Elektronisches Fahrtenbuch
Hallo E-Klasse Gemeinde!
Ich bin auf der Suche nach einem elektronischen Fahrtenbuch für meinen neuen S212, den ich in ca. einem Monat in Sindelfingen abholen werde.
Nach einigen Jahren manuell geführtem Fahrtenbuch habe ich im vergangenen Jahr schon ein Gerät getestet, das aber in Verbindung mit der ODB2 Buchse in meinem Geschäfts-B-Benz leider immer wieder einzelne Fahrten unterschlagen hat. Das darf natürlich bei einem steuerlich anerkannten Buch niemals passieren.
Mein Freundlicher hatte leider keine wirkliche Empfehlung, die sie selbst schon getestet haben.
So hoffe ich nun auf Euren Erfahrungsschatz. Da ich mehr als 75% meinen Wagen beruflich bewege, möchte ich auf keinen Fall bei meiner neuen E-Klasse und diesem Brutto-Listenneupreis auf die 1% Pauschalregelung steuerlich einsteigen. Manuelles Führen eines Fahrtenbuches bringt mich aber sicher nur wieder zur Verzweiflung. Habe das schon über ein paar Jahre gemacht und hoffe immer, dass bei einer möglichen Prüfung kein Fehler im Buch zu finden ist, das ich zwar ordentlich und bewusst führe... aber jeder hat ja mal einen schlechten Tag und übersieht irgend etwas. Das wäre dann ein gefundenes Steuerfressen für den Prüfer vom FA.
Ich bin auf Eure Kommentare und Erfahrungsberichte sehr gespannt und danke schon an dieser Stelle für Eure Rückmeldungen.
Beste Grüße aus einem verregneten Bayern.
abs31
Beste Antwort im Thema
Gerade klicke ich mich durch das gesamte Internet auf der Suche nach einer brauchbaren Lösung für ein elektronisches Fahrtenbuch und bin entsetzt, wie bastelmäßig es da noch zugeht.
Warum gibt es das elektronische Fahrtenbuch nicht als Zusatzfeature fürs Comand-System? Da ist doch die gesamte Hardware schon drin. Vor dem Fahrtantritt tippt man kurz ein, ob es sich um eine berufliche oder private Fahrt handelt. Die Daten liest man einmal im Monat über einen Stick aus und trägt am PC die Namen der besuchten Geschäftspartner etc. nach.
Ich wette, dass bei Daimler das schon längst irgendein Mitarbeiter in der Elektronikabteilung entwickelt hat, aber sein Chef hat das dann gestoppt (ich kenne etliche solche Fälle!!). Daher hier der Aufruf für alle mitlesenden Daimler-Mitarbeiter: Hier sind Kunden, die das brauchen und wollen! Wäre doch eigentlich das geilste Feature an einem teuren Auto: ein Steuersparknopf!
Fairerweise muss man sagen, dass ich bisher keinen Autohersteller gefunden habe, der das anbietet. Aber warum sollte unsere geliebte Sternmarke nicht mal bei einer Innovation ganz, ganz vorne dran sein?
18 Antworten
Gerade klicke ich mich durch das gesamte Internet auf der Suche nach einer brauchbaren Lösung für ein elektronisches Fahrtenbuch und bin entsetzt, wie bastelmäßig es da noch zugeht.
Warum gibt es das elektronische Fahrtenbuch nicht als Zusatzfeature fürs Comand-System? Da ist doch die gesamte Hardware schon drin. Vor dem Fahrtantritt tippt man kurz ein, ob es sich um eine berufliche oder private Fahrt handelt. Die Daten liest man einmal im Monat über einen Stick aus und trägt am PC die Namen der besuchten Geschäftspartner etc. nach.
Ich wette, dass bei Daimler das schon längst irgendein Mitarbeiter in der Elektronikabteilung entwickelt hat, aber sein Chef hat das dann gestoppt (ich kenne etliche solche Fälle!!). Daher hier der Aufruf für alle mitlesenden Daimler-Mitarbeiter: Hier sind Kunden, die das brauchen und wollen! Wäre doch eigentlich das geilste Feature an einem teuren Auto: ein Steuersparknopf!
Fairerweise muss man sagen, dass ich bisher keinen Autohersteller gefunden habe, der das anbietet. Aber warum sollte unsere geliebte Sternmarke nicht mal bei einer Innovation ganz, ganz vorne dran sein?
Zitat:
Original geschrieben von mehrzehdes
ehrlicherweise muß man sagen, was die knackpunkte aller systeme ist: nämlich einmal, daß die anerkennung im zweifelsfall spitz auf kant nicht garantiert ist. und technisch ist es der start ohne oder mit schwachem gps oder sonstiger strahlenstörung. das kann die tiefgarage, aber auch der parkplatz zwischen häuserschluchten oder in schluchten, tälern, berglandschaften, unter stahlkostruktionen oder in der nähe von stromleitungen und umspannwerken oder sendern sein.
ich könnt das übrigens auch machen und mich finanziell verbessern, weil mein privatfahrtenanteil noch geringer als beim te ist. aber ich will das auto nicht verbasteln, nichts eingeben am start oder ziel, nicht darauf achten und die kostenersparnis...ick kann auch die mädchen von der musikschule abmelden, weil sie da eh nicht oft lust drauf haben und/oder bei aldi einkaufen. und beim sky-abo überprüfen, ob ich genug bundesligaspiele zuhause geguckt hab. unterwegs nichts mehr aus der minibar nehmen und nicht mehr im hotel essen. ins gebüsch schiffen statt 70c für sanifair. kann man alles machen, kann ich auch lassen.
you made my day. D A N K E
Hatte das gleiche Problem. War deswegen beim Steuerberater. Er hat mir Muster bom Vertrag gegeben, wo ich als Arbeitnehmer unterschrieben habe, dass ich nach der Arbeit das Fzg. auf der Firmengelände abstelle und nicht privatfahre. Finanzamt muss das akzeptieren (es gab sogar Klagen). Aber in meinem Fall, da ich selbstständig bin, muss ich noch "gleichwertiges" Auto im Privatbesitz haben. So darf es "eigentlich" sein.
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von archebald
Hatte das gleiche Problem. War deswegen beim Steuerberater. Er hat mir Muster bom Vertrag gegeben, wo ich als Arbeitnehmer unterschrieben habe, dass ich nach der Arbeit das Fzg. auf der Firmengelände abstelle und nicht privatfahre. Finanzamt muss das akzeptieren (es gab sogar Klagen). Aber in meinem Fall, da ich selbstständig bin, muss ich noch "gleichwertiges" Auto im Privatbesitz haben. So darf es "eigentlich" sein.
so einfach ist es nicht. Nur wenn der Arbeitgeber nachweisen kann, dass a) das Fahrzeug immer auf dem Firmenparkplatz ist und b) und das Verbot von Privatfahrten kontrolliert wird, wird ein solcher "Vertrag" akzeptiert. Wenn der Arbeitnehmer selbst kein eigenes Auto hat, wird's schwierig (also nicht nur beim Selbständigen).
Das Abweichen von den gesetzlichen Pauschalen mittels Fahrtenbuch oder solchen "Verträgen" steht übrigens immer im Fokus der Prüfungen. Fahrtenbücher, die zu 100% ohne Fehler sind, sind extrem selten und eher die Ausnahme. Aufgrund der Tatsache, dass das Mehrergebnis beim Nichtanerkennen des Fahrtenbuchs recht ansehnlich ist, wird dies auch gern intensiv angesehen.
Viele Grüße
Peter