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Einsatzfahrzeug mit Blaulicht in einer Baustelle
Hallo zusammen, ;)
Folgendes ist mir vor kurzem passiert:
Autobahn Baustelle, eine Fahrspur, kein Seitenstreifen, Tempo 80, relativ leer.
Plötzlich sah ich Blaulicht weit hinter mir. Da es relativ eng war, beschloß ich bis zur nächsten Ausfahrt oder sonstigen Verbreiterung zu fahren um dort dann rechtzeitig Platz zu machen. Dummerweise kam diese nicht, sodass der Einsatzwagen bald hinter mir hing.
Nun wusste ich nicht wie ich mich am Besten verhalten sollte.
Es wäre breitentechnisch zwar theoretisch Platz für 2 Fahrzeuge, jedoch müsste ich dafür so dicht an die Leitplanke fahren, dass ich davor ordentlich abbremsen müsste und den Wagen hinter mit damit zusätzlich aufhalten würde. Und wenn es immer noch gepasst hätte, wäre es doppelt ärgerlich.
Ich hatte mich dafür entschieden die Baustelle mit ca. 100 Tacho zu durchfahren mit Blaulicht hinter mir.
Was wäre eure Reaktion? Und wie sähe es aus, wenn die Strecke dicht befahren wäre.
Beste Antwort im Thema
Moin,
ich würde im Leben ned irgendwelche Experimente in einer AB-Baustelle machen, wenn ein Einsatzfahrzeug hinter mir bimmelt. Rauf auf´s Gas, gucken wie schnell er es denn gern hätte, und mit dieser V durch die Baustelle. Im Übrigen ist es mir komplett egal, ob das EFZG nun Blaulicht anhat, Sirene oder beides zusammen. Er wird seine Gründe haben, also verschwinde ich und stehe ned im Weg rum.
So long
Ghost
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57 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von uhu110
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Dagegen kann bei klarer Lage niemand etwas sagen.
na ja, können kann man vieles. :cool:
Da hast Du sicher recht.;)
Zitat:
Original geschrieben von uhu110
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Verlangen sicher nicht. Aber wenn ich das doch machen würde...
Sollte es dabei zu einem von Dir verschuldeten Unfall kommen, könnte man Dir z. B. ankreiden, dass die Geschwindigkeit in dem Fall nicht angepasst war.
Das Problem habe ich auch, wenn ich eine rote Ampel überfahre, um einem SoSi-Fahrzeug die Bahn freizumachen. Wenn ich es mache, bin ich mir schon sehr sicher, dass kein Unfall passiert. Wenn ich ein mir dabei unsicher bin, lasse ich es.
Zitat:
Original geschrieben von uhu110
Der TE war ja aufmerksam und hat das Fahrzeug schon von Weitem im Rückspiegel gesehen und sich dann riichtigerweise die Frage gestellt, was er nun am besten machen soll.
Ihm ist deshalb nicht das Geringste anzukreiden.
Jepp - und seine Lösung des Problems war dann halt auch sinnvoll.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Einsatzfahrzeuge kenne ich entweder mit Blaulicht plus Signalhorn oder nur mit Blaulicht. In beiden Fällen sind sie im Einsatz und daher ist ihnen freie Fahrt zu ermöglichen.
Nur Blaulicht halt eine andere Bedeutung. Wegerechte gibt es nur mit Christbaum und Schalmeienklang. Soweit die rechtliche Einordnung.
In der Praxis gibt es reichlich Gründe, nur mit Blaulicht zu fahren. Klar sollte man denen auch die Piste räumen.
@ichtyos
Vielen Dank für die Aufklärung. Dann erkläre mir bitte den Unterschied - da habe ich eine Wissenslücke. Als fleißiger Rück- und Außenspiegelnutzer nehme ich immer das Blaulicht viel früher wahr als das Signalhorn - dashalb hatte ich mir bislang keine Gedanken darüber gemacht - und immer schnellstens die Bahn geräumt.
Auffällig hingegen ist die schon von mir auf den Stadtautobahnen gemachte Beobachtung, auf welche lange Strecke manchmal Autofahrer die Einsatzfahrzeuge trotz Blaulicht und Signalton blockieren, obwohl sie locker Platz machen könnten. Wie von der Tarantel gestochen fahren sie dann ganz plötzlich zur Seite. Wohl aufgewacht:D
Zitat:
Original geschrieben von 261er
Verstehe ich dich richtig Golfschlosser, dass man nur Einsatzfahrzeuge passieren lassen sollte, bei welchen das Einsatzhorn eingeschaltet bzw. hörbar ist?
Das habe ich so nicht geschrieben und sehe das auch nicht so.
Die Situation fand ja in einer Baustelle statt und bei zweifelhaften Bedingungen kümmere ich mich erst mal nicht um ungelegte Eier. Durch das Erkennen des Einsatzfahrzeuges sind doch die Sinne nach hinten eh geschärft. Hier würde ich als erstes schon mal die Mucke abschalten, eventuell sogar noch die Scheibe einen Spalt öffnen. Wenn der RW dann etwas will, so wird er uns dies schon durch das Einschalten des Sondersignals wissen lassen. Andernfalls sind meiner Ansicht nach alle am Besten beraten, so gefahrlos wie möglich den Baustellenbereich zu verlassen und zwar ohne eine neue Einsatzstelle in der Baustelle zu provozieren.
An erster Stelle steht sicher mal die Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern und wenn, wie hier schon mal angedeutet, noch ein LKW ins Spiel kommt, so finde ich, ohne dass man die örtliche Situation gesehen hat, in eine Nothaltebucht auszuweichen, für zweifelhaft. Wenn dann noch das Sondersignal hinzukommt, stellt sich die Frage neu. Selbst mit dem Einsatzhorn wird der Rw nun keinen Geschwindigkeitsrekord in der Baustelle aufstellen und der geringe Zeitverlust ist meiner Ansicht nach kein Risiko wert. Nochmals, ohne reale Einsichtnahme in die Situation, kann man sich doch kein Urteil darüber erlauben.
Gruß
Hallo, xmisterdx,
grundsätzlich finde ich Deine Einstellung in Ordnung.
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Wenn hinter mir ein Einsatzfahrzeug durch will, fahre ich auch hohe Bordsteine hoch,...
Unfassbar... ein Außenspiegel oder Kratzer im Lack sind wichtiger als Menschenleben. Man kann nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte...
Einen hohen Bordstein hochfahren oder einen Unfall verursachen, um einem Einsatzfahrzeug Platz zu machen, ist nicht unbedingt sinnvoll.
Die Einsatzfahrzeuge fahren zwar nicht zum Spaß mit Sondersignal, aber nicht jedesmal sind tatsächlich Menschenleben gefährdet.
Es kann genauso gut sein, dass das Streifenfahrzeug auf der Autobahn "nur" zu einem Unfall mit Sachschaden fährt, durch den der Stau verursacht wird.
Auch hier ist eine Wegerechtsfahrt Blaulicht und Horn) gerechtfertigt, aber es ist nicht so dringend, dass Du Dein eigenes oder ein anderes Fahrzeug beschädigen musst.
Das Überfahren eines hohen Bordsteins kann schwere Schäden im Inneren eines Reifens verursachen, die man nicht erkennen kann und die sich möglicherweise erst einige Zeit, manchmal sogar einige Monate später durch einen Reifenplatzer bei hoher Geschwindigkeit zeigen.
Dazu kommt, dass es nichts bringt, wenn Du beim Platz machen einen Unfall verursachst, denn dann muss gleich eine zweite Streife raus und durch den Stau fahren, um diesen aufzunehmen.
Anders sieht es natürlich aus, wenn Du siehst, dass ein Haus brennt und die Löschfahrzeug hinter Dir können nicht vorbei, weil Du verkehrsbedingt im Wege stehst und nur zur Seite kannst, wenn Du ein wenig ins Gestrüpp fahren müsstest.
Wäre das die einzige Möglichkeit, die Fahrzeuge vorbei zu lassen und kannst Du nachweisen, dass Du vorher nichts falsch gemacht hast, indem Du Dich dort hin gestellt hast, dürfte Dein Schaden m. E. sogar von der Versicherung des Hauseigentümers gedeckt werden.
Viele Grüße,
Uhu110
Kann sein... und?
Ich weiss schließlich nicht, ob es sich um einen Gegenstand auf der Autobahn handelt, ob da vielleicht Jemand im Auto eingeklemmt ist oder ob es sich um möglicherweise um ein Verbrennungsopfer handelt, bei dem jede Sekunde bis zur Erstversorgung zählt...
Ich habe auch nicht behauptet, dass das Wegerecht dies von mir verlangt. Ich tue das jedoch trotzdem, weil mir ein Haufen lackiertes Blech nicht mehr wert ist, als ein Menschenleben. Und genau das scheint hier bei vielen Foristen ganz deutlich durch:
Statt sich eventuell eine Schramme in den Lack zu fahren, behindert man lieber über mehrere Kilometer das Einsatzfahrzeug...
Ganz schön traurige Einstellung, zumal ja von denselben Leuten stets bemängelt wird, dass es kein Miteinander im Straßenverkehr mehr gibt...
Ich musste noch nie auf einen RTW warten und wünsche mir auch das niemals tun zu müssen. Wenn es aber mal soweit kommen sollte, hoffe ich dass er unterwegs nicht auf solche Ignoranten trifft, die mein Leben riskieren, weil sie nicht Gefahr laufen wollen sich einen neuen Reifen für 100 EUR kaufen oder den Außenspiegel nachlackieren zu müssen :rolleyes:
Menschenleben sind wertvoller als jedes Auto dieser Welt. Das sollte sich manch Einer hier mal gelegentlich bewusst machen. Irgendwann liegt man vielleicht selbst mal da und schwebt in Lebensgefahr... dann wird der RTW-Fahrer erstmal angeschrien, warum er solange gebraucht hat ;)
Nochmal:
Wenn hinter mir ein Fahrzeug mit Blaulicht ankommt, habe ich Platz zu machen. Ich habe nicht zuerst zu überlegen:
"Hmm ob der wirklich dringend gebraucht wird? Oder fährt der vielleicht nur zu Mäcces? Ich fahr erstmal weiter 2km vorneweg und überlege was ich tue..."
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Kann sein... und?
Ich weiss schließlich nicht, ob es sich um einen Gegenstand auf der Autobahn handelt, ob da vielleicht Jemand im Auto eingeklemmt ist oder ob es sich um möglicherweise um ein Verbrennungsopfer handelt, bei dem jede Sekunde bis zur Erstversorgung zählt...
Ich habe auch nicht behauptet, dass das Wegerecht dies von mir verlangt. Ich tue das jedoch trotzdem, weil mir ein Haufen lackiertes Blech nicht mehr wert ist, als ein Menschenleben. Und genau das scheint hier bei vielen Foristen ganz deutlich durch:
Statt sich eventuell eine Schramme in den Lack zu fahren, behindert man lieber über mehrere Kilometer das Einsatzfahrzeug...
Ganz schön traurige Einstellung, zumal ja von denselben Leuten stets bemängelt wird, dass es kein Miteinander im Straßenverkehr mehr gibt...
Ich musste noch nie auf einen RTW warten und wünsche mir auch das niemals tun zu müssen. Wenn es aber mal soweit kommen sollte, hoffe ich dass er unterwegs nicht auf solche Ignoranten trifft, die mein Leben riskieren, weil sie nicht Gefahr laufen wollen sich einen neuen Reifen für 100 EUR kaufen oder den Außenspiegel nachlackieren zu müssen :rolleyes:
Menschenleben sind wertvoller als jedes Auto dieser Welt. Das sollte sich manch Einer hier mal gelegentlich bewusst machen. Irgendwann liegt man vielleicht selbst mal da und schwebt in Lebensgefahr... dann wird der RTW-Fahrer erstmal angeschrien, warum er solange gebraucht hat ;)
Nochmal:
Wenn hinter mir ein Fahrzeug mit Blaulicht ankommt, habe ich Platz zu machen. Ich habe nicht zuerst zu überlegen:
"Hmm ob der wirklich dringend gebraucht wird? Oder fährt der vielleicht nur zu Mäcces? Ich fahr erstmal weiter 2km vorneweg und überlege was ich tue..."
Aber bitte wenigstens dran denken, sich vorher zu gewissern, ob auf dem Bürgersteig(wenn sowas mal in der Stadt oder so vorkommt) kein (e) Passant(en) sind, bevor man blitzschnell Platz macht.
Zitat:
Original geschrieben von 18.430
Aber bitte wenigstens dran denken, sich vorher zu gewissern, ob auf dem Bürgersteig(wenn sowas mal in der Stadt oder so vorkommt) kein (e) Passant(en) sind, bevor man blitzschnell Platz macht.
Das versteht sich von selbst... auch Sachgegenstände soll man selbstverständlich nur dann einer Gefahr aussetzen, wenn es keine Alternative gibt... wenn es keine gibt, dann sollte man allerdings nicht einfach im Weg stehenbleiben. Leider tun das die allermeisten PKW-Fahrer...
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
Genauso hätte ich es auch gemacht! Der evtl. Kontakt mit der Leitplanke wäre auf deine Kosten ausgegangen. Gibt es im vorliegenden Fall nicht so etwas wie einen übergesetzlichen Notstand, durch den deine 20+ abgedeckt gewesen wären?
Naja,bevor Ich Gefahr laufe die Leitplanke zu berühren würde Ich auch lieber die Flucht nach vorne angetreten ,das ist im Zweifelsfall die beste und gefahrloseste Möglichkeit,denn es ist ja nicht gesagt das es beim event. Berühren der Leitplanke nur bei einem Blechschaden bleibt.Eventuell kommt es ja sogar zu einer Kollision mit dem Einsatzfahrzeug und damit wäre ja nun wirklich keinem geholfen.
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
@ichtyos
Vielen Dank für die Aufklärung. Dann erkläre mir bitte den Unterschied - da habe ich eine Wissenslücke. Als fleißiger Rück- und Außenspiegelnutzer nehme ich immer das Blaulicht viel früher wahr als das Signalhorn - dashalb hatte ich mir bislang keine Gedanken darüber gemacht - und immer schnellstens die Bahn geräumt.
Da kann ich Dir helfen - hier findest Du eine ausführliche Erläuterung.
Zitat:
Original geschrieben von Golfschlosser
Durch das Erkennen des Einsatzfahrzeuges sind doch die Sinne nach hinten eh geschärft. Hier würde ich als erstes schon mal die Mucke abschalten, eventuell sogar noch die Scheibe einen Spalt öffnen. Wenn der RW dann etwas will, so wird er uns dies schon durch das Einschalten des Sondersignals wissen lassen.
Gerade bei Krankentransporten ist es öfters mal im Sinne es Patienten, die Tröte aus zu lassen, um ihm keinen zusätzlichen Stress zu bereiten. Von daher gilt da auch ohne Wegerechte für mich, dass ich ihm die Bahn räume, insofern das möglich ist.
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Nochmal:
Wenn hinter mir ein Fahrzeug mit Blaulicht ankommt, habe ich Platz zu machen. Ich habe nicht zuerst zu überlegen:
"Hmm ob der wirklich dringend gebraucht wird? Oder fährt der vielleicht nur zu Mäcces? Ich fahr erstmal weiter 2km vorneweg und überlege was ich tue..."
Ich überlege da auch nicht eine Sekunde. Wenn der mit Blaulicht fährt, wird er schon einen Grund haben. Aber wenn der Bordstein zu hoch ist, fahre ich da nicht rauf. Das Risiko, im unbefestigten und durchweichten Seitenstreifen stecken zu bleiben, bin ich schon mal eingegangen.
Es geht aber hier um eine Autobahnbahnbaustelle 1.gibt es da i.d.R keine Bordsteine und 2.wenn die Spuren so schmal sind das es nicht sicher ist ob das Rettungsfahrzeug da überhaupt vorbeikommt, ist es doch alle mal besser und sicherer Gas zu geben als mit aller Gewalt zu versuchen Platz zu machen und Gefahr zulaufen mit der Leitplanke (meistens aus Beton in Baustellen) und/oder mit dem Einsatzfahrzeug zu kollidieren.
@meggi: Hier kamen zwischen drin andere Situationen in der Diskussion vor. Im Ursprungsbeitrag war es eine Autobahn ohne Baustelle.
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Im Ursprungsbeitrag war es eine Autobahn ohne Baustelle.
Welchen Ursprungsbeitrag meinst du? Doch nicht den vom TE, oder?