Enormer Aufpreis Autobahntankstellen

Hallo,

seit wann sind eigentlich die Aufpreise an den Autobahntankstelle so hoch?

Ich meine teurer als "normale" Tankstellen waren die immer, aber gestern staunte ich nicht schlecht als ich an einer vorbeifuhr. 2,10 € für den Liter Diesel, der so um 1,50-1,65 € an den anderen Tankstellen liegt.

Heute über die bekannten Webseiten geschaut, tatsächlich die ganzen Autobahntanken haben alle ne 2 vor dem Komma stehen. Ich meine, aus meiner Erinnerung, dass die BAB-Tankstellen früher so 10-20 ct teurer waren. Aber 50-60 ct ist schon ne Nummer, womit das Abfahren erst recht lohnenswert ist.

Warum ist das so? Hat Tank & Rast die Pachtgebühren so signifikant erhöht oder warum sind die Aufpreise so stark gestiegen.

159 Antworten

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 21. November 2024 um 16:52:06 Uhr:


Nur zum Verständnis, 6l/100km entsprechen 60KWh/100km.

"Thermisch" ist ungleich "elektrisch".

... und beim E-Auto kommen von der elektrisch entnommen Leistung auch bestenfalls "nur" 2/3 am Rad an - im milden Frühling/Spätsommer .. Bei Frost frisst die Akkuheizung für entsprechende Entnahmeleistung dann auch spürbar Kapazität. Für 'nen Langstreckenschnitt von 6L Diesel fahre ich mit meinem jetzigen nennenswerte Teilstücke auch mit 150 und das meiste sicher >130km/h.

Bei einem Test auf italienischen Autobahnen, wo immer <130km/h gefahren wurde, ergab sich ein Verbrauch von 25kWh/100 ... https://de.motor1.com/.../

Aber mal konkret zum Thementitel: Wie sieht es mit dem Stromtankstellenpreisen auf AB-Tankstellen vs. Umland aus? Sind da die preise vergleichbar oder gibt es da auch AB-Zuschläge?

Die Schnellader sind AB-nah aufgestellt und haben in der Region quasi ein Monopol. Siehe https://www.schnellladen.de/de/ladestationen-karte-2 als Karte und dann "superschnell" aus den Optionen. Vergleich den mittleren Abstand der Stationen untereinander zu dem mittleren Abstand der klassischen Tankstellen. Da ist nix mit "nächste Abfahrt raus, dann siehste es schon".

Heisst: Bei Autobahnen ist der Aufschlag überwiegend der Faulheit der Fahrer geschuldet, bei Schnellladern mangelnder Konkurrenz und/oder Regulierung. Bei 80 Cent/kWh kannste echt erwarten, dass ab einer Mindestlademenge ein Verzehrbon für z.B. Kaffee dabei ist. Das geht ja extra wenn man mehrmals auf einer längeren Fahrt ne halbe Stunde totschlagen muss.

Auf der anderen Seite ist ein Ladestopp alle 2-3 Stunden sehr "berufsgenossenschaftsfreundlich", da man durch die Ladepausen am Steuer nicht so wahrscheinlich übermüdet ... was sich manche Zeitgenossen spät abends für nen Scheiss zusammenfahren geht auf keine Kuhhaut. Kaum besser als der computergenerierte Verkehr im Eurotrucksimulator-2...

Zitat:

@GaryK schrieb am 22. November 2024 um 06:31:04 Uhr:


Auf der anderen Seite ist ein Ladestopp alle 2-3 Stunden sehr "berufsgenossenschaftsfreundlich", da man durch die Ladepausen am Steuer nicht so wahrscheinlich übermüdet ...

😁 ... jo, einen Dienstwagen mit knapp bemessener Akkukapa wäre sofort was für mich 🙂 ... Ist doch prima wenn man für die 600km-Dienstreise gleich noch eine Übernachtung einplanen kann 🙂

Ähnliche Themen

Unsinn, Stuttgart - Berlin schaffen die Auto oft ohne Nachladen. Und wer halbwegs vernünftig fährt, spart oft eine Ladepause ein. Beispiel Bekannte fahren regelmäßig ins Ferienhaus in der Steiermark mit einem Peugeot e3008. Der hat nur rund 300km Reichweite bei der normalen Fahrweise und das bedeutet 2x Nachladen. Wenn die aber nur 90 fahren, kommen die mit 1x Nachladen aus. Es macht auf der Strecke praktisch keinen Zeitunterschied gesamt. In Österreich darf man eh nur 120 naximal fahren.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 22. November 2024 um 22:02:03 Uhr:


Unsinn, Stuttgart - Berlin schaffen die Auto oft ohne Nachladen. ...

Oha, Stuttgart - Berlin sind über die Autobahn one way um die 635 km. Welches BEV schafft das "oft ohne Nachladen" 😕???

Ich denke, selbst wenn sich der BEV-Driver auf Zieltempo 100 -110 beschränken sollte, wird er bei einem Verbrauch von dann 15-16 kWh nach in 6-7 Stunden absolvierten 500 km beim Charger vorfahren müssen, um für die restlichen 130 -140 km bis Berlin nachzuladen.

Oder war beim "ohne Nachladen" von einem Tesla S Plaid mit einem BLP von über 110k € mit 100 kWh Bruttokapazität die Rede, der hinter LKWs mit seinen über 1000 PS mit 95 km7h fahrend, vielleicht bei einem Verbrauch von 13-14 kWh es tatsächlich gerade so von S nach B non-stop schaffen könnte?.😁

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 22. November 2024 um 22:02:03 Uhr:


In Österreich darf man eh nur 120 naximal fahren.

Nein, stimmt nicht, Pauss. Erlaubt sind 130 km/h (tagsüber auf der AB).

Zitat:

@Astradruide schrieb am 22. November 2024 um 14:26:47 Uhr:


😁 ... jo, einen Dienstwagen mit knapp bemessener Akkukapa wäre sofort was für mich 🙂 ... Ist doch prima wenn man für die 600km-Dienstreise gleich noch eine Übernachtung einplanen kann 🙂

Nö, so übel ist es nicht. In der Regel nervt nur der letzte Ladestopp des Tages. Zudem machen die teuren 300kW Lader erst dann Sinn, wenn man das schnellladefähige Intervall nutzt - also typisch zwischen 20 und 80% der Nennkapazität. Weit runter zu gehen oder ganz voll zu machen kann man praktizieren, geht auf Dauer leider an die mögliche Zyklenzahl. Als Firmenwagenfahrer ists egal, privat wärs mir das nicht. Ich drehe auch keinen kalten Motor erstmal in den Begrenzer.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 22. November 2024 um 22:02:03 Uhr:


Unsinn, Stuttgart - Berlin schaffen die Auto oft ohne Nachladen. Und wer halbwegs vernünftig fährt, spart oft eine Ladepause ein.

Nix Unsinn. Bleib dann wenigstens im Kontext. Vorausgegangen war der Vergleich eines Fahrstills bei dem ein Diesel 6L braucht und dem gegenübergestellt das das E-Auto.

Zitat:

Wenn die aber nur 90 fahren, kommen die mit 1x Nachladen aus. Es macht auf der Strecke praktisch keinen Zeitunterschied gesamt. In Österreich darf man eh nur 120 naximal fahren.

Wenn ich den Diesel dann anlog dazu genaus fahre, liegt die Reichweite wohl bei >1300km bzw. der Verbrauch söuverän <4L

BTW: Wenn man Österreicher ist, sollte man seine gesetzlichen Limits kennen.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 23. November 2024 um 10:04:26 Uhr:


BTW: Wenn man Österreicher ist, sollte man seine gesetzlichen Limits kennen.

Nicht nur diese, Druide. 😉

Zitat:

@Astradruide schrieb am 23. November 2024 um 10:04:26 Uhr:


Wenn ich den Diesel dann anlog dazu genaus fahre, liegt die Reichweite wohl bei >1300km bzw. der Verbrauch söuverän <4L

Nein. Weil du bei etwa 10 kWh/l auf unter 40 kWh thermisch kommst und bei 42-45% Wirkungsgrad kannste ausrechnen, was das unter Prüfstandsbedingungen am Rad/der Achse sein kann.

Der Analogvergleich bezog sich doch auf "Wenn die aber nur 90 fahren".

Ein VW Polo 1.6 TDI aus dem Bauzeitraum bis 9/2020 verbraucht nach NEFZ (also unter Laborbedingungen) außerorts auf Schnellstraßen, wo der NEFZ ein Tempo bis 120 km/h vorsieht, 3,7 l/100 km.

Die gesamten NEFZ-Werte für den Polo lauten: 4,3 (innerorts) / 3,4 (außerorts) / 3,7 l/100 km (Schnellstraßen). I AMS Eco-Test-Zyklus lag der Polo bei 4,1 l/100 km. Die Herstellermesswerte können hier abgerufen werden:

https://www.adac.de/.../#technische-daten

Hier die Verbrauchswerte bei Spritmonitor:

https://www.spritmonitor.de/.../451-Polo.html?...

Also, ich sehe da kein Problem mit einem modernen Kleinwagen-/Kompakt-Diesel bei Dauertempo 90 km/h auf der Autobahn einen realen Verbrauch von unter 4 l/100 km zu realisieren. Es kommt ja bei 90 km/h nicht nur auf die Effizienz des Motors an, sondern ein mitentscheidender Faktor für einen geringen Verbrauch ist bereits bei einem solchen Tempo eine sehr gute Aerodynamik des Fahrzeugs.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 23. November 2024 um 10:04:26 Uhr:



BTW: Wenn man Österreicher ist, sollte man seine gesetzlichen Limits kennen.

Als Österreicher schon, bin ich aber nicht. Nach Österreich sind es von mir 230km mindestens. Ich komme mehr nach Frankreich oder die Ränder der Schweiz, was halt ohne Vignette geht. Die hatte ich zweimal in den letzten neun Jahren.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 23. November 2024 um 14:34:36 Uhr:


Als Österreicher schon, bin ich aber nicht...

Wie auch immer, Pauss, anstelle deiner "salbungsvollen" Worte 😁 hättest du hier die Möglichkeit gehabt, dich für deinen "Freud'schen Versprecher" zu entschuldigen. 😎 😉

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 23. November 2024 um 14:15:12 Uhr:


Der Analogvergleich bezog sich doch auf "Wenn die aber nur 90 fahren".

Ein VW Polo 1.6 TDI aus dem Bauzeitraum bis 9/2020 verbraucht nach NEFZ (also unter Laborbedingungen) außerorts auf Schnellstraßen, wo der NEFZ ein Tempo bis 120 km/h vorsieht, 3,7 l/100 km.

Die gesamten NEFZ-Werte für den Polo lauten: 4,3 (innerorts) / 3,4 (außerorts) / 3,7 l/100 km (Schnellstraßen). I AMS Eco-Test-Zyklus lag der Polo bei 4,1 l/100 km. Die Herstellermesswerte können hier abgerufen werden:

OK, NEFZ. Also alles, was quasi außerhalb des Prüfstands nicht wirklich erreichbar ist. Wenn du magst, google mal nach den "tricks", die damals angewendet wurden. Ausgebackene Reifen in den vorhergehenden Rollversuchen mit maximalem Druck um 3 bar, überladene Batterien und eben nichts an. Kein Radio, kein Licht, keine Klimaanlage usw....

Ich nehm gerne Verbrauchswerte aus den USA, siehe für Autobahn ohne zu rasen die "US Highway" bzw. "Extra-Urban" Werte. Diese müssen real erreichbar sein, sonst kostet das ganz schnell Millionenstrafen.

Golf TDI 1.6 ist unter https://www.carexpert.com.au/.../2018-110-tdi-highline-58393a35#specs mit 4.5 Liter Diesel auf "Extra Urban" angegeben und den Wert glaube ich sofort. Auch weil "wir" den gleichen Motor in unseren Poolwagen haben, wenn auch in einem SEAT.

Die Dieselmotoren in Kleinwagen sind mittlerweile nahezu ausgestorben - preisempfindliches Segment und die Kosten, sowas real sauber zu bekommen sind viel zu hoch. Der aktuelle 2024er TSI als Benziner/Automatik hat 5.0 Liter Super "Extra Urban" angegeben. Was in Diesel bzw. CO2 Emission umgerechnet 4.37 Liter sind.

Hybrid: https://www.carexpert.com.au/.../2024-sx-hybrid-b253ba37#specs ist bei 4.3 Liter Super "Extra-Urban" und 3.8 Liter in der Stadt.

Leider steht in dieser Datenbank kein Wert bei Stromern. Aber: unter https://cars.usnews.com/cars-trucks/advice/electric-car-charging-costs haste die mittleren Preise für DC Quickcharge um 40 Cent/kWh angeben, bei uns quasi das doppelte. Aus dem gleichen link zitiert:
"How much variability is there in fuel economy among EVs? Let's look at two models falling at opposite ends of the range. The Hyundai Ioniq 6 is one of the most efficient EVs, using just 24 kWh per 100 miles. That means the Ioniq 6 uses 0.24 kWh per mile or travels roughly 4 miles per kWh.

24 kWh/100 Meilen - also etwa 15 kWh je 100 km. Der Tesla Model 3 liegt nach US-EPA Angaben bei 16 kWh unter "US Rahmenbedingungen". Ich sehe daher Null Grund, warum jemand satt über 20 kWh/100 km auf Langstrecke kalkulatorisch veranschlagen sollte. Vor allem, wenns dazu führt, dass man einen (teuren) Ladestopp mehr braucht. Weil eins sollte jedem klar sein: Dein Verbrauch je Strecke ist geschwindigkeitsabhängig, die Ladezeit an Hochleistungsladern für den 20->80% Zustand bekannt (etwa 30 min). Es gibt theoretisch genau eine einzige Geschwindigkeit, bei der du die minimale Gesamtreisezeit hast. Fährst du schneller, machst du einen Extra-Stopp. Biste langsamer, dann lässt du eben Zeit liegen.

Edit: Übrigens, unter https://quikrev.com/dc-fast-charger-price/ sind ein paar (US-) Preise für Ladesäulen genannt. So heftig sind die Kosten nicht, dass du bei uns mit 80 Cent/kWh um die Ecke kommen müsstest.

Deine Antwort
Ähnliche Themen