Erfahrungen mit der VW-Versicherung als Geschädigter?

Hallo zusammen,

hat hier schon mal jemand als Geschädigter Erfahrungen mit der Volkswagen Versicherungs AG gemacht?

Ich hatte vor zwei Monaten einen Unfall, bei dem mir eine Frau hinten auf das Motorrad auffuhr. Das Mopped ist Totalschaden laut Gutachten (Reparaturkosten: 4.760,-€). Ich selbst habe nur kleinere Blessuren davongetragen, die aber immer noch schmerzen. Habe heute nochmal einen Arzttermin. War insgesamt vier Tage krank geschrieben.

Ich habe mir gleich einen Anwalt genommen, der alles sofort an die gegnerische Versicherung weitergeleitet hat. Als sich vier Wochen lang nichts tat, hat mein Anwalt nachgehakt. Es wurde mitgeteilt, dass man nichts erhalten habe. Es solle alles nochmal eingesendet werden. Danach tat sich wieder einmal nix. Die Versicherung gibt keine telef. Auskünfte und antwortet auch nicht. Es wurde bereits mehrfach Klage angedroht.
Der Gutachter, der selbst mit der Versicherung abrechnet, hat auch keine Antwort und kein Geld bekommen.

Ich weiß, dass hinter der VW-Versicherung die Allianz steht, von der ich schon häufiger gehört habe, dass sie nicht gerne zahlt. Aber 2 Monate ...

LG, FG

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Zitat:

@Flesh-Gordon schrieb am 19. August 2015 um 16:08:23 Uhr:


... komplexer Meniskusriss. Muss vermutl. operiert werden. Da wird sich die Versicherung sicher winden wie ein Aal!

Inzwischen ist die Sache nach gut einem Jahr abgeschlossen. Ich musste operiert werden und habe insgesamt 3.000,-€ Schmerzensgeld bekommen. Man hat beim Meniskusriss eine "degenerative Veränderung", also altersbedingt, angenommen. Ich hatte auch keine Lust mehr, weiterzumachen.
Ich habe also aus dem Schmerzensgeld die Differenz zur Wiederbeschaffung eines "neuen" Motorrades gezahlt und ein klein wenig ist für die Unannehmlichkeiten (3 Wochen krank geschrieben) hängen geblieben.

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Natürlich sollen die Versicherungen Geld verdienen. Wir wollen ja auch noch was bei den Lebensversicherungen rausbekommen (obwohl ich mich bei jeder Jahresabrechnung mit Grausen abwende). Offensichtlich verdient die Allianz ja auch. Im letzten Jahr gut 3 Mrd. € Überschuss (https://www.allianz.com/.../gb2014_se.pdf ).
Wenn sie aber im Schadensfall nicht zahlen, wird das Prinzip Versicherung ad absurdum geführt.

Gegen wen richtet sich eigentlich eine Klage? Gegen die Versicherung oder den Unfallgegner?

Bisher habe ich noch nie Probleme gehabt. Ich habe (auf Holz klopf) in 40 Jahren noch nie einen Unfall selbst verschuldet (40.000 km/Jahr). Bei fremdverschuldeten Unfällen gebe ich das Auto in der Werkstatt ab und hole es repariert wieder ab.

Bei mir war es gegen die Versicherung

Jeder gute Anwalt verklagt den Schädiger und die Versicherung parallel, dann kann der Schädiger nicht mehr als Zeuge aussagen.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 13. August 2015 um 22:38:06 Uhr:


Jeder gute Anwalt verklagt den Schädiger und die Versicherung parallel, dann kann der Schädiger nicht mehr als Zeuge aussagen.

Stimmt, wobei dieser als Prozessbeteiligter in aller Regel auch vernommen wird und dessen Glaubwürdigkeit kaum derer eines Zeugen nachsteht. Denn Lügen darf er auch nicht.

Am Ende macht das nicht den Unterschied. Der entsteht aus der "Geschichte", wobei zu viele Zeugen auf der einen Seite sich gerne als kontraproduktiv herausstellen, vor allem, wenn die nicht alle komplett helle sind. Denn Widersprüche sind echtes Gift für die Glaubwürdigkeit.

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Zitat:

@Jupp78 schrieb am 13. August 2015 um 22:57:01 Uhr:



@Kai R. schrieb am 13. August 2015 um 22:38:06 Uhr:
Jeder gute Anwalt verklagt den Schädiger und die Versicherung parallel, dann kann der Schädiger nicht mehr als Zeuge aussagen.

Stimmt, wobei dieser als Prozessbeteiligter in aller Regel auch vernommen wird und dessen Glaubwürdigkeit kaum derer eines Zeugen nachsteht. Denn Lügen darf er auch nicht.

Am Ende macht das nicht den Unterschied. Der entsteht aus der "Geschichte", wobei zu viele Zeugen auf der einen Seite sich gerne als kontraproduktiv herausstellen, vor allem, wenn die nicht alle komplett helle sind. Denn Widersprüche sind echtes Gift für die Glaubwürdigkeit.

P.S.:
Ich wurde auch schon von einem solch "guten Anwalt" verklagt. Dummer Weise hat der seinen Mandanten nicht gefragt, ob sein Anspruch überhaupt gerechtfertigt war (die volle Schadenssumme kann man leider nicht bei der Vollkosko und einem "Schuldigen" doppelt einstreichen) ... Ups ... der Anwalt war trotzdem gut, denn der hat so oder so gut verdient 😉. Man braucht nur die richtige Perspektive 😉.

Na ja, Zeugen werde ich wohl nicht brauchen. Die Dame ist mir am Stauende auf das stehende Motorrad aufgefahren. Da gibt es nicht viel zu diskutieren. Sie hat auch sofort ihre Schuld eingeräumt. Alles ist polizeilich aufgenommen. War das volle Programm: Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen, Notarztwagen.

Dann hoffe ich mal für dich das alles gut und schnell geht. Wenn die Versicherung es rauszogern will, wird sie Gründe finden.

Mein Fall war auch eindeutig. Das Fahrzeug hat geparkt und mir fährt jemand rein. Ich hab ca. 10 Meter neben dem Fahrzeug gestanden.

Dein Vorteil dürfte sein, dasd die Polizei den Unfall aufgenommen hat, damit ist dir schonmal geholfen.

Heute ist die Frist abgelaufen. Wie ich bereits vermutete, hat sich die Versicherung wieder nicht gemeldet.
Mein Anwalt ist jetzt im Termin. Er hat die Angelegenheit für kommenden Montag zur Wiedervorlage.

Ich selbst bin doch nicht so glimpflich davon gekommen. Da meine Schmerzen nicht besser wurden, hat mein Hausarzt ein MRT gefordert. Das habe ich am Montag machen lassen: komplexer Meniskusriss. Muss vermutl. operiert werden. Da wird sich die Versicherung sicher winden wie ein Aal!

Zitat:

@Flesh-Gordon schrieb am 19. August 2015 um 16:08:23 Uhr:


... komplexer Meniskusriss. Muss vermutl. operiert werden. Da wird sich die Versicherung sicher winden wie ein Aal!

Inzwischen ist die Sache nach gut einem Jahr abgeschlossen. Ich musste operiert werden und habe insgesamt 3.000,-€ Schmerzensgeld bekommen. Man hat beim Meniskusriss eine "degenerative Veränderung", also altersbedingt, angenommen. Ich hatte auch keine Lust mehr, weiterzumachen.
Ich habe also aus dem Schmerzensgeld die Differenz zur Wiederbeschaffung eines "neuen" Motorrades gezahlt und ein klein wenig ist für die Unannehmlichkeiten (3 Wochen krank geschrieben) hängen geblieben.

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