England - vorm Krankenhaus auf Parkplatz: Ticket 80EUR
Hallo MT Gemeinde,
bin seit 4 Monaten in England und musste vor einiger Zeit wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus. Dort war ein Parkplatz und ich bin rein - nach einer halben Stunde: Ticket mit 50Pfund an der Scheibe.
Kam dann auch Post und ich habe geantwortet:
- in D nicht üblich für Krankenhaus zu zahlen
- Wetter war regnerisch und stürmisch
- ich unkonzentriert und wollte schnell wieder nach Hause wegen Krankheit
--> somit wohl Schild übersehen (30p hätte ich natürlich bezahlt)
Wird alles nicht berücksichtigt.
Muss ich das nun zahlen oder nicht, habe das Gefühl die haben meine Argumente nicht berücksichtigt.
Fliege nä Woche für 2 Wochen nach D und komme dann wieder. Die Rückreise trete ich im Februar mit dem Auto an.
Habe zwar ein paar Dinge ergooglet aber nichts passendes gefunden - zumal das Schreiben auch auf Englisch kam.
Wie verhalte ich mich nun?
Danke und MfG cordezz
Beste Antwort im Thema
Nur damit du befriedigt bist:
Ertrags wie ein Mann und Zahl😁
69 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Also hohe Strafen werden damit gerechtfertigt, weil sie ja vor Fahrtantritt hätte bekannt sein können; Interessante Auslegung.
Da ist wieder das mangelnde logische Denken: Ich rechtfertige hohe Strafen nicht damit, dass sie vorher bekannt sind, sondern damit, dass sie in einem rechtsstaatlichen und demokratisch legitimierten Verfahren festgelegt worden sind.
Derartige gesetzgebende Verfahren bringen es automatisch mit sich, dass die Strafe vorab bekannt ist. Da sie vorab bekannt ist, ist sie für jeden Autofahrer vermeidbar.
Deine Beschreibung zum "Englischen Denunziantentum" kann ich nicht nachvollziehen. Und ich halte mich im Jahr ein bis zweimal dort auf, mit deutschem Kennzeichen.
Durch das Nichtzahlen setzt Du Dich auch nicht zur Wehr. Du magst es so empfinden. Tatsächlich setzt Du Dich für die nächsten Jahre auf die Fahndungsliste der britischen Polizei. Zur Wehr müsstest Du Dich schon vor Gericht setzen. Damit ist meine Haltung auch keine "Ja-sager-Mentalität". Du magst argumentieren, dass ein Verfahren Geld kostet - auch in GB gibt es soetwas wie unsere Prozesskostenhilfe. Auch einkommensschwachen Bürgern steht damit die Möglichkeit offen, sich gegen als ungerechtfertigt empfundene Strafen zur Wehr zu setzen.
Genau dieses "zur Wehr setzen" vermeidest Du aber konsequent. Warum denn? Angst, dann auch noch in letzter Instanz den Kürzeren zu ziehen? Das aber wiederum würde ja heißen, dass die Strafe nach britischem Recht gerechtfertigt war.
Zitat:
Normal ist (daran orientiert sich die Gesetzgebung), was die Gesellschaft als normal empfindet
Exakt! Ich stimme Dir zu. Und die britsche Gesellschaft ist nunmal eine andere als die deutsche. Man hat in GB durchaus andere Auffassungen als hier in Deutschland. Im Übrigen: Der gesellschaftliche Konsens legt die Gesetze fest. Du versuchst aber, diesen gesellschaftlichen Konsens des Gastlandes zu unterwandern in dem Sinne, dass Du Deine Ansicht als gesellschaftlichen Konsens zu diktieren versuchst.
Zitat:
Eine Begründung steht ja nun teilweise schon im oberen Absatz. [...] Wenn das nächste Mal ein undurchsichtiger Geschwindigkeitsverstoß kommt, sei bitte auch ein Mann und zahle ohne etwas in Frage zu stellen.
Entschuldige, aber das war keine Begründung. Es war ein schlechter Rechtfertigungsversuch für eine Rechtsbeugung. Wenn Du das nächste Mal einen Strafzettel für einen undurchsichtigen Geschwindigkeitsverstoß erhältst, dann fechte ihn mit den Mitteln des Rechtsstaats an. Aber erlaube Dir nicht, Dich durch Nichtzahlen über den Rechtsstaat zu stellen und in Internetforen anderen Usern zu unterstellen, sie würden sich aufführen wie arrogante Götter, nur weil Sie Dir widersprechen.
Zitat:
Üblicherweise arbeiten solche Menschen bei der Bundeswehr. "Machen, nicht denken!"
Du weißt, was ich jetzt schreibe: Schon wieder so ein dümmliches linkes Geschwafel.
Zitat:
Wenn du an den Charakter appelierst
Deine Antworten folgen immer einem Muster: Wer Dir widerspricht, dem wirfst Du zuerst "Halbwissen" vor. Wirst Du dann widerlegt, wirst Du ausfallend, in Einzelfällen sogar beleidigend. Nicht nur in diesem Thread, es ist mir auch schon in vielen anderen aufgefallen.
Wo ist denn Dein Charakter?
Zitat:
Du unterstellst grundsätzlich immer Absicht bei Vergehen. Diese angebliche fehlerfreie Subjektivität ist im Leben nicht zu erreichen. Und so kann es nicht sein, daß für minimalste Vergehen ein halbes Monatsgehalt draufgeht. Das ist moralisch verwerflich, womit sich der Zyklus zu "Charakter" schließt.
Wo tut das denn jemand? Ich verweise nochmal auf meinen Standpunkt: Wenn die Vergehen doch eigentlich so minimal sind, ist ziviler Ungehorsam kein angebrachtes Mittel sich gegen eine Strafe zu wehren. Hier in Deutschland hättest Du gar keine andere Möglichkeit, als Dich vor Gericht mit einem Strafzettel auseinanderzusetzen. Aber im Ausland erlaubst Du es Dir, Dich über das Recht hinwegzusetzen und den Rechtsweg zu vermeiden. Du misst mit zweierlei Maß. Das ist in der Tat charakterlos!
Hier ein Zitat deines eigenen Textes:
Zitat:
2. Diese strenge Regelung ist kein Geheimnis. Ich habe vor Antritt meiner Reise die Gelegenheit, mich umfassend über die Verkehrsregeln und die drohenden Strafen im von mir besuchten Gastland zu informieren.
dazu dann:
Zitat:
Da ist wieder das mangelnde logische Denken: Ich rechtfertige hohe Strafen nicht damit, dass sie vorher bekannt sind, sondern damit, dass sie in einem rechtsstaatlichen und demokratisch legitimierten Verfahren festgelegt worden sind.
Dann hättest du Punkt 2 als Argument wegfallen lassen müssen. Also auch bitte selbst nicht mit zweierlei Maß messen.
Auf den 1. Punkt bin ich nicht eingegangen, weil ich keine Diskussion über die demokratische Gesetzgebung anderer Länder herunterbrechen will. Den Glauben, daß unsere gewählten Vertreter nach Volkes Stimme handeln, halte ich aber sehr naiv.
Zitat:
Normal ist (daran orientiert sich die Gesetzgebung), was die Gesellschaft als normal empfindet
Der Satz hätte im Konjunktiv stehen müssen, dann wäre die Position deutlich gewesen.
Eine meiner dortigen Kontakte in England äußerte sich während eines Gespräches zu den allgemeinen Park-Strafe mit den Worten "terrible high". Wieviel Prozent nun mit dem System zufrieden sind, kann ich nicht sagen.
Zitat:
Deine Beschreibung zum "Englischen Denunziantentum" kann ich nicht nachvollziehen. Und ich halte mich im Jahr ein bis zweimal dort auf, mit deutschem Kennzeichen.
Ist aber leider so, das Personal hat die explizite Anweisung "genauer" nach ausländischen Fahrzeugen zu schauen.
Mein Charakter ist so gestrikt, daß ich erwarte, gleich behandelt zu werden. Das war hier nicht der Fall, weil mich mein Kennzeichen als Deutscher identifizierte und mein Ticket bereits nach 1min auf 90 Pfund aufgewertet wurde. Das Fahrzeug zwei Plätze hinter mir hatte übrigens KEIN Ticket (Engländer), obwohl hier schon seit über 15min abgelaufen war. Ich erlaube mir dieses Hinwegsetzen im Ausland, weil ich es kann. Hätten wir die selbe Situation und ich keine Möglichkeit zur Umgehung einer solchen Strafe, hätte ich sie bezahlt. Das ändert nichts daran, daß es ungerecht und undemokratisch ist.
Zitat:
Schon wieder so ein dümmliches linkes Geschwafel.
Links bedeutet, daß die gegebenen Strukturen so umgewälzt werden sollen, damit die wenig priviligierten Schichten an Macht gewinnen. Meine vielzitierte Logik gebietet mir hier zu schreiben, daß dein Spruch unsinnig ist. Was du meinst, ist wohl Anarchie.
Beleidigungen werden hier von Mods editiert. Bisher wurde keiner meiner Posts editiert, also scheint du bei seichter Rethorik ein wenig zu leicht anzusprechen. Wer "dümmlich" verwendet, befindet sich eher selbst auf dem Weg zur Beleidigung, also mal den Spiegel vorhalten.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Hier ein Zitat deines eigenen Textes:
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
2. Diese strenge Regelung ist kein Geheimnis. Ich habe vor Antritt meiner Reise die Dann hättest du Punkt 2 als Argument wegfallen lassen müssen. Also auch bitte selbst nicht mit zweierlei Maß messen.
Ähm, vielleicht kramst Du einfach nochmal Deine Unterlagen zur Logik heraus? Dürfte Teil des Grundstudiums gewesen sein, 1. oder 2. Semester...
Meine Ausführungen sind logisch schlüssig, Du interpretierst etwas hinein, was da nicht steht. Vielleicht hätte ich mir beim Formulieren noch etwas mehr Mühe geben können, das will ich zu Deinen Gunsten mal offen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Ist aber leider so, das Personal hat die explizite Anweisung "genauer" nach ausländischen Fahrzeugen zu schauen.
Wo wir doch von Logik sprechen: Kannst Du Deine Aussage beweisen? Oder ist das nur eine Behauptung bzw. Hörensagen?
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Mein Charakter ist so gestrikt, daß ich erwarte, gleich behandelt zu werden.
Das ist aber keine Frage des Charakters. Das dürftest Du auch als vollkommen charakterloses Wesen beanspruchen.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Das war hier nicht der Fall, weil mich mein Kennzeichen als Deutscher identifizierte und mein Ticket bereits nach 1min auf 90 Pfund aufgewertet wurde. Das Fahrzeug zwei Plätze hinter mir hatte übrigens KEIN Ticket (Engländer), obwohl hier schon seit über 15min abgelaufen war.
Auch hier frage ich wieder: Kannst Du das
beweisen?? Wenn ja - und Beweissicherung wäre hier mit Fotos und Zeugen sehr, sehr einfach gewesen - ein eindeutiger Fall fürs Gericht. Du hättest mit Sicherheit einen freundlichen Engländer gefunden, der sich als Zeuge zur Verfügung gestellt hätte. Und Du hättest aufgrund dieser Ungleichbehandlung Recht bekommen - auch in England. Stattdessen rechtfertigst Du Dich seit Tagen mit fadenscheinigen Argumenten warum es Dein Recht sei, dich über das englische Gesetz hinwegzusetzen, anstatt dich gegen den bösen Englischen Staat zur Wehr zu setzen. Und das, obwohl die Situation doch so eindeutig zu Deinen Gunsten gewesen ist. Das dürfen "Zille" und ich mit allem Recht als "dümmlich" bezeichnen - Dein Verhalten, nicht Dich! Eine erwiesene Tatsachenbehauptung ist niemals eine Beleidigung.
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.
Mfg Zille
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Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Das war hier nicht der Fall, weil mich mein Kennzeichen als Deutscher identifizierte und mein Ticket bereits nach 1min auf 90 Pfund aufgewertet wurde. Das Fahrzeug zwei Plätze hinter mir hatte übrigens KEIN Ticket (Engländer), obwohl hier schon seit über 15min abgelaufen war.</blockquote>
Auch hier frage ich wieder: Kannst Du das beweisen?? Wenn ja - und Beweissicherung wäre hier mit Fotos und Zeugen sehr, sehr einfach gewesen - ein eindeutiger Fall fürs Gericht. Du hättest mit Sicherheit einen freundlichen Engländer gefunden, der sich als Zeuge zur Verfügung gestellt hätte. Und Du hättest aufgrund dieser Ungleichbehandlung Recht bekommen - auch in England.
Aus der Behauptung, auch in England hätte er Recht bekommen, folgt, dass er in Deutschland Recht bekommen würde.
Diese Auffassung ist grundfalsch. Es gibt kein Recht auf Gleichbehandlung im Unrecht.
Wenn ein Ticket wegen Falschpakens erteilt wird, hat man keinen Anspruch, dass ein anderer Falschparker auch ein Ticket erhält. Oder anders formuliert: Wenn ein anderer wegen Falschparkens kein Ticket erhält, hat man keinen Anspruch auf folgenloses Falschparken.
O.
Korrektur:
Das links vom Seitenstrich stehende Zitat ab "Auch hier frage ich wieder.." ist nicht von "downforze 94", sondern von "cupidus". Bei der Zitierung habe ich offensichtlich etwas falsch gelöscht und falsch zugeordnet.
O.
Tja,
ist wie im Fussball forderst du für deinen Gegenspieler eine gelbe Karte, kann es sein, dass du selber eine siehst.
Aber das bringen einem Mami und Papi schon recht früh bei: Stichwort "Die anderen haben aber auch alle eine 5 geschrieben."
Mfg Zille
Wie kann sich ein Mensch wegen einer an und für sich mickrigen Sache so ins Zeug legen? Was tun, wenn das Leben Dir einmal wirklich dicke Brocken beschert? Im Leben wirst Du noch mit mehr Ungerechtigkeiten fertig werden müssen. Buche das Mandat als Lehrgeld aus.
Aus meiner Lebenserfahrung heraus kann ich nur sagen, dass je länger man über eine Sache hirnt, sie sich umso größer auswächst. Die Mücke wird zum Elefanten. Der kurze Schmerz ist immer noch der angenehmste und hinterher ist man wieder frei im Kopf.
Zitat:
Auch hier frage ich wieder: Kannst Du das beweisen?? Wenn ja - und Beweissicherung wäre hier mit Fotos und Zeugen sehr, sehr einfach gewesen - ein eindeutiger Fall fürs Gericht. Du hättest mit Sicherheit einen freundlichen Engländer gefunden, der sich als Zeuge zur Verfügung gestellt hätte. Und Du hättest aufgrund dieser Ungleichbehandlung Recht bekommen - auch in England. Stattdessen rechtfertigst Du Dich seit Tagen mit fadenscheinigen Argumenten warum es Dein Recht sei, dich über das englische Gesetz hinwegzusetzen, anstatt dich gegen den bösen Englischen Staat zur Wehr zu setzen. Und das, obwohl die Situation doch so eindeutig zu Deinen Gunsten gewesen ist.
Das dürfen "Zille" und ich mit allem Recht als "dümmlich" bezeichnen- Dein Verhalten, nicht Dich! Eine erwiesene Tatsachenbehauptung ist niemals eine Beleidigung.
Die nicht zitierte, indirekte Anmaßung weiter oben lasse ich zu deinen Gunsten auch mal offen.
Wenn offensive Worte deinerseits verwendet werden, beschwere dich auch nicht, wenn es geballt zurückkommt.
Was bringt mir eine Beweissicherung? Wie go-4-golf absolut richtig erkannt hat, gibt es kein Recht auf Gleichbehandlung. Sonst wäre ich schon einige Male zu den Blauen mit der Begründung: "Ich zahle das nicht, weil der hinter mir nicht rausgewunken wurde, obwohl der viel schneller war". Trage ich sowas vor Gericht, haben die meine Adresse und können mir den Bescheid direkt nach Hause schicken. Das wäre doch ziehmlich
unlogisch.
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Aus der Behauptung, auch in England hätte er Recht bekommen, folgt, dass er in Deutschland Recht bekommen würde.
Das ist nicht logisch. Die Schlussfolgerung ist konstruiert und falsch. Seit wann gelten in Deutschland englische Gesetze? Seit wann gehe ich vor deutschen Gerichten gegen ein Ticket aus dem Ausland vor?
In England ist es so, dass der "traffic warden" das Ticket nicht mehr zurücknehmen kann, wenn er es einmal ausgestellt hat. Es ist aber in England nicht nur möglich, gegen ein Parkticket vorzugehen, wenn es falsch ausgestellt worden ist, sondern auch, wenn es auf "unfaire" Weise zustandegekommen ist. Der Begriff "unfair" ist nirgendwo näher festgehalten und wird im Einzelfall entschieden.
Wenn der Deutsche nach einer Minute zahlt, der Engländer nach fünfzehn Minuten aber immer noch nicht, kann das "unfair" sein. Ob das Ticket tatsächlich zurückgenommen wird, ist Sache des zunächst zuständigen örtlichen Ausschusses. Wenn man mit der Meinung dieses Ausschusses immer noch nicht zufrieden sein sollte, kann man vor Gericht eine Entscheidung herbeiführen (das PTAS - parking and traffic appeals - für London und für den Rest Englands vor dem Traffic Penalty Tribunal).
Der TE hat auf das Ticket geantwortet und um Prüfung des Sachverhaltes gebeten, da er es aus Gründen seiner Krankheit als unfair empfindet, zahlen zu müssen. Das ist OK und er wird sehen, was dabei herauskommt. "Downforze" hat aus Prinzip nicht gezahlt, weil er sich abgezockt fühlt. Das ist falsch, da der unkomplizierte Rechtsweg offenstand und er sich selber alle Türen geschlossen hat. Er war falsch beraten, hat in Gewisser Weise voreilig und reichlich naiv gehandelt. Er begibt sich damit nämlich in die Rolle des deutschen Opfers, dem der englische Staat so böse mitgespielt hat - und kompensiert das mit seinen schlechten nachträglichen Rechtfertigungen. Eindeutig der falsche und viel zu komplizierte Ansatz.
Die Chancen bei "unfairer" Ticketvergabe in England sind etwas (!) besser als in Deutschland, wo es wie Du richtig feststellst nicht um "Fairness" geht. Mir wurden bereits Tickets erlassen, nachdem ich ihnen widersprochen habe, einfacher als in Deutschland. Aufwand: Ein Brief.
Beim allen Parktickets, die ich in England bisher unter dem Scheibenwischer hatte fand sich ferner die Regelung: "Zahlen Sie innerhalb von 14 Tagen und Sie zahlen nur die Hälfte." In Deutschland zahlt man innerhalb von einer Woche - aber den vollen Preis...
Diese 14 Tage "discount period" werden im Falle eines Einspruchs meist bis nach der endgültigen Entscheidung eingefroren, sodass man danach immer noch den verbilligten Satz zahlen kann. Also nix mit "wird ganz schnell ganz teuer" - jedenfalls solange man sich nicht entschließt ein Gericht anzurufen. Abzocke kann ich bei dieser Regelung auch keine erkennen. Als der "böse Deutsche" wurde ich auch noch nie behandelt. Auch wurde ich mit meinem privaten Wagen mit deutschem Kennzeichen noch nie anders behandelt, als die englischen Verkehrsteilnehmer um mich herum.
Im Übrigen bestelle ich dieses Thema jetzt ab, denn das mir vorgehaltene "Halbwissen" sollte man hier offensichtlich wohl eher anderen vorwerfen...
Zitat:
Original geschrieben von cupidus
Das ist nicht logisch. Die Schlussfolgerung ist konstruiert und falsch. Seit wann gelten in Deutschland englische Gesetze? Seit wann gehe ich vor deutschen Gerichten gegen ein Ticket aus dem Ausland vor?Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Aus der Behauptung, auch in England hätte er Recht bekommen, folgt, dass er in Deutschland Recht bekommen würde.
Du, der Du aufgrund Deines Studiums stets Deine logischen Denkungsweise hervorhebst, müsstest doch erkennen, dass meine Schlussfolgerung auf dem Wort "auch" beruht.
Du hast aberl offensichtlich gemeint "selbst in England".
Zwar habe ich bisher nichtbehauptet, in D gelten englische Gesetze oder man könne gegen ein Ticket aus dem Ausland in D vorgehen, aber tatsächlich ist es so, dass man national gegen ausländische Tickets seit 27.10.2010 vorgehen kann.
Siehe hier Nr. 9
www.bmj.de/.../Pressemitteilungen_58.html
O.