Erfahrung mit Ex-Mietwagen und Fahrzeugen von Werksangehörigen
Ich bin auf der Suche nach einem jungen Jahreswagen G21 330ix.
Es gibt relativ wenig auf dem Markt-wie sind die Erfahrungen mit Mietwagenrückläufern und Fahrzeugen von Werksangehörigen? Vor allem bei Mitwagenrückläufern habe ich etwas Bauchweh-auch wenn sie noch jung sind und Garantie haben...
50 Antworten
Ich hatte mir 2012 einen ehem. SIXT E91 335i, 11 Monate alt, 19.500km gekauft und
nun letzten August wegen Wechsel auf einen G21 M340i verkauft. Hatte da über
100.000km und fast 10,5 Jahre ohne Probleme mit dem 335i hinter mir.
Hatte vorher einen A4 Avant über 14 Jahre (War ein Neuwagen) und der hatte nicht
mehr oder weniger kleine Reparaturen (eigentlich nur Verschleißteile) als der BMW.
Von daher absolut Null Unterschied zwischen Ex-Mietwagen und Neuwagen - zumindest
bei mir. Sixt war beim Verkauf auch absolut kein Problem oder Grund den Preis drücken
zu wollen, und der Käufer war ein echter BMW Freak
Hatte bei den vorigen 2 Autos (E90, F30) auch Mieter. Habe lange gesucht und halt festgestellt das die Kisten von den Werksangehörigen in der Regel teurer waren als die Mieter und das bei zudem noch schlechterer Ausstattung. Tlw. absolute Mondpreise. Da fiel die Wahl nicht schwer, zumal beide bis zum Wiederverkauf problemlos liefen. Die kamen aber beide aus dem BMW-Pool. Da werden aber wohl die meisten Mieter drin sein, da die großen Vermieter vermutlich eh mit BMW direkt Geschäfte machen und somit die Autos auch wieder zu BMW zurück gehen.
Zitat:
@DriverF48 schrieb am 20. Februar 2023 um 15:08:52 Uhr:
Das kann ja durchaus sein, dass man es gut erwischt hat, kann auch vom Werksangehörigen Mal in die Hose gehen. Aber wir wurden vom OT um Meinungen gebeten.
Pro Mietwagen sehe ich eigentlich nur den Preis, welcher i.d.R. ein Stück unter den vergleichbaren Fahrzeugen liegt.
Kontra
- nicht ordentlich eingefahren
- meist überschaubar ausgestattet
- viele Reiter, die wenigsten davon werden das Fahrzeug ordentlich warmfahren
- Pflege während der Mietphase, nur das aller nötigste (kein versiegeln, keine Gummipflege usw.)
Ich bin einige Jahre ausschließlich Sixt LDAR (5er, A6, E-Klasse, etc.) in Langzeitmiete gefahren und kann die Punkte nicht bestätigen. Ob das Fahrzeug ordentlich eingefahren wurde, kann natürlich keiner sagen, aber da steckt man beim Gebrauchtwagenkauf sowieso nie drin. Ich für meinen Teil habe sämtliche Fahrzeuge immer ordentlich warm und kalt gefahren und nicht anders behandelt, als wären sie mein Eigentum.
Für mich sprechen viele Punkte für Ex-Vermieter. Die Fahrzeuge werden nach jeder Miete Innen und Außen gereinigt - welcher Privathalter macht das schon? Die größeren Modelle fast ausschließlich auf der Langstrecke bewegt und Sonderzubehör (z.B. besondere 19/20 Zoll Felgen oder der Displayschlüssel) gar nicht erst herausgegeben, die bekommt der Käufer dann quasi neu dazu. Zudem waren gerade die BMW bei Sixt in der Vergangenheit immer mehr als üppig ausgestattet. Ich spreche hier teilweise von BLP jenseits der 90k€ bei den in der Klasse gängigsten 530d. Unter 85k€ war kein Einziger und bin sehr viele gefahren. Zudem landen die Dinger immer mit Premium Selection Garantie zu unschagbar guten Konditionen beim Händler. Der Mangel an Mietwagen Rückläufern ist einer der wesentlichen Gründe, warum der Gebrauchtwagenmarkt aktuell so unattraktiv ist.
Gut, die Poser Modelle, egal ob Golf GTI oder BMW M4, die gerne als Wochenend Miete mitgenommen und dann ordentlich durchgenommen werden, würde ich jetzt auch nicht kaufen.
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Ich habe einen 330e eines Werksangehörigen übernommen. 10 Monate alt mit 8.000km.
Der Preis war unschlagbar und die Ausstattung nahezu „voll“. Wüsste nicht was mir fehlen würde.
Bei der Übergabe des Wagens musst ich auf dem Tacho schauen um mich wirklich davon zu überzeugen dass es „kein“ Neuwagen war.
Das ist bereits das zweite mal dass ich einen Wagen so kaufte (besser gesagt die Firma).
Würde ich jederzeit wieder machen…
Bei Mietwagen muss ma halt genau gucken, die haben ja schon meist mehr Tkm runter und ständig wechselnde Fahrer gehabt.
Bei Werksangehörigen Top, erachte ich als Null Risiko.
Zitat:
@wasi1306 schrieb am 21. Februar 2023 um 01:56:06 Uhr:
Zitat:
@DriverF48 schrieb am 20. Februar 2023 um 15:08:52 Uhr:
Ich für meinen Teil habe sämtliche Fahrzeuge immer ordentlich warm und kalt gefahren und nicht anders behandelt, als wären sie mein Eigentum.
Du ja, ich auch...gar kein Thema! War noch nie mein Ding.... Autos zu schinden! Völlig egal, ob der eigene, ein Leaser, ein Mieter usw.
Aber sicher nicht der überwiegende Teil der Mieter?!? ICH hätte dabei einfach kein gutes Gefühl.
Wer Angst hat das der Wagen gequält wurde kauft-least- ein Neufahrzeug.
Du weißt nie wie vorher mit dem Wagen umgegangen wurde.
Ausser er kommt aus deinem direkten Umfeld, aber ganz sicher ist man auch dort nicht.
Ich verstehe die ganze Diskussion irgendwie nicht.
Gebrauchten kaufen aber neuen erwarten oder wie muss ich das verstehen?
Abgesehen davon, ich hatte auch bereits Ex-Werkswagen. Einer (Mercedes) hielt nichtmal bis nach Hause durch.
Und das waren nur 50 KM. Genau das gleiche ist mir aber auch schon mit einem Neuwagen passiert.
Wer sparen will greift zum Werkswagen, Angehörigen, Mieter etc. und schaut sioch den Hobel genau an.
Wer der erste sein will der in die Polster pupst kauft halt neu. Wo ist das Problem?
Edit: Meiner (und die vorherigen) sind auch geleast. Und auch ich gehe damit um als wäre es mein eigener. Der Kreis der Autoquäler wird scheinbar immer kleiner?!
Vielleicht outet sich ja jemand als ein Lump der sowas wie oben beschrieben macht.
Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass Mietwägen häufig früh (innerhalb eines Jahres) verkauft werden und nach meinem Verständnis daher neben der Gewährleistung des Händlers sogar noch Werksgarantie haben sollten.
Bezüglich Einfahren: Bei meinem G20 hatte ich den Eindruck, dass in den ersten 1000 km gar nicht die volle Motorleistung freigegeben worden ist. Das war aber nur mein subjektives Empfinden.
Manche Mietwägen haben nach meiner Erfahrung im direkten Vergleich subtile Änderungen (z.B. kein Sport+). Man kann das Fahrzeug mit Getriebe in M/S natürlich trotzdem absichtlich beschädigen, wenn man es drauf anlegt. Kann man aber bei keinem Gebrauchtwagen per se ausschließen.
Ich denke, letztendlich muss jeder auf Basis der genannten Faktoren und des angebotenen Fahrzeugs selbst abwägen, ob es sich um ein gutes Geschäft handelt oder nicht. Im Fall Mietwagen gibt es eben ein-zwei Faktoren mehr.
Mein Ex F31 war ein ehemaliger Sixt Mietwagen. Die ganze Zeit über völlig problemlos. Vorführwagen vom Händler werden auch nicht pfleglicher behandelt.
Meiner hatte noch jede Menge letzte Ziele im Navi, wurde wohl vergessen. Fand ich so lustig.
Hallo zusammen.
Weiss jemand wie das mit der Kulanz von BMW bei einem Mietrückläufer ist falls mal Probleme auftauchen?
So wie ich das hier im Forum mitgelesen habe gibt es ja nur Kulanz wenn das Auto bei BMW gewartet wurde, aber viele Mietrückläufer von Sixt oder Europcar werden ja bei ATU gewartet, wie reagiert dann BMW in so einem Fall?
IdR werden Mietwagen bei Sixt und Europcar nach 25-30k km schon wieder ausgeflottet, die sie in weniger als einem Jahr auf der Uhr haben. Der erste Service wird also gar nicht während der Haltedauer beim Vermieter fällig, sondern vom Händler vor Verkauf durchgeführt. Bei BMW und Audi kenne ich auch nur Miet-Rückläufer, die dann als Premium Selection bzw. Gebrauchtwagen Plus verkauft werden - dementsprechend sollte es dann auch keine Probleme mit eventueller Kulanz geben.
So war es zumindest bis 2020. Corona hat den Markt dann durcheinander gewirbelt. Durch die geringe Nachfrage sind viele der Fahrzeuge nicht auf ihre Kilometer gekommen und länger gehalten worden, einer der Gründe warum der Gebrauchtwagenmarkt so kaputt war. Ich würde aber grundsätzlich bei Ex-Vermietern immer nach Fahrzeugen mit Premium Selection Garantie schauen.
Ja das ist wohl bei den meisten Wagen so dass sie schon vor dem ersten Service wieder auf den Markt kommen, was mich halt gewundert hat ist dass ich einen 2 Jahre alten Sixt Rückläufer gesehen habe der einen ATU aufkleber hat.
Also Sixt wartet eigentlich keine Autos.
Wie @wasi1306 schreibt laufen die in der Regel so um die 25.000 km was häufig ~6-9 Monate entspricht und dann gehen die zurück.
Ein Problem dass ich sehe, ich hatte schon öfters Mietwagen (halt mit >20.000 tkm) wo das Conditions Based Service System eben schon den Ölwechsel wollte und dieser überfällig war. Das wird von Sixt aber nicht durchgeführt.
Dann hast Du als Zweitkäufer eben schon einen Wagen, bei dem der Ölwechsel ein paar Tausend Kilometer überzogen ist. Also immer die Servicehistorie im iDrive checken!
Wir fahren sehr viel Sixt als Mietwagen und bestimmt nicht anders als mit dem eigenem Auto. Warum auch?
Hatte auch einen Sixt Buy Back, null Probleme ausser denen, die ab Werk eingebaut waren :/.
Di