Elektroantrieb könnte unsere Mobilität retten?!
Der Elektroantrieb scheint für mich eine echte Alternative zu sein, wenn die Politik und die Wirtschaft mitspielen.
Folgende Punkte sprechen für Elektroantrieb in vielen (nicht allen) Bereichen:
1. Infrastruktur für die Versorgung ist vorhanden oder schnell aufzubauen
2. Die Technik zum Bau von E-Fahrzeugen mit 100 bis 150 km Reichweite ist vorhanden.
3. Elektrizität ist CO2-sparsam herstellbar, auch wenn mittelfristig neue Methoden entwickelt werden müssen.
4. Die Wenigsten bewegen ihr Fahrzeug mehr als 100 km täglich und brauchen die vorhandenen Plätze.
5. Für Pflichtfahrten z.B. zur Arbeit reichen Geschwindigkeiten von 70-89 km/h aus
6. Es wäre denkbar Parkplätze mit Ladestationen auszurüsten dann hat die Parkgebühr einen Sinn.
7. E-Fahrzeuge sind vor Ort völlig emissionsfrei (Kein Lärm, Feinstaub oder Stickoxyd)
8. Theoretisch könnten E-Autos (wenigstens teilweise) mit Solarenergie betankt werden = Fahren zum Nulltarif
9. Solarenergie ist nicht nur Photovoltaik, es gibt andere Möglichkeiten (Stirling Motor, Dampfturbine usw.)
Hier sehe ich die Bremsen für die E-Mobilität:
1. Ablehnung durch die Verbraucher (Mißtrauen, Uninformiertheit, Image, Reichweite,
2. Trägheit der Industrie
3. Kosten für die neue Technik, zumindest anfänglich
4. Zweifel an der Lebensdauer der Batterien (Kostenrisiko)
5. Reichweitenproblematik
6. Versorgungssicherheit kritisch, wenn sehr schnell ein sehr großer Anteil umsteigen würde
Wenn man die Vorteile gegen die Nachteile abwiegt, dann könnte uns die E-Mobilität in diesem Jahrhinder vor dem Kollaps retten.
Beste Antwort im Thema
Eine Seite des Elektroantriebes für KFZ sollte man auch beleuchten:
Wo kommt der Strom denn her ?
........richtig: aus der Steckdose !
......oder doch nicht ?
Ich würde pro Tag etwa 40 kWh verbrauchen. Mit Verlusten beim Laden wäre das also grob gerechnet eine Dauerleistung von ca. 2 kW.
Ein Großkraftwerk kostet heute etwa 1600 bis 1800 €/kW spezifisches Invest.
Da die Erzeugungsleistung in den nächsten Jahren sehr knapp wird (Ersatzbedarf für KKW und alte Kohleblöcke), bedeutet das also, daß jeder, der elektrisch fahren will eine Investition von 3000 bis 4000 € in Kraftwerken auslöst. Hinzu kommt die notwendige Infrastruktur in Form von Leitungskapazität (die insbesondere auf Ost-West- und Nord-Süd Trassen heute schon fehlt).
Soll der Strom gar alternativ erzeugt werden, darf man das obige spezifische Invest mit Faktor 5 (Wind) bis 20 (Photovoltaik) multiplizieren.
Gruß SRAM
P.S.: bevor einer schreit "Zahlen stimmen nicht" --> geht davon aus, daß ich beruflich entsprechendes schätze......
532 Antworten
Ich habe die 2 Euro nur als Beispiel gesagt meinetwegen ersetze sie im Geiste durch 23,4 Cent - deshakb habe ich geschrieben "was weiss ich 2 Euro" und nicht 2 Euro.
Tatsache ist nunmal die Entsorgungskosten sind absolut ungewiss und nur auf Versprechungen aufgebaut, die sich in der Vergangenheit als haltlos erwiesen haben.
Ein System das keine kalkulierbare Zahlen bringt fürs Gesamtkonzept finde ich zu unseriös und bisher uferten die Kosten aus - wenn die Atomindustrie sagen würde es werden alle Kosten übernommen und das Geld sicher deponiert und nicht etwas auf dem US Immobilienmarkt verspekuliert oder bei einer Pleite wie bei Enron einfach weg ist - gerne - aber so ist mir das blinde Vertrauen und blosse Hoffen das schon alles gut geht einfach zuwenig - und genau das ist es halt zur Zeit.
Es gibt genau 2 Endlager in Deuschland und bei genau 2 sind die Kosten extrem explodiert und praktisch vollständig auf den Steuerzahler abgewälzt worden - ich sehe da keinen Anlass mehr für Vertrauen....
Wenn der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz schon offen Aussagen macht wie
"Das Endlager ist heute ein Sicherheitsrisiko. Im schlimmsten Fall könne Wasser eindringen und radioaktive Stoffe lösen, warnt Wolfram König. Damit könne auch das Grundwasser verseucht werden."
Was meinst du was würden 10.000km^2 unbewohnbares Land mitten in Deutschland kosten.... 500 Milliarden? der doch eher viele Billionen? und eine Fläche von 100 x 100 km wäre sicher notwendig zu räumen wenn das eintritt was inzwischen auch offiziell ein sehr denkbares Szenario ist.
Atomstrom mit sicherem Endlager gerne - ohne ist es verrückt.
Nacht auch 😁
Ja das ist immer das Problem... die paar Euro für die Windkraft werden total schlechtgeredet, aber Atomkraft darf dem Steuerzahler kosten was es wolle, Hauptsache der Strom ist für die Energieversorger billig. Und wenn was bei der Endlagerung schief geht, ist natürlich immer der Staat schuld, die Energieversorger sind schön aus der Verantwortung.
Ich habe da immer noch eher die Hoffnung, dass durch Transmutation und neuere Reaktorgenerationen das Problem Atommüll verringert wird (von lösen kann man ja auch hier nicht sprechen). Leider werden diese Möglichkeiten viel zu wenig beworben - es kostet nunmal auch viel Geld. Die Transmutation ist übrigens mit die einzige Richtung der Nuklearforschung, die in Deutschland noch durch öffentliche Fördergelder gefördert werden darf.
Fakt ist auf jeden Fall, dass auch Atomstrom massiv vom Steuerzahler gefördert wird, und das weiß auch jeder Befürworter. Man bedenke nur die unzähligen Milliarden, die für die Versuchsreaktoren ausgegeben wurden. Genauso, wie jetzt eben auch die Fusionsenergie gefördert wird. Und wenn sie sich irgendwann mal als tauglich herausstellen sollte, werden wir den Fusionsstrom auch schon mit zig Milliarden gefördert haben; der Betreiber der Anlage muss dies nicht mehr bezahlen und kann dadurch den Strom natürlich auch billiger anbieten.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Das sind aber ziemlich große Kohleblöcke: so etwa BOA-Größe.Ich hab nur meinen Haushalt betrachtet und meine durchschnittliche Fahrstrecke.
Bei mir wäre eine Kompensation schon deshalb nicht möglich, weil ich soviel Strom im Haushalt garnicht verbrauche, wie das Elektromobil bräuchte. Woher sollten auch 2 kW Dauerleistung im Haushalt kommen ?
Damit liege ich durchaus im Durchschnitt:
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Wie man leicht ausrechnen kann: allein mit Glühlampenwechsel wird das nichts. Noch nichtmal der Totalverzicht wäre ausreichend.Zitat:
Wie hoch ist der Stromverbrauch je Haushalt ?
Durchschnittlicher Stromverbrauch im Haushalt pro Jahr nach Haushaltsgrößen in
Deutschland:
Einpersonen-Haushalt etwa 1.600 kWh
Zweipersonen-Haushalt etwa 2.800 kWh
Dreipersonen-Haushalt etwa 3.900 kWh
Vierpersonen-Haushalt etwa 4.500 kWh
Fünf-oder mehr Personen etwa 5.300 kWh
(Quelle: VDEW)Wie verteilt sich der Stromverbrauch von Haushaltsgeräten und Beleuchtung in einem Durchschnittshaushalt ?
Kühl- und Gefriergeräte 24 %
Kleingeräte für Haushalt und Pflege 24 %
Beleuchtung 19 %
Gargeräte 12 %
Unterhaltungselektronik, Computer 7 %
Wäschetrockner 6 %
Waschmaschinen 4 %
Geschirrspülmaschinen 4 %
(Quelle: HEA)Gruß SRAM
P.S.: KFZ-Bestand 41 Mio.PKW
Nun, die Werte für Beleuchtung reichen immerhin für alle 41 Mio Autos mit je 13km täglich. Das scheint mir also gar kein schlechter Ansatz. Insbesondere da es gerade in Deutschland eine neue Generation von Stromsparleuchtelementen geben wird. Die sehen aus wie Fliesen und werden fast nichts mehr an Energie brauchen. somit passt das schon irgendwie. Und gerade hat doch auch Israel vorgerechnet, daß es nur 6 % ihres Landesgesamtstroms bedeutet wenn sie zu 100 % auf elektro umstellen. Also wo liegt nun Dein Problem. Schon alleine die Umstellung auf Elektromotor mit gleichzeitiger Akkuladung durch Benzin- Stromaggregat würde doch bereits den Verbrauch an Benzin locker halbieren bis dritteln. ( Mal Abgesehen von den wesentlich geringeren Wartungskosten der Autos. Elektromotoren und Notstromaggregate halten ewig und zuhause wird mit dem Blockheizkraftwerk geladen, was die Wohnung als Abfallprudukt warm macht,), Gruß Micha
...........nun ja, ich selber fahre ca. 60 km täglich als Pendler, hinzu kommen längere Fahrten in der Freizeit und am Wochenende.
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@WHornung: setze mal die von Dir genannten Summen für Endlager (die ich für zu hoch halte) ins Verhältnis zu den Einsparungen pro Jahr in den Stromerzeugungskosten. Die Daten hast Du ja jetzt.
........du wirst erstaunt sein.
Gruß SRAM
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Hallo,
man sollte immer dran denken das Energiesparlampen nicht das an Energie Aufnehmen wie drauf steht. Einer 24W Energiesparampe nimmt schonmal 50VA auf. Von daher ist der versprochene Einspareffekt nicht ganz so groß.
Trotzdem immer noch ziemlich groß 😉.
MFG MArcell
Blindleistung trägt aber nur sekundär zu einem höheren Energieverbrauch bei. Wobei ich ehrlich gesagt kaum glaube, dass der cos phi von modernen Energiesparlampen so schlecht ist.
Wer einigermassen seriös ist kann hier nur die Folgekosten der Atomenergie als nicht kalkulierbar angeben alles andere ist reine Propaganda, man kann Kosten nicht berechnen wenn ein entscheidender Kostenfaktor fehlt und das ist nunmal bei der Atomenergie die Einlagerung der Abfälle.
Beide Endlager haben Wassereinbruch und Einstürze nach kürzester Betriebszeit - mögliche Kosten? vielleicht viele zig Billionen... nach der Warnung durch das zuständge Bundesamt ist dieses Szenario eben anscheinend nicht mehr so unwahrscheinlich.
Wer Atomkraft befürwortet ohne auf das selbst nach Jahrzehnten Betrieb völlig unkalkulierbare Entsorgungsproblem hinzuweisen, nennt nur die Erzeugerkosten, nicht aber die echten Kosten. . und die sind im schlechtesten Fall unbezahlbar .... und nur im optimalsten Fall so wie berechnet....
Einige Zahlen sind m.E. sehr merkwürdig.
Bsp: 4 Personen-Haushalt mit 4500 kWh p.a.
Ich hab regelmäßig 2300...2400, nicht mal besonders viele Sparlampen und bei mir brennt auch mitunter das Licht etwas länger. Dabei hab ich das "volle" Programm, also 3 langhaarige Frauen, eigene kulinarische Ansprüche (Ceranfeld, E-Backofen...) und lebe auf drei Etagen (mehr Flurlicht) und 4 PC´s und einen ollen Röhrenfernseher (bin leider kein Hartz4-er dem zuweilen der neue LCD bezahlt wird (Berlin) Ja und nu?
Atomstrom: Wenn jetzt nach und nach einige Blöcke vom Netz gehen ist auf lange Sicht nichts gewonnen, kurzfristig erst recht nicht: genauso viel Atommüll, . Es fällt für wietere 10 Jahre Betriebszeit kaum mehr Müll an, als ohnehin schon da ist. Jedoch soll man die Standards hochziehen (radioaktive Einleitungen in den Neckar kann jeder mit Ostphysikabitur nachweisen, Leukämiefälle braucht man nur zählen - somit noch einfacher) somit die Betreiber stärker rannehmen und dazu die Entsorgungskosten umlegen auf die Betreiber. Aber in der Form von Einzahlen in einen Fond verzinslich natürlich, der im Verwaltungsbereich der Bundesbank liegt und zweckgebunden "gehütet" Der Bund könnte somit seine 6%igen Staatsanleihen zu 5%-ern machen und kommt bei der Entschuldung schneller voran. Es gibt bei uns ein Gesetz nach der Entsorgung nach dem Verursacherprinzip, somit gibt es prinzipiell keine Hemmnisse.
Der sicherlich zwangsläufig steigende Atomstrompreis könnte wiederum die Hemmschwellen für regenerative weiter senken. Grundlast aus Atom + Braunkohle, dazu der Wind
Bedarfslast ausbauen aus GUD und Wasserkraft sowie Biogasanlagen, Gasturbinen und Pumpspeicher als Spitzenlast, dazu in der regionalen Infrastruktur ein Netz von BHKW installieren , Ölkraftwerke könnte man eigentlich alle abschalten bzw. weitgehend in Reserve halten oder vekaufen.
Die Steinkohlendinger könnte man einfrieren und somit Kohlesubventionen abbauen. Jedoch mit dem Geld neue (automatische) Fördertechnologien vorantreiben.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Wer einigermassen seriös ist kann hier nur die Folgekosten der Atomenergie als nicht kalkulierbar angeben alles andere ist reine Propaganda, man kann Kosten nicht berechnen wenn ein entscheidender Kostenfaktor fehlt und das ist nunmal bei der Atomenergie die Einlagerung der Abfälle.Beide Endlager haben Wassereinbruch und Einstürze nach kürzester Betriebszeit - mögliche Kosten? vielleicht viele zig Billionen... nach der Warnung durch das zuständge Bundesamt ist dieses Szenario eben anscheinend nicht mehr so unwahrscheinlich.
Wer Atomkraft befürwortet ohne auf das selbst nach Jahrzehnten Betrieb völlig unkalkulierbare Entsorgungsproblem hinzuweisen, nennt nur die Erzeugerkosten, nicht aber die echten Kosten. . und die sind im schlechtesten Fall unbezahlbar .... und nur im optimalsten Fall so wie berechnet....
Immerhin muss festgestellt werden, dass es weltweit kein einziges genehmigtes Endlager gibt.
Zitat:
mögliche Kosten? vielleicht viele zig Billionen...
...Billionen ? Warum nicht gleicht eine Fantastilliarde ?
Das ist nun wirklich billigste Propaganda. Ich hatte Dich für seriöser gehalten.
Gruß SRAM
[Zitat]
und einen ollen Röhrenfernseher
[/Zitat]
Der braucht allerdings weniger Kraft als ein LED oder LCD Monitor.
Ein 17 Zoll Sony Röhren-Monitor braucht etwa 75 Watt, die neuen brauchen mehr.
Nicht aller "Fortschritt" ist billig....
Re: Endlager
Das ganze Endlager Geschwafel ist politischer Krampf und Gefühlsduselei
Das ist hier auch so.
Angeblich gibt es in den ganzen USA nur 2 Erdstruktur sichere Plätze!
Man hat das nach Millionen Dollar Bohrungen (Steuergelder) "festgestellt"
Diese zwei Lokalen wollen den Kernmüll aber nicht weils gefährlich sei....
Will man 1 Pund Kernmüll mit Bahn oder LKW verfahren bricht gleich der dritte Weltkrieg aus obwohl jeden Tag auf Strasse und Schiene Chemikalientanker rumflitzen
die die Bevölkerung halber Städte "auswischen" können.
Die schaffens aber nie in die Nachrichten weil ja keine "Atömle" drinne sind...
Auch ist da für Politker kein Gewinn!
Atomkraft ist teuer weil es sich um einen politisch motivierten "Panik-Zuschlag" handelt, schon beim Bau der Werke, als auch im Betrieb.
Bin selber schon drin gewesen und brauchte 10 Stunden um eine 2 Stunden Arbeit zu verrichten!
Bei der Lagerung fangen dann alle echt zu spinnen an!
Die "Atömle" werden in Beton verstärkten Bleiflaschen verpackt.
Rein technisch gesehen wären die auf jeden alten Parkplatz sicher, stopft man sie in ein altes Kohlen oder Salzbergwerk wäre es ja eigentlich Wurscht obs versauft oder nicht.
Da wage ich mal ganz flott nach dem Eigeninteresse der Bewahrungsfirma zu fragen, schliesslich sind die auch nicht blöd und wissen das das Geld in Strömen fliesst (schneller wie das Wasser) wenn sie laut genug Wolf schreien!
So gesehen sind die Kosten der Endlagerung schon kalkulierbar, die Politischen Nebenkosten aber nicht.
Wieso funktioniert das alles beim Franzosen?
Mit den Russen will ich mal nix vergleichen, die schmeissen eh alles nur in den Strassengraben....
Nebenbei:
Habe in Hochhausen bei Obrigheim gewohnt, weder die Bewohner von Obrigheim, Neckarzimmern, Hochhausen oder Mosbach hatten was gegen das AKW.
Die Gegner und "besorgten" Bürger die dagegen gekämpft haben waren alle von mehreren Hundert Kilometern entfernt! Wo sie nach Meinung der Einheimischen auch geblieben sein sollten!
Fazit:
Atomkraft ist billig, die politischen Nebenkosten allerdings unbezahlbar....
davon abgesehen das bei 90% AKW Aufrüstung die Uranpreise gegen Himmel schiessen würden, es scheint weniger Uran zu geben als man früher gedacht hat.
Ich glaub schon das Elektroantrieb unsere Möbilität retten kann, allerdings nicht über Nacht. Aber immer noch besser als wie das Bio Zeugs.
Früher verbrauchte der Transport auch etwa 25% der Ernte in Form von Hafer und Heu. Pferde liefen schon damals mit "Bio"-Treibstoff 😉
Gruss, Pete
Lieber Pete, bei allem Respekt:
Ich bin und war kein Atomkraftgegner, aber nach Tschernobyl sehr nachdenklich geworden.
Wie gut das bei den Franzosen funktioniert, haben wir in den letzten 2 Wochen drei mal lesen können.
Ein neuer LCD Fernseher mit 42 Zoll Diagonale (Monitor weiß ich nicht) incl. Ambilight verbraucht 95 Watt... bei 42 Zoll. Mein 2 Jahre alter 94 cm LCD braucht 150 Watt, ohne Ambilight. Es wird besser!
Die Vorkommnisse in Asse 2 beunruhigen mich schon...
Zitat: "Die Russen schmeißen alles in den Strassengraben"
Am Ende des Monumentvalley, entgegengesetzte Seite von Kayenta, befindet sich 100m neben der Strasse ein offenbar oberirdisches Endlager von Atommüll, gross wie ein Fussballfeld. Abgedeckt mit großen hellen Steinen, die meinen Blick einfingen, eingezäunt und schon an der Strasse Warnschilder mit dem Atomsymbol.
Schönen Gruß
Hellmuth
Ich habe gesagt die schlimmsten Zahlen sind Billionen und zwar genau wenn das eintritt wovor inzwischen das Bundesamt für Strahlenschutz warnt - die Verseuchung des Grundwassers.
Dieser Fall ist eben leider nicht mehr theoretisch sondern ist in Morsleben und in Asse II zwar (noch) nicht wahscheinlich aber sehr wohl denkbar.
Ich habe einfach mal 100 x 100 km angenommen als nicht mehr bewohnbar auf unbestimmte Jahre und denke das deshalb im schlimmsten - aber eben jetzt denkbaren Fall - einige Billionen Kosten möglich sein könnten.
Wohlgemerkt nur für den schlimmsten Fall, der aber dann auch mit überhaupt nichts abgesichert wäre - da heisst es dann halt für die Bewohner des Gebiets "Pech gehabt .... aber vielleicht gibts ja die Reinkarnation.... dann könnt ihr ja im nächsten Leben woanders wohnen " 😁
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Wer Kalkulationen ohne eine Risikoabwägung macht von möglichen Folgekosten der macht das normalerwiese nur um anderen was vorzumachen und lügt den Leuten meist einfach frech ins Gesicht.
Für eine auch nur halbwegs seriöse Zahlen gehören Risikoabwägungen in der Zukunft mit dazu - und das wird hier den Bürgen verkauft als "ach da passiert ja nie was, das werfen wir da rein und gut ist alles null Problemlo guckt ihr mal lieber Fussball ist doch EM oder WM" - dass das halt nicht stimmt kann man sehen. Man nutzt halt aus, dass den meisten das eh egal ist bis was passiert und die Leute eben nur darauf schauen was kostet es heute nicht was kostet es morgen.
Wenn Du mir eine seriöse Lagerstätte zeigen kannst wo die Einlagerung garantiert soviel kostet und die Lagerstätte auch x Jahre sicher ist dann gerne - kannst du das nicht - wie willst du bitte dann die Einlagerungskosten berechnen?
Du behauptest Einlagern kostet X,y aber es gibt absolut rein gar nichts was das nur annähernd bestätigen würde, sondern nur gegenteilige Praxiserfahrung .... von daher halte ich deine Berechnung in dem Punkt für unseriös, weil es keine Daten dazu gibt.
Wenn mal Lagerkosten bekannt sind, dann kann man gerne rechnen - vorher ist das mangels Daten einfach nur Preisraten bzw den Preis auf dem optimalen Fall zu berechnen.... mögliche oder gar rein geschätze Lagerkosten für eine seriöse Kostenkalkulation - das ist mir eindeutig zu wenig - vor allem wenn im schlimmsten Fall ein solches Kostenrisiko dahintersteht.
Zitat:
Wenn Du mir eine seriöse Lagerstätte zeigen kannst wo die Einlagerung garantiert soviel kostet und die Lagerstätte auch x Jahre sicher ist dann gerne
Olkiluoto, Finnland.
Gruß SRAM
P.S.:
Zitat:
Die "Atömle" werden in Beton verstärkten Bleiflaschen verpackt.
Rein technisch gesehen wären die auf jeden alten Parkplatz sicher, stopft man sie in ein altes Kohlen oder Salzbergwerk wäre es ja eigentlich Wurscht obs versauft oder nicht.
Jo, aber offensichtlich ist das erste was den Leuten anhanden kommt technisch präziser Verstand......
@ Hellmuth
Mit dem Fernseher hab ich irgendwas vermurkst! Ich glaube die hatten Röhre mit Flat Panel Display (Plasma) verglichen. Da brauchte Plasma mehr Kraft.
Wegen dem Kernmüll:
Natürlich behaupte ich nicht das man einfach Kernmüll in Würzburg auf dem Schlossplatz absetzt!
Aber... der Kram kam ja erstensmal aus dem Boden raus! Also sollte es in Gottes Namen auch möglich sein das Zeugs wieder in den Boden neinzustopfen.
Und zwar zu normalen vorhersehbaren Preisen.
Ob das nun in Deutschland ist oder in Australien, Afrika, Amerika oder sonstwo.
Es gibt doch genügend leere Gegenden weltweit, teilweise auch ohne Grundwasser.
Auch möchte ich hier mal unterscheiden zwischen AKW Müll und Krankenhausmüll.
Die Lagerung am Ende von Monument Valley kenne ich nicht.
Kann schon eines von diesen "Berühmten" Provisorischen Zwischenlagern sein.
Meiner Meinung nach ist aber mit Oberflächenlagerung nicht viel verkehrt.
Kann ja sein das wir in 10 Jahren was mit dem Müll machen wollen.
übrigens, sowohl im Erzgebirge als auch in den Rockies gibt es Stellen wo radioaktives Material natürlich austritt, zusammen mit Blei und anderen Metallen...
Tschernobyl war schon so eine Sache, das stimmt freilich nachdenklich.
Aber man kann doch ein aktives AKW (das scheins unter der Kontrolle von Irren war)
nicht mit Endlagerung von Müll vergleichen?
Vorsicht ist eh geboten, jede menschliche Aktivität führt eventuell zu Unfällen, vom Fahrrad über das Auto und Öltanker bis zum Flugzeug und Atomkraft.
Da führt kein Weg drum rum.
Aber die willkürlicher Zerstörung existierender AKW's gibt auch keinen Sinn.
Seitdem die Folgekosten sich nicht ändern kann man sie ja bis zum Ende ihrer Lebenszeit laufenlassen...
Als grosse Wachstumsindustrie sehe ich AKW nicht, aufgrund der politischen und sonstigen Kosten.
Allerdings muss man da vorsichtig sein!
Sollte der Kraftstoff und damit Elekrizität knapp werden ist es durchaus möglich das neue AKW's aus reiner Verzweiflung auf die Schnelle zusammen gekleistert werden.
Das wäre das schlimmste das passieren kann!
Dann ist mir ein kalkulierter AKW Anteil mit erfahrenen Fachkräften und einem "System"wesentlich lieber.
Gruss, Pete