Empfehlungen und Hilfe bei meinem Erstwagen

Hallo Leute,

Ich möchte mir in den nächsten Wochen mein aller erstes Auto zulegen. Hauptsächlich werde ich es nutzen um in die Uni zu kommen. Mit Hin und Rückweg sind es am Tag 50-80 km je nach Verkehrslage. Werde aber nicht jeden Tag zur Uni fahren müssen also denke ich nicht, dass ich weit über 15.000km im Jahr fahren werde.

Kurze Info über mein Budget und Mindestanforderungen:

Budget: bis 5000€
Kilometerstand: mind. unter 130.000km
PS sollten auch mindestens 80 drinnen sein wegen der Autobahn

Meine Frage wäre jetzt was ihr mir so empfehlen könntet. Bisher Ausschau habe ich gehalten nach folgenden Modellen:

VW Golf (V, VI)
BMW 1er (116i, 118i…)
Audi A3
Ford Fiesta
Opel Corsa (ungerne eigentlich)

Was könntet ihr empfehlen und worauf sollte ich beim Kauf einer dieser Autos achten? Oder vielleicht doch ein ganz anderes?

Ich danke euch schonmal vielmals und hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung helfen.

31 Antworten

Wie gesagt, ich hatte den mal als Leihwagen für ein paar Tage, war der Turbodiesel.
Hätte ich zu dem Zeitpunkt das nötige Großgeld gehabt, hätte ich das Auto sofort und auf der Stelle gekauft! Der Platz ging in Ordnung (es waren immerhin zwei Kindersitze auf der Rücksitzbank), auch der Komfort und Verbrauch.

Der oben verlinkte Ford Focus 1.6 könnte passen, wenn - was nur durch einen professionellen GW-Check oder vor Ort und mit Probefahrt hinreichend sicher festgestellt werden kann - das Fahrzeug keinen Wartungsstau aufweist (Radlager, Achsschenkel, Klimaanlagenbefüllung, Bremsen, Kupplung, Batterie, Auspuff usw.).

Für einen Fahranfänger könnte die relativ hohe Einstufung des Ford Focus in der Kfz-Versicherung ein zu beachtender negativer Kostenfaktor sein (Haftpflicht Typklasse 17):

http://www.autoampel.de/ford-focus-1-6-flh-8566-abp.html

Die Kfz-Steuer ist bei einem 1600 ccm3-Benziner älterer Bauart ca. 150-200 € p.a. höher als bei einem moderneren 1000-1200 ccm3-Benzinermotor.

Auch sind solche Altfahrzeuge grundsätzlich im Vergleich zu modernen Benziner-PKW (Klein-/Kompaktklasse) größere Spritvernichter. Im Normalmischbetrieb wird dieser Focus kaum unter 7,5 l/100 km zu fahren sein, wenn man auf der BAB auch mal schneller als 120-130 km/h voran kommen möchte. Ein 3-5 Jahre alter 4m Kleinwagen der 85-115 PS-Klasse kommt da in der Regel bei gleichem Fahrprofil mit 1-1,5 l/100 km weniger aus. Macht bei 15tkm und einem Preis von 1,80 €/l dann im Jahr eine Ersparnis von 300 €.... und man fährt das spritzigere und schnellere Fahrzeug.

Ein VW Polo 1.2 TSI mit dem 110 PS Motor (zahnriemengesteuert) hat z.B. in der Kfz-HP Typkl. 15 und wird als Handschalter mit 5,8-6,3 l/100 km auskommen. Außerdem sind bei ihm die Serviceintervalle nach Werksvorgabe (30tkm/2 Jahre) doppelt so lang wie bei dem älteren Ford Focus.

Ohne jetzt zwingend den Polo TSI empfehlen zu wollen, möchte ich mit diesem Vergleich aufzeigen, dass so ein neuerer 5-8 Jahre alter Kleinwagen im Grundunterhalt (Benzin, Steuer, Versicherung, Regelwartung) ca. 1000 € p.a. preiswerter betrieben werden kann, als der oben verlinkte 14 Jahre alte Ford Focus.

Solch jüngere Kleinwagen kosten als 6-8 jährige Fahrzeuge mit 60-90tkm Laufleistung zwar 2-3k € mehr, jedoch gleicht der niedrigere Grundunterhalt diesen Preisnachteil normalerweise nach nur 2-3 Jahren Haltedauer wieder aus.

Beim künftigen Wertverlust werden sich die oben verglichenen Fahrzeuge bei 15tkm p.a. kaum etwas nehmen.

Die 2-3k€ mehr muss man aber halt haben.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 17. August 2022 um 16:03:51 Uhr:



Ein VW Polo 1.2 TSI mit dem 110 PS Motor (zahnriemengesteuert) hat z.B. in der Kfz-HP Typkl. 15 und wird als Handschalter mit 5,8-6,3 l/100 km auskommen. Außerdem sind bei ihm die Serviceintervalle nach Werksvorgabe (30tkm/2 Jahre) doppelt so lang wie bei dem älteren Ford Focus.

Ohne jetzt zwingend den Polo TSI empfehlen zu wollen, möchte ich mit diesem Vergleich aufzeigen, dass so ein neuerer 5-8 Jahre alter Kleinwagen im Grundunterhalt (Benzin, Steuer, Versicherung, Regelwartung) ca. 1000 € p.a. preiswerter betrieben werden kann, als der oben verlinkte 14 Jahre alte Ford Focus.

Hey, Danke für die Hilfe. Hatte die Webseite für die Versicherungskosten auch noch gar nicht auf dem Schirm. Und ja müsste mal mit meinem Vater reden ob der mir etwas dazugelegt vielleicht klappt’s ja
dann. Worauf müsste ich dann beim Kauf von so nem VW Polo 1.2 TSI achten? Maximale Laufleistung? Baujahr? Optisch gefällt er mir auch ganz gut.

VG Dennis

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Wäre allerdings solch ein Golf VI keine alternative zum Polo? https://link.mobile.de/pG3SfyL8ZQnsH9xC9

Kostet schließlich 2 Tausend Euro weniger.

Hab die mobile-App nicht, kann mir das Auto nicht angucken.
Aber Golf 6 - wenn es ein TSI - Motor ist, dann Vorsicht! Steuerketten-Problem...

Der Kommentar war jetzt leider ein wenig mehr als flüssig :-)
Den natürlich hat Dennis n Sauger rausgesucht.

Zitat:

@dennis786 schrieb am 17. August 2022 um 19:18:25 Uhr:


Wäre allerdings solch ein Golf VI keine alternative zum Polo? https://link.mobile.de/pG3SfyL8ZQnsH9xC9

Kostet schließlich 2 Tausend Euro weniger.

Der Golf hat den alten 1,4l Saugmotor. Der ist durchaus haltbar und damit besser als die TSI mit Zahnriemen.

Aber besonders sparsam ist er nicht und 80 PS im Golf wirklich nicht besonders lebhaft. Von daher schenkt sich das nicht viel zu dem Focus.

Ein Polo mit 1,2l TSI fährt sich da um Welten besser, aber wie vielleicht schon angeklungen es sollte einer der neueren TSI mit Zahnriemen sein. Die Kettenmotoren hat VW nicht ohne Grund in Rente geschickt

Puh bin echt überfordert. Wird wohl nix mit dem Polo 1,2 TSI der ist zu teuer. Weiß bis dato nicht weiter wonach ich jetzt suchen soll.

Also ich Reihe mich bei jenen ein, die den Corsa empfehlen. Scheinbar gibt es da fürs Geld die frischeste Ware, gefolgt vom Fiesta.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 17. August 2022 um 16:03:51 Uhr:


Die Kfz-Steuer ist bei einem 1600 ccm3-Benziner älterer Bauart ca. 150-200 € p.a. höher als bei einem moderneren 1000-1200 ccm3-Benzinermotor.

Ein 1,6er mit D3, Euro3, D4 oder Euro4 (ich hatte bis vor Kurzem einen Baujahr 1999 mit D3) kostet 108 € Steuern im Jahr. Nochmals 150 bis 200 € weniger bei einem neueren Auto halte ich für etwas unrealistisch.

Generell einen speziellen Typ empfehlen ist dem Budgetrahmen schwierig. In der Preisklasse sollte man in erster Linie nach Zustand kaufen. Bei unbekannteren oder wegen der Karosserieform weniger beliebten Modellen hat man tendenziell größere Chancen, sorgenärmer davonzukommen.

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 18. August 2022 um 12:52:28 Uhr:



Ein 1,6er mit D3, Euro3, D4 oder Euro4 (ich hatte bis vor Kurzem einen Baujahr 1999 mit D3) kostet 108 € Steuern im Jahr. Nochmals 150 bis 200 € weniger bei einem neueren Auto halte ich für etwas unrealistisch.

Das "Kostenproblem" mit höherer Kfz-Steuer betrifft ältere Fahrzeuge ab EZ 7/2009. Ab dann spielt nämlich auch der CO2-Ausstoß des jeweiligen PKW eine Rolle für die Berechnung der Steuer. Hat da so ein Alt-Benziner mit 1600ccm3 z.B. einen CO2-Ausstoß von 200g/km, liegt die Kfz-Steuer schon bei schlanken 192 €, egal ob der Wagen Euro4 oder sogar schon Euro5 hat. Ab EZ 1/2012 kostet so ein Fahrzeug mit 200g/km dann bereits 212 € an jährlicher Steuer. Allerdings wurden die meisten Motoren im Laufe der Jahre CO2-freundlicher und bei 150g/km zahlt man dann eine ähnlich hohe Steuer wie für Fahrzeuge mit EZ vor 7/2009.

Zum Vergleich: Ein Polo 1.0 TSI Bluemotion mit 95 PS (ab MJ 2015) liegt bei 94g/km CO2 und kostet damit nur 20 € Kfz-Steuer im Jahr.

Also, wenn der TE mit jedem Euro beim Unterhalt rechnen muss, lohnt sich schon der Kfz-Steuervergleich.

Hier kann man die anfallende Kfz-Steuer selbst berechnen:

https://...undesfinanzministerium.de/.../KfzRechner.html

Noch mehr sparen kann man bei der Kfz-Versicherung, wenn man als Fahrerneuling mit 100 oder gar 125% in der Haftpflicht anfangen muss. Da kann eine niedrigere Typklasse des Fahrzeugs, z.B. statt 17 nur 14, glatt 200-300 € p.a. je nach Versicherungstarif u. PKW-Modell ausmachen.

Zitat:

@dennis786 schrieb am 18. August 2022 um 12:09:34 Uhr:


Puh bin echt überfordert. Wird wohl nix mit dem Polo 1,2 TSI der ist zu teuer. Weiß bis dato nicht weiter wonach ich jetzt suchen soll.

Na, dann könnte man auch nach einem Skoda Fabia III 1.2 TSI suchen, der auch bereits den VAG-Motor EA211 mit Zahnriemensteuerung unter der Haube hat. Auf die schnelle Tour habe ich dieses Angebot hier als Beispiel gefunden:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Den könnte man möglicherweise im Preis noch auf 6000 € drücken.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 18. August 2022 um 15:14:16 Uhr:



Zitat:

@dennis786 schrieb am 18. August 2022 um 12:09:34 Uhr:


Puh bin echt überfordert. Wird wohl nix mit dem Polo 1,2 TSI der ist zu teuer. Weiß bis dato nicht weiter wonach ich jetzt suchen soll.

Na, dann könnte man auch nach einem Skoda Fabia III 1.2 TSI suchen, der auch bereits den VAG-Motor EA211 mit Zahnriemensteuerung unter der Haube hat. Auf die schnelle Tour habe ich dieses Angebot hier als Beispiel gefunden:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Den könnte man möglicherweise im Preis noch auf 6000 € drücken.

Sorry der spricht mir optisch gar nicht zu.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 18. August 2022 um 14:29:49 Uhr:



Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 18. August 2022 um 12:52:28 Uhr:



Ein 1,6er mit D3, Euro3, D4 oder Euro4 (ich hatte bis vor Kurzem einen Baujahr 1999 mit D3) kostet 108 € Steuern im Jahr. Nochmals 150 bis 200 € weniger bei einem neueren Auto halte ich für etwas unrealistisch.

Das "Kostenproblem" mit höherer Kfz-Steuer betrifft ältere Fahrzeuge ab EZ 7/2009. Ab dann spielt nämlich auch der CO2-Ausstoß des jeweiligen PKW eine Rolle für die Berechnung der Steuer.

Jetzt habe ich eine Familienkutsche mit 1,8 Litern Hubraum von 2010. Das Auto kostet 36 € Steuern im Jahr. Da glaube ich erst recht nicht, daß 150 bis 200 € weniger Steuern fällig wären.

Deine 200 g CO2 sind auch utopisch. Das ist sogar deutlich mehr als das, womit meine 1999er Familienkutsche mit dem 1,6er angegeben war. Bei meiner aktuellen von 2010 stehen 89 g drin.

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