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Elektroauto, Verbrenner, Stromabnahme Spannungswandler Batterie, wie viel KW`Dauerleistung möglich?

Themenstarteram 15. April 2019 um 19:22

Hallo

bekanntlich haben Elektroautos und Verbrenner eine "Starterbatterie".

Ich würde gerne wissen, wie viel Watt man von der oben gennanten Starterbatterie im Betrieb des Fahrzeuges abnehmen kann. Mein Wunsch wäre 2kW "sichere Dauerleistung", mögliche Spitzen bis 3,5kW.

Wäre das möglich mit einem geeigneten Spannungswandler 12v/230V der direkt an die Batterie angeschlossen wird?

Beim Verbrenner ist mir bekannt, dass beispielsweise bei Ampelphasen der Generator die Batterie nicht mehr genug nachläd bzw je nach Drehzahl. Wie sieht es hier mit Elektroautos aus?

Also nochmal: Wunsch wäre 2kw Dauerleistung bis 3,5kW Spitzen. Ist das mit aktuellen Fahrzeugen umsetzbar, ob Elektro oder Verbrenner?

Bin zwar Laie, könnte mir aber vorstellen, dass beim Elektro vorteile wären, da die Batterie aus den Akkus wohl dauerhaft versorgt werden unabhöngig von der Drehzahl.

Danke

Beste Antwort im Thema
am 16. April 2019 um 5:39

Zitat:

@mayofire schrieb am 15. April 2019 um 21:22:12 Uhr:

Ich würde gerne wissen, wie viel Watt man von der oben gennanten Starterbatterie im Betrieb des Fahrzeuges abnehmen kann. Mein Wunsch wäre 2kW "sichere Dauerleistung", mögliche Spitzen bis 3,5kW.

Kannste getrost vergessen. 2kW entsprächen bei 12 V knapp 167 Ampere, 3,5kW knapp 292 Ampere. Für solche Dauerstromstärken ist kein Teil der Autoelektrik ausgelegt. Im besten Fall knickt die ein, im schlimmsten Fall fackelst du dir so den Wagen ab.

(Leistung= Spannung * Stromstärke <=> Stromstärke = Leistung/Spannung)

Zitat:

@mayofire schrieb am 15. April 2019 um 21:22:12 Uhr:

Wäre das möglich mit einem geeigneten Spannungswandler 12v/230V der direkt an die Batterie angeschlossen wird?

Kaum. Da musst du noch den Wirkungsgrad des Wandlers mit einrechnen. Nur mal 90% wohlwollend (!) angenommen, dann hast du bei 2kW Ausgangsleistung 222 Watt Verlust abzuführen, bei 3,5kW 389 Watt. Und die Stromstärken von oben erhöhen sich noch um den Faktor 11.12, also auf 185 A bzw 324A.

(Stromstärke = Leistung/(Spannung*Wirkungsgrad) )

Zum Vergleich: Eine gewöhnliche Haushaltssteckdose "kann" max 16 A liefern, danach fliegt die Sicherung raus. Aus gutem Grund.

Zitat:

@mayofire schrieb am 15. April 2019 um 21:22:12 Uhr:

 

Also nochmal: Wunsch wäre 2kw Dauerleistung bis 3,5kW Spitzen. Ist das mit aktuellen Fahrzeugen umsetzbar, ob Elektro oder Verbrenner?

Klares nein. Und das hat nix mit Elektro oder Verbrenner zu tun, sondern damit, dass

  1. solch hohe Leistungen auch entsprechend viel Energie erfordern (Energie= Leistung * Zeit)
  2. ein 12 V Netz sehr hohe Stromstärken erfordert. Damit gehen auch Übertragungsverluste einher, die sich quadratisch mit der Stromstärke erhöhen. (Verlustleistung= Widerstand * Stromstärke²). Also doppelte Stromstärke vierfacher Verlust, dreifache Stromstärke 9facher Verlust usw.

Ohne eigenes Stromnetz für die leistungsstarken Verbraucher, am besten im Hochvoltbereich, ist deine Idee nicht sinnvoll umsetzbar. Physik halt.

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Zitat:

Zum Vergleich: Eine gewöhnliche Haushaltssteckdose "kann" max 16 A liefern, danach fliegt die Sicherung raus. Aus gutem Grund.

Und liefert die geforderten 3.5kW, ohne das die Sicherung fliegt! (16A*235V~3.76kW)

Zitat:

Ohne eigenes Stromnetz für die leistungsstarken Verbraucher, am besten im Hochvoltbereich, ist deine Idee nicht sinnvoll umsetzbar. Physik halt.

Beim E-Auto kann man ja die Fahr-Akkus anzapfen. Die haben oft über 300V.

Der TE hat immer noch nicht geschrieben, was er überhaupt genau vor hat. Haare föhnen kann er auch am Auspuff, wenn er den Motor vorher warm gefahren hat. (Bis dahin sind sie wahrscheinlich von alleine getrocknet!)

Ich halte die Umsetzung auch für nicht via LiMa und normalem Akku für durchführbar. Stärkere (ggf. Wasser gekühlte) LiMa und große Akkus würden auch nur kurze Zeit durchhalten. Zudem muss der Motor auch hoch gedreht werden. (ca. 2000-3000 UpM)

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. April 2019 um 22:36:52 Uhr:

Der TE hat immer noch nicht geschrieben, was er überhaupt genau vor hat. Haare föhnen kann er auch am Auspuff, wenn er den Motor vorher warm gefahren hat. (Bis dahin sind sie wahrscheinlich von alleine getrocknet!)

Geschrieben hat er das schon --- aber zur optimalen Verwirrung nur in seinem anderen Thread. Er will aus Gründen, die er sich standhaft weigert, näher zu erläutern, anscheinend eine Hochleistung-Mikrowelle dauerhaft in einem SanKW betreiben.

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. April 2019 um 22:36:52 Uhr:

Zitat:

Zum Vergleich: Eine gewöhnliche Haushaltssteckdose "kann" max 16 A liefern, danach fliegt die Sicherung raus. Aus gutem Grund.

Und liefert die geforderten 3.5kW, ohne das die Sicherung fliegt! (16A*235V~3.76kW)

Nur dass der Sicherung die Betriebsspannung egal ist. Die guckt nur auf die Stromstärke.

(Die Schmelzsicherung funktioniert nach P=R*I², die Betriebsspannung spielt für die grundsätzliche Funktion keine Rolle. Und mit R ist der Widerstand des Schmelzdrahtes gemeint.
Beim Sicherungsautomat ist es ein Elektromagnet, der die Sicherung auslöst. Bei dem spielt für die magnetische Flussdichte die Spannung ebenfalls keine Rolle. Die ist proportional zu I.)

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. April 2019 um 22:36:52 Uhr:

Zitat:

Ohne eigenes Stromnetz für die leistungsstarken Verbraucher, am besten im Hochvoltbereich, ist deine Idee nicht sinnvoll umsetzbar. Physik halt.

Beim E-Auto kann man ja die Fahr-Akkus anzapfen. Die haben oft über 300V.

Täte ich aus vielerlei Gründen nicht zu raten, an über 300V Gleichstrom rumzufummeln. Schon gar keinem Forenkollegen, der sich schon mit den Basics der Elektrotechnik schwer zu tun scheint.

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. April 2019 um 22:36:52 Uhr:

Ich halte die Umsetzung auch für nicht via LiMa und normalem Akku für durchführbar. Stärkere (ggf. Wasser gekühlte) LiMa und große Akkus würden auch nur kurze Zeit durchhalten. Zudem muss der Motor auch hoch gedreht werden. (ca. 2000-3000 UpM)

Ja, und dann mindestens 2kW dauerhaft (!) zusätzlich über den Keilriemen spazieren führen.

(P=M*Winkelgeschwindigkeit mit M=F*r. Für kleine Winkelgeschwindigkeiten kommen da ordentliche Kräfte raus. Muss nicht sein)

Ne, Johnes, das ist eine Schnapsidee. Da sind wir uns einig.

Das mit der Microwelle kann ja nicht stimmen, da man diese ja nicht Stunden am Stück betreibt. Und im anderen Thema kann ich vom TE nichts lesen, was belastbar wäre.

Baut der TE vielleicht einen Food-Truck?

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 16. April 2019 um 23:21:16 Uhr:

Das mit der Microwelle kann ja nicht stimmen, da man diese ja nicht Stunden am Stück betreibt. Und im anderen Thema kann ich vom TE nichts lesen, was belastbar wäre.

Baut der TE vielleicht einen Food-Truck?

MfG

Ich tippe da auf einen Leichenwagen / Krankenwagen zur Organaufbereitung und Konservierung und Empfängertransport wie in USA da werden Verstorbene Unfallopfer mit Spenderausweis im Retttungswagen gleich aufbereitet

da wird schockgefrohen und schockerhitzt , da wird viel strohm benötigt

Themenstarteram 17. April 2019 um 8:40

Danke für die Antworten.

Prinzipiell eigentlich ziemlich wurscht, was es betreiben Soll, richtig? Es sei denn hohe Anlaufströme.

Die Traktionsbatterie vor der SOC Berechnung anzuzapfen oder nach dieser, wäre eine Option. Geeignete Wechselrichter gibt es, aber das Problem ist, keiner weiß wie die Elektronik den fremden Steomfluß aufnimmt. Daher müsste man am besten den Strom dort abzweigen, wo es keine Probleme gibt. Wie man sich vorstellen kann, sind Fahrzeughersteller nicht sehr hilfsbereit.

Ich glaube mal, dass bei derartigen Änderungen der Fahrzeugelektronik die Betriebserlaubnis sofort erlischt. Auf jeden Fall wäre dies im Vorfeld abzuklären. Dazu dürfte man bei einem Schadenfall oder Abfackeln des Autos schon nicht mehr vor Fahrlässigkeit sprechen, sondern von Vorsatz mit allen Konsequenzen. Außerdem merkt man bei 300V Gleichstrom nicht mal ein Kribbeln. Da bruzzelt gleich das Gehirn ohne Vorwarnung.

Aber da der TE sein Geheimnis nicht preisgeben will, hat man zum Glück ja viel Spielraum für Spekulationen.

Was bei den Leistungen geht: passende / separate Lithium-Akkus, 4kW sind beim "manntragenden Elektroflug" eher noch wenig. Startphase 15-25kW, Reiseflug etwa 2-4kW. Frag bei https://www.geigerengineering.de/nachrichten/aero-2017-neuheiten nach, die haben allerdings 60 Volt Systeme. Nur musst du von diesen 60V DC dann hochkommen auf deinen Wechselstrom. Und ein Ladegerät haben, was diese 60V Akkus bei laufendem Motor nachladen kann.

Richte dich aber auf eine tausend Euro ein.

Ich weiß gar nicht weshalb man für so ein Vorhaben ein Internetforum bemühen muss. Derartige Gerätschaften gibt es für die kommerzielle Nutzung nicht erst seit gestern. Da konsultiert man die passenden Hersteller oder Händler und erfährt alles Wissenswerte. Beispiel

Themenstarteram 17. April 2019 um 14:38

@GaryK ein Akkupack mit Schbellladefunktion liegt schon in der Schublade, aber ist eher Plan B.

@player495 Wenn man sich mehr mit der Materie befasst, wirst du feststellen, dass die genannten Geräte nicht drehzahlunabhängig Arbeiten, was eine schwankende Stromversorgung bedeutet. Die meisten Systeme sind auch für den Stand gedacht mit Drehzahlanhebung.

Die Energie aus dem Transaktionakku eines EV ist der wohl beste Ansatz. Hier stellt sich nur die Frage, wo zapft man ab, wie geht man mit der BMS um und was sagt der TÜV dazu. Die technische Ausrüstung gibt es dazu bereits in der Solartechnik. Technisch auf jeden Fall machbar, nur weiß keiner genau, wo man je nach Fahrzeugtyp am besten "abzapft" um die Software nicht zu zerstören bzw die Software und Steuerung mit einzubeziehen.

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