Erfahrungen mit ATE Power Disc u. ATE Ceramic Belägen
Also habe auf den 3,0 tdi quattro auf der vorderachse ATE Powerdisc und Ceramicbeläge und auf der Hinterachse ATE Bremsscheiben (normal, Powerdiscs gibt wohl für hinten nicht) und die ceramic beläge.
Habe das gefühl das beim stärkeren bremsen die bremsen etwas "rauher" (vibration,lautstärke) sind.
Muss das evtl. so sein weil die beläge härter sind als die standard?
20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lothar Esser
jau - und da ja "Big Brother is watching you" angesagt ist, will ich damit nicht zu lange rumfahren... sonst kommt bei nem Unfall noch jemand auf die Idee, mal nachzuschauen ob die Bremsen noch in Ordnung waren. Von dort dann weiter über die abgefahrenen Belege, die Warnung im Audi-Zentralrechner, die nach dem Ölservice sicher vom 😁 eingetragen wurde bis zur Kontrolle des Bordcomputers und auslesen der Daten ist es schließlich dann nicht mehr weit...Heutzutage drehen sie einem ja aus allem einen Strick... 🙄
Diesen Aufwand betreiben die nur wenn du Michael Schumacher "abschießt"
und sein Helm kaputt geht......
😁 Sorry für den Sinnfreien Beitrag 😁
Ich habe die Kombi ATE Power Disc mit ceramic jetzt ca 18t km drauf und bin noch immer voll zufrieden. Leider scheint links der Sattel fest zu sein und die Innenseite ist überproportional abgenutzt.... ist aber nicht von den Belägen geschuldet.
Mir kommen auf jeden Fall wieder Ceramic in die Sättel rein.
😎
Also nun das Resüme nach ca. 3000km . Die Bremsen brauchen wohl ein bissche länger zum einfahren.
Die Bremsleistungen ist identisch wie die originalen. Wie sich die Rillung der Power disc bei starker Hitze oder Nässe auswirkt kann ich nicht sagen. Aber rein von der Bremsleistung sehe ich keine Vorteile.
Zur Optik, also es gibt definitiv wesentlich weniger Ablagerung durch Bremsstaub. Die Alus sind wesentlich säuberer. Also in diesem punkt halten die ceramic beläge ihr versprechen. Aber
die Scheiben haben ständig einen Abriebfilm drauf, was sie unsauber aussehen lässt, optisch nicht das wahre. Und beim Abbremsen hat die bremsenkombi eine etwas erhöhte Lautstärke was sich direkt nach dem wechsel seltsam anhört und anfühlt (Evtl. ohne Powerdisc besser).
Fazit für mich: Im Sommer um die Alufelgen zu schonen sind die Ceramic sinnvoll aber die Powerdisc kann man sich sparen!
Moin,
vielen Dank für die Rückmeldungen. Hab gestern mal die Scheiben und Beläge montiert, was ja relativ einfach geht wenn man mal weiß, wie... 😁 mit ein bischen einlesen vorher und fummeln am Objekt war das relativ simpel:
-Man braucht die folgenden Werkzeuge:
-Ratsche mit 7er Inbus, eventuell 13er Nuss und Torx-Nuss für die Halteschraube der Bremsscheibe
-einen möglichst flachen Schlitzschraubenzieher
-Radkreuz und Drehmoment-Schlüssel für die Rad De- und Montage
-Wagenheber, optimaler Weise zur Sicherheit auch einen Bock
-Drahtbürste zum Reinigen der Komponenten
-ggf. etwas Kupferpaste
Fahrwerk auf Wagenheber Modus, Fahrzeug hoch, Rad runter, Sensor-Kabel ausstecken (etwas fummelig...) dann den Stecker 90° drehen um ihn aus dem Halter zu lösen (hat unten eine Nase, die man vom Träger mit einem Schraubenzieher weg hebeln muss), Halteklammer der Bremsbeläge vorne lösen (in der Mitte mit einem Schraubenzieher hochhebeln und nach außen nehmen, Vorsicht, könnte "fliegen gehen"; Hand drüber halten oder Tuch!!), mit einer Wasserpumpen-Zange den inneren Belag gegen den Kolben drücken bis der ganz eingefahren ist.
Nun hinten die 2 Plastik-Käppchen ab (oben und unten am Bremssattel), die darunter befindlichen 7mm Inbus-Schrauben rausdrehen und Bremssattel abnehmen und auf den unteren Querlenker (oder einen entsprechenden Karton/Kiste) legen (auf die Bremsleitung achten!!).
Belag mit Schraubenzieher ausklipsen, Sensor-Kabel rausfummeln (muss man eventuell die 13er Schraube vom Halter der Bremsleitung/des Sensor-Steckers lösen). Der Bremssattel-Träger kann drin bleiben (die 2 21er Schrauben sitzen eh zu fest...). Dann die Torx-Schraube von der Bremsscheibe lösen und diese mit einem leichten Schlag gegen den Rand der Reibfläche lösen. Sie lässt sich dann abwinkeln und zwischen Bremssattel-Träger und Nabe rausnehmen.
Einbau umgekehrt vorher den Bereich des Bremssattel-Träger, auf dem die Beläge "gleiten" mit einer Drahtbürste reinigen, ebenso die Auflagefläche der Bremsscheibe. Beides leicht (!) mit Kupferpaste einreiben. Beim Einbau der Bremsscheiben und Beläge darauf achten, dass man nicht mit Fett oder Kupferpaste auf die Scheibe oder die Beläge kommt.
Bremsbeläge einklipsen, Kabel vom Verschleißsensor wieder zwischen Bremsleitung und Träger durchführen und oben mit 90° Drehung im Halter anbringen. Stecker einstecken, Sattel auf den Träger stülpen und mit einem leichten Klopfer in Position bringen. 7er Inbus einbauen und festziehen (erst beide einschrauben und danach erst ganz festziehen, sonst verkanntet der Sattel u.U. und man bekommt die 2. nicht rein...). Nicht wundern, die stehen jetzt weiter raus als vorher, da der Sattel ja weiter richtung Rad steht aufgrund der neuen Beläge! Käppchen wieder drauf, Klammer einsetzen und auf richtigen Sitz achten. Rad montieren und mit Drehmoment-Schlüssel fest ziehen.
Das ganze dauert pro Seite ca. 20 - 30 Minuten. Zentrierung der Scheiben beachten!!!! Nach jeder Seite erst mal das Bremspedal wieder leicht pumpend betätigen bis Druck wieder da ist. Nicht voll durchtreten, das mag der Hydraulik-Zylinder u.U. nicht!
Hab nur wenige Kilometer bis jetzt gefahren. Bin etwas irritiert, da ich ein schleifendes Geräusch habe beim Geradeausfahren. Lenke ich, ist es weg... 😕 Muss ich gleich noch mal ran, war gestern zu dunkel...
EDIT: Oh man... hab eben mal nachgeschaut, manchmal ist man aber auch zu blöd... Wagen hochgebockt, linkes Vorderrad gedreht - deutlich hörbares Schleifen. Kam aber nicht rechts vom Bremssattel sondern von links oben?!? Hab dann um das Rad herum gegriffen und mal gegen das Luftleitblech gedrückt - Geräusch weg! Klein bischen mehr gedrückt und es blieb weg! Probefahrt bestätigt - alles OK! Bin ich wohl beim Einbau gegen gekommen und hab es etwas Richtung Motor gedrückt. Ich vermute, das die Felge dann leicht kontakt hatte - warum auch immer.
Jetzt jedenfalls alles gut! Operation ist wie gesagt mit minimalem schrauberischem Talent und wenig Werkzeug absolut sicher auszuführen aus meiner Sicht, zumal wenn man schon mal bei einem anderen Wagen das gemacht hat.
Fazit: über 300€ gespart gegenüber der Werkstatt - jeder Zeit wieder! Ob ich es hinten allerdings auch selber machen würde, weiß ich nicht. Kenne den Aufbau der Feststellbremse da nicht...
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Hallo,
nach 23.000 km ATE Power Disc mit ATE Ceramic vorne, habe ich wieder gewechselt auf Audi Serienscheibe mit ATE Ceramic. Ein Bremsen aus über 120km/h war nur noch mit erheblichen Vibrationen im Lenkrad und lautem Brummen möglich. Wie schon des öfteren beschrieben rät auch ATE in seinen FAQ´s von dieser Kombi ab!
Seit Freitag ist wieder Ruhe im Karton.
Gruß
Holger
Hallo zusammen,
habe zwar einen etwas anderen Untersatz als Ihr, aber kann das Problem mit der Kombo aus Powerdisk und Ceramic nur bestätigen: Schon ab >100km/h hören sich auch leichteste Bremsmanöver kriminell an. Wenn man dann auch mal zum zweiten mal in die Eisen muss, dann verstärkt sich das Geräusch exponentiell (Fading?).
Solange man nur Stadtautobahn fährt, war mir das wurscht. Man spürt halt die Powerdisk-Rille im Bremspedal ein wenig, sonst nix.
Nun werde ich aber bald eine längere Reise unternehmen, und dabei auch BAB-Abschnitte ohne Begrenzung vorfinden (da wo man im ehem. Westdeutschland auch mal für 20km das rechte Pedal fest-spaxen kann). Da habe ich echt Schiss, wenn ich mal aus dem Begrenzer heraus den Anker werfen muss!
Was soll ich also tun (Preistechnisch steigend sortiert)?
1. Die ATE Ceramic Klötze gegen die Standard ATE tauschen?
2. Es nochmal mit dem Original 🙂 Satz für entspannte 660€ versuchen, der bei der ersten Notbremsung hinüber/krumm ist? (Immerhin hat man dann noch Garantie drauf ;-P)
3. Die RS6- oder W12 Bremsanlage einbauen lassen...
Ich tendiere momentan noch zu Punkt 1, da mir für Punkt 2 nicht mehr genug Einfahrzeit/-km bleiben.
Für Punkt 3 kann ich mir gleich das zugehörige Fahrzeug kaufen, ist im Endeffekt billiger...
Gruß,
AHD