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Elektroauto oder günstigen Verbrenner

Themenstarteram 29. Dezember 2021 um 22:02

Hallo zusammen,

nach langer Zeit des stillen Mitlesend habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden da ich momentan nicht weiter weiß.

Im März/April würde ich mir gern ein Auto anschaffen. Da ich weite Strecken pendeln muss zu den Eltern/Bruder schwanke ich zwischen Elektroauto und Verbrenner.

Die Strecke wird zwei mal im Monat gefahren:

Zürich nach Frankfurt am Main. Hin- und Rückfahrt sind knapp 800km.

In der Wohnung in Zürich gibt es eine Ladestation für Elektroautos, in Frankfurt ebenfalls.

Wen es ein Elektroauto sein wird, dann würde ich gern zum Tesla Model 3 greifen.

Was mich aber aktuell abschreckt ist der hohe Anschaffungspreis von circa 40.000 bis 50.000 Euro. Man kann sich alternativ einen Audi A3 für 15.000 Euro kaufen und hätte dafür aber die hohen Unterhaltskosten. Eine Fahrt von 800km würde 150 Euro kosten bei den aktuellen Spritpreisen und das zwei mal im Monat macht knapp 300 Euro nur Spritkosten...

 

Hat hier jemand einen Rat? Bin recht unerfahren was Autos angeht und die ganzen Kosten die es zu berücksichtigen gibt.

Danke

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40 Antworten

Zitat:

@1234auditt schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:02:53 Uhr:

Wenn einer ein bisschen Spaß an Qualität hat wir bestimmt kein Tesla 3 kaufen. Typisch amerikanisch schlechte Verarbeitung. Die Technik mal ausgeschlossen. Die Innenraum mit dem Bildschirm in der Mitte und den Holzimitationen ist eine Katastrophe. Rappeln gehört zum Tagesgeschäft.

Komisch, mein Model 3 ist weder "amerikanisch schlecht verarbeitet", es kommt nämlich gar nicht aus den USA, noch rappelt irgendwas beim Fahren. Die "Holzimitationen" sind im Übrigen Echtholzfurnier, kannst du zum Test sogar abschleifen und lasieren. ;) Sonst noch irgendwelche Aussagen, die einer näheren Betrachtung nicht standhalten oder nur vom Hörensagen herkommen?

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 30. Dezember 2021 um 14:57:06 Uhr:

...auch schon einmal längere Abschnitte 140-160 km/h fahren, wo dann eins Tesla M3 über 30 kWh verbraucht.

Ein Model 3 braucht bei 140-160km/h keine "über 30kWh", definitiv nicht. Nextmove kam bei 150km/h auf der AB (Sommer) bspw. diesem Test auf 229 Wh/km. Bei einem anderen Test und einer Durchschnitts(!)geschwindigkeit von 150km/h wurden hier 27,31 kWh gemessen. Beim AMS-Test im März kam Bloch bei 140km/h auf 24kWh/100km. Über 30kWh habe ich selbst im Model 3 bei anvisierter Zielgeschwindigkeit 180km/h auch nie gesehen - auch nicht im Winter.

Zitat:

@superlolle schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:16:08 Uhr:

 

MEIN Preisansatz ist wurst ;)

Der Preis lag im Bundesschnitt schon 2021 über 1,50 Euro und ab Samstag wird es nicht günstiger werden. Von daher sollte man wohl wenigstens 1,60 ansetzen ... Tendenz natürlich steigend.

https://www.benzinpreis-aktuell.de/dieselpreise

Ja, die oben verlinkte Statistik ist tatsächlich "wurst" :D

Denn im Jahr 2021 belief sich der Durchschnittspreis für einen Liter Dieselkraftstoff in Deutschland auf 138,6 Cent.

Quelle: https://de.statista.com/.../

Ab übermorgen dürfte der Preis dann um 2-3 Cent/l steigen.

Seit Jahrzehnten ist der Preis für Dieselkraftstoff allerdings sehr volatil und schwankte in den letzten 10 Jahren teilweise um > 30%.

Woher weißt du, dass der Preis im nächsten Jahr nicht sinken wird, wenn das Barrel Öl auf dem Weltmarkt vielleicht wieder "nur" 60 € kostet, wie noch vor einem Jahr.

Die Strompreise in D kannten in den letzten 20 Jahren hingegen nur eine Richtung, nämlich es wurde beständig teurer:

https://strom.preisvergleich.de/info/121/strompreis-kwh/

Fragt sich also, was in den nächsten Jahren eher teurer als heute sein wird, der Liter Dieselkraftstoff oder doch die kWh am Supercharger ?

Zitat:

@ballex schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:27:47 Uhr:

Komisch, mein Model 3 ist weder "amerikanisch schlecht verarbeitet", es kommt nämlich gar nicht aus den USA, noch rappelt irgendwas beim Fahren. Die "Holzimitationen" sind im Übrigen Echtholzfurnier, kannst du zum Test sogar abschleifen und lasieren. ;) Sonst noch irgendwelche Aussagen, die einer näheren Betrachtung nicht standhalten oder nur vom Hörensagen herkommen?

Es mag ja sein dass du durch die Teslabrille schaust aber es gibt viele andere Modelle mit hochwertigem, besseren Interieur.

Und nein es kommt nicht vom Hörensagen. Wir haben hier ein großes Tesla Autohaus

Und die haben dir die Holzimitation bestätigt und bekommen weiterhin US-Fahrzeuge geliefert? Interessant. ;)

Aber bleiben wir beim Thema: Alternativen gibt es für die TE aus meiner Sicht nur wenige, wenn sie ein Mittelklasse-Fahrzeug mit E-Antrieb möchte. Ein BMW i4 ist nochmal deutlich teurer, ein Polestar 2 potenziell möglich und auch schick, verbraucht aber deutlich mehr und lädt langsamer. Bliebe abseits SUV noch die Klasse darunter mit einem ID.3 mit großem Akku - der hat aber im Vergleich garantiert kein "hochwertigeres und besseres Interieur", ist dafür vermutlich etwas günstiger zu bekommen. Eine Alternative wäre noch ein Ioniq 5, sofern lieferbar und sofern der vom Design der TE zusagt.

Kleinere Fahrzeuge als Kompaktklasse würde ich bei der regelmäßig gefahrenen Strecke nicht empfehlen.

Zitat:

@ballex schrieb am 30. Dezember 2021 um 17:33:44 Uhr:

Und die haben dir die Holzimitation bestätigt und bekommen weiterhin US-Fahrzeuge geliefert? Interessant. ;)

Aber bleiben wir beim Thema: Alternativen gibt es für die TE aus meiner Sicht nur wenige, wenn sie ein Mittelklasse-Fahrzeug mit E-Antrieb möchte. Ein BMW i4 ist nochmal deutlich teurer, ein Polestar 2 potenziell möglich und auch schick, verbraucht aber deutlich mehr. Bliebe abseits SUV noch die Klasse darunter mit einem ID.3 mit großem Akku - der hat aber im Vergleich garantiert kein "hochwertigeres und besseres Interieur".

Ich glaube nicht dass ich das geschrieben habe. Also ist dein Kommentar überflüssig.

Schau dir mal Mercedes, BMW, Volvo oder Audi an da sieht ein Innenraum aber sehr viel Hochwertiger aus.

Dagegen sieht der Tesla nach einem fahrenden Computer aus und nicht wie ein schönes Auto

Und nein dass hat mir nicht Audi, BMW, Volvo oder Mercedes gesagt.

Du hast u.a. von Holzimitationen geschrieben...und das ist schlicht falsch und habe ich deshalb in meinem Kommentar korrigiert. Was du für den schöneren Innenraum hältst, darum geht's hier nicht. Es geht darum die TE zu beraten - und im gleichen Preisrahmen gibt es von den genannten Herstellern (bis auf Polestar) keine Alternative bei BEV Mittelklasse-Limousinen - und die TE hat sich bereits im Startbeitrag für ein Model 3 ausgesprochen, sollte es nicht die Alternative eines "günstigen gebrauchten Verbrenners" werden.

Deshalb wäre an dieser Stelle sinnvoll nochmal von der Threaderstellerin zu erfahren, zu was sie mehr tendiert. Dann können wir ggf. weiter beraten.

Zitat:

@1234auditt schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:02:53 Uhr:

Wenn einer ein bisschen Spaß an Qualität hat wir bestimmt kein Tesla 3 kaufen. Typisch amerikanisch schlechte Verarbeitung. Die Technik mal ausgeschlossen.

Die Innenraum mit dem Bildschirm in der Mitte und den Holzimitationen ist eine Katastrophe. Rappeln gehört zum Tagesgeschäft.

Wäre der Tesla ein normales Auto mit einem Verbrennungsmotor würde kaum ein Mensch in Deutschland so ein Auto kaufen.

Kein Vergleich zu deutschen Autos.

Tesla wird den Stellenwert von Stand jetzt im E-Autobereich auf jeden Fall verlieren. Der Vorteil vor Europäischen Produkten schmilzt gewaltig

Ich fahre seit 2,5 Jahren ein M3 Made in USA. Ich kann dir versichern, da rappelt nichts. Die Technik, die Gimmicks/Entertainment, Routenführung, die Effizienz, die Beschleunigung sind der Konkurrenz 1-2 Jahre voraus. Das sagen auch deutsche Manager wie z.B. Diess. Es mag stimmen, daß einige Teslas vor 2-3 Jahren schlechte Spaltmasse hatten, ich glaube mittlerweile ist es nicht mehr der Fall, vor allem nicht bei den Made in Shanghai Autos. Bei den negativen Punkten würde ich aufzählen: a) Abroll- und Windgeräusche etwas zu laut b) Fahrwerk etwas zu hart/sportlich c) Bedienkonzept gewöhnungsbedürftig.

Themenstarteram 30. Dezember 2021 um 17:18

Zitat:

Deshalb wäre an dieser Stelle sinnvoll nochmal von der Threaderstellerin zu erfahren, zu was sie mehr tendiert. Dann können wir ggf. weiter beraten.

Danke für die Kommentare hier. Also in erster Linie geht es um kostengünstiges aber such komfortables fahren.

Ich wäre bereit etwas mehr für ein Auto auszugeben wenn ich weiß dass man die nächsten Jahre damit ohne Probleme und kostengünstig fahren kann. Da kam mir nur der Tesla Model 3 in den Sinn weil es das Beste Allround Paket ist wie ich finde.

Die Alternative wäre vielleicht ein günstiger Diesel für 15.000€ aber der wäre gebraucht und hat mehr Bauteile wie zum Beispiel Motor oder die ganzen Leitungen die kaputt gehen können und repariert werden müssen. Ich weiß nicht wie wahrscheinlich sowas ist aber meine Eltern hatten mal einen Motorschaden bei einer Mercedes C Klasse bei 70000km obwohl es immer bei Mercedes gewartet wurde. Mich wundert warum die Techniker das nicht gesehen haben, sowas würde ich bestimmt andeuten und nicht einfach so eintreten. Die Werkstatt meinte der Wechsel kostet 5000€.

Bei einem Elektroauto wie dem Tesla bekommt man 8 Jahre Garantie auf die Batterie. Es gibt weniger Teile die kaputt gehen können.

Das ist so mein Gedanke aber ich weiß nicht ob es tatsächlich so ist.

Ich will einfach nicht „doppelt“ kaufen müssen. Wenn mit dem Diesel für 15.000€ was passiert dann müsste man wieder Geld für Reparatur oder komplett neues Auto ausgeben.

Zitat:

@ballex schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:27:47 Uhr:

 

Ein Model 3 braucht bei 140-160km/h keine "über 30kWh", definitiv nicht. Nextmove kam bei 150km/h auf der AB (Sommer) bspw. diesem Test auf 229 Wh/km. Bei einem anderen Test und einer Durchschnitts(!)geschwindigkeit von 150km/h wurden hier 27,31 kWh gemessen. Beim AMS-Test im März kam Bloch bei 140km/h auf 24kWh/100km. Über 30kWh habe ich selbst im Model 3 bei anvisierter Zielgeschwindigkeit 180km/h auch nie gesehen - auch nicht im Winter.

Hier in diesem 160 km/h Vergleichstest kam des Model 3 bei einem Schnitt von 144 km/h bei angepeilten 160 km/h im Realbetrieb auf 259 Wh/km. Dies bei idealen Außentemperaturen um + 15°.

https://www.youtube.com/watch?v=EnPjPIvxNZI

Ja, es stimmt Nextmove kam bei Dauertempo 150 auf mit dem M3 folgende Werte:

"150 km/h:

– Verbrauch: 229 Wh/km

– Reichweite: 315 km"

Wenn ich nun aber nicht idealerweise immer mit 150 km/h dahin rollen kann, sondern - so wie es Alltag auf den meisten freien BAB-Abschnitten ist - um überhaupt auf einen Durchschnittstempowert von 115-120 km/h zu kommen, häufiger von 60/80/100/120 auf 140-160 km/h beschleunigen muss, weil sonst der Schnitt auf unter 110 km/h sinken würde und rechne ich dann noch Ladeverluste i.H.v. 5-10% dazu und lasse die Temperatur auf um 0° fallen ........ ja dann dürfte der Verbrauch schon bei über 30kWh liegen.

Ich bin vor 2 Wochen mit meiner Männertruppe zum Skilaufen über das Wochenende nach Stuben am Arlberg gefahren. Die Strecke über die A95 und A12 war ziemlich exakt 230 km. Wir fuhren mit 3 PKW, beladen mit je 3 Personen und Skiausrüstung morgens um 7:00 Uhr los. Eines der Fahrzeuge war ein Tesla M3 LR (EZ 2019). Die Fahrtstrecke war zu ca. 50 % ohne Tempolimit (A99 und A95), auf ca. 10 % war Tempo 100 (A12) und ca. 30 % der Strecke (A12) war 130 km/h erlaubt. Im gut 10 km langen Arlbergtunnel waren 80 km/h erlaubt. Der Rest der Strecke war Dorf-, Stadt- und Landstraße, die letzten 5 km schneebedeckt.

Um früh auf den Ski zu sein, ging es zügig - da wo erlaubt - mit 160-180 km/h voran, auf der A12 war maximal Tempomat 140 km/h angesagt und auf den 100er-Abschnitten Tempomat 110 km/h.

Obwohl mein Freund und Nachbar mit seinem Tesla mit > 90% Ladung losgefahren war, musste er ab Höhe Landeck auf der A12 abreißen lassen, um mit Tempomat 100 km/h weiter zu fahren, da wir es sonst nach der Restweitenanzeige im M3 vermutlich nicht mehr bis Stuben ohne Nachladen geschafft hätten.

Wir kamen letztlich, wissend, dass unser Hotel über eine Ladestation verfügte, mit knapp 10% Restladung nach ca. 2:15 Fahrt am Hotel an. Die Durchschnittsgeschwindigkeit für die Strecke war 105 km/h Da standen unsere Freunde, die mit einem Audi A4 Avant TDI Quattro und einem BMW 530d xD Touring gefahren waren, bereits auf den Ski. Insgesamt waren wir wohl 10-15 Minuten später als diese am Hotelparkplatz angekommen. Nun meinte allerdings mein Tesla-Chauffeur, sich vor dem Skilaufen zunächst noch um das Nachladen kümmern zu müssen, da er bei -12° Angst hatte, nach 5-6 Stunden Skilaufen einen komplett leeren Akku an seinem Tesla M3 vorzufinden. Wir trafen dann unsere Freunde 1 Stunde später am Berg auf der Hütte.

Fazit:

Bei einem Durchschnittstempo von 105 km/h schaffte der mit 3 Personen und Skiausrüstung beladene Tesla M3 LR bei Außentemperaturen von +1 - -12° gerade so 230 km Fahrtstrecke Non-Stop. Allerdings ist dabei anzumerken, dass Stuben/Arlberg auf über 1200 NN liegt, während wir auf 600 NN gestartet waren.

Zurück bei - 3° - + 7°, mehr Verkehr und mehr bergab, lief die Fahrt verbrauchstechnisch entspannter und wir kamen mit der Vollladung aus dem Hotel mit einer Restreichweite von knapp 100 km wieder in München an.

Kuriosität am Rande:

Auf der Rückfahrt konnten wir zeitweise die beiden Diesel-Fahrzeuge hinter uns lassen, weil diese in Ehrwald 10 km vor der Grenze nochmal die Tanks mit preiswertem Austria-Diesel vollmachten. Kurz vor Starnberg hatten die "Kollegen" uns auf der A95 aber wieder eingeholt.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 30. Dezember 2021 um 18:34:30 Uhr:

Zitat:

@ballex schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:27:47 Uhr:

 

Ein Model 3 braucht bei 140-160km/h keine "über 30kWh", definitiv nicht. Nextmove kam bei 150km/h auf der AB (Sommer) bspw. diesem Test auf 229 Wh/km. Bei einem anderen Test und einer Durchschnitts(!)geschwindigkeit von 150km/h wurden hier 27,31 kWh gemessen. Beim AMS-Test im März kam Bloch bei 140km/h auf 24kWh/100km. Über 30kWh habe ich selbst im Model 3 bei anvisierter Zielgeschwindigkeit 180km/h auch nie gesehen - auch nicht im Winter.

Hier in diesem 160 km/h Vergleichstest kam des Model 3 bei einem Schnitt von 144 km/h bei angepeilten 160 km/h im Realbetrieb auf 259 Wh/km. Dies bei idealen Außentemperaturen um + 15°.

Ideale Außentemperatur sind 15°C nicht, die fangen für BEV erst über 20°C an. Aber so oder so...du hast weiter vorne von 140-160km/h und Verbräuchen über 30kWh/100km gechrieben...das trifft einfach nicht zu, bei keinen Tests die man im Netz findet und das entspricht auch nicht meiner persönlichen Erfahrung, selbst wenn man Schnitte von 150km/h anpeilt (was schon wirklich schnell ist) und man aufgrund des Verkehrs wechselnde Tempi fahren muss.

Zum Thema Abstellen beim -12°C: Da scheint dein Freund auch noch keine ausreichende Erfahrung zu haben. Der Akku wäre nach 5-6 Std. Skifahren zwar abgekühlt gewesen und hätte durch die Kälte vielleicht 2-3% in der Anzeige verloren, die wären beim anschließenden Fahren und Eigenerwärmung des Akkus aber wieder zurückgekommen - sonst wäre gar nichts passiert, schon gar keine volle Entladung. Ich vermute eher, er wollte einfach wieder den Akku aufladen falls er aus welchem Grund auch immer wieder hätte losfahren müssen - was ja völlig in Ordnung ist.

Das war es zum Thema Verbrauch an meiner Stelle nun auch, der Zeitbedarf bzgl. Laden ist für die Threaderstellerin aus meiner Sicht und mit Praxiserfahrung auf der von ihr angegebenen Strecke jedenfalls kein Punkt, der gegen den Wechsel sprechen würde.

PS: Ich glaube du meinst ein Model 3 "SR+", kein "LR" - dann würden auch die gefahrenen km passen und ich meine du hättest auch mal erwähnt, dass dein Nachbar ein "SR+" fährt. Dessen Akku wurde übrigens jetzt nochmal vergrößert, sollte sich die TE dafür entscheiden bekommt sie schon das Upgrade.

Zitat:

@ballex schrieb am 30. Dezember 2021 um 18:47:37 Uhr:

.....

Zum Thema Abstellen beim -12°C: Da scheint dein Freund auch noch keine ausreichende Erfahrung zu haben. Der Akku wäre nach 5-6 Std. Skifahren zwar abgekühlt gewesen und hätte durch die Kälte vielleicht 2-3% in der Anzeige verloren, die wären beim anschließenden Fahren und Eigenerwärmung des Akkus aber wieder zurückgekommen - sonst wäre gar nichts passiert, schon gar keine volle Entladung. Ich vermute eher, er wollte wieder mit vollem Akku starten - was ja völlig in Ordnung ist.

.....

In der Tat, es ist sein 1. EBV und er fährt den Tesla nun ca. 1,5 Jahre erst im 3. Winter.

Wie ich oben schrieb, war die Restladung noch knapp 10% lt. Anzeige und das bei -12°.

Kann man es da ohne weiteres riskieren, den Wagen 5-6 Stunden bei dieser Temperatur draußen stehen zu lassen, um anschließend noch genug "Saft" zu haben, um wenigsten noch 200-300 m zur Ladestation fahren zu können?

Ist vermutlich für die TE nicht interessant, aber für unseren nächsten Skitrip im Februar nach Hochgurgl, falls da nach 240 km Non-Stop Fahrt der Tesla-Akku möglicherweise wieder fast leer sein sollte. Falls man es mehr oder weniger bedenkenlos riskieren könnte, würde ich den Tipp an meinen Freund weiter geben.

 

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 30. Dezember 2021 um 19:08:11 Uhr:

Wie ich oben schrieb, war die Restladung noch knapp 10% lt. Anzeige und das bei -12°.

Kann man es da ohne weiteres riskieren, den Wagen 5-6 Stunden bei dieser Temperatur draußen stehen zu lassen, um anschließend noch genug "Saft" zu haben 200-300 m zur Ladestation zu fahren?

Ja.

@ballex

Danke für die Antwort, könnte mir demnächst 1 Stunde zusätzliches Skifahren ermöglichen :)

Zitat:

@1234auditt schrieb am 30. Dezember 2021 um 15:02:53 Uhr:

Wenn einer ein bisschen Spaß an Qualität hat wir bestimmt kein Tesla 3 kaufen. Typisch amerikanisch schlechte Verarbeitung. Die Technik mal ausgeschlossen.

Die Innenraum mit dem Bildschirm in der Mitte und den Holzimitationen ist eine Katastrophe. Rappeln gehört zum Tagesgeschäft.

Wäre der Tesla ein normales Auto mit einem Verbrennungsmotor würde kaum ein Mensch in Deutschland so ein Auto kaufen.

Kein Vergleich zu deutschen Autos.

Tesla wird den Stellenwert von Stand jetzt im E-Autobereich auf jeden Fall verlieren. Der Vorteil vor Europäischen Produkten schmilzt gewaltig

Das ist Geschichte seit Tesla auch in China produzieren lässt.

Einfach mal beim Kanal "Schwunkvoll" auf YT reinsehen, bei dem ein Qualitätsingenieur regelmäßig Spaltmaße, Lackierung, Dichtungen, Innenraumverarbeitung, etc. von E-Autos überprüft. Da schneiden die in China gefertigten Teslas besser als so manches europäische Produkt ab.

Da steht ein Tesla Model 3 in der Rangliste mittlerweile ganz oben bei den Fahrzeugen mit den wenigsten Beanstandungen.

Zu den schlechtesten Kandidaten zählen noch die "alten" Teslas aus den USA... aber auch - oh Wunder - die ersten VW ID3 trotz "Made in Germany".

Dafür zeigt sich ein 90.000 Euro(!)-Mercedes EQV mit welligem Sitzleder, unterschiedlich angebrachten Seitenlogos und unschönen schluderigen Nahtabdichtungen von eher bescheidener Verarbeitungsqualität... wie auch ein ebenfalls schweineteurer Audi E-tron, der ebenfalls mit schlampig ausgeführten Nahtabdichtungen und anderen Kleinigkeiten auffällt.

Und falls man nach Fahrzeugen mit Klappern/Knarzen/Rappel-Problemen im Interieur sucht, braucht man hier auf MT nur kurz die Suche zu bemühen und findet z.B. die umfangreichen Knarz-Threads beim Golf 8 und der Mercedes A-Klasse...

Die Deutschen kochen auch nur mit Wasser. Die verstehen es nur meisterlich der ganzen Welt weiß zu machen, sie würden "ganz besonderes Wasser" benutzen... und lassen sich diesen Anspruch traditionell fürstlich vergolden.

Also verbannen wir doch den Mythos von der überlegenen deutschen Qualität dort, wo er hingehört... ins Reich der Märchen.

Noch pikanter wird dieser Punkt, wenn man darüber nachdenkt, dass Tesla vor wenigen Jahren als absolute Newcomer-Marke begann, die nicht über Budget und Know-how der alteingesessenen, etablierten Marken verfügen konnte und dass die Qualität so manch anderer Hersteller, trotz 100 Jahre Erfahrung im Automobilbau, Milliarden-Entwicklungsbudget und enormen Marken-Hypes, offenbar trotzdem nicht den hohen Erwartungen entspricht...

 

 

Herrlich gut geschrieben und wahr!

Deutsche Automobile sind aktuell zu teuer für das ... was es ist ....

ein rollender Gebrauchsgegenstand und viel zu teuer :).

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