ForumGaskraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. ICOM Druck VIEL zu hoch nach Anlageneinbau - wie regeln?

ICOM Druck VIEL zu hoch nach Anlageneinbau - wie regeln?

Themenstarteram 14. Dezember 2017 um 9:47

Hallo zusammen,

Nachdem die ICOM jetzt endlich nach dem Einbau mit neuer Umschaltbox auf Gas läuft, das nächste Problem:

Ich habe folgende Drücke:

5,5 bar bei Anlage Motor aus

8,5 bar bei Motor ein und Spülfunktion 55 Sekunden lang (Elekteoventil am Druckregler bestromt)

12-14 bar Anlage schaltet auf Gasbetrieb um und macht das Elekteoventil stromlos.

Der Druck ist hier viel zu hoch. Diesen muss / möchte ich auf 8,5 bar runter regeln.

Die Unterdruckleistung ist am Saugrohr anschlossen.

Aktuell läuft der Wagen im Leerlauf, aber bei Gasstößen oder beim

lenken geht er aus (manchmal fängt er sich). Aber nicht fahrbar.

Anlage ist wie folgt konfiguriert:

BMW X5 E70 4,8 V8

Pumpe TI Automotive

Bigfoot Druckregler mit Unterdruckanschluss und Elektroventil.

Die Leitungen sind knickfrei in großen Bögen verlegt. Der Tank ist ein GS Tank.

Drehen an dem runden Unterdruckanschluss des Reglers bringt keine Abhilfe.

Jemand ne Idee wo der Hund begraben ist?

Meinem Verständnis nach müsste das Bypassventil den Regler "umgehen", damit anständig schnell entlüftet werden kann. Danach schließt das Ventil (stromlos) und der Regler ist "in Betrieb". Korrekt?

Danke & Gruß

Tobi

Ähnliche Themen
10 Antworten

Ti Pumpe ausbauen und mit Bypass in der Druckleitung versehen, dann klappt das auch...

Jede Gasdüsen sollte 180 ml (30sek) Durchfluss haben und dann neu kalibrieren ;)

Themenstarteram 14. Dezember 2017 um 14:58

Hallo ICOMworker,

könntest du das ein wenig spezifizieren?

Wo kommt der Bypass hin (im Tank?)?

Ist das ein separates (standard) Teil, das man kaufen kann?

Falls ja, wo?

Danke für deine Hilfe!

Wenn Du eine original Ti Pumpe von Icom hast, ist dies dabei (gibt es übrigens nur von Icom selbst)...

Wenn Du die aus dem Net hast, ist es eine Kraftstoffpumpe, die hält nicht.

Google Dir Icompumpen, da kannst Du sehen wie das in komplett aussieht...

Themenstarteram 15. Dezember 2017 um 6:19

Die Anlage kam komplett so (mi teingebauter Pumpe) als ich sie gekauft habe.

Pumpe ist laut Angabe mit Bypass.

Im Druckregelventil ist ein 1,3 mm Regelkolben verbaut.

So sieht das aus beim Starten mit komplett herausgedrehtem Druckregler:

https://youtu.be/WIqb6fSrPxA

Im Stand 5,5-6,0 bar

Während des Spülens mit offeneren Bypass Ventil 8,5 bar

Beim Laufen 10 bar.

Wenn ich das elektrische Bypassventil am Druckregelventil manuell ansteuere fällt der Druck wieder auf (gewollte) 8,5-9 bar.

Aber das ist ja keine wirkliche Lösung das dauerhaft zu bestromen :-( .

Lambdaregler liegt zwischen 0,75...0,9 und damit viel zu fett.

Das ist die alte Icom 1

Ich kann mir nach Deinen Angaben nicht vorstellen, dass da ein Bypass an der Pumpe verbaut ist.

Wenn die Rücklaufleitung gequetscht, oder das Rücklaufventil verstopft, hättest Du auch einen höheren Druck. Aber, wo sollte der Druck herkommen mit Bypass... ;)

Halte Dich aber mal nicht am Druck fest, kalibriere, was Du ja ohnehin musst....

Nimm mal einen Zylinder einer Bank weg und schau Dir die Werte an dieser Bank.

kommst Du annähernd hin, haste schon mal eine Grundlage.

Die Durchflussmenge dieser 3 Zylinder geteilt durch 4, wäre dann erst mal die Basis für diese Bank.

Ohne Kalibrierbank und Erfahrung , bekommst Du eh keinen Gleichlauf der Zylinder hin.

Lambda misst ja die Summe einer Bank, womit nicht klar gestellt ist, daß Zylinder zu mager und andere zu fett laufen, Motor killend. Die Werte auf den Kalibratoren sind bekanntlich für die Füß. Dies heißt, gleiche Kalibratorwerte unterschiedliche Durchflussmengen... Italiener eben ;)

Ich habe Mittlerweilen mindestens 5 A4 Blöcke an Nachkalibrationen von Umrüstern mit Rein-Wurftechnik...

Auch der Unterdruck gesteuerte Druckregler sollte sinngemäß eingebunden sein, da sind Pfeile drauf .

Die Drucksteuereung soll lediglich eine Druckanhebung bei Last realisieren, bei Fahrzeugen mit Aufladung, als auch mit Druck gesteuerter Benzinleiste...

Vergiss nicht bei Deinen Überlegungen, daß jeder Zylinder die richtige Gemischaufbereitung benötigt.

Mit dem Druck alleine richtest Du nichts aus.

Themenstarteram 15. Dezember 2017 um 8:49

Zitat:

@ICOMworker schrieb am 15. Dezember 2017 um 09:20:13 Uhr:

Das ist die alte Icom 1

Ich kann mir nach Deinen Angaben nicht vorstellen, dass da ein Bypass an der Pumpe verbaut ist.

Wenn die Rücklaufleitung gequetscht, oder das Rücklaufventil verstopft, hättest Du auch einen höheren Druck. Aber, wo sollte der Druck herkommen mit Bypass... ;)

Kannst du mir ein Foto der Pumpe zeigen // mit Bypass // ?

Ich hab gestern beim Verkäufer extra noch mal nachgefragt. Er sagte die hat einen Bypass. Könnte ich natürlich nur kontrollieren, wenn ich die 80 Liter Gas raus lasse und das Ding zerlege :-(

Zitat:

Halte Dich aber mal nicht am Druck fest, kalibriere, was Du ja ohnehin musst....

Kann ich leider nicht - mangels Bank.

Zitat:

Nimm mal einen Zylinder einer Bank weg und schau Dir die Werte an dieser Bank.

kommst Du annähernd hin, haste schon mal eine Grundlage.

Die Durchflussmenge dieser 3 Zylinder geteilt durch 4, wäre dann erst mal die Basis für diese Bank.

Ohne Kalibrierbank und Erfahrung , bekommst Du eh keinen Gleichlauf der Zylinder hin.

Lambda misst ja die Summe einer Bank, womit nicht klar gestellt ist, daß Zylinder zu mager und andere zu fett laufen, Motor killend. Die Werte auf den Kalibratoren sind bekanntlich für die Füß. Dies heißt, gleiche Kalibratorwerte unterschiedliche Durchflussmengen... Italiener eben ;)

Ich habe Mittlerweilen mindestens 5 A4 Blöcke an Nachkalibrationen von Umrüstern mit Rein-Wurftechnik...

Angeblich sollte das "plug & play" sein, aber das scheint ja falsch zu sein.

Wann hast du einen Termin frei, wie lange dauert das etwa und wo liegt man da preislich :-) ?

Anfahrt sind 250 km von mir aus zu dir.

Zitat:

Auch der Unterdruck gesteuerte Druckregler sollte sinngemäß eingebunden sein, da sind Pfeile drauf .

Die Drucksteuereung soll lediglich eine Druckanhebung bei Last realisieren, bei Fahrzeugen mit Aufladung, als auch mit Druck gesteuerter Benzinleiste...

Ist er das nicht?

Die Pfeile für Gaseingang und -ausgang sind beachtet.

Der Unterdruckanschluss ist am Saugrohr angeschlossen.

Zitat:

Vergiss nicht bei Deinen Überlegungen, daß jeder Zylinder die richtige Gemischaufbereitung benötigt.

Mit dem Druck alleine richtest Du nichts aus.

Das merke ich auch so langsam.

Ist nun meine erste flüssigeinspritzende Anlage. Bis dato habe ich bei meinen Fahrzeugen immer nur Verdampferanlagen verbaut.

Dieses System sollte das "Nonplusultra" sein. Alles easy und plug & play. Stimmt aber offenbar hinten und vorne nicht :-D

 

Investiere das Geld.

Es ist bei ICOMworker gut angelegt.

Danke für die Blumen...

Zumindest kann ich helfen...

Als grobe Anleitung, wie man eine ICOM mit Heimwerkermitteln kalibrieren kann, sei mein alter Beitrag hier erwähnt. Der Druck in der ICOM ist unkritisch solange er hoch genug und auch unter Last stabil ist.

Wie Wolfgang auch hier schon schrieb: Die aufgeprägten Werte der ICOM-Kalibratoren sind grobe Anhaltswerte. Jeder Kalibrator muss nachgemessen werden. Durchflussmengen lassen sich erhöhen. Es ist Bastelei. Perfektion kostet Zeit. Mit der richtigen Ausrüstung (Kalibrationsbank) spart man Zeit, wer dazu noch ein umfangreiches Sortiment an Kalibratoren besitzt kann erst einmal in Ruhe durchmessen.

Es ist auch hilfreich eine Umschaltbox zu haben, mit der man einzelne Zylinder von LPG auf Benzin und umgekehrt schalten kann. Dabei dann immer schön die Lambdawerte kontrollieren. Und nein, bis auf ein paar Kalibratoren habe ich keinerlei ICOM-Teile mehr. Selbst meine selbstgebaute Umschaltbox um beim 6-Ender die Zylinder zwischen LPG und Benzin hin und her zu schalten habe ich nach Abgang meiner Gaskutsche einem anderen Bastler vermacht.

Viel Mühe und gute Arbeit Andreas...

Mit einer Kalibrierbank geht das etwas präziser.

Mit so einer Kalibrier-Bank (hab mir sie völlig für meinen Anspruch umgebaut), arbeitet man unter den gleichen Bedingungen wie im Gasbetrieb.

Da wird zunächst die annähernd gleiche Durchflussmenge der Gasdüsen selbst gemessen, der Öffnungsdauer der Düsen wegen.

Ohne Umspann der Gasdüsen (eine reicht) werden dann Zeit sparend die Kalibratoren je Zylinder gemessen und nach Einbauort, sowie Durchfluss gelistet.

Maßgeblich für die weitere Bestimmung sind dann der zuvor gemessene Pumpendruck und die Einspritzzeiten Gas/Benzin (keinesfalls Lambda)..

Eine Gleichstellung der Kalibratoren unter zuvor genannten Messwerten, ist dann Erfahrungssache ( erspart Zeit raubende Wiederholungen, mit einem guten Händchen).

Justiert werden die Kalibratoren mit feinen Düsenreibahlen, wie wir sie aus dem Rennsport kennen.

Dann bremst auch kein zu fetter Zylinder und kein Magerer verursacht Schaden...

 

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. ICOM Druck VIEL zu hoch nach Anlageneinbau - wie regeln?