ForumHybrid & Elektro
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Elektroumbau TÜVen?

Elektroumbau TÜVen?

Themenstarteram 12. August 2008 um 7:34

Servus,

meine Frage richtet sich an alle, die schon einen Elektroumbau vollzogen haben oder sonst Erfahrung mit dem TÜVen von Elektroautos haben. Wenn ich ein konventionelles Auto auf Elektro umrüste, würde ich das Fahrzeug danach natürlich legal auf unseren Straßen fahren wollen. Auf welche Dinge muss ich deshalb achten, wenn vom TÜV das OK haben will?

Mir ist klar, dass man das zulässige Gesamtgewicht beachten muss. Aber gibt es Regelungen oder Leitfäden zu z.B. Batterien, Motortypen, etc.? Es wär ja blöd, wenn man viel Gehirnschmalz in eine Elektrolösung steckt, nur um nach monatelanger Arbeit festzustellen, dass der TÜV sie nicht abnimmt.

Danke im Voraus!

Ähnliche Themen
18 Antworten

prinzipiell schauts so aus:

es gibt a) Vorschriften und b) "ermessen des Prüfers"

a) ist meistens sehr schwammig geschrieben, weswegen der Faktor b) wichtig ist.

prinzipiell gilt aber:

- bremsen original belassen, das spart unmenge an Ärger und Gutachten

- Batterien und Motoren sind dem Tüv völlig egal. ausschlaggebend ist nur das Leistungsgutachten, dammit der Tüv was in die Papiere eintragen kann.

- Elektrofahrzeuge kann man wahlweise "mit" oder "ohne" Batterien als Leergewicht eintragen lassen, wobei bei "ohne" die Batterien als Zuladung gerechnet werden

- Aufhängungen von Batterien, Motor oder Getriebe müssen "einen stabil, und den Anforderungen gerecht sein". ein Materialgutachten muss dabei nicht erforderlich sein, wobei wir wieder beim Faktor b) sind....

ansonsten hab ich schon oft von Bekannten gehört, dass man eigentlich nur mit Faktor b) da durch kommt :(

d.h. such dir nen Ingenieur, den du kennst, und die Sache ist geritzt. aussderdem bekommst du von dem auch eine kostenlose Beratung ;)

Ein Elektroauto ist ein normales Auto, das einfach nur bremsen, blinken und leuchten sollte.

http://www.elektroporsche.de/presse/op_1205.pdf

Zu diesen Umbausätzen aus USA werden übrigens auch verstärkte Fahrwerke geliefert, die mit der Last umgehen können. Sie sind absolut nicht High-End, aber solide. Einfach selber lesen. Es wurde schon in Deutschland gemacht und vor allem mit Erfolg. An die Herrschaften sollte man sich vielleicht wenden, wenn es einem ernst mit so einem Umbau ist.

Danke für das Link.

Am Ende des Artikels wirds allerdings lächerlich! (für die Grossen...)

Wie kann es sein das ein "Bastlerauto" besser und anscheinend billiger funktioniert als wie ein "professionell" entwickelt Auto eines grossen Herstellers?!?

Das würde mich doch interessieren....

Gruss, Pete

Die Bemühungen der Konzerne drehen sich nur um Publicity und die Anscheinerweckung von "wir tun was". Das es ihnen damit überhaupt nicht ernst ist, sieht man daran, dass sie seit Jahrzehnten aus akribischer "Entwicklung und Prototypenbau" nicht herauskommen. Absolut unverständlich, denn am E-Antrieb ist nichts, was derart kompliziert sein müsste, das nicht in den Griff zu bekommen wäre. Die Gargenbastler bauen dagegen machbare Elektroautos mit robuster, lange verfügbarer Technik. Da wird halt ein relativ simpler Gleichstrommotor an ein vorhandenes Getriebe angeflanscht und fertig ist die Laube. Sogar mit den unhandlichen Bleiakkus kann man die Räder des Elektroporsche durchdrehen lassen.

hm, irgendwie interessantes projekt mit konventioneller technik.

interessant zu lesen auch, dass der eine geograph ist und der andere? (schulfreund? = auch geograph?)

mag das daran gelegen haben, dass das so funktionierte weil sie im vorfeld eben NICHT alles zurz und klein (im sinne eines voreingenommenen "geht eh nicht") rechneten sondern einfach zielorientiert losarbeiteten?

sollte das heissen wo ein wille ist ist auch ein weg und ein tüv?

sollte das so einige threads hier, die fest in der hand von klerikern des ewig unmöglichen scheinen, womöglich ad absurdum führen?

oder ist diese publikation womöglich doch eine luftnummer?

ergebnisse geschönt?

das ganze projekt ein fake?

fragen über fragen.. :)

am 22. August 2008 um 16:24

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Die Bemühungen der Konzerne drehen sich nur um Publicity und die Anscheinerweckung von "wir tun was". Das es ihnen damit überhaupt nicht ernst ist, sieht man daran, dass sie seit Jahrzehnten aus akribischer "Entwicklung und Prototypenbau" nicht herauskommen. Absolut unverständlich, denn am E-Antrieb ist nichts, was derart kompliziert sein müsste, das nicht in den Griff zu bekommen wäre. Die Gargenbastler bauen dagegen machbare Elektroautos mit robuster, lange verfügbarer Technik. Da wird halt ein relativ simpler Gleichstrommotor an ein vorhandenes Getriebe angeflanscht und fertig ist die Laube. Sogar mit den unhandlichen Bleiakkus kann man die Räder des Elektroporsche durchdrehen lassen.

Das ist so schon mal richtig, auch bedacht werden muss, dass ein Konzern eine Serienfertigung im Blick hat und kein Einzelstück. Ein Privatmensch kann sich das alles zurechtbasteln, einfach schnell und billig.

Serienfahrzeuge sind aber bis ins unendlichste auf geringe Herstellungs- und Materialkosten gertrimmt, das ist ein völlig anderes Umfeld als ein Privatumbau.

Letzten Endes bleibt auch, dass der Privatumbau ruhig kaputt gehen kann, dann repariert man oder verbessert ihn halt, ganz egal in welchem Umfang, bei einem Serienfahrzeug muss ein quasi perfektes Endergebnis vor Produktionsbeginn erzielt werden.

Aber letzen Endes wurde es schon gesagt, es gibt noch genug Öl um weiterhin Verbrennungsmotoren zu verbauen und massenweise zu verkaufen, warum also auf E-Motor umsatteln?

Man sollte nie so einfältig sein zu glauben dass Unernehmen auch nur im entferntesten etwas für den Menschen oder die Menscheit tun wollen, es zählt nur für Möglichst wenig Geld in der Herstellung ein Produkt für möglichst viel Geld an die Menschen zu verkaufen.

Bedankt euch dafür bei den Managern, das Spannungsdreieck wird auf das wirtschaftliche Prinzip abgespeckt.

Der Unternehmer, der etwas "edlere" Ziele verfolgt gehlt leider immer mehr unter.

Relativ ausführlich über Elektro Umbau berichtet

www.elektro-autos.de

dort geht es genau um diese Amerikanischen Umbauten die angesprochen wurden.

Zitat:

 

Das ist so schon mal richtig, auch bedacht werden muss, dass ein Konzern eine Serienfertigung im Blick hat und kein Einzelstück. Ein Privatmensch kann sich das alles zurechtbasteln, einfach schnell und billig.

Serienfahrzeuge sind aber bis ins unendlichste auf geringe Herstellungs- und Materialkosten gertrimmt, das ist ein völlig anderes Umfeld als ein Privatumbau.

Letzten Endes bleibt auch, dass der Privatumbau ruhig kaputt gehen kann, dann repariert man oder verbessert ihn halt, ganz egal in welchem Umfang, bei einem Serienfahrzeug muss ein quasi perfektes Endergebnis vor Produktionsbeginn erzielt werden.

Aber letzen Endes wurde es schon gesagt, es gibt noch genug Öl um weiterhin Verbrennungsmotoren zu verbauen und massenweise zu verkaufen, warum also auf E-Motor umsatteln?

Man sollte nie so einfältig sein zu glauben dass Unernehmen auch nur im entferntesten etwas für den Menschen oder die Menscheit tun wollen, es zählt nur für Möglichst wenig Geld in der Herstellung ein Produkt für möglichst viel Geld an die Menschen zu verkaufen.

Bedankt euch dafür bei den Managern, das Spannungsdreieck wird auf das wirtschaftliche Prinzip abgespeckt.

Der Unternehmer, der etwas "edlere" Ziele verfolgt gehlt leider immer mehr unter.

Möglich, dass das Thema nicht jeden interessiert, denn das ist die blanke Ignoranz. Wäre nett, wenn ich diesen Stuss nicht mehr lesen müsste.

Das ist das Schlimmste, was diesen Herren passieren könnte: Kunde droht mit Auftrag, Kunde will Elektrofahrzeug kaufen! GM hat den EV1 (Elektrofahrzeug mit NiMH Akkus) gebaut und trotz guter Einführung 1996 aus unerklärlichen Gründen 2003 ohne Rücksicht auf Verluste wieder eingestampft (in der Tat physisch eingestampft). Es war eben genau das, was man von einem in Serie hergestellten Elektrofahrzeug erwarten würde-professionell ausgeführt und eben keine Bastelei. Mit Klimaanlage, ICE und Servolenkung.

Was die deutsche Autoindustrie dazu sagt, die uns mit potthässlichen SUV-Panzern mit 50Zylindern und 100Liter Hubraum beglückt, interessiert mich einen feuchten Kehricht. Das die ihre feudalen Geschmacksentgleisungen auch weiterhin an Leute mit zuviel Geld und ohne Gehirn verkaufen wollen, wundert mich nicht, interessiert mich aber auch nicht weiter. Man muss in diese rücksichtslosen Abzockerei keine Vernunft hineininterpretieren. Das ist totaler Quatsch. Shareholder Value bestimmt, was verkauft wird und die Aktionäre wollen Gewinne sehen. Diesen Leuten ist es völlig egal, wie ein Auto angetrieben wird-sie kaufen sich sowieso ein Neues, wenn der Aschenbecher voll ist.

p.s.: Ach ja-doll, dass es mal eine deutsche Seite zum Thema gibt. Direkt Lesezeichen drauf gesetzt

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Diesen Leuten ist es völlig egal, wie ein Auto angetrieben wird

Wo ist der Unterschied zum Kunden? Die wollen meist ein großes prestigeträchtiges Auto mit viel PS, halt in dem Rahmen den sie sich leisten können. Im Unterhalt soll das dann auch noch günstig sein, am besten riesige Reichweite weil Tanken ist ja lästig, ... und Umwelt interessiert nur dann wenn sie den eigenen Geldbeutel betrifft.

Vergleich mal die Verkaufszahlen der SUVs mit denen der sparsamen Autos ala Prius, CivicIMA und Co. Was bleibt sind tolle Verschwörungstheorien.

Wie in anderen Threads diskutiert: Ein E-Auto bauen ist keine Kunst. Die Frage ist wo die Energie herkommen soll. Akkus sind teuer und reichen wenn sie keine 500kg wiegen sollen nur für eingeschränkte Reichweite. Strom hat´s auch nicht überall, gerade der Stadtbewohner ohne Garage kann sein E-Auto nur schwer laden. Wo bleibt die Praxistauglichkeit? Und der finanzielle Aspekt? Was kosten die Akkus, wie lange halten die und was zahle ich für den Strom?

Für einen Konzern lohnt es (leider) einfach nicht ein paar Autos für Idealisten zu bauen, die wollen und müssen so planen dass die Autos einen breiten Markt erreichen. Firmen sind nunmal keine Wohltäter sondern wollen schlicht Geld verdienen. Wer von euch hätte denn tatsächlich den Idealismus für ein E-Auto deutlich mehr Geld in Anschaffung und Unterhalt auszugeben wenn es ein normales Auto über die Lebensdauer deutlich billiger tut? Na?

Gruß Meik

mal abgesehen von dem part der serienperfektion (der durchaus stimmt, aber offensichtlich nicht der grund sein kann) habt ihr beide recht und solltet euch doch eigentlich prima verstehen ;)

shareholder value.. wer sind denn die shareholder?

5millionen kleinanleger? nö.

nehm wa dochmal aktuelles beispiel VW.

porsche arbeitet gerade an den 50%, 25% geht an den staat.

und so geht das einmal im kreis rum und ist woanders nicht anders.

da braucht auch keiner die stakeholder auspacken, wenn man die entsprechend gewichtet sind wir wieder bei den shareholdern.

"who killed the electric car" hat mich arg ins staunen versetzt, mir war nicht klar, dass vor über 10 jahren schon "heutige probleme" (man lese nur mal entsprechende threads hier) offensichtlich mehr als zufriedenstellend gelöst wurden.

offensichtlich ZU gut und mit ZU viel anklang.

offensichtlich auch daher, dass die globalen finanzströme wohl noch nicht entsprechend geeicht und das geld (und damit die macht) in die "falsche" richtung gefossen wären.

gibts noch nen grund?

grad wollt ich sagen, ich bin echt gespannt wie die übernahmegeschichte von opel durch solarworld weitergeht, da fand ich das:

http://www.stern.de/.../646229.html

war das zu erwarten? ja.

börsenanalysten gaben dem konstrukt prinzipiell ne chance, die zeit sei reif..

soviel zur theorie.

bleibt nur zu hoffen, dass die idee, jetzt wo sich der erste getraut hat, auch andererorts zündelt.

 

 

Das Wort Verschwörungstheorie ist eine boshafte Notbremse und ein Schlag unter die Gürtellinie. Das ist schon Teil eines unheiligen Neusprech, mit dem die Gegenargumentation unterdrückt werden soll, die die Frechheit besitzt, der offiziellen Propaganda zu widersprichen.

Die Leute, die den EV1 fahren durften, wollten ihn auch kaufen. Es ist nicht so, dass da keine Interessen bestanden hätten. Ich erinnere mich noch gut daran, wie vorwiegend abfällig über den Wagen in unseren Medien berichtet wurde. Es fällt schwer, da nicht an Steuerung zu glauben. Es ist schon erstaunlich, dass das Auto auf die Strasse kam, denn als es so aussah, dass daraus eine Erfolgsgeschichte werden könnte, wurde der Hersteller der Akkus von den üblichen Verdächtigen aufgekauft, zerschlagen und auch verboten, Akkus dieser Art weiter herstellen zu können.

Es bleiben die Bastler, denn anscheinend werden sie als ungefährlich eingestuft. Immerhin kann man auf diese Weise die bezahlbare Variante eines "Tesla Roadster" zusammenbauen. Alle Adressen zum Thema "electric vehicle" liegen sämtlich jenseits des großen Teiches. Man bewegt sich dort bewusst diametral entgegengesetzt zu der überakademisierten Denkweise, die durch Haarspalterei jede Eigeninitiative unterdrückt, wie sie auch in diesem Diskussionsforum anzutreffen ist. Es ist auch kein vollwertiges Elektromobil mehr in den Medien aufgetaucht. Außer dem in letzter Zeit einige Male erwähnten Elektroporsche, werden meist nur diese albernen Studentenbasteleien jenseits jeder Alltagstauglichkeit mit einem Scheibenwischermotor als Antrieb gezeigt.

Zur Erinnerung: Es gibt das Alles schon seit 100 Jahren. Elektroauto und Hybridfahrzeuge gab es schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Natürlich gab es auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Es ist seither nichts Neues erfunden worden. Jedes Mal, wenn alternative Motoren entwickelt wurden, fiel zufälligerweise der Ölpreis und die Weiterentwicklung der Alternativen wurde eingestellt.

Ich empfehle dazu die Homepage von Jay Leno mit seiner allumfassenden Autosammlung. Der hat nichts, was es nicht gibt. Und in 100 Jahren soll man es angeblich nicht geschafft haben, ein serienreifes Elektroauto zu bauen? Eine glatte Lüge!

am 19. November 2008 um 18:56

Du bist offenbar ein ganz Schlauer. Weist richtig wo es langgeht.

Respekt.

Ich mach Dir mal einen Vorschlag:

Wenn du mir ein schlüssiges Konzept, einschließlich Entwurf, Wirtschaftlichkeitsrechnung und Geschäftsmodell aufzeigst, sorge ich dafür, daß eine Venture Capital Gesellschaft dir die Möglichkeit gibt, deinen Ansatz zu präsentieren. Bei Gefallen ist dann start up Kapital für dich drin.

Na ?

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Es ist auch kein vollwertiges Elektromobil mehr in den Medien aufgetaucht. Außer dem in letzter Zeit einige Male erwähnten Elektroporsche, werden meist nur diese albernen Studentenbasteleien jenseits jeder Alltagstauglichkeit mit einem Scheibenwischermotor als Antrieb gezeigt.

http://www.welt.de/.../...ingt-den-Elektro-Smart-nach-Deutschland.html

Gruß Meik

Ähm.. mit Elektroumbau TÜVen hat das ja irgendwie nicht mehr allzuviel zu tun.. ;)

Wenn jetzt die Fetzerei losgeht wird das Ding wohl eher schnell geschlossen sein.

Einen hab ich allerdings grad gehört, da fand ich schön, dass das mal einer so offen ausspricht:

Frankenhauser (CSU; stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses)

gerade in DLF zur geplanten Steuerbefreiung für Neuwagen:

1: räumt ein, dass die Idee unter massiven Druck der Autohersteller auf den Tisch kam

und

2: Zittat: "Die versprechen sich was davon. Ich hoffe die haben Recht und ich nicht."

...

Deine Antwort
Ähnliche Themen