziert
die Schaltvorgänge.
Wird z.B. bummelig gefahren, schaltet der Automat früher und weicher. Bei zügiger
Fahrweise entsprechend später und schneller.
Fahre ich nun von bummelig in Richtung zügig, dann merkt das auch die Steuerung
und adaptiert sich entsprechend.

Wo, bitteschön, ist da ein Zusammenhang mit Deinen Ideen ?

Wenn das Öl bereits soweit gealtert ist, daß die Schaltvorgänge leiden, ändern sich
dennoch nicht die Schaltpunkte etc.
Die adaptierten Werte sind im Steuergerät abgelegt und dieses weiß nicht wie alt das Öl ist.

Ich meine das jetzt ganz allgemein. Ganz sicher nicht Dich persönlich:
(ich habe auch Respekt vor Deiner Selbstbau-Arbeit)

Manchmal wird ein Zurücksetzen bewußt durgeführt, um dem Kunden 'Ein völlig neues
Schaltgefühl' vorzugaukeln.

Kann es sein, dass Ihr aneinander vorbei redet?

Es gibt m. E. doch 2 Arten von "Rücksetzen",
zum einen das Löschen des vom Fahrer erlernten Schaltverhaltens (so mit Zündung an, Gaspedal durchtreten usw.), also das, was fr348ts hier beschreibt.
Und dann noch das Rücksetzen der Adaptionswerte im Steuergerät welches in der Regel nur mittels Tester (StarDiag) gemacht werden kann. Im WIS für den 210er (722.6) ist beschrieben, dass man dieses nach "Instandsetzungsarbeiten am Getriebe" machen soll. Damit soll die Automatik sich den durch die "Instandsetzung" geänderten Reibwerten an den Lamellenkupplungen oder geänderter Hydraulikdrücke durch ggf. ausgetauschte Ventile in der EHS anpassen.
Dieses geht wohl mittels StarDiag bzw. bei einer Anpassungsfahrt bei der man vorgegebene Parameter "abfahren" muss (Gänge eine bestimmte Zeit mit bestimmter Drehzahl fahren usw.../recht kompliziert).

Korrigiert mich bitte wenn ich Blödsinn erzähle - aber m. E. macht es keinen Sinn die Adaptionswerte bei einer Getriebespülung zu reseten und umständlich neu anlernen zu müssen (also das "umständliche" Verfahren).
Es könnte aber Sinn machen, die "Lernkurve" des Getriebes (also das erlernte Schaltverhalten vom Fahrer) zu löschen um so ggf. quasi einen Neustart der "Lernkurve" zu ermöglichen da ja ggf. durch frisches Öl das Getriebe wieder etwas anders (sanfter) schaltet.

Kein Mercedes-Getriebe lernt dauerhaft etwas vom Fahrer, nur die Adaption, die Qualität der Schaltvorgänge, wird langfristig gelernt.

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Nennen wir es doch so,😉

das AG passt sich dem jeweiligen Fahrprofil des Fahrers an ,

diese Fahrprofil ,wir dauernd überschrieben und neu adaptiert ,

die eigentlichen Schaltfunktionen des AG ZB 722.6/9..., sind in den Werten der ECU des AG ,bzw. der jeweiligen SW manifestiert.

Diese Grundwerte des AG können nur über die Steuergeräteanpassung zB. mittels StarDiagnosis verändert werden.

und auch nur hier findet dann eine Adaption ,mittels SD und vorgegebenen Parametern / Prüffahrt etc. statt.

Kann man das jetzt so stehen lassen😁

VG,

Michael

Ja 😉 😁

Egal, ob Adaption oder nicht. Ich fahr' im M-Modus 🙂

Im Winter eh fast nur auf P 😁

Dsc-0149

Zitat:

@fr348ts schrieb am 5. November 2014 um 12:42:05 Uhr:



Zitat:

@eugen981 schrieb am 5. November 2014 um 12:36:19 Uhr:


Erlernten Adaptionswerte= Ölverschleiss,
bei neuem Öl neue Werte! Ganz einfach
Weißt Du überhaupt wovon Du sprichst ?

im Anhang das Bild......

Ölverschleiss

das Bild ,trägt auch nicht mehr zu deiner Aussage bei !

eher im .........

Zitat:

@eugen981 schrieb am 3. Dezember 2014 um 21:14:59 Uhr:



Zitat:

@fr348ts schrieb am 5. November 2014 um 12:42:05 Uhr:


Weißt Du überhaupt wovon Du sprichst ?

im Anhang das Bild......

Das wusste ich auch noch nicht. Wo steht das im Xentry/DAS?

Da steht nicht einmal etwas von MB... 😁

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