Erfahrungen mit Zweitaktgemisch für Motorräder aus den 50igern
Hallo,
welche Erfahrungen habt Ihr mit Ölen und Mischungsverhältnis für das Zweitaktgemisch speziell für Zweitaktmotorrädern mit Gleitlagern im oberen Pleuelauge?
Bei meiner DKW RT 175 VS ist ein Mischungsverhältnis von 1:25 vorgeschrieben, dies erscheint mir für die heutigen Öle nicht mehr zeitgemäß. Es geht mir auch um die Umweltverschmutzung.
Verbrennen teilsynthetische Öl sauberer, und vollsynthetische Öle noch sauberer?
In diesem Zusamennhang: Für Zweitaktbootsmotoren ist biologisch abbaubares Öl gefordert, kann man dies auch im Motorrad verwenden?
Grüße Markus
43 Antworten
Zitat:
@zawen schrieb am 25. April 2024 um 17:22:04 Uhr:
Kenne ich ,eigentlich,nur bei Aluminium. Korrosion.
Zitat:
@zawen schrieb am 25. April 2024 um 17:22:04 Uhr:
Zitat:
@Rlmmp schrieb am 25. April 2024 um 08:28:06 Uhr:
Welches Problem verursacht Ethanol bei Druckguss?
Eben, und das nur bei bestimmten Legierungen die in den seltensten Fällen verwendet wurden.
Siehe Bild, früher war E im Benzin noch geil. Dann hat einer Bio im Wort dazu gemacht und es wurde Teufelszeug.
Ich fahre teilsynthetisches Öl im Oldtimer.Und 1:25.Einfach weil der Hersteller es vorschreibt und ich wegen gesparten Cent-Beträgen keine Schäden herufbeschwören will.Wer beim Oldtimer unbedingt sparen will,hat das falsche Hobby.
Das manche immer alles besser wissen müssen.
Gruss Jörn!
Zitat:
@Rlmmp schrieb am 25. Apr. 2024 um 18:43:03 Uhr:
Eben, und das nur bei bestimmten Legierungen die in den seltensten Fällen verwendet wurden.Siehe Bild, früher war E im Benzin noch geil. Dann hat einer Bio im Wort dazu gemacht und es wurde Teufelszeug.
Es ist eben Teufelszeug, weil die Herkunft des Ethanols fraglich ist.
Es ist energetisch unsinnig aus Pflanzen Kraftstoff zu machen.
Noch schlimmer ist es beim Diesel.
Da wird Palmöl in großem Stil verwendet, wo natürlich Wald direkt für abgeholzt wird.
Ja und vor allem - wie viele Km im Jahr fahrt ihr denn wirklich ???
Abgesehen davon - nich sparen mitm öl - hat schon werner gesagt 😁😁
Zitat:
@Sport-Lu schrieb am 25. April 2024 um 20:46:00 Uhr:
Ich fahre teilsynthetisches Öl im Oldtimer.Und 1:25.Einfach weil der Hersteller es vorschreibt und ich wegen gesparten Cent-Beträgen keine Schäden herufbeschwören will.Wer beim Oldtimer unbedingt sparen will,hat das falsche Hobby.
Das manche immer alles besser wissen müssen.
Gruss Jörn!
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Zitat:
@Sport-Lu schrieb am 25. April 2024 um 20:46:00 Uhr:
Ich fahre teilsynthetisches Öl im Oldtimer.Und 1:25.Einfach weil der Hersteller es vorschreibt und ich wegen gesparten Cent-Beträgen keine Schäden herufbeschwören will.Wer beim Oldtimer unbedingt sparen will,hat das falsche Hobby.
Das manche immer alles besser wissen müssen.
Gruss Jörn!
Das hat ja nichts mit sparen zu tun. Ein jeder hier würde auch nen Euro
mehr ausgeben, wenn man wüßte, dass es dem Fahrzeug gut tut.
Es geht ja darum die Qualmentwicklung zu minimieren. Vor 50-60 Jahren
war es vollkommen normal, dass man kräftig rumräuchert, das möchte
man heute vielleicht nicht mehr.
Falls ich es nicht überlesen habe: Das fette Gemisch von damals war nicht nur deshalb so fett, weil das Öl minderwertiger war SONDERN auch, weil die Reibpaarung der damals verwendeten Kolbenringe in der Laufbuchse dieses Gemisch erforderte. Schön, dass hier wohl einige Motoren mit magerem Mix laufen. Vielleicht ist es auch nur theoretisches Geblubber, aber es muss ja nicht zum Fresser kommen, es kann ja auch nur schon schneller dem Verschleiß entgegen gehen.
Da hast du völlig recht und dass man damit ein kalkuliertes Risiko eingeht,
dessen sollte sich jeder auch bewußt sein. Falls es hauptsächlich den Kolben
bzw Kolbenringe betrifft: Ich glaube recht wenige 2-Takter werden nach
solch einer Zeit noch den original Kolben haben. Aber zB Pleuellager.
Wie gesagt, es muß schon jedem der es probiert bewußt sein.
LG
Moin Moin !
Zitat:
Falls es hauptsächlich den Kolben
bzw Kolbenringe betrifft: Ich glaube recht wenige 2-Takter werden nach
solch einer Zeit noch den original Kolben haben.
Das stimmt wahrscheinlich und verschlimmert eher das Problem, weil die Nachbaukolben geänderte moderne Kolben sind, die für verchromte Laufbuchsen in LM Zylindern gedacht sind. Üblich waren aber in den 50ern noch grösstenteils einfache GG-Zylinder, die sich geringer ausdehnen als LM Zylinder, weswegen die damaligen Kolben auch ein anderes Dehnungsverhalten hatten.
MfG Volker
Moin,
wenn der Kolbenbolzen in einem Gleitlager läuft, würde ich bei 1:25 bleiben, wenn Nadellager 1:50. Fahre ich in meiner MZ auch, die Motoren sind technisch nicht weit auseinander.
Ein Freund fährt seit 1976 eine RT 175, den kann ich mal fragen, meine aber dass er auch dünner fährt als früher.
Willy
Hi Markus,
früher Mineralöl 1:25 und seit 10 Jahren Teilsynthetisches 1:33.
Er fährt übrigens sehr viel mit der DKW. Ist auch eine 175VS.
Gruß
Willy
Meine Tornax S 250 mit ILO-Twin fahre ich mit teilsynthetischem 2-Taktöl 1:40. Auch auf Touren >100 km sorgenfrei bisher.
Was raucht, kommt selten vom Zweitaktöl, sondern von hohen Spülverlusten des Zweitakt-Prinzips. Daran ändern das Mischungsverhältnis oder die Ölsorte nur wenig.
Um Kolbenklemmer zu vermeiden, bergab nicht zu lange ohne Gasgeben rollen lassen. Denn wenig Benzin bei hohen Drehzahlen heißt auch immer: (zu) wenig Schmierung. Und das mag kein Zweitaktmotor.
Mit 2-stroke habe ich öfter zu tun. Meist Baujahre 1960er - 80er.
Habe fertig gemischtes 1:50 mit einfachem 2-T-Öl verschiedener Hersteller, was gerade günstig hergeht, in der Garage.
Damit fahren GT 750, Vespas, eine DR 400 und 90er Jahre Roller problemlos und soweit ich sagen kann, lange.
1:25 ist Steinzeit. Miese Öl- und Benzinqualität und "Nummer sicher", dazu kein Umweltbewusstsein und schmerzbefreite Fußgänger.
Das muss heute nicht mehr sein. Wer Angst hat, kann ja 1:40 machen.
So perfekt genau zu dosieren, ist allerdings auch eher theoretisch. In der Praxis hat man eine Mischflasche oder einen Meßbecher dabei und nutzt nicht zwingend einen geraden Untergrund zum Abmessen. Ob das dann 1:40, 1:50 oder 1:60 werden, ist bei der heutigen Ölqualität kein Drama.
Was e10 betrifft: keinen Kopf machen. Das ist nur bei "Standuhren" und seltenen Legierungen ein Problem. Schlöimmstenfalls muss man bei den Bauernmaschinen aus den 50ern mal die Schläuche und Vergaserdichtungen wechseln, was sowieso irgendwann daherkommt.
Im Herbst Benzinhahn zu und "leerlaufen lassen". Fertig.
Viel wichtiger: die FAHRzeuge wollen gefahren werden. Draufsetzen und Spaß haben, nicht über 0,001 L Öl hin oder her diskutieren.
Zitat:
Was e10 betrifft: keinen Kopf machen. Das ist nur bei "Standuhren" und seltenen Legierungen ein Problem.
Hi,
ich hätte Bilder vom Innenleben meiner Schwimmerkammern nach einigen E10 Tankfüllungen machen sollen, Alu angelaufen, Messing angelaufen, alles matt, sah angegriffen aus und es wäre sicher nicht besser geworden.
Möchte mir nicht vorstellen wie es nach einer Winterruhe ausgesehen hätte.
Gruß
Willy
Zitat:
@Exraucher schrieb am 29. Juni 2024 um 13:10:57 Uhr:
Zitat:
Was e10 betrifft: keinen Kopf machen. Das ist nur bei "Standuhren" und seltenen Legierungen ein Problem.
Hi,
ich hätte Bilder vom Innenleben meiner Schwimmerkammern nach einigen E10 Tankfüllungen machen sollen, Alu angelaufen, Messing angelaufen, alles matt, sah angegriffen aus und es wäre sicher nicht besser geworden.
Möchte mir nicht vorstellen wie es nach einer Winterruhe ausgesehen hätte.Gruß
Willy
Seltenes Modell?
Bei mir war da noch nie etwas und ich habe einiges an altem Zeugs.