EQE katastrophal beurteilt

Mercedes

Nein, ich habe keinen Tesla und will auch keinen. Aber gegenüber Tesla hat DB nach wie vor keinen Stich. BMW aber auch nicht:
https://www.sueddeutsche.de/.../autotest-bmw-i4-mercedes-eqe-1.5609932

143 Antworten

Siehe das oben gepostete Video von Björn aus Norwegen. Gleicher Fahrer, gleiche Strecke, Tempomat, sogar bessere Bedingungen. Nach hinten spulen, da kommt dann das Fazit und die Verbrauchstabelle.

Der Tesla ist technologisch einfach besser oder anders ausgedrückt, Mercedes ist ineffizient und hinkt hinterher was den E-Antrieb angeht.

Nach meinem Gusto setzt Mercedes auch noch immer nicht die richtigen Prioritäten. Da werden irgendwelche Gimmicks bis ins letzte verkompliziert, aber die einfachen Dinge, die im Alltag zählen, vernachlässigen sie. Das fängt beim Antrieb an, geht über die OTA updates und hört dann irgendwann beim UI und der Ladeintegration auf. Alles mehr Schein als sein. Dazu noch dieses Bling-Bling, was sich wohl in Asien gut verkaufen lässt.
Ich weiß nicht ob das die richtige Strategie ist. Mir gefällt es nicht.

Es ist schon interessant, teils lustig, wie die dogmatisierten Musk Jünger verzweifelt versuchen, Ihren heiligen Tesla schön zu reden, und bei anderen eben alle auffindbaren Fehler breittreten.

Es gibt kein perfektes Auto, dafür aber verschiedene Zielgruppen mit individuellen Bedürfnissen. Auf meine subjektive Sicht zu Vor -und Nachteilen bei einem EQE im Vergleich zum Tesla verzichte ich mal, das mag jeder für sich entscheiden.

Eines bleibt aber wohl Fakt. Der unterirdische Service und die quasi nicht existierende Ersatzteilversorgung und After Sales Organisation disqualifizieren den Tesla bei Vielfahrern, die beruflich auf das Auto angewiesen sind.

Der User über dir fährt Polestar, den unsachlichen ersten Abschnitt hättest du dir also sparen können, man muss nicht immer gleich zum Gegenangriff übergehen. Das mit den unterschiedlichen Zielgruppen ist zweifellos richtig und ich denke Mercedes weiß auch, was seine Kunden wünschen.

Allerdings hat mich bei dem Test von Björn Nyland schon auch sehr verwundert, dass der EQE 43 mehr verbraucht hat als die Schrankwand iX 40, obwohl die Wetterbedingungen beim EQE sogar noch besser waren (wärmer) als beim Test des BMW - eine so windschlüpfrige Limousine wie der EQE darf dabei nicht mehr verbrauchen als ein großes SUV und muss deutlich darunter liegen - wenn das auch der Bericht in der Süddeutschen kritisiert, ist das ein valides Argument. Um ein weiteres Fahrzeug mit Allrad als Vergleich zu liefern: Ein Audi e-tron GT verbraucht auch weniger und ist ähnlich groß und ebenso sportlich ausgelegt.

Die Heckantriebsvarianten vom EQE sind deutlich sparsamer als die Allradversionen - wer Wert auf die Reichweite legt, sollte das berücksichtigen.

Ich bin mitnichten ein Musk Jünger, bisher habe ich allein beim Türen öffnen keinen Drang verspürt so ein Fahrzeug (egal welche Baureihe) zu besitzen. Mir gefallen die Spielereien und vor allem auch, dass sie in der Regel einen Sinn ergeben.
Ich wollte hier nur die unsachlichen Annahmen der Mercedes Jünger (zu denen ich mich eigentlich auch zähle) etwas ins rechte Licht rücken …

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Um vielleicht noch einen Punkt einzubringen: ich finde, bei E-Autos passen die Presseberichte/Userbericht viel weniger zu meiner eigenen Erfahrung, wenn ich mir mal ein Auto probefahre.

Positiv angetan war ich z.B. von Honda E, EQS/EQE, Taycan, eher enttäuscht war ich von e-tron, Ioniq 5 und zu den Teslas sag ich nicht, die sind mir zu hart und zu laut. Ich bin halt eher so ein Komfort-Junkie und der letzte km Reichweite ist mir nicht wichtig. E-Auto ist für mich reisen, nicht rasen.

Und so hat jeder seine Vorlieben und warum auch immer scheint mir das bei E-Autos viel mehr polarisiert zu sein als bei Verbrennern.

Deswegen: spart Euch die Berichte, es sei denn ihr findet einen Journalisten, der genauso tickt wie ihr (kann man ja abgleichen, ich finde mich z.B. oft bei Clemens Gleich wieder, ab und zu auch bei Bloch) und schaut Euch die Autos selber an.

Alles andere ist nur der 100. Aufguß des Amiga vs. Atari, Windows vs. Linux oder Pepsi vs. Cola-Getöses...

Unterschiedliche Sichtweisen bereichern doch eher. Je mehr Aspekte und Perspektiven zur Diskussion gebracht werden, desto leichter fällt mir dann meine persönliche Beurteilung und Entscheidung. Wichtig allerdings wäre eine sachliche und begründete Meinungsäußerung. Dogmatismus ist da unangebracht und hilft mir gar nichts.
Daher finde ich es schade, dass der im Eingangs-post referenzierte Bericht wohl nur Abonnenten zur Verfügung steht.

Zitat:

@OJG42781 schrieb am 3. Juli 2022 um 12:26:27 Uhr:


Ich bin mitnichten ein Musk Jünger, bisher habe ich allein beim Türen öffnen keinen Drang verspürt so ein Fahrzeug (egal welche Baureihe) zu besitzen. Mir gefallen die Spielereien und vor allem🙂 auch, dass sie in der Regel einen Sinn ergeben.
Ich wollte hier nur die unsachlichen Annahmen der Mercedes Jünger (zu denen ich mich eigentlich auch zähle) etwas ins rechte Licht rücken …

An einen spezifischen User hier war mein Beitrag an sich nicht gerichtet. Vielmehr meinte ich die recht heftig subjektiven Aussagen des Reporters der Sueddeutschen und allgemein, was man so im Umfeld von Teslafaherern an Aussagen wahrnimmt.

Ja, damit hast Du sicherlich Recht!
Die Frage ist, ob Außenstehende nicht das gleiche von „uns“ denken ;-)

Hallo ins Forum,

Zitat:

@M0rkai schrieb am 3. Juli 2022 um 08:42:32 Uhr:


Das andere ist, treffen die bei Verbrennen die Norm oder verbraucht er da auch mehr?

seit den neuen 6er-Normen mit der Überwachung passt es ziemlich gut. Zum einen sind die Angaben im KI nicht mehr optimistisch, sondern passen ziemlich genau zum Verbauch, den man über km und getankte Liter ermittelt (jedenfalls bei meinem 213-Mopf war die Abweichung <0,1l). Zum anderen sind die Laborzyklen auch genauer.

Je nach Fahrer kann man aktuell sogar die Normwerte (wie vor vielen Jahren) ohne Krampf unterbieten. Ich bin bis 210er einschließlich immer knapp unter Norm oder exakt auf der Norm unterwegs gewesen. Beim 211er/212er trotz gleicher Strecken und gleichem Fahrer etc. war dies nicht ansatzweise zu schaffen, da ich immer deutlich >10% über Norm war. Beim 213-Mopf liege ich im Moment wieder (wie früher) mit aktuell 7,8l/100km unter der Norm (errechneter NEFZ-Verbrauch 7,9l/100km; WLTP 8,4l/100km).

Von daher ist ein so deutliches Überschreiten beim EQE/EQS schon auffällig, vor allem wenn andere E-Fahrzeuge günstiger unterwegs sind. Dies kann dann schon auf eine nicht so effiziente Steuerung/Akku/Motorentechnik in der Serie hinweisen. Dass es Mercedes kann, zeigt die Studie, die aber auf völlig anderer Technik als die Serie aufbaut.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@OJG42781 schrieb am 3. Juli 2022 um 09:08:13 Uhr:



Zitat:

@M0rkai schrieb am 3. Juli 2022 um 08:42:32 Uhr:


Hab die Artikel nicht gelesen, aber der Punkt ist doch, dass der Verbrauch vom Fahrer abhängt und am BEV gibt es nichts schöneres als den Kick down, und dass ich dadurch den Verbrauch durch die Decke treibe, sollte doch jedem Klar sein. Auch den Journalisten.
Das andere ist, treffen die bei Verbrennen die Norm oder verbraucht er da auch mehr?

Naja, ob Norm übertroffen oder nicht, ist ja nicht die Frage. Die Frage ist wohl eher warum der gleiche Fahrer auf der gleichen Strecke bei nem Tesla mehr bei den Werksangaben liegt als bei den getesteten anderen beiden Fabrikaten?…

Die Unterschied zwischen Verbrauch ab Ladesäule und Tesla Bordcomputer liegt teilweise bei bis zu 20%.

Tesla Björn ist, wie der Name schon sagt, hinsichtlich Tesla nicht unbedingt neutral.

BMW baut aktuell die ungewöhnlichsten, aber vermutlich auch effizientesten Elektromotoren, dies erklärt die exzellenten Verbräuche vom iX.

Im mbpassion Blog wurde der Verzicht auf die Wärmepumpe folgendermassen erklärt.

Die Wärmepumpe erzeugt unter Volllast unerwünschte Vibrationen, um das Fahrzeug leiser und ruhiger zu machen, wurde daher auf die Wärmepumpe verzichtet.

@umbertones

Bei der steht der Komfort ebenfalls an erster Stelle.

Zitat:

@Swissbob schrieb am 3. Juli 2022 um 15:53:44 Uhr:



Tesla Björn ist, wie der Name schon sagt, hinsichtlich Tesla nicht unbedingt neutral.

Mach es mal konkret bitte: Wo ist seine Testfahrt mit dem EQE versus den anderen Fahrzeugen nicht neutral?
Was genau ist deine Kritik daran?

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 3. Juli 2022 um 16:01:00 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 3. Juli 2022 um 15:53:44 Uhr:



Tesla Björn ist, wie der Name schon sagt, hinsichtlich Tesla nicht unbedingt neutral.

Mach es mal konkret bitte: Wo ist seine Testfahrt mit dem EQE versus den anderen Fahrzeugen nicht neutral?
Was genau ist deine Kritik daran?

Das bezieht sich nur auf den Vergleich mit Tesla.

Wenn er einen Polestar 2 mit einem EQE vergleicht ist er neutral.
Sobald er einen i4 mit einem 3P vergleichen soll, kommt der Fanboy durch.

Dass der EQE43 einen etwas höheren Verbrauch hat, wundert mich nicht.

Entschuldige das Missverständnis🙂

Bjørn Nyland (so heißt der Kanal schon lange) hat überhaupt keinen Vergleichstest gemacht, sondern schlicht seine übliche Verbrauchs-/Reichweitenrunde abgespult...und da lag der EQE (252Wh/km) eben im Vergleich der Sommer-Verbrauchsrunden auch über Audi e-tron GT (224Wh/km), BMW iX (242Wh/km) oder Polestar 2 (229Wh/km) - ist er also da auch nicht neutral solange bis der EQE vorne liegt? 😉

Man sollte nicht den Fehler beim Überbringer der Botschaft suchen...

Zitat:

@ballex schrieb am 3. Juli 2022 um 16:34:28 Uhr:


Bjørn Nyland (so heißt der Kanal schon lange) hat überhaupt keinen Vergleichstest gemacht, sondern schlicht seine übliche Verbrauchs-/Reichweitenrunde abgespult...und da lag der EQE (252Wh/km) eben im Vergleich der Sommer-Verbrauchsrunden auch über Audi e-tron GT (224Wh/km), BMW iX (242Wh/km) oder Polestar 2 (229Wh/km) - ist er also da auch nicht neutral solange bis der EQE vorne liegt? 😉

Man sollte nicht den Fehler beim Überbringer der Botschaft suchen...

Ich glaube meine Äusserung kam etwas falsch rüber, und ich habe es zu flapsig formuliert.

Dennoch erscheint mir der Verbrauch etwa 10% zu hoch.

Ob’s daran lag, dass er laut Display mit maximaler Rekuperation fuhr?

Was ich nicht verstehe sind die Testkriterien.
Jeder weis das Zweiradantrieb und kleinere, schmalere Reifen den Verbrauch senken.
Aber was wird getestet : Allrad mit extra großen breiten Reifen.

Da sind schon deutlich mehr als 10% Minderverbrauch möglich.

Wegen dem „doofen“ Kofferraum im EQE habe ich den EQS bestellt.
Auch ist die Karosserie stromlinienförmiger.

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