Entscheidungshilfe

Hallo,

ich stehe demnächst vor dem Kauf/Leasing meines ersten Fahrzeuges und bin unentschlossen, welche Variante in meinem Fall die bessere ist und würde mich über Ratschläge sehr freuen.

Ich beginne demnächst mein Referendariat (18 Monate Dauer) und habe danach zu ungefähr 80% eine feste Planstelle (da Mangelfächer). Zurzeit besitze ich kein Auto, muss aber aufgrund der unterschiedlichen Seminarorte definitiv ein zuverlässiges Auto anschaffen und möchte dann direkt meinen Wunschwagen besorgen (Mazda2). Zum finanziellen:

Monatlich mögliche Autorate: 100-200 maximal
Anzahlung: Bis 5.000
Kaufpreis ca: 18.000

Nun stehen 2 Varianten im Raum:
Die erste wäre eine Finanzierung mit oben genannter Anzahlung. Dann müsste ich allerdings eine hohe Schlussrate vereinbaren und habe zurzeit die Angst, dass etwas im Referendariat schief geht (20% fallen pro Jahrgang durch) und ich am Ende die Autorate bzw. eher die Schlussrate von gut 8.000 Euro nicht bedienen kann. Daher habe ich mir noch eine zweite Alternative überlegt.
Diese wäre ein Kilometerleasing mit Kaufoption, da ich ein Leasingvertrag auf 18 Monate abschließen kann, dort aber auch eine Anzahlung von 4000-5000 Euro leisten müsste, damit die monatliche Rate in den Rahmen fällt.

Zu welcher Variante würdet ihr mir raten?

Sollte das Referendariat klappen, hätte ich danach mehr als genug Geld monatlich, damit ich mich nicht über das "verlorene" Geld der Leasingvariante ärgern würde (sofern ich keinen Gebrauch der Kaufoption mache).... Nur habe ich früher immer gehört, dass Privatleasing immer "dumm" sei, nur wie sieht das in meiner speziellen Situation aus?

Beste Antwort im Thema

Ich würde wenn dann auch so finanzieren, dass man den Wagen eben nicht gezwungenermaßen Abgeben muss, wenn die Stelle dann doch erst nach 21 Monaten sicher ist. Das wäre doch sehr ärgerlich. Dann lieber jetzt eine 1000€ Gurke mit 18Monaten Resttüv kaufen. Wer weiß ob dann in 2 Jahren der Mazda 2 wirklich noch das Traumauto ist...

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Zitat:

@Chaoz_Mezziah schrieb am 15. Dezember 2017 um 15:39:30 Uhr:



Zitat:

@Spardynamiker schrieb am 15. Dezember 2017 um 13:52:01 Uhr:


Fragts sich nur wie der Rabatt bei Ratenkauf ist.

Der wird sehr gut sein, weil das Autohaus an der Kreditvergabe mitverdient. Barzahlung ist schon längst nicht mehr deren liebste Zahlungsart 😉

Das entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. Barzahlung wollen die nicht, aber die Finanzierung (beim Händler) berechenen die undurchsichtig und im Ergebnis unvorteilhaft. Klar verdienen die daran, DARUM ist denen das ja auch lieber als Barzahlung. Das ist denen aber nicht lieber, weil es an einer Kreditvergabe, die dem Barpreis entspräche etwas extra zu verdiene gäbe. Sondern die verdienen daran, dass es weniger transparent und ungünstiger für den Kunden ist. Darum zahle ich ja auch dann lieber bar, wenn ich das Auto finanziere (Kredit von der Bank!)

Ich würde mir an deiner Stelle, markenunabhängig eine günstige Alternative suchen. Sowie das genannte Beispiel des Peugeots. Oder ein anderes wo eventuell auch die Versicherung pauschal includiert ist. Oder hast du schon einen Rabatt durch unfallfreies Fahren erworben? Und frage einfach mal bei 2 Mazdahändlern nach. Gerade jetzt am Jahresende sind gute Preise möglich. Da wird ein Fahrzeug auch mal mit Verlust verkauft, da der Händler damit Stückzahlen macht und sich damit eine Boni oder Rabatt für das nächste Geschäftsjahr sichern kann.

Du schreibst, dass 100-200 mtl. Rate möglich sind. Ein Leasing wie der Peugeot mit einer Laufzeit von 24 Monaten liegt in diesem Kostenrahmen. Du hast dann einen Neuwagen, der dem Wunsch entspricht, sicher und zuverlässig überall hin zu kommen. Die Rate ist quasi niedriger als der Wertverlust, wenn du das Auto durch Barzahlung erwerben würdest und nach 2 Jahren verkaufst.

Ganz großer Vorteil, du behälst dein Erspartes als Notgroschen. Kannst das eventuell sogar weiter besparen.

Wenn tatsächlich der worst case eintritt und du nach 18 Monaten ohne Einkommen dastehst, reden wir über 6 Raten, die noch ausstehen und vom Ersparten bezahlt werden können. Es steht keine Schlussrate im Raum. Die Nutzung des Fahrzeugs war über den Zeitraum sehr günstig.

Ich sehe das sogar als sinnvoller an, als für die 5.000,- ein Auto zu kaufen. Von der Investition der 5.000,- plus einer mtl. Rate halte ich garnichts.

Aber nur du kennst deine Finanzen. Und bedenke bitte den Unterhalt. Versicherung, Kraftstoff, Inspektion (nach 1 oder 2 Jahren?), ein Satz Winterreifen, Steuern, Pflege. Und wenn du Schäden verursachst musst du die am Ende vom Leasing bezahlen! Beim Kauf mindern diese den Verkaufserlös - bedenke es halt auch.

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