Einfluss der Straßenbeschaffenheit auf die Lenkung
Hallo zusammen,
bin schon ein einige sehr unterschiedliche Autos gefahren und ebenso unterschiedlich war jeweils der Einfluss der Straßenbeschaffenheit auf die Lenkung. Beispiel: Man fährt durch ein ordentliches Schlagloch und eine Hand am Lenkrad reicht nicht mehr aus, um es festzuhalten. Beispiel 2: Bei nicht ebener, schiefer Straße, zieht das Lenkrad permanent in eine Richtung (man muss also das Lenkrad gut festhalten, um z.B. weiter geradeaus zu fahren).
Ich wollte mal fragen ob diese Rückwirkung der Straßenbeschaffenheit auf die Lenkung einfach stark vom Fahrzeugmodell abhängt oder ob bei den Fahrzeugen mit starker Rückwirkung ein Defekt vorliegen muss.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Für den Einfluß von Unebenheiten auf das Lenkrad ist die Auslegung der Vorderachs- und Lenkungsgeometrie ebenso wie die Art des Lenkgetriebes verantwortlich. Bei ausgesprochenen Geländefahrzeugen verwendet man deshalb nicht so gerne die empfindliche Zahnstangenlenkung, sonder eher Kugelumlauf-Lenkgertrieibe. Letztere sind zwar auf der Straße weniger lenkexakt, schlagen dem Fahrer dafür auch im Gelände nicht das Lenkrad aus der Hand.
Die diesbezüglichen Unterschiede zwischen den Fahrzeugtypen sind also eher auf konstruktive Auslegungen als auf Defekte zurückzuführen.
52 Antworten
So ist es bei mir. Das Lenkrad geht aber auch nur eine Umdrehung in jede Richtung. Also viel Kurbeln kann man eh nicht. Kurz loslassen und man fährt wieder gerade. 😁
https://youtu.be/A1zAPDrbByM?t=387
Ist eine E-Servo.
Also der lässt das Lenkrad 1x kuz aus, für ne 1/8 Umdrehung (kurz nach dem Start), sonst hat er es immer mindestens mit einer Hand unter Kontrolle und das aus gutem Grund
Also Rallysport wäre für mich nix. Ist mir viel zu hecktisch.
Ich mag eher den harmonischen Fluss.
Und dabei möchte ich das Auto halt (auch am Lenkrad) spüren und es genießen, wie präzise es meine feinfühligen Eingaben umsetzt.
Eine schöne Landschaft dazu und Autofahren ist die pure Seelenmassage. 🙂
Der Hyundai hat sich diesbezüglich komplett disqualifiziert (Freitag issa weg).
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 14. Dezember 2016 um 21:43:32 Uhr:
Der Hyundai hat sich diesbezüglich komplett disqualifiziert (Freitag issa weg).
Wegen der Lenkung? Was gibts als Ersatz?
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...eigentlich gibts nur 1 , na sagen wir 2 Alternativen. Citroen C5 oder C6 . Da spielt es absolut keine Rolle wie beladen,welcher Untergrund da ist. Es gibt nur ein MUß , der Lenkwinkelsensor muß i.o. sein.
Dann klappt es auch mit entspanten cruisen und Landschaft bestaunen...
Vor allem ist man zu frieden.Wir gehen hier natürlich von intakten Fahrwerken ect. aus.
Andreas
Zitat:
Wegen der Lenkung? Was gibts als Ersatz?
Die Lenkung ist der Hauptgrund, weil sie mir das hier bescherrte.
Erschwerend kommt noch hinzu, das die Motorelektronik die Drosselklappe anders bedient, als dích es mit dem Gaspedal vorgebe.
Meinen rollenden Fahrstil bekomme ich zwar auch mit ihm problemlos hin, allerdings nicht diesen butterweichen Charakter, welcher mir den Genuss daran bereitet. Der hängt richtig hölzern am Gaspedal.
Nachdem ich in den zurückliegenden 12 Monaten fünf verschiedene Fahrzeuge dieser Größenordnung probe gefahren bin, kehre ich wieder zum Ford Fiesta zurück. Ist zwar lenkungsmäßig auch nicht so, wie ich es von allen anderen Autos zuvor gewohnt bin, plus jener Palette, die ich schon arbeitsmäßig fuhr und aktuell fahre (inkl. diverser LKW von 7,5 bis 17t), aber doch sehr nahe dran.
Zitat:
eigentlich gibts nur 1 , na sagen wir 2 Alternativen. Citroen C5 oder C6
Ich hatte zweimal Citroen hintereinander, ZX und Xsara.
Der ZX, war privat das Sahnestück, der Xsara eigentlich auch, hat nur im Schnee beim Anfahren etwas gezickt, wenn im Moment des Losrollens mal das eine oder andere Rad kurz durchdrehte. Ich konnte es bei ihm nicht vermeiden, das dabei die Vorderachse etwas leicht hin und her ging.
Den ZX konnte ich problemlos dabei schnurgerade halten. Ansonsten gabs da nur minimalste Unterschiede beim Fahren. Die hydr. Sevolenkung des Xsara wirkte ein klein wenig gedämpfter als die mechanische des ZX. Die Rückmeldungen waren aber genausogut interpretierbar, insbesondere auf winterlichen Straßenbedingungen.
Man merkte schon im Geradeauslauf, wenn es geringfügig glatt unter den Rädern war. Die kommunikative Schnittstele dafür war Lenkrad/Handgelenk. Da spürte man schon, lange bevor das Auto irgendwelche Anstalten machte, auch nur im kleinsten Ansatz aus der Spur gehen zu wollen, was dann instinktiv mit leichtem Gegendruck am Lenkrad unterbunden wurde.
Sorry,das was du da schreibst hat überhaupt nichts mit C5 und C6 zu tun. Ich kenne die Xsara sehr genau,wenn die kein ESP hatte (die ersten hatten keine,ansonsten aufpreisflichtig) , kann sie auch nicht richtig im Schnee greifen...
Bei C5 und C6 übernimmt die Hydractive 3 und 3+ schon den größten Teil des unbeschwerden Fahrens...sorry,gleiten und schweben. Das Serienmäßige ESP übernimmt den Rest,auch das ASR.
Wer einmal einen Hydractive-Fahrwerk geniesen durfte,fährt nie wieder was anderes.
Mein Fahrstil,dem Fahrzeug ensprechend,ist sehr vorausschauend und deshalb hatte ich noch nie irgend welche Problem bei Glätte -geschweige bei Kurven fahren.Das überlasse ich den jenigen,die BMW,GTI und wie die alle heißen,bewegen und meinen sich rasend durch das Land zu jagen.
Zitat:
Ich kenne die Xsara sehr genau,wenn die kein ESP hatte (die ersten hatten keine,ansonsten aufpreisflichtig) , kann sie auch nicht richtig im Schnee greifen.
Das hast du jetzt falsch verstanden.
Es ging nicht darum, das ich mit dem ZX das kurze, wechselseitige Durchdrehen verhindert habe, sondern das dabei die Vorderachse zwei, drei mal leicht hin und her geht.
Weil der Citroen ZX eine mechanische Lenkung hatte, habe ich das sofort im kleinsten Ansatz gespürt und instinktiv etwas Gegendruck am Lenkrad erzeugt. Meine linke Hand ging dabei immer ein paar Millimeter nach rechts und links, bis er dann nach ein paar Metern wieder von alleine richtig geradeaus fuhr.
Beim Xsara hat die Hydraulik verhindert, dieses leichte Schlingern auf den ersten paar Metern schon im Ansatz zu erkennen. Ich habe das dann erst optisch wahrgenommen, wenn er beim Anrollen einige Zentimeter versetzte. Versuche dies mit geringfügigen Lenkkorrekturen zu unterbinden, haben das aber eher verschlimmert, weil just in dem Moment, wo ich mit dem Lenkrad gegensteuerte (1 bis 2cm Lenkimpuls) dreht ja das andere Rad durch und er zog dann etwas kräftiger in die andere Richtung, dahin woh ich gerade korregierend hinlenkte.
Da war dann die bessere Option, das Lenkrad, für die ersten 2 bis 3m einfach festzuhalten.
Ich bevorzuge übrigens auch einen sanft gleitenden Fahrstil, mit viel Feingefühl bei der Bedienung des Fahrzeuges.
Nur das Auto muss mir, vom gesamten Fahrgefühl her, auch bestätigen, das meine feinfühligen Eingbaben genauso exakt umgesetzt werden und das erst recht auf winterlichen Straßenverhältnissen.
Und diesbezüglich empfand ich den Hyundai, egal welche Straßenverhältnisse, als Koplettversager.
Deshalb hab ich ja auch geschrieben das es ein Unterschied macht ,was für eine Xsara. Die erste Generation (Bj.1997-2000) hatte kein ESP und ASR,die Xsara 2/3 hatte das dann schon,zumindest in der Exclusivausstattung (Ich hatte die 2er Xsara,aber ohne ESP).
Bei extremen Wetterbedingungen (richtig Winter) spürt man trotz allen Helferleins die Straßenverhältnisse,natürlich nur für Bruchteile von Sekunden.
Beim Volvo C70 (S 40,V 50 ,C30) , der alles drin hatte,bis hin zu angepaste Lenkung,spürte man aber jede kleinste Bewegung der Räder.
Ich bin der Meinung das es natürlich vom Fahrzeug abhängt und vor allem wie der Hersteller es an den Mann bringen will,sportlich,sanft oder ohne jede Rückmeldung.
Mein Xsara war Baujahr 2001 und hatte nur ABS. War aber schon das Facelift mit dem neuen Motor (Multipointeinspritzung).
Der Händler hatte mir zumindest erzählt, das die Motoren mit denen des Urmodells, wegen unterschiedlicher Aufhängungen, nicht austauschbar sind. Die hatten wohl noch den Motor vom ZX drinnen.
Zitat:
oder ohne jede Rückmeldung
Und so ist es beim Hyundai i20 (aktuelles Modell).
Kam mir beim Fahren manchmal vor, als befände ich mich in einem Vakuum.
Da kommt es auf den Motor an. Der einzige Benzinmotor der nach dem Facelift übernommen wurde war der 1,4 Benziner. Ich hatte den 1,6 16V ,der war schon recht gut und den deutschen überlegen. Er wurde auch bei BMW und Mini verbaut und werkelt heute in der Ausbaustufe mit 120 PS in den kleinen BMW`s und Minis weiterhin.
Leider wurde auch bei Citroen gespart der der sehr gute 2,0 16V mit 163 PS aus dem Xsaraprogramm genommen.
Von der zuverlässigkeit und stärke war die Xsara für mich das beste Auto.Ich hatte sie 5 Jahre und nie einen auserplanmäßigen Werkstattbesuch (Wartung immer selbst gemacht).
Ich hatte die 1,4L mit 75PS. Reicht mir bei der Gewichtsklasse vollkommen aus.
Der Xsara hatte, trotz (laut Papiere) knapp 100kg mehr Leergewicht im Schnitt 0,75L/100km weniger verbraucht (identisches Nutzungsprofil).
Beide Autos gebraucht gekauft, den ZX noch 11 Jahre, den Xsara 10 Jahre gefahren, so 10 bis 12.000km/Jahr.
Und die Dinger haben sich stur geweigert, zu rosten. 😉
Deshalb kann ich viele nicht verstehen die die PSA-Fahrzeuge nur belächeln.
Mein C5 ist 11 Jahre alt und kennt natürlich auch keinen Rost. Wenn ich da so die C-Klasse von Benz anschaue,so Bj. von 2005,die rosten wie ....naja.
Von der Ausstattung mal ganz zu schweigen,die Preise ...da muß ich bei deutschen schon das doppelte hin legen.
An das Schweben kommt natürlich keiner ran,da kann höchstens Benz mit den Hochpreisigen Airmatik punkten,die haben aber oft Probleme die dann auch noch sehr teuer ist.
So, der Ford Fiesta ist da. 😉
Nun muss bloß noch der i20 aus'm Kopp raus. Der geistert seit zwei Wochenda da drinne rum, wie ne Beziehungskrise.
Hallo,
in der aktuellen ams wird auf Seite 74 der Hyundai-Entwicklungs-Vize Albert Biermann gefragt, warum Hyundai und Kia so synthetische Lenkungen haben.
Er sagt, sie legen Wert auf höchste Dauerhaltbarkeit und die lasse sich nur mit weicheren Gummilagern erreichen, wegen der Schonung der Struktur.
Andreas