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Einspritzzeiten viel zu hoch, Ursache? Emmegas

Themenstarteram 15. November 2019 um 12:38

Hallo zusammen,

mein Auto läuft soweit ganz gut auf Gas, jedoch zeigt er mir in der Software eine um ca. 40-50% höhere Gaseinspritzzeit im Vergleich zur Benzineinspritzzeit an im Gasbetrieb!

Die tBenzin passt beim Umschalten, die Zeiten sind relativ gleich im allen Lastzuständen!

 

TBenzin ist im Gasbetrieb aber bei ca. 3,5ms im Stand und tGas bei über 7ms. Das setzt sich in allen Lastzuständen fort. Also bei 50% Last zB 8ms tBenzin und 12ms tGas.

Da stimmt doch was nicht oder?

Normal müsste Gas durch den geringeren Heizwert doch nur 20% höhere Einspritzzeiten haben, so viel wie man eben an Mehrberbrauch hat.

Also im Stand bei tBenzin 3,5ms sollte tGas bestenfalls 4-4,5 ms sein.

Weiß jemand die Ursache? Verdreckte Injektoren vielleicht? Gasfilter ist mindestens 20 tkm drin, eher wesentlich mehr. Laut Autoservice Nagel auf Youtube sind die Gasfilter Intervalle aber mit 15-20 tkm immer zu kurz angegeben.

Mein Verbrauch liegt bei etwa 10-10,5 liter Gas bei einem 2006er Mondeo 1,8 Benziner, was ich recht hoch finde, da ich eigentlich immer sehr sprit sparend unterwegs bin.

Noch eine Frage. Ich habe in der Software eine Einstellung, die sich "Anreicherung bei Beschleunigung" nennt.

Dort habe ich einen Schieberegler, der auf ca. 2/3 eingestellt war, habe den mal auf 1/3 gestellt. Kann man die Anreicherung eventuell ganz runter drehen?

Habe danach ja das Kennfeld eingestellt und das passt soweit.

 

Beste Antwort im Thema

Dann will ich Dir mal auf dei Sprünge helfen, auch wenn man eigentlich soviel Verständnis mitbringen sollte, wenn man selbst dran rumbasteln will.

Benzin geht durch den Benzininjektor, Gas durch den Gasinjektor. Das sind schon mal zwei verschiedene Bauteile, die also sehr unterschiedlich ausgelegt sein können. Wenn also 10 ms Benzinzeit mal rein bildlich gesprochen 1ml Benzin bedeuten. bedeuten 20% längere Einspritzzeit des Gasinjektors nicht automatisch 1,2ml Gas. Das hängt nämlich zusätzlich vom Druck und der Düsengröße und eventuell sogar noch vom Hub des Inektors ab. Das Gasanlagen universell einsetzbar sein sollen, kann man eben den injektor verschieden auswählen, die Düsengröße variieren sowie den Druck verändern. Als letztes Mittel muss man eben noch die Einspritzzeit verändern, wenn an der Hardware nichts verändert werden kann.

Die Gasmenge, die letzendlich pro Zeiteinheit eingespritzt wird, hängt also von verschiedenen Umständen ab. Das die Gaseinspritzzeiten nicht ganz linear zur Benzinzeit sind, hängt von mechanisch unterschiedlichen Eigenschaften der Injektoren ab, wofür es z.B. den Offset gibt.

Aus allen genannten Gründen geht hervor, dass es keine festen Zusammenhang zwischen Benzinzeit und Gaszeit gibt, außer das eine Verlängerung der Benzinzeit auch zur Verlängerung der Gaszeit führen muss.

Und um das thema etwas abzurunden, sei erwähnt, dass ein Viertakter alle zwei Umdrehungen zündet, weshalb bei 6000 U/min rein rechnerisch maximal 20 ms für die Eimspritzung zur Verfügung stehen, wenn also der Mutliplikator 200% der Benzinzeit beträgt, wird es ab 10 ms Benzinzeit und hoher Drehzahl kritisch, da das Gemisch zu mager wird, eine korrekt arbeitende GAsanlage sollte dann auf Benzin zurückschalten bzw. Benzin beimengen. Deshalb sollte die Hardware auch gut abgestimmt sein.

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Die Gas TI´s sind unerheblich, die Benzin TI´s müssen auch im Gasbetrieb identiasch sein!

Wenn die Gas TI´s zu hoch sind, dann sind die Injektoren zu klein gewählt oder der Druck ist zugering!

Wichtig sind aber immer nur die Benzin TI´s

Themenstarteram 15. November 2019 um 13:16

Zitat:

@Gascharly schrieb am 15. November 2019 um 14:05:23 Uhr:

Die Gas TI´s sind unerheblich, die Benzin TI´s müssen auch im Gasbetrieb identiasch sein!

Wenn die Gas TI´s zu hoch sind, dann sind die Injektoren zu klein gewählt oder der Druck ist zugering!

Wichtig sind aber immer nur die Benzin TI´s

Die Benzin TIs sind identisch.

Ich habe die Anlage vor einem halben Jahr schonmal eingestellt. Bin mir relativ sicher, dass die Gas TIs damals nicht so hoch waren im Vergleich zum Benzin. Dh zu klein können die Injektoren nicht sein, Hardware wurde nicht verändert, außer die 4 Düsenschläuche. Die waren nämlich vorher zwischen 10 und 20 cm lang und habe alle auf eine Länge von 20 cm gebracht. Gasdruck ist bei ca. 1,2 Bar, das war vor einem halben Jahr auch schon so.

Noch eine Frage: Bei Zündungsart ist bei mir Drehzahlm eingestellt. Es gibt noch Einzelspule und Doppelspule zur Auswahl. Mein Mondeo hat soweit ich weiß aber ne Doppelspule, bzw zwei. Müsste man das nicht ändern in der Software, oder auf Drehzahlm lassen?

Sorry, aber du hast keine, 0,00 Ahnung von dem was da läuft, fummelst aber fleißig dran rum....

Beispiel? Zitat: "Bei Zündungsart ist bei mir Drehzahlm eingestellt " 100% so nicht!

Du bis dir "relativ sicher", verstellst Schieberegler mal so, mal so...ohne zu wissen warum/wozu.....

Ein Wunder das das noch so läuft, wie lange halt.

IB auf die Gasdüsengröße gibt es eine Relation zu Gasdruck, Einspitzzeiten etc die man einhalten sollte um ein ausgewogenes System zu erhalten. Das basiert nicht auf glauben und relativ sicher....sondern simpler, einfacher Vorgehensweise: so wie man eine Gasanlage eben richtig einstellt.

Themenstarteram 15. November 2019 um 14:49

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 15. November 2019 um 14:43:21 Uhr:

Sorry, aber du hast keine, 0,00 Ahnung von dem was da läuft, fummelst aber fleißig dran rum....

Beispiel? Zitat: "Bei Zündungsart ist bei mir Drehzahlm eingestellt " 100% so nicht!

Du bis dir "relativ sicher", verstellst Schieberegler mal so, mal so...ohne zu wissen warum/wozu.....

Ein Wunder das das noch so läuft, wie lange halt.

IB auf die Gasdüsengröße gibt es eine Relation zu Gasdruck, Einspitzzeiten etc die man einhalten sollte um ein ausgewogenes System zu erhalten. Das basiert nicht auf glauben und relativ sicher....sondern simpler, einfacher Vorgehensweise: so wie man eine Gasanlage eben richtig einstellt.

Deine Meinung dazu geht mir sonst wo vorbei. Wer nicht probiert, lernt nie dazu und wird immer nur so wie du, schlau rumlabern können, andere verurteilen aber selber 0,00 Nützliches beitragen können.

Zitat:

@SolidSounds schrieb am 15. November 2019 um 14:16:44 Uhr:

Die Benzin TIs sind identisch.

Ich habe die Anlage vor einem halben Jahr schonmal eingestellt. Bin mir relativ sicher, dass die Gas TIs damals nicht so hoch waren im Vergleich zum Benzin. Dh zu klein können die Injektoren nicht sein, Hardware wurde nicht verändert, außer die 4 Düsenschläuche. Die waren nämlich vorher zwischen 10 und 20 cm lang und habe alle auf eine Länge von 20 cm gebracht. Gasdruck ist bei ca. 1,2 Bar, das war vor einem halben Jahr auch schon so.

Noch eine Frage: Bei Zündungsart ist bei mir Drehzahlm eingestellt. Es gibt noch Einzelspule und Doppelspule zur Auswahl. Mein Mondeo hat soweit ich weiß aber ne Doppelspule, bzw zwei. Müsste man das nicht ändern in der Software, oder auf Drehzahlm lassen?

Die können auch schon damals nicht anders gewesen sein, wenn die Benzin TIs heute noch passen.

Wenn Du nicht sicher bist, ob der Gasverbrauch zu hoch ist, fahre mindestens eine Tankfüllung auf Benzin, um realistisch vergleichen zu können.

Drehzahlm(esser) bedeutet, es ist nicht an der Zündspule angeschlossen, sondern am Hallgeber oder so.

Zitat:

@SolidSounds schrieb am 15. November 2019 um 15:49:22 Uhr:

Wer nicht probiert, lernt nie dazu und wird immer nur so wie du, schlau rumlabern können,

Richtig :-) Wie soll man auch was nützliches beitragen, wenn das Gegenüber es gar nicht versteht?

Charly hat doch zB was gutes dazu geschrieben- und du hast es nicht verstanden, bzw ignoriert.

Themenstarteram 15. November 2019 um 23:48

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 15. November 2019 um 23:56:36 Uhr:

Zitat:

@SolidSounds schrieb am 15. November 2019 um 15:49:22 Uhr:

Wer nicht probiert, lernt nie dazu und wird immer nur so wie du, schlau rumlabern können,

Richtig :-) Wie soll man auch was nützliches beitragen, wenn das Gegenüber es gar nicht versteht?

Charly hat doch zB was gutes dazu geschrieben- und du hast es nicht verstanden, bzw ignoriert.

Ich hab doch geschrieben, dass die Düsen nicht zu klein sein können, und der Gasdruck kann auch nicht zu gering sein. Zumindest zeigt mir die Software gute 1,2 Bar an.

Und weiter? Trägst du noch was sinnvolles bei oder kommt nur heiße Luft?

Und was das verstellen des Schiebereglers angeht möchte ich mal meinen Gedankengang erläutern. Die Ford Ecu und das Gassteuergerät arbeiten soweit ich weiß im Master-Slave-Modus. Die Ford ECU gibt das Kennfeld vor und das Gassteuergerät passt es an den Gaskraftstoff an. Die Ford ECU gibt sowieso schon den Befehl anzufetten bei hohen Lastzuständen. Wenn mein Kennfeld passt, wieso soll ich dann in der Gasecu noch weiter anfetten? Für mich ist das doppelt angefettet. In meinen Augen könnte der Schieberegler eigentlich komplett auf 0 gezogen werden. Wie gesagt, soweit mein Gedankengang.

Ich würde mir das hier gerne erklären lassen und bitte um Infos und konstruktive Lösungsvorschläge. Vor allem möchte ich es verstehen können.

Mit irgendwelchem leeren Gesabbel von so wie es aussieht jemandem, der mit seinem Leben sehr unzufrieden und verbittert ist, kann ich nichts anfangen. Sorry, dass ich persönlich werde, aber bei manchen kann ich es mir anders nicht erklären, was in ihrem Hirn vorgeht!

Dann will ich Dir mal auf dei Sprünge helfen, auch wenn man eigentlich soviel Verständnis mitbringen sollte, wenn man selbst dran rumbasteln will.

Benzin geht durch den Benzininjektor, Gas durch den Gasinjektor. Das sind schon mal zwei verschiedene Bauteile, die also sehr unterschiedlich ausgelegt sein können. Wenn also 10 ms Benzinzeit mal rein bildlich gesprochen 1ml Benzin bedeuten. bedeuten 20% längere Einspritzzeit des Gasinjektors nicht automatisch 1,2ml Gas. Das hängt nämlich zusätzlich vom Druck und der Düsengröße und eventuell sogar noch vom Hub des Inektors ab. Das Gasanlagen universell einsetzbar sein sollen, kann man eben den injektor verschieden auswählen, die Düsengröße variieren sowie den Druck verändern. Als letztes Mittel muss man eben noch die Einspritzzeit verändern, wenn an der Hardware nichts verändert werden kann.

Die Gasmenge, die letzendlich pro Zeiteinheit eingespritzt wird, hängt also von verschiedenen Umständen ab. Das die Gaseinspritzzeiten nicht ganz linear zur Benzinzeit sind, hängt von mechanisch unterschiedlichen Eigenschaften der Injektoren ab, wofür es z.B. den Offset gibt.

Aus allen genannten Gründen geht hervor, dass es keine festen Zusammenhang zwischen Benzinzeit und Gaszeit gibt, außer das eine Verlängerung der Benzinzeit auch zur Verlängerung der Gaszeit führen muss.

Und um das thema etwas abzurunden, sei erwähnt, dass ein Viertakter alle zwei Umdrehungen zündet, weshalb bei 6000 U/min rein rechnerisch maximal 20 ms für die Eimspritzung zur Verfügung stehen, wenn also der Mutliplikator 200% der Benzinzeit beträgt, wird es ab 10 ms Benzinzeit und hoher Drehzahl kritisch, da das Gemisch zu mager wird, eine korrekt arbeitende GAsanlage sollte dann auf Benzin zurückschalten bzw. Benzin beimengen. Deshalb sollte die Hardware auch gut abgestimmt sein.

Themenstarteram 16. November 2019 um 9:59

Bei ungefähr 4500 rpm unter Volllast komme ich langsam in den Bereich 14 ms Benzin und an die 20 ms Gas. Ab 5200 rpm habe ich eine zusätzliche Benzinzufuhr eingestellt.

Die 20 ms beziehen sich ja auch auf die 6000 rpm, wonach ich immer safe sein müsste.

Aber in diesen Bereichen fahre ich auch niemals. 98% fahre ich bis maximal 3500, ganz selten bis 4000.

Dann sollte das ja noch passen. Würde mir aber trotzdem gerne die Injektoren irgendwann mal anschauen.

Wie kann ich rausfinden ob jeder einzelne Injektor auch sauber arbeitet? Zb könnte ja ein Zylinder abmagern und ich würde es gar nicht merken, da Lambda, FTs und Einspritzzeiten ja trotzdem passen könnten, wenn immer nur das gesamte System betrachtet wird.

Du hast ja schon erkannt dass die Steuergeräte Master-Slave laufen.

 

Ergo, wenn im Gasbetrieb die Benzinzeiten gleich bleiben, muss das MSG nicht korrigieren.

 

Dann ist doch alles in Butter. Wozu machst du dir nun den Stress?

Wenn du die Düsen einzeln prüfen willst - Messzylinder besorgen, Druckluft drauf, Signalgenerator.... Gasvolumen auslitern.

Zitat:

@SolidSounds [url=https://www.motor-talk.de/.../...och-ursache-emmegas-t6741233.html?...]

Wie kann ich rausfinden ob jeder einzelne Injektor auch sauber arbeitet? Zb könnte ja ein Zylinder abmagern und ich würde es gar nicht merken, da Lambda, FTs und Einspritzzeiten ja trotzdem passen könnten, wenn immer nur das gesamte System betrachtet wird.

Ein modernes Motorsteuergerät erkennt das - es weiß welches Abgas da gerade von welchem Zylinder an der Lambdasonde vorbeirauscht. Evtl ergeben sich daraus Aussetzer und der betreffende Zylinder wird dann abgeschaltet. Mit normal verfügbaren OBD Mitteln bekommst sowas nicht angezeigt, aber über den Umweg der Gassoft (einzelne Zylinder auf Gas/Benzin laufen lassen) kann man das auch testen.

Sorry für das leere Gesabbel, aber mehr geht in meinem Hirn nicht vor.

Die technik gibts aber auch nur bei wenigen und sehr neuen Motoren. Die neuen Lambdasonden sind so schnell, dass das Benzinsteuergerät tatsächlich zyklinderselektiv korrigieren kann. Mein N52B30 kanns AFAIK sicher nicht.

Das geht schon beim m54....dazu braucht es nicht einmal Breitbandsonden.

Warum hast wohl unterschiedliche E Zeiten auf den einzelnen Zylindern... Selbst Gassteuergeräte können schon lange einzelne Kanäle selektiv anpassen.

Wie gesagt - nicht alles was einem die handelsübliche OBD so anzeigt ist der Weisheit letzter Schluss :-) Dahinter liegt noch viel mehr, viel mehr :-)

Für die Elektronik ist das, was in so einem Verbrennungsmotor abläuft gähnend langsam. Drei Einspritzungen pro Ansaugvorgang- Aufgrund welcher Daten wird das wohl berechnet? Tja, Aufgrund der Verbrennungsrückstände unmittelbar davor... Zündzeitpunkte werden für jeden Zylinder einzeln festgelegt usw. Aber nicht erst seit gestern

Valvetronicmotoren gibts (speziell bei BMW) schon lange, deren DMEs warten mit einigen derartigen Spielreien auf.

Da fällt mir grad ein- hab die Woche einen w211 von 2002 gemacht mit dem m112. Dabei hab ich aus versehen bei der Düsenunterbrechung einen Zylinder auf Benzin weiterlaufen lassen..... Selbst die DME, glaub ne MS43 war das, kann das problemlos. Der eine Pott lief (von den E Zeiten her) permanent anders als seine fünf Kollegen - insgesamt lief der Motor aber schön ruhig.

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