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Elektro-Motorrad
Hey Leute
Mich würde wirklich interessieren was ihr von der alternative vom E-Bike haltet.
Z.B. haltet ihr es für sinvoll eins zu kaufen?
Welche Anreize könnten auch zum Kauf führen?
Und wofür würdet ihr es benutzen? ( Arbeitsweg, Hobby, usw.)
Grüß
Beste Antwort im Thema
E-Bikes sind eine besonders interessante Alternative wenn man nicht betriebswirtschaftlich denkt und mit den damit verbundenen Einschränkungen leben kann.
Ich bin den Vectrix Probe gefahren und war von der Leistungsabgabe des E-Motors total begeistert. Die Reichweiten und die Lebensdauer der Akkus sind jedoch in Problem. Stell Dir vor Du hast einen E-Roller mit guten Fahrleistungen zum Schnäppchenpreis von gut 9000 Eur gekauft und nach jeweils 70 - 90 km ist eine Steckdose für rund 2-3 Stunden notwendig und nach 50.000 km brauchst Du einen neuen Akku für über 4000 Eur. Das hat mich abgeschreckt.
Für den Weg zur Arbeit ist ein E-Mobil geeignet sofern die Reichweite ausreicht; eine Urlaubsreise ist damit jedoch ebenso nicht möglich wie eine Wochenendtour.
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75 Antworten
@ pd78
Ob man zwingend Strom aus Kohle oder Atomkraft beziehen muss, ist die Frage. Äusserst interessant finde ich den Ansatz, ein Fahrzeug mittels E-Motor anzutreiben, jedoch den dafür benötigten Strom mittels eines herkömmlichen Verbrennungsmotors bereitzustellen. Wenn dieser z.B. so ausgelegt ist, dass er mit gleichbleibender Drehzahl arbeitet (ähnlich Stationärmotor), müsste sich der Verbrauch entsprechend verringern lassen.
Lies Dir mal das durch: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,595000,00.html
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ pd78
Ob man zwingend Strom aus Kohle oder Atomkraft beziehen muss, ist die Frage. Äusserst interessant finde ich den Ansatz, ein Fahrzeug mittels E-Motor anzutreiben, jedoch den dafür benötigten Strom mittels eines herkömmlichen Verbrennungsmotors bereitzustellen. Wenn dieser z.B. so ausgelegt ist, dass er mit gleichbleibender Drehzahl arbeitet (ähnlich Stationärmotor), müsste sich der Verbrauch entsprechend verringern lassen.
...
Das sieht für mich zumindest beim Vierrad kurzfristig absolut umsetzbar aus und bringt zwei entscheidende Vorteile: Wenn das Auto steht, steht auch der Motor (Stadtverkehr!). Und der Motor läuft immer so effizient wie es seine Konstruktion ermöglicht, während beim konventionell durch Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeug ja meistens ein eher ungünstiger Lastzustand anliegt.
Hätte auch noch den netten "Nebeneffekt", dass die Autohersteller schonmal in echter Großserie einen kompletten Antriebsstrang mit E- Motor ausprobieren können. Dieser Entwicklungsschritt ist dann gemacht, und an der Stromversorgung für den E- Motor (Verbrennungsmotor, Akkus, Brenstoffzelle, Hamsterrad, irgendwas tolles was wir uns noch garnicht vorstellen können) kann dann in weiteren Schritten gearbeitet werden.
Ich kann mir ein Elektrozweirad sehr gut als reines Kurzstreckentransportmittel vorstellen, alllerdings halten mich im Moment die hohen Kosten vom Kauf ab. Wenn ich z.B. 10.000 Euro für einen Vectrix zahle, kann ich mir auch für weniger als die Hälfte einen 125er kaufen, habe bessere Fahrleistungen, eine nahezu unbegrenzte Reichweite und muss nicht nach ein paar Jahren die Akkus tauschen. Zudem habe ich ja gar nichts davon, elektrisch zu fahren - ich darf mit dem Vectrix nirgends langfahren, wo ich nicht mit einem normalen Benzinroller auch langfahren könnte.
Ein Elektrofahrrad würde für mich keine Energie sparen, weil es allenfalls ein normales Fahrrad ersetzen würde.
Und bei Sportgeräten wie der Quantya sehe ich das ähnliche Problem: Fahren auf abgesperrten Cross-Strecken interessiert mich nicht, und durch den offenen Wald darf ich mit dem Ding ebenso wenig wie mit einer Zweitakt-Yamaha. Und da ich ohnehin nur Straße fahre, sprechen mich die verfügbaren Modelle weder von der Leistung noch von der Reichweite her an.
Sampleman
Wo es Sampleman anspricht - wie werden denn die Dinger rechtlich behandelt? Angefangen bei der KFZ-Steuer, über Versicherung bis hin zur FZV? Weiß das zufällig jemand?
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Wo es Sampleman anspricht - wie werden denn die Dinger rechtlich behandelt? Angefangen bei der KFZ-Steuer, über Versicherung bis hin zur FZV? Weiß das zufällig jemand?
Gruß
Frank
Da ein E-Moped keinen Hubraum hat gibt es derzeit dafür keine Steuerpflicht. So viel ich weiss darf auch ein Vectrix, der deutlich besser als ein 125er geht, noch mit dem alten 3er vor dem 01.04.80 gefahren werden.
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
[So viel ich weiss darf auch ein Vectrix, der deutlich besser als ein 125er geht, noch mit dem alten 3er vor dem 01.04.80 gefahren werden.
Der FS A1 (für 125er) legt ja nicht nur eine Hubraum- sondern auch eine Leistungsobergrenze fest (11kW/15PS für Fahrer über 18). Solange der Vectrix die einhält, sollte es mit A1 kein Problem geben.
Bei kleineren Fahrzeugen entscheidet die Spitzengeschwindigkeit. Elektroroller dürfen maximal 45 km/h laufen, brauchen eine Haftpflichtversicherung und sind zulassungsfrei. Man braucht dafür den Pkw-Führerschein oder den Klasse M (ab 16).
Bei den Fahrrädern mit Elektro-Hilfsantrieb gibt es mehrere Kategorien. Es gibt:
E-Bikes, das sind Zweiräder, bei denen die elektrische Motorleistung über einen Drehgriff gesteuert wird und die maximal 20 km/h laufen. Dafür braucht man eine Haftpflichtversicherung wie beim Mofa.
Pedelecs, das sind E-Fahrräder, bei denen der Motor nur dann läuft, wenn man auch tritt. Die Tretleistung wird maximal verdoppelt. Maximalgeschwindigkeit ist 25 km/h, darüber wird die Motorunterstützung eingestellt. Die Dinger brauchen keine Versicherung
Sport-Pedelecs sind Pedelecs, die bis zu 45 km/h laufen. Sie brauchen eine Haftpflichtversicherung.
Alle diese Fahrzeuge gelten rechtlich als Fahrräder. Demzufolge dürfte man damit auch durch den Stadtpark, wenn der einen Radweg hat.
Bei größeren, stärkeren E-Motorrädern, die es noch nicht mit Straßenzulassung gibt, dürfte die Versicherungseinstufung nach der Leistung laufen, und die Kfz-Steuer entfällt eben. Aber die ist bei den kleinen Dingern ja eh unwichtig.
Sampleman
...alles in allem ist es eine frage des preises und der verpackung ...:D
Die Verpackung ist mehr als OK, ich würde sogar sagen höchst entzückend.
Preis :
Ich fahre einen 50er E-Scooter zum Testen. Inzwischen habe ich 700 km gemacht mit einen Stromverbrauch von 24 kWh , das wären mit einen Strompreis von 0,18 Euro insgesamt 4,3 Euro. Davon bekommt man bei uns in Italien genau 2,53 lt Benzin ( 1,695 Euro/ Liter!). Die herkömmlichen Bleiakku halten 300 bis 500 Volladungen.Pro Ladung fahre ich 60 km. Somit muss ich nach frühestens 15.000 km die Batterien um 480 Euro wechseln.Der Scooter selbst kostet ca 1.900 Euro.
Zwecks Kosten kann hier jeder selbst mit deutschen Preisen rechnen.
Umwelt:
Bei uns gibt es teilweise Fahrverbote für stinkende Fahrzeuge in den Städten wegen Smog. Den Strom mache ich mit meiner Photovoltaikanlage selbst Also Umweltfreundlicher geht es wohl nicht, oder?
Spass :
Ich fahre den Scooter , auch wenn er auf 45 kmh begrenzt ist, sehr gerne. Ich war sogar schon auf dem Stilfserjoch. Den 125er , begrenzt auf 88 kmh, konnte ich bei uns noch nicht zulassen.
Mein Wunsch wäre ein E-Motorrad mit 130 kmh und min 150 km Reichweite, was die Brammo um ca 10.000 Euro schon kann, in Europa aber meines Wissens noch keine Zulassung hat.
Mit meiner CBR fahre ich selten über 130 kmh, da bei uns ( auch bei unseren Nachbarn den Schweizern) die Strafen beim überschreiten von mehr als 40 kmh in den Ruin führen.
Wirklich nachteilig sind die langen ladezeiten von 8h.
Eine Frage :
Wie sah etwa das Benzin besorgen zu Daimlers Zeiten aus?
Umwelt Dummwelt... interessiert nicht.
Elektromotoren sind des Drehmomentverlaufs wegen toll und weil die Anwohner denken man wäre langsamer (weil so leise), sich also nicht so bald über die pöhsen Raser beschweren.
Wenn luftatmende Akkus mal Marktreife erreichen sehe ich den Durchbruch für E-Motorräder. Bis dahin allen Falls ne Alternative für die Stadt und da würde ich die zwo Räder neben statt hinter einander bevorzugen, sprich Segway.
Für die Umwelt sind Elektroantriebe derzeit eh schlecht: Entsorgung von Giftstoffen aus Akkus und Energie zu 50% aus Braunkohle und 25% Kernenergie machen alle Vorteile in der Gesamtbilanz zunichte. Das Fahren damit gefällt mir allerdings sehr gut. Nur zum Kaufen braucht man ja auch erst einmal einen Händler in der Nähe.
Mit Sicherheit werden unsere Enkel uns ungläubig anstaunen, wenn wir ihnen erzählen, dass früher Alle mit abgas- und lärmemittierenden Verbrennungsmotoren (Wirkungsgrad lächerliche 35 %) in den Innenstädten unterwegs waren...
PS:
Doku über die Machenschaften der Auto- und Ölindustrie, das Elektroauto zu verhindern; ist recht interessant:
Link
Was ich gerne hätte:
- Ein Elektromotorrad mit einer vergleichsweise kleinen Batterie und etwa 70 - 100 km Reichweite.
- Dafür das die Batterie klein ist sollte sie relativ einfach (mit so wenig Handgriffen wie möglich) zu wechseln sein.
Warum zum wechseln? Ganz einfach: Während ich tagsüber in der Arbeit hocke kann die zweite Batterie derweil von der Photovoltaikanlage auf dem heimischen Dach geladen werden.
- Geschwindigkeit über 100 km/h locker möglich bitte.
- In D kaufbar
- Preis 10.000 Euro
Dann kauf ichs mir für den Arbeitsweg. ;)
Nah ran an meine Wunschvorstellung kommt das Brammo Empulse.
http://www.youtube.com/watch?v=hDF2EMjir2k
Leider Batterie nicht einfach wechselbar womit man das Bike wieder Abends laden müsste. Dann bräucht ich wohl so eine Mini-WKA aufm Dach damit das funzt. Batterien sind derzeit halt leider noch sehr groß und teuer auch wenn da schon einiges passiert ist in der Richtung, zumindest beim Preis. Aber das wird schon noch.
Weiteres Manko vom Brammo Empulse: In D kaum bis gar nicht zu erwerben.
Die ganzen Enduros, etc. sind zwar witzig aber hab keinen Bock mit 80 in die Arbeit zu dödeln und mich von LKWs schneiden zu lassen. Für die Stadt wärs eher was oder wenn ich die Fahrradfahrer im Wald erschrecken will.
Nie und Nimmer kommt mir sowas in die Garage !!!
Zitat:
Original geschrieben von Kawaturi
Nie und Nimmer kommt mir sowas in die Garage !!!
...sagten sich die Bauern vor 100 Jahren beim Anblick der ersten Autos? ;)