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Einfluss der Felgengröße auf die Fahrleistungen

Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 15:20

Hallo ins Forum,

seit Jahren ist bekannt, dass größere Felgen einen Einfluss auf die Fahrleistungen haben. Doch wie hoch ist dieser wirklich? Dies interessierte mich, so dass ich einen kleinen Vergleich gestartet habe.

Videolink

I. Rahmenbedingungen

1. Messgerät

Gemessen wurde mein Versuch mit einer Racelogic Performance Box, einem GPS-basierenden Messsystem, dass so auch von Zeitschriften & Co verwendet wird.

2. Fahrzeug & Co

Gefahren wurde mit einem Mercedes E500 W212, einem V8 BiTurbo mit 408PS und 600Nm. Natürlich wurden Beladung, Strecke, Temperaturen, Einstellungen, Treibstoff usw. möglichst identisch gehalten und binnen einer Stunde mit beiden Radgrößen gemessen.

II. Ergebnis

1. Messwerte

Auf einer Haushaltswagen wurde zunächst die Masse der Räder notiert. Die 18" Sportpaket-Räder der E-Klasse W212 sind mit 21,6kg vergleichsweise leicht! Deutlich schwerer die 19" Räder vom SL R231 mit bis zu über 26kg. Auf der Uhr zeigen sich sofort 7% schlechtere Beschleunigungswerte -und das ganz konstant. Je schneller man fährt, desto deutlicher wird der Unterschied.

2. Subjektiv

Auch vom Gefühl her ist der Wagen mit 18" deutlich spritziger. Er spricht viel schneller an und selbst die Schaltvorgänge funktionieren noch fluffiger! Man meint, die Kiste wiegt locker 100kg weniger.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 15:19

Hallo ins Forum,

seit Jahren ist bekannt, dass größere Felgen einen Einfluss auf die Fahrleistungen haben. Doch wie hoch ist dieser wirklich? Dies interessierte mich, so dass ich einen kleinen Vergleich gestartet habe.

Videolink

I. Rahmenbedingungen

1. Messgerät

Gemessen wurde mein Versuch mit einer Racelogic Performance Box, einem GPS-basierenden Messsystem, dass so auch von Zeitschriften & Co verwendet wird.

2. Fahrzeug & Co

Gefahren wurde mit einem Mercedes E500 W212, einem V8 BiTurbo mit 408PS und 600Nm. Natürlich wurden Beladung, Strecke, Temperaturen, Einstellungen, Treibstoff usw. möglichst identisch gehalten und binnen einer Stunde mit beiden Radgrößen gemessen.

II. Ergebnis

1. Messwerte

Auf einer Haushaltswagen wurde zunächst die Masse der Räder notiert. Die 18" Sportpaket-Räder der E-Klasse W212 sind mit 21,6kg vergleichsweise leicht! Deutlich schwerer die 19" Räder vom SL R231 mit bis zu über 26kg. Auf der Uhr zeigen sich sofort 7% schlechtere Beschleunigungswerte -und das ganz konstant. Je schneller man fährt, desto deutlicher wird der Unterschied.

2. Subjektiv

Auch vom Gefühl her ist der Wagen mit 18" deutlich spritziger. Er spricht viel schneller an und selbst die Schaltvorgänge funktionieren noch fluffiger! Man meint, die Kiste wiegt locker 100kg weniger.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Einfluss der Felgengröße auf die Fahrleistungen' überführt.]

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Probier es aus

Mal eben alles kaufen und vergleichen... :D

j.

Sind 0,5 s wirklich so relevant? Ich mein, abseits einer Rennstrecke ist die Betrachtung doch eher akademischer Natur.

Das hat nichts mit Rennen zu tun, sondern einfach mit Fahrspaß. 0,5 s. Differenz auf 100 sind beim Beschleunigen sicherlich spürbar, in etwa so als ob man alleine fährt oder mit anderen im Auto. Die 129 kg des großen Akkus bringen +0,6 s. Die Menschen geben für stärkere Motoren auch Geld aus, weil sie Power lieben. Meine Vermutung ist aber, dass sich die Räder beim ID.3 gar nicht so sehr unterscheiden, weil sie ja die gleiche Breite haben.

Btw: Der große Akku könnte später vielleicht kostenpflichtige Upgrades bekommen, könnte ich mir vorstellen. Der hat bei nur 204 PS und 77 kWh netto bestimmt Tuning-Potenzial, sei es mit erhöhter Grenze auf vielleicht 180 km/h oder auf 250 PS. Wäre das für euch ein Argument, den Pro S zu nehmen?

j.

Ob 0,5 s spürbar sind, hängt davon ab, wie schnell das Fahrzeug sonst so beschleunigt. Bei einer Beschleunigung (0-100 km/ h) von 3,8 m/ s^2 halte ich das für vernachlässigbar, da die Differenz bei gerade mal ~0,2 m/ s^2 liegt, sofern überhaupt eine Differenz von 0,5 s erzielt wirs.

Ich würde sogar behaupten, dass man im Alltag davon gar nichts merkt, einfach weil man i.d.R. keine Vollbeschleunigung aus dem Stand macht und selbst dann geht es um eine Differenz von gerade mal 5 %. Wenn man bedenkt, dass ein "empfindlicher" Fahrer vielleicht >10 % Differenz spüren kann, ungeübte eher ab >20 %, ist die Betrachtung für die Realität in meinen Augen völlig irrelevant.

 

Grundsätzlich würde ich mich aber eher für die kleinste Variante entscheiden, jedoch wegen des Federungskomforts.

 

Ob die Höchstgeschwindigkeit mit dem Akku auf 180 km/ h angehoben werden kann hängt vom Motor ab, ob dieser noch höher drehen kann, andernfalls müsste man die Übersetzung wechseln, was dann auf Kosten der Beschleunigung geht. Zum Motor selbst gibt es bisher aber auch zu wenig Daten, als dass man da überhaupt was abschätzen könnte.

Zudem muss für die höhere Höchstgeschwindigkeit ja auch mehr Strom aus dem Akku entnommen werden können, sprich auch dort muss die Hardware schon ab Werk Reserven haben (180 km/ h sind ca. 70 kW Dauerleistung, die man dafür braucht).

 

Ich persönlich bin kein Freund davon, dass man künstlich beschnittene Hardware verkauft und den Leuten die Freigabe der Reserve dann per Update nochmal verkauft. Das hat für mich den Charakter der Abzocke, welche man aber von manchen deutschen Herstellern ja schon längst gewohnt ist.

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Juli 2020 um 21:13:36 Uhr:

Den Unterschied in der Beschleunigung finde ich interessant. Bzgl. Komfort ist schon klar, dass 20" härter sein wird. Ich denke, das ginge für mich i.O..

Wenn es max. 0,2 s. auf 100 zwischen 18" und 20" wären, alles gut. Dann würde ich Optik und Preis entscheiden lassen. Wären es z.B. 0,5 s. Differenz, dann wäre das für mich ein klares Argument pro kleinere Felge.

j.

Hallo, ich habe das probiert, allerdings hat der Wagen mit 20 Zoll das aerodynamisch ungünstige AMG Paket. Beide Fahrzeuge sind nahezu gleich schwer, jeweils ein E250 aus 2017 als Kombi. Mit Avantgarde und 18 Zoll bei optimalen Bedienungen, gemessen 7,5 Sekunden von 0-100. Der E250 Kombi mit 20 Zoll hat 7,8 Sekunden gebraucht.

Waren die Reifen bei beiden gleich breit?

Wenn man sieht, wie geringfügig die großzügig bemessenen 0,5 s sich auf die Beschleunigung auswirken, wird es bei 0,3 s nicht wirklich besser aussehen.

Nein das waren bei den 18 Zoll rundherum 245iger, bei den 20 Zoll sind es vorn 245iger und hinten 275iger. Neben der etwas schlechteren Beschleunigung ist der Verbrauch auch höher, ca. 0,8l und die Höchstgeschwindigkeit ist nicht so hoch, beide sind nicht abgeriegelt, laut Hersteller fahren sie 243km/h. Das schaffen beide, nicht mühelos, aber es ist machbar, bergab mit Rückenwind und besten Bedingungen ist das Auto mit 18 Zoll 13km/h schneller gewesen. Es gibt daher für mich nur optische Gründe solche Räder zu kaufen, der Komfort ist nicht besser und der Bremsweg ist nicht merklich kürzer gewesen, trotz großer AMG Bremse.

15 Seiten für ein Mehr oder Weniger an Beschleunigung, ein Schnapsglas mehr oder weniger Sprit - wer auf Zehntelsekunden, oder Nullkommairgendwas Spritersparnis größten Wert legt, sollte sich das entsprechende Auto kaufen; eine E-Klasse wird es dann aber nicht sein.

Ist es deiner Meinung nach verwerflich, auch mit einer E-Klasse nicht unnötig viel Sprit zu verblasen?

Zitat:

@ralphus1 schrieb am 29. Juli 2020 um 13:53:36 Uhr:

15 Seiten für ein Mehr oder Weniger an Beschleunigung, ein Schnapsglas mehr oder weniger Sprit - wer auf Zehntelsekunden, oder Nullkommairgendwas Spritersparnis größten Wert legt, sollte sich das entsprechende Auto kaufen; eine E-Klasse wird es dann aber nicht sein.

Dann spar mal beim Räderwechsel ca. 5kg pro Rad ein und geh gleichzeitig 1" im Durchmesser runter. Das merkt man selbst bei einem 265 PS Auto sehr deutlich und es hat sehr viele Vorteile.

Warum sollte man es also nicht tun?

Außerdem spare ich langfristig Geld, da die jetzt montierten Reifen in etwa 35% günstiger sind als die davor. Da sind die Felgenkosten nach 2 Reifensätzen wieder drin (ohne den Verkaufspreis der alten Felgen zu berücksichtigen).

Zitat:

@FWebe schrieb am 29. Juli 2020 um 19:06:14 Uhr:

Ist es deiner Meinung nach verwerflich, auch mit einer E-Klasse nicht unnötig viel Sprit zu verblasen?

Natürlich ist es nicht verwerflich, Sprit zu sparen, aber wer eine E-Klasse kauft, geht nicht als Spritsparer in die Annalen der Automobilgeschichte ein. Wenn Spritsparen Priorität genießt, wofür ich durchaus Verständnis habe, dann kauft man sich die Autos dafür. Darüber hinaus ist der rechte Fuß i. V. m. vorausschauendem Fahren der Hauptspritverbrauchsfaktor. Ich kann eine Strecke mit 7 Litern fahren, oder mit 14 Litern, wobei nicht gesagt ist, dass der 2. Versuch schneller vonstatten geht.

Wenn man sich ein Auto kauft, weiß man doch in etwa, worauf man sich spritmäßig einläßt (spritmonitor lässt grüßen). Alles andere liegt in der eigenen Hand (oder dem eigenen Fuß). Wenn dir deine Kiste mit breiten Schlappen am besten gefällt, musst du halt konsequent sein und das Mehr an Sprit verkraften können. Wenn nicht, ist es nur inkonsequent.

Ich kenne Autofahrer, die von einem Butter und Brot - Auto auf 408 PS upgegraded haben und seitdem Standschäden zu befürchten haben ...

Zitat:

@ralphus1 schrieb am 29. Juli 2020 um 20:18:08 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 29. Juli 2020 um 19:06:14 Uhr:

Ist es deiner Meinung nach verwerflich, auch mit einer E-Klasse nicht unnötig viel Sprit zu verblasen?

Natürlich ist es nicht verwerflich, Sprit zu sparen, aber wer eine E-Klasse kauft, geht nicht als Spritsparer in die Annalen der Automobilgeschichte ein.

Der Anspruch wurde doch auch nirgendwo geltend gemacht, oder habe ich irgendwas übersehen?

Auch wenn ein Fahrzeug nicht die ultimative Sparmaschine ist (wofür es genügend Gründe gibt), finde ich es absolut in Ordnung trotzdem den Verbrauch des Fahrzeugs zu reduzieren. Wenn es über so eine Kleinigkeit wie die Wahl des Rades möglich ist, ist es sogar mit der einfachste Schritt.

Vor allem ist es auch nicht grad für jeden so, dass übergroße Felgen das höchste der Gefühle sind und es immer nur ein Kompromiss aus "schön" und "Performance" ist.

Meiner Meinung nach, sieht ein schönes Auto mit den Felgen, die zur Bremsanlage passen auch am schönsten aus. Solche fetten Pizzateller und mini Bremsen verhunzen für mich auch die Optik.

Zitat:

@ralphus1 schrieb am 29. Juli 2020 um 13:53:36 Uhr:

15 Seiten für ein Mehr oder Weniger an Beschleunigung, ein Schnapsglas mehr oder weniger Sprit...

Also, wenn die direkt vor Deinem Beitrag erwähnten 0,8 l für Dich die übliche Schnapsglasgröße darstellen, solltest Du vielleicht über kleinere Gläser nachdenken! Dann klappt‘s bestimmt auch wieder mit sinnvollen Beiträgen… ;)

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