Einfahrölwechsel
Hi Zusammen,
meine neuer Yaris hat inzwischen schon seine ersten 2000 km runter. Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Wagen. Der Verbrauch ist niedrig, die Fahrleistung geht in Ordnung und als Executive ist der auch so sehr angenehm. Einzig die Heckklappe braucht schon mal etwas Schwung zum Schließen....
Aber zum Thema:
Macht der frühe Ölwechsel Sinn? Von vielen Seiten und ja sogar Toyota hört man, dass er nicht mehr gemacht werden muss. Und die Fertigungstoleranzen sind ja inzwischen auch deutlich besser als noch vor Jahren. Klar gibt es vllt. etwas mehr Abrieb, aber halt in Grenzen. Das Öl ist immer noch schön klar, da sieht man kaum, dass man überhaupt gefahren ist... Was sagt Ihr dazu? Da Toyota selbst ja das ganze nicht vorschreibt, ist es natürlich für die Werkstatt eine nette Möglichkeit mit der Empfehlung es doch zu tun ne nette Verdienstmöglichkeit.
Schreib mal was, vielleicht auch eure Erfahrungen mit oder ohne frühen 1. Ölwechsel.
Viele Grüße
Sascha
Beste Antwort im Thema
Moin,
Howard ... Die moderne chemische Analytik ... KANN das aber nachvollziehen. Die chemische Analytik sagt dir genau, wieviel Molybdän, wieviel Eisen, wieviel Kupfer etc.pp. im Öl drin ist. Ganz egal ob das Öl nun Gelb, Grün, Schwarz oder violett wäre.
Wie schonmal gesagt ... das hat etwas damit zu tun, das das Steuergerät heutzutage die klassische Einfahranweisung ersetzt. Aber eben NICHT um den Motor "zu schonen", sondern um Wellen, Getriebe etc.pp. zu schonen. Und auf den ersten 1000 km sollte man es etwas ruhiger angehen lassen ... damit die Abstreifringe nicht sofort getoastet werden. Ansonsten kannst und darfst du normal fahren.
Und noch einmal ... selbst wenn du das Öl nach 2500 km wechseln tätest ... ein bereits AUFGETRETENER Abrieb ... würde damit NICHT aus dem Motor rauskommen, weil das Öl diesen Abrieb gar nicht TRÄGT. Der Abrieb würde also irgendwo im Motor liegen bleiben, wenn er denn da wäre.
Im übrigen ... Toyota ist VERPFLICHTET (!) ein mitgebrachtes Öl einzufüllen, wenn dieses Öl den von Toyota geforderten Spezifikationen entspricht. Toyota darf dann auch die Gewährleistung und Garantie NICHT verweigern. Das dürften die nur dann, wenn das Öl NICHT (!!!) den Mindestanforderungen entspricht. Deshalb gibt es diese ganzen "Abkürzungen" auf den Ölpullen. Eine Entsorgungsprämie ist dann aber natürlich normal. Ausnahme : Die Stelle wo du das Öl gekauft hast, muss das Öl auch Kostenlos zurücknehmen. Auch dafür gibt es eine gesetzliche Grundlage.
MFG Kester
40 Antworten
Hi!
Also den neuen Toyota Händler hab ich das noch nicht gefragt. Bei Mazda war das nie ein Problem. Dafür haben die aber immer das Entsorgen des Altöls berechnet. War dann nicht viel billiger, als die gleich Ihr Öl rein füllen zu lassen.
Andere Frage: Der Yaris muss doch, um die Garantie aufrecht zu erhalten, erst nach den ersten 15.000km wieder "nach hause" zur Inspektion, richtig? Oder steht da ein früherer Checkup an? Meines Wissens doch nicht, oder?
Hab ich mir schon gedacht das die dafür dann etwas mehr für andere Kleinigkeiten berechnen. Aber man fährt halt doch mit dem gutem Gewissen gutes Öl drin zu haben rum 🙂
Jup alle 15.000 Km ODER nach einem Jahr, je nachdem was als erstes eintrifft. Mehr ist nicht vorgeschrieben. Das Jahr gilt dabei ab EZ.
Schlechtes Öl bekommste auch von Toyota nicht, und es gibt keinerlei Diskussionen bei Garantiefragen zum Thema Öl.
Ich werf mein Geld sicher nicht zum Fenster raus, aber Öl würde ich nie zur Inspektion mitbringen....
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,DAS war in der Automobilen Steinzeit richtig. Aus diesem Grund waren damals in die Autos auch ein spezielles Einfahröl eingefüllt. Bei modernen Motoren sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass es diesen Abrieb kaum noch gibt, als das dies notwendig wäre.
Als Beleg kannst du dir die ganzen Verschleißbilder in den 100.000 km Tests ansehen, wo dies Sorte verschleiß schlicht nur in sehr wenigen/seltenen Fällen nachgewiesen werden kann.
MFG Kester
Hallo Rotherbach
Bedenke aber wohl dass die Motoren selbst heute noch, nach dem Sie eingefahren wurden, weniger verbrauchen als noch mit der ersten Tankfüllung! ;-)
Und wie schon richtig gesagt wurde, ich bezahlt mal eben an die 40'000 Zechen für einen Wagen, kauft ein Soundsystem für >1'000 Ocken und dann murrt ihr wegen 50€?
Man sieht im Öl generell ja den Abrieb nicht.
Dass es ja so klar ist, ist ja auch gerade der Beweis.
Das Öl wird nur schwarz wegem dem Verbrennungsruss der aus dem verbrennungsraum nach unten tritt.
Solange er noch nicht eingefahren ist, ist dieser Bereich noch kaum vorhanden wo etwas durch sickern kann. - Deswegen ja auch noch das klare Öl.
Sonnige Grüsse Howard
Moin,
Howard ... Die moderne chemische Analytik ... KANN das aber nachvollziehen. Die chemische Analytik sagt dir genau, wieviel Molybdän, wieviel Eisen, wieviel Kupfer etc.pp. im Öl drin ist. Ganz egal ob das Öl nun Gelb, Grün, Schwarz oder violett wäre.
Wie schonmal gesagt ... das hat etwas damit zu tun, das das Steuergerät heutzutage die klassische Einfahranweisung ersetzt. Aber eben NICHT um den Motor "zu schonen", sondern um Wellen, Getriebe etc.pp. zu schonen. Und auf den ersten 1000 km sollte man es etwas ruhiger angehen lassen ... damit die Abstreifringe nicht sofort getoastet werden. Ansonsten kannst und darfst du normal fahren.
Und noch einmal ... selbst wenn du das Öl nach 2500 km wechseln tätest ... ein bereits AUFGETRETENER Abrieb ... würde damit NICHT aus dem Motor rauskommen, weil das Öl diesen Abrieb gar nicht TRÄGT. Der Abrieb würde also irgendwo im Motor liegen bleiben, wenn er denn da wäre.
Im übrigen ... Toyota ist VERPFLICHTET (!) ein mitgebrachtes Öl einzufüllen, wenn dieses Öl den von Toyota geforderten Spezifikationen entspricht. Toyota darf dann auch die Gewährleistung und Garantie NICHT verweigern. Das dürften die nur dann, wenn das Öl NICHT (!!!) den Mindestanforderungen entspricht. Deshalb gibt es diese ganzen "Abkürzungen" auf den Ölpullen. Eine Entsorgungsprämie ist dann aber natürlich normal. Ausnahme : Die Stelle wo du das Öl gekauft hast, muss das Öl auch Kostenlos zurücknehmen. Auch dafür gibt es eine gesetzliche Grundlage.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,Howard ... Die moderne chemische Analytik ... KANN das aber nachvollziehen. Die chemische Analytik sagt dir genau, wieviel Molybdän, wieviel Eisen, wieviel Kupfer etc.pp. im Öl drin ist. Ganz egal ob das Öl nun Gelb, Grün, Schwarz oder violett wäre.
Wie schonmal gesagt ... das hat etwas damit zu tun, das das Steuergerät heutzutage die klassische Einfahranweisung ersetzt. Aber eben NICHT um den Motor "zu schonen", sondern um Wellen, Getriebe etc.pp. zu schonen. Und auf den ersten 1000 km sollte man es etwas ruhiger angehen lassen ... damit die Abstreifringe nicht sofort getoastet werden. Ansonsten kannst und darfst du normal fahren.
Und noch einmal ... selbst wenn du das Öl nach 2500 km wechseln tätest ... ein bereits AUFGETRETENER Abrieb ... würde damit NICHT aus dem Motor rauskommen, weil das Öl diesen Abrieb gar nicht TRÄGT. Der Abrieb würde also irgendwo im Motor liegen bleiben, wenn er denn da wäre.
Im übrigen ... Toyota ist VERPFLICHTET (!) ein mitgebrachtes Öl einzufüllen, wenn dieses Öl den von Toyota geforderten Spezifikationen entspricht. Toyota darf dann auch die Gewährleistung und Garantie NICHT verweigern. Das dürften die nur dann, wenn das Öl NICHT (!!!) den Mindestanforderungen entspricht. Deshalb gibt es diese ganzen "Abkürzungen" auf den Ölpullen. Eine Entsorgungsprämie ist dann aber natürlich normal. Ausnahme : Die Stelle wo du das Öl gekauft hast, muss das Öl auch Kostenlos zurücknehmen. Auch dafür gibt es eine gesetzliche Grundlage.
MFG Kester
Hallo Rotherbach
Du hast natürlich vollkommen recht... 😉
Dann müsste man ja eigentlich immer direkt auch gleich eine Motorspülung machen (wie sie Dc generell empfiehlt) und dann dürfte ja auch so kein Wagen 600'000 Km laufen, etc... 😉
Du hascht recht.🙄
Und auch die Aussage mit dem Reinfahren hält wohl auch hin. - Ich rechne immer ohne Steuergerät da für mich das nach wie vor relatives Neuland ist.
Aber wenn man keine Ahung hat, dann lieber mal die ...---... halten.
Sonnige Grüsse Howard
hier eine Episode wie bekom ich einen 12-fachen Kolbenfresser hin http://community.forenshop.net/forums/html/emoticons/ohmy.gif http://community.forenshop.net/forums/html/emoticons/ohmy.gif http://community.forenshop.net/forums/html/emoticons/ohmy.gif
http://community.forenshop.net/.../index.php?...
Moin,
Also wenn du nicht diskutieren kannst ... sorry ... aber dann lass es doch einfach bleiben. Das ist doch kein Stil was du hier anbietest. Einfahrmotoröle sind, wie man sagt, speziell LEGIERT, das heißt sie haben spezielle Bestandteile, welche früher einen entsprechenden Abrieb getragen haben, in einigen Einfahrölen waren auch Bestandteile enthalten, die gezielt abgetragen haben. Da diese Bestandteile nicht dauerhaft stabil blieben oder bei zu langer Nutzung auch Schäden verursachten, mussten diese FRÜH gewechselt werden. Ein normales Betriebsöl, wie es heute ab Werk eingefüllt wird, besitzt eine gänzlich andere Additivierung, da es eben anstelle von Metallabrieb ... Verbrennungsrückstände, Kraftstoffbestandteile, Wasser etc.pp. tragen oder neutralisieren soll.
Das was heutzutage an Abrieb DA ist ... ist so wenig, dass es schlicht nicht ins Gewicht fällt. Motoren werden heutzutage mit einer Präzision bearbeitet, das dies nicht mehr essentiell für die Haltbarkeit ist.
Ein Ölwechsel nach 1000 oder 2000 km ist nichts weiter als rausgeworfenes Geld. Ausnahme : Man möchte das Öl, welches der Hersteller eingefüllt hat, gegen eines auswechseln, dem man selbst MEHR vertraut. Die Qualität des DAUERÖLES ist, neben der Fahrweise (Öl warmfahren!) Wesentlich entscheidender für die Motorenhaltbarkeit als dieser unnötige Wechsel.
Das ist genauso eine überholte Weisheit, wie dass destilliertes Wasser Motoren zustören täte. Das nennt sich URBAN LEGEND.
MFG Kester
Hallo Rotherbach,
könntest Du das mit dem "schonen" von Wellen u. Getriebe mal etwas näher erklären?.
Bei Zahnrädern kann ich das noch verstehen. Dann vielleicht noch bei der Kupplung bzw. den Kupplungen im Automatikgetriebe, aber ansonsten?.
MfG Günter
Hi Leute,
für die lange Wartezeit auf den Wagen bekomm ich die transparente Ladeschutzleiste für lau. Der Ölwechsel kostet nur das Material. Also ich denk mal 30-40 Euro. Also lass ich ihn machen weil ich eh da bin. Schaden wirds nicht. Übrigens... derzeit Verbrauch 5,7 l/100 bei sparsamer Fahrweise. Teilweise mit Klima und Bergfahrten.
Zitat:
Original geschrieben von zweirad-auto
Hallo ein Oelwechsel bei zweitausend Kilometer ist nicht mehr nötig .Nur würde ich Dir vorschlagen ab der ersten Inspektion 5W30 Motoroel von Toyota auffüllen zu lassen es verhindert Motorablagerungen und spart Sprit.Gruss Zweirat Auto Kraftfahrzeugtechnikermeister in einer Toyota Werkstatt.
wäre ein 5w-40 nicht besser?
Abrieb gibt es immer... Ein Einfahrölwechsel ist somit empfehlenswert. Es sei denn ein Hersteller fährt die Motoren schon im Werk ein und führt selbst einen Einfahrölwechsel durch.
Zitat:
Original geschrieben von Sascha83
Klar 50 Euro oder was es kostet sind nicht die Welt. Aber wenn man so anfängt, kann ich auch um dem Motor was zu gönnen alle 10.000 Ölwechsel mache oder was weiss ich.
Man muss nicht, aber man kann... ebenso sieht es mit der Rostvorsorge aus.
Wenn man ein Auto nur die ersten 3 Jahre fährt oder fahren muss (da gibt es ja durchaus unterschiedliche Ansichten), dann ist es egal, aber danach...
🙄
@azsonic:
Ein 5W40 oder sogar 0W40 ist besser, wenn es eine höhere Scherstabilität hat.
Diese wird in der HTHS-Viskosität gemessen, wird aber von den wenigsten Öl-Herstellern angegeben.
ADAC Fachinformation Öl
Sie ist allerdings in der ACEA-Klassifikation enthalten. Dabei ist, wie dem PDF zu entnehmen ist, für Benzinmotoren die Kategorie A3 den anderen Kategorien A1 (HTHS < 3,5 mPas) oder A5 (HTHS 5 < HTHS 3) vorzuziehen, es sei denn der Hersteller hat das Fahrzeug für diese Leichtlauföl-Klassen freigeben.
Zusätzlich gilt:
Dickere Öle (15W40, 20W40, 25W40) und Öle für hohe Temperaturen (alle xxW50) haben eine höhere HTHS-Viskosität ab 3,7 mPas.
15WXX, 20WXX und 25WXX Öle erhöhen allerdings den Verschleiß beim Kaltstart... sind also nicht zu empfehlen und auch meist nicht zulässig.
Für besonders vorsichtige Gemüter gibt es also folgende Möglichkeiten:
Ein teures XXW50 (wobei XX < 10) kaufen oder ein Öl suchen, das laut Hersteller einen hohen HTHS-Wert (> 3,5 mPas) hat.
Normalerweise macht man aber mit einem 0W40-A3-Öl nichts falsch (die haben meistens HTHS um bzw. größer 3,5 mPas), es sei denn der Hersteller schreibt ein A1 oder A5 vor.
5W30er Öle können je nach ACEA-Klasse auch HTHS-Werte deutlich unter 2,9 mPAs haben. Man sollte also auch hier unbedingt ein A3 wählen.