ELENDIGES ABS! eine Leidensgeschichte...
MOIN! 🙂
ich möchte euch mal kurz meine Erfahrungen mit dem ABS-Fehler 443 (u.a.) mitteilen:
zuallererst; es ist noch nicht vorbei!
irgendwann fing, wie bei vielen von uns die ABS/TRACS Leuchte an zu glimmen...
okay, fehler bei VOLVO ausgelesen: 443-Pumpenmotor (elektr. oder mechanischer fehler)
meine Maßnahme: pumpenmotor durchgemessen, auch gegen masse und an Spannung gelegt...er dreht!
bevor ich aber wieder 40 km zum VOLVO-Händler rolle und dort nochmal 25 EURO für das auslesen hinterlege, habe ich in einer fachwerkstatt noch alle kontakte des steuergerätes nachlöten lassen!
ab nach Oldenburg in die Vertragswerkstatt und siehe da...fehler 443 lässt sich löschen aber fehler 313 bzw 323 ist aufgetaucht!
also einen bzw. 2 neue hinterradsensor besorgt und eingebaut!
dann habe ich mir, um kosten zusparen mit SCUTYDE`s hilfe ein usb-kabel und BRICK-DIAG zugelegt um selber fehler lesen und löschen zu können!
Programm gestartet und den fehler des linken hinterradsensors erfolgreich gelöscht!
was erscheint als nächstes? richtig: Fehler 443 und das beste...erlässt sich nicht zurücksetzen!😠
etwas genervt habe ich mich nochmal auf die Fehlersuche beim pumpenmotor gemacht aber es scheint alles in Ordnung zu sein!
sowas blödes!
hat vielleicht jemand von euch noch ein Steuergerät für einen 855er BJ 1996 mit TRACS zur verfügung?
ich könnte im tausch ein selbiges Steuergerät ohne TRACS, voll funktionstüchtig, anbieten!
zur not zahl ich auch noch was drauf! 😉
wenn jemand helfen könnte, wäre ich sehr dankbar denn der TÜV ist schon überfällig! 😎
danke im voraus!
GRUSS, nils
Beste Antwort im Thema
Zitat:
... Kann sich eine Firma auch auf Dauer nicht leisten, wenn da einer eine Stunde an einer Durchkontaktierung arbeitet, bei den Stundensätzen, die dem Kunden aufgedrückt wurden vollkommen unrentabel
Schon klar.
Aber wir sind hier was "anderes" und die Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt.
Welcher mglw. gebeutelte, minderfinanzierte Gebraucht-Elch-Treiber kauft ohne mit der Zimper zu wucken gleichein neues SG für den Preis eines vermeintlich besseren Elches ?
KEINER ! ... hoffentlich ...
Reppen ist nach mgl. angesagt.
... und das so gut wie es geht.
Nach den besten Erkenntnissen, wie das (richtig) geht !
Deshalb hier die Info zum ggf. "Besser-/Richtigmachen". 😉
25 Antworten
ich habe mich mal im netz etwas über die STG schlaugemacht und ein Verkäufer meinte, diese STG sind mit meinem kompatibel:
8602265
8619545
9162675
9472100
9472971
8602266
8622903
9467582
9472401
9496440
8619535
8622097
9467588
9472650
9496450
8619538
9140773
9472088
9472866
9496942
8619541
9140774
9472095
9472969
9496946
kann das sein?
sind ja mal´ne menge nummern! 😰
@TERWI:
der radio-fernsehtechniker hat gutes lot und die richtigen stellen gezeigt bekommen!
eigentlich sind die jungs echt pfiffig und reparieren fast alles!
da kann ich mir eine nicht gut nachgelötete platine kaum vorstellen!
und wenn Bauteile durch Überhitzung zerstört wurden, würde wahrscheinlich ein anderer fehlercode (STG bzw. ENDSTUFEN DEFEKT) gesetzt!
also setzt sich die Ratlosigkeit fort! 😕
GRUSS, nils
Das war jetzt bitte kein JUX betreff 60/40 und Kolofonium !
Platinen aus "der Zeit" wurden noch mit diesem Material per "Reflow-Verfahren" heiß gelötet.
Wer heute hingeht und "alte Platten" mit dem neuzeitigen Lot-Mist versucht zu löten, der baut automatisch neu "kalte".
Das Zeugs geht wie man früher sagte "nicht in Fluss" und verbindet nicht wirklich.
Die neue (oder alte) "Kalte" ist so mit vorprogrammiert !
Zitat:
@ich rolle schrieb am 27. Oktober 2014 um 19:30:56 Uhr:
ich habe mich mal im netz etwas über die STG schlaugemacht und ein Verkäufer meinte, diese STG sind mit meinem kompatibel:
8602265
.....
nachdem Dein 9162675 ABS
MITTracs ist und schon das erste aus Deiner Auflistung
ABS OHNE Tracs, hab ich mir die Betrachtung der restlichen Nummern erspart 😉😉😉
Gruß
NoGolf
ja ich hab schon gesehen, daß mehrere nicht mit TRACS bzw. mit STC sind!
er hat mir das STG mit der nummer 9472971 angeboten und hinzugefügt, daß dieses für all diese nummern aus der liste einzubauen sei!
wäre es denn generell möglich, daß ein STG mit einer anderen oder ähnlichen nummer passen würde oder muss es GENAU die gleiche nummer sein?
bei VOLVO führen ja bekanntlich viele wege nach göteborg! 🙂)
GRUSS, nils
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@TERWI:
danke für die info zu dem lötprozess!
ich werde den techniker morgen mal danach fragen!
GRUSS, nils
ACHTUNG:
Ich bin ja bekannt für ausartende Postings betreff detaillierter, oft als zu belehrender Beschreibung - dieser ist auch so einer !
Wer es nicht schafft mehr als 5-10 Zeilen am Stück zu lesen und zu "verdauen", der klicke gleich ZURÜCK & keine dummen Sprüche bitte !
Ich hatte so eine Platine aus dem SG selbst noch nicht kplt. ausgebaut und kann daher nur mutmaßen, bzw. bin mir aber ziemlich bis extrem sicher, dass es sich um eine doppelseitig kaschierte Platte handelt.
D.h., Leiterbahnen und Lötstellen auf beiden Seiten ! Eine Multilayer-Platine mit noch mehr "Ebenen" wird's sehr wahrscheinllich nicht sein. Oder ?
In den heute üblichen Fällen solcher Platinen-Bauformen sind sogenannte "Durchkontaktierungen" erforderlich, um die Platinen-Ebenen zu verbinden. Ich erspare mir hier ebenfalls Details und verweise auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Durchkontaktierung
(Nicht nur) Hier in unserem Fall ist besonderes Augenmerk auf solche Lötverbindungen/Anschlüsse zu legen, welche mit externen Steckverbindern belegt sind. D.h., hier der große Mehrfachstecker und die 4-polige Spannungsversorgung, da hier (dauerhafte) mechanische Einflüsse durch Bewegung aus Zug & Druck, Vibration, usw. von aussen über die Steckverbinder auf die Platine einwirken !
Es muss nicht nur die eigentliche "schlechte" (halbdreivierteleinachtel kalte) Löstelle die Ursache eines Kontakabrisses sein - v.g. mechanische Einflüsse können das mit der Zeit mittel- bis langfristig auch bewirken !
Normalerweise sollte ein Hersteller derartig mechanisch (stark !?) belasteten Kontakten auf Platinen wie oben bei WIKI auch beschrieben mit extra Nieten vorbeugen, mit dem A) die Verindung der Leiterbahnen hergestellt und B) durch den mechanisch wesentlich stärkeren Niet den verlöteten Stift des mechanisch belasteten Bauteils um ein vielfaches besser "hält".
(Für die, welche das nicht verstehen, mache ich gerne mal eine Zeichnung zum besseren Verständnis)
..... aber das ist extra Aufwand und kostet auch extra - in diesen Fall nur ein paar Cent ....
Und nun noch mal wichtig zum Thema "NACH-Löten" und "lass es fließen" / das richtige Lot:
Die Kupferbeschichtungen von handelsüblichen Platinen sind NUR 35 µm (35/1.000.000 Meter !!!) dick. Bei hohen Strombelastungen muss entweder die Leiterbahn nennenswert breiter gemacht oder eben entsprechend die Dicke der Kuferbeschichtung erhöht werden.
I.d.r. bis 50/70/100/200/400 µm. Details dazu siehe bitte: http://de.wikipedia.org/wiki/Leiterplatte
Eben diese eher dünne, verbleibende Kupferschicht (Leiterbahn, Lötauge) ist dazu sozusagen nur auf den Träger "geklebt" und hat keine unendliche Haltbarkeit - insbesondere dann nicht, wenn man nachträglich mit ungeeignetem Lötgerät mit (viel) zu hohen Temperaturen sogar mehrfach daran "herumbrutzelt" !!!
Der mechanisch eh schon eingetretene, sehr wahrscheinliche Effekt ist:
- Durchkontaktierung ist vom Lötauge abgerissen und/oder
- Lötauge ist von der Leiterbahn abgerissen
Intermezzo:
Die Platinenoberfläche ist i.d.R. mit einem s.g. "Lötstoplack" versehen, was man meistens als "grüne" Beschichtung auf beiden Seiten der Leiterplatte sieht.
Diese Beschichting verhindert, das bei automatischer Lötung (ReFlow) nur die freigebliebenen Stellen (hier die Lötaugen und was als Kontakt drinne steckt) mit Lot in Verbindung kommen.
(... es sei denn, man hält "so lange drauf, bis auch der Lack sich verflüchtigt - aber dann ist meistens "anderes" auch nicht mehr da ....)
...... und jetzt kommt die eigentliche Kunst der Wiederbelebung (nicht nur) des ABS-Steuergerätes:
Mit der Hoffnung, besagt gut fließendes Lot des Typs 60/40 mit entsprechend Flußmittel schließt die "Risse" an Lötauge / Leiterbahn / Durchkontaktierung ist das nach erstem Versuch eigentlich schon erledigt, wie viele Selbstlöter hier (mit Können und / oder Glück) bestätigen können.
...... wenn man denn auch (notwenigerweise) ein Stück vom Lötstopplack von der Leiterbahn zum Auge vorher mit "filigranem Werkzug" frei gekratzt hat, ohne die Leiterbahn zu entsorgen ....
Dennoch PROBLEME ?!?
Unter der Vorraussetzung "man" hat sorgfältigst gearbeitet/gelötet (lassen) und alle vermeidbaren Fehler wie oben genannt so gut wie es geht beseitigt und das "dammned f*ucking Teil" tut immer noch nicht ....
.... dann ist sehr wahrscheinlich der Status Quo eingetreten, dass ebenso auf der anderen/oberen Platinenseite o.g. "Abrisse" an Lötaugen und / oder Durchkontaktierungen stattgefunden haben.
Hopfen & Malz sind noch nicht verloren - aber nun wird's schwierig und es ist nicht jedermanns Sache, die Stecker zu entlöten, aufzubohren und neue DuKo's einzusetzen ....
Vielleicht ist da ein Tauschteil doch einfacher & preiswerter ?
Ich hab das mal so aus dem Ärmel versucht s gut wie es geht zu beschreiben.
Vielleicht fehlt was zum Verstänndnis ... wer's nicht kapiert hat und doch mehr wissen will, bitte nen netten Post.
Alle anderen, die das nicht interessiert oder die eh keinen Plan haben (wollen): Bitte Hände und Füße still halten und im Golf-Forum oder sonstwo weitergucken.
Zitat:
@TERWI schrieb am 30. Oktober 2014 um 18:02:03 Uhr:
und kann daher nur mutmaßen, bzw. bin mir aber ziemlich bis extrem sicher, dass es sich um eine doppelseitig kaschierte Platte handelt.
D.h., Leiterbahnen und Lötstellen auf beiden Seiten ! Eine Multilayer-Platine mit noch mehr "Ebenen" wird's sehr wahrscheinllich nicht sein. Oder ?
Terwi, das Ding
isteine Multilayer-Platine.
Ich habe knappe 30 Jahre in der Reparatur und Wartung eines großen Elektronikonzerns gearbeitet und alle Varianten von Leiterplatten in den Fingern gehabt.
Es ist schon etwas Routine vonnöten, zu erkennen, wann genug Zinn geflossen ist, aber wenn man das einmal drauf hat..
Der Gedanke, mit zusätzlichen Nieten die Festigkeit zu verstärken, ist nicht schlecht, aber wird bei Massenfertigung nicht gemacht, zumindest ist mir sowas nie untergekommen.
Heutzutage werden solche Steckverbinder noch nicht mal mehr verlötet, die werden nur noch eingepreßt, machte zu Beginn mehr Ärger als Nutzen, bis die das im Griff hatten. Was hab ich den Sch... gehasst.
Ach, wenn da mal eine Durchkontaktierung kaputt geht, wird nicht ausgebohrt und vernietet, das geht nur bei zweiseitigen Platinen, es wird einfach ein Draht zur nächsten Verbindung gelegt.
Zitat:
Terwi, das Ding ist eine Multilayer-Platine.
Hatte ich wie gesagt befürchtet.
Aber ein halbwegs gescheiter Layouter routet nicht innen liegende Layer auf externe Kontakte.
... hoffen wir das einfach mal.
Zitat:
Ich habe knappe 30 Jahre in der Reparatur und Wartung eines großen Elektronikonzerns gearbeitet und alle Varianten von Leiterplatten in den Fingern gehabt.
Dito, allerdings umgekehrt auf der Entwicklungsseite. Nur 10 Jahre. 🙂
Zitat:
Es ist schon etwas Routine von nöten, zu erkennen, wann genug Zinn geflossen ist, aber wenn man das einmal drauf hat..
😎
Zitat:
Der Gedanke, mit zusätzlichen Nieten die Festigkeit zu verstärken, ist nicht schlecht, aber wird bei Massenfertigung nicht gemacht, zumindest ist mir sowas nie untergekommen.
Das war bei uns damals gang und gebe, z.B. wenn man Leistungsrelais oder eben besagte, externe Verbinder mit mechanischen "Problemen" verbauen musste ...
Zitat:
Heutzutage werden solche Steckverbinder noch nicht mal mehr verlötet, die werden nur noch eingepreßt, machte zu Beginn mehr Ärger als Nutzen, bis die das im Griff hatten. Was hab ich den Sch... gehasst.
Ja ja, auch solche vermeintlichen Sparmaßnahmen sind mir bekannt. Grauenhaft - wie kann man nur so fahrlässig produzieren ???
Auf mich (und viele andere) hat man leider nicht gehört - wie heute !
Zitat:
Ach, wenn da mal eine Durchkontaktierung kaputt geht, wird nicht ausgebohrt und vernietet, das geht nur bei zweiseitigen Platinen, es wird einfach ein Draht zur nächsten Verbindung gelegt.
Absolut korrekt ! Aber wenn die Lötstelle dann gar beidseitig weggebrannt ist ? Oder bei Multilayer ?
Im Reparatufall für den ambitionierten "Repper" wird man im Worst Case nicht um die extra Niete drumherum kommen ... wenn sie denn hilft.
@NILS
Deine FERNSEH- (nicht fälschlicherweise FACH-) Werkstatt wird hoffentlich "grinsen", wenn du denen diesen Text ausgedruckt vorlegst.
(Der Ausbildungsberuf nennt sich übgrigends: Rundfunk- & Fernsehtechniker. Ist mittlerweile so gut wie ausgstorben. Das war meine 1. Ausbíldung ab 1976)
Insbesondere, wenn noch solche Oldie's dort mit Knoff-Hoff betreff Röhren-Bestückten Radio-/TV-Geräten vorhalten können, wo derartige Probleme derzeit (vor 30++ Jahren ?!) an der Tagesordnung waren.
Falls JA: Glückwünsch & viele Grüße an die Bude !
Zitat:
@TERWI schrieb am 30. Oktober 2014 um 21:26:28 Uhr:
Das war bei uns damals gang und gebe, z.B. wenn man Leistungsrelais oder eben besagte, externe Verbinder mit mechanischen "Problemen" verbauen musste ...
Das Leistungsgerümpel lag bei uns extern im Schaltschrank..Mehr als paar kleine Printrelais waren da nicht auf der Platine vertreten
Zitat:
@TERWI schrieb am 30. Oktober 2014 um 21:26:28 Uhr:
Absolut korrekt ! Aber wenn die Lötstelle dann gar beidseitig weggebrannt ist ? Oder bei Multilayer ?
Im Reparatufall für den ambitionierten "Repper" wird man im Worst Case nicht um die extra Niete drumherum kommen ... wenn sie denn hilft.
Kannste aber bei industriellen Steuerungen usw nicht machen, das Zeug flog dann in die Schrottkiste.. Wenn ich das Geld hätte, was ich im Laufe der Zeit so an S4/5/6/7 in die Tonne gekloppt habe, ich wäre reich. Privat ist es eine andere Geschichte. Kann sich eine Firma auch auf Dauer nicht leisten, wenn da einer eine Stunde an einer Durchkontaktierung arbeitet, bei den Stundensätzen, die dem Kunden aufgedrückt wurden vollkommen unrentabel
Zitat:
... Kann sich eine Firma auch auf Dauer nicht leisten, wenn da einer eine Stunde an einer Durchkontaktierung arbeitet, bei den Stundensätzen, die dem Kunden aufgedrückt wurden vollkommen unrentabel
Schon klar.
Aber wir sind hier was "anderes" und die Hilfe zur Selbsthilfe ist angesagt.
Welcher mglw. gebeutelte, minderfinanzierte Gebraucht-Elch-Treiber kauft ohne mit der Zimper zu wucken gleichein neues SG für den Preis eines vermeintlich besseren Elches ?
KEINER ! ... hoffentlich ...
Reppen ist nach mgl. angesagt.
... und das so gut wie es geht.
Nach den besten Erkenntnissen, wie das (richtig) geht !
Deshalb hier die Info zum ggf. "Besser-/Richtigmachen". 😉
Genau so isses.