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Einfahrölwechsel

Themenstarteram 24. Juni 2008 um 16:13

Hi Zusammen,

meine neuer Yaris hat inzwischen schon seine ersten 2000 km runter. Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Wagen. Der Verbrauch ist niedrig, die Fahrleistung geht in Ordnung und als Executive ist der auch so sehr angenehm. Einzig die Heckklappe braucht schon mal etwas Schwung zum Schließen....

Aber zum Thema:

Macht der frühe Ölwechsel Sinn? Von vielen Seiten und ja sogar Toyota hört man, dass er nicht mehr gemacht werden muss. Und die Fertigungstoleranzen sind ja inzwischen auch deutlich besser als noch vor Jahren. Klar gibt es vllt. etwas mehr Abrieb, aber halt in Grenzen. Das Öl ist immer noch schön klar, da sieht man kaum, dass man überhaupt gefahren ist... Was sagt Ihr dazu? Da Toyota selbst ja das ganze nicht vorschreibt, ist es natürlich für die Werkstatt eine nette Möglichkeit mit der Empfehlung es doch zu tun ne nette Verdienstmöglichkeit.

Schreib mal was, vielleicht auch eure Erfahrungen mit oder ohne frühen 1. Ölwechsel.

Viele Grüße

Sascha

Beste Antwort im Thema

Moin,

Howard ... Die moderne chemische Analytik ... KANN das aber nachvollziehen. Die chemische Analytik sagt dir genau, wieviel Molybdän, wieviel Eisen, wieviel Kupfer etc.pp. im Öl drin ist. Ganz egal ob das Öl nun Gelb, Grün, Schwarz oder violett wäre.

Wie schonmal gesagt ... das hat etwas damit zu tun, das das Steuergerät heutzutage die klassische Einfahranweisung ersetzt. Aber eben NICHT um den Motor "zu schonen", sondern um Wellen, Getriebe etc.pp. zu schonen. Und auf den ersten 1000 km sollte man es etwas ruhiger angehen lassen ... damit die Abstreifringe nicht sofort getoastet werden. Ansonsten kannst und darfst du normal fahren.

Und noch einmal ... selbst wenn du das Öl nach 2500 km wechseln tätest ... ein bereits AUFGETRETENER Abrieb ... würde damit NICHT aus dem Motor rauskommen, weil das Öl diesen Abrieb gar nicht TRÄGT. Der Abrieb würde also irgendwo im Motor liegen bleiben, wenn er denn da wäre.

Im übrigen ... Toyota ist VERPFLICHTET (!) ein mitgebrachtes Öl einzufüllen, wenn dieses Öl den von Toyota geforderten Spezifikationen entspricht. Toyota darf dann auch die Gewährleistung und Garantie NICHT verweigern. Das dürften die nur dann, wenn das Öl NICHT (!!!) den Mindestanforderungen entspricht. Deshalb gibt es diese ganzen "Abkürzungen" auf den Ölpullen. Eine Entsorgungsprämie ist dann aber natürlich normal. Ausnahme : Die Stelle wo du das Öl gekauft hast, muss das Öl auch Kostenlos zurücknehmen. Auch dafür gibt es eine gesetzliche Grundlage.

MFG Kester

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am 25. Juni 2008 um 8:12

Kein Ölwechsel notwendig.

Moin,

Unnötig ... du hast ja nicht mal mehr ein Einfahröl im Motor ;)

MFG Kester

am 26. Juni 2008 um 20:03

Ich frage mich immer wieso man wegen 50 Euro bei nem Neuwagen drüber nachdenkt, ob man sich diesen "monströsen" Betrag sparen soll.

Schaden tuts nix, kostet im Vergleich zum Neuwagen auch fast nix, also warum nicht? Wegen der 50 Euro, die man am Motor sparen kann?!

Moin,

Aber Gegenfrage ... warum ?! Um die Werkstatt reich zu machen und keinen Effekt zu haben ?! Der gleiche Sinn, warum ich kein Super Plus oder VPower tanke ;) Ich brauch es nicht.

MFG Kester

Themenstarteram 26. Juni 2008 um 22:16

Klar 50 Euro oder was es kostet sind nicht die Welt. Aber wenn man so anfängt, kann ich auch um dem Motor was zu gönnen alle 10.000 Ölwechsel mache oder was weiss ich. Und vermutlich ist das Geld besser investiert wenn ich in 3 Jahren einfach die Garantieverlängerung kaufe oder den Wagen gegen einen neuen eintausche. Autoverliebt gut und gerne, wenn der Hersteller selbst sagt "is Wurscht" (er verdient ja eh nix dran) tendiere ich dazu es sein zu lassen.

also unser freundliche hat sich klar gegen den Wechsel ausgesprochen.

Mit den Worten: Tun sies Geld einfach direkt in die Kaffeekasse, da macht es sich noch besser und ist sinnvoller angelegt ;-)

Also ich sehs da auch nicht so eng. Aber ob man nun 50€ in eine sinnfreie Tätigkeit investiert oder doch lieber was nettes Shoppen... Ich würd shoppen gehen....

Moin,

Hut ab vor der Ehrlichkeit deines Freundlichen. Den solltest Du dir Warm halten.

MFG Kester

am 27. Juni 2008 um 21:25

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Aber Gegenfrage ... warum ?!

Weil in der Einfahrphase ein höherer Verschleiß auftritt und das Öl somit mehr Teilchen in der Schwebe halten muss bzw. der Ölfilter mehr auffangen muss. Zudem werden Additive im öl schneller aufgebraucht, weil Anfangs die Reibpartner mehr "Kontakt" miteinander haben.

Auch wenns nimmer so stark wie früher ist, ist der Effekt noch vorhanden und sollte auch berücksichtigt werden. Ob man den frühen Ölwechsel nun nach 2000, 5000 oder 10000km macht, ist an sich wurscht. Ich würde ihn bei nem 15.000er Interval (wovon wir hier reden) aber in den ersten 5000km machen. Das 2. Interval ist dann immer noch kürzer als normal, aber länger als das 1. Und dann beim 2. Ölwechsel nach 15Tkm weg von der Standardplörre, die die Werkstätten rumstehen haben und was gescheites reinkippen...

Ich mein, wenn man das Auto eh nur 100.000km fahren will, ist es eh wursht, wie man damit umgeht. Ist ja eine lächerliche Laufleistung und alles was anfällt ist dann eh innerhalb der Garantie. Wenn Laufleistungen deutlich jenseits der 200.000km anpeilt, wird es interessant...

Moin,

DAS war in der Automobilen Steinzeit richtig. Aus diesem Grund waren damals in die Autos auch ein spezielles Einfahröl eingefüllt. Bei modernen Motoren sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass es diesen Abrieb kaum noch gibt, als das dies notwendig wäre.

Als Beleg kannst du dir die ganzen Verschleißbilder in den 100.000 km Tests ansehen, wo dies Sorte verschleiß schlicht nur in sehr wenigen/seltenen Fällen nachgewiesen werden kann.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

DAS war in der Automobilen Steinzeit richtig. Aus diesem Grund waren damals in die Autos auch ein spezielles Einfahröl eingefüllt. Bei modernen Motoren sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass es diesen Abrieb kaum noch gibt, als das dies notwendig wäre.

Als Beleg kannst du dir die ganzen Verschleißbilder in den 100.000 km Tests ansehen, wo dies Sorte verschleiß schlicht nur in sehr wenigen/seltenen Fällen nachgewiesen werden kann.

MFG Kester

Hallo Rotherbach,

Cyber Tim u. Du reden über zwei paar Schuhe die relativ wenig mit einander Zutun haben !. Du redest von Fertigungstoleranzen u. Cyber Tim redet von der bei jeder Bearbeitung entstehende Oberflächen Struktur. Es entstehen keine " glatten" Flächen, sondern bei entsprechender Vergrößerung betrachte, eher Flächen welche an einen frisch gepflügten Acker erinnern.

Die höchsten Erhebungen werden halt auf den ersten paar tausend km "abgetragen".

Wenn kein Einlaufen mehr statt findet (angeblich), warum gibt es dann so viele berichte das Verbrauch, Ölverbrauch u. Leistungsabgabe sich erst nach einpaar tausend km optimiert haben?.

Wir reden hier über Partikel im tausendstel mm Bereich welche abgetragen werden ( Ein Bereich den man sowieso kaum mehr in der Praxis reproduzierbar Messen kann!), deshalb fällt das bei Langstrecken Tests auch niemand auf.

Ein Ölwechsel nach 5tkm ist mit Sicherheit nicht vollkommen unsinnig. Im übrigen werden Wartungsintervalle nicht unbedingt von der Technik bestimmt, sondern durchaus auch mal vom Verkauf etc.. Ich möchte da nur mal an das Thema "Lebensdauer Füllung bei Automatikgetrieben" erinnern. Bei MB z. B. jetzt wieder alle 60tkm, merkwürdig nicht?.

MfG Günter

 

am 28. Juni 2008 um 23:21

Also mal ganz praktisch: ich habe hier keine wahrnehmbare Veränderung des Verbrauchsverhaltens gehabt.

Wenn ich das Verbrauchsverhalten bei 0km und das heute bei 55000km vergleiche, schenkt sich das ziemlich wenig. Ich würde jede Schwankung da dann eher auf die Eingewöhnung attributieren. Wenn man die Eigenheiten seines Autos nach einer Weile besser kennt, bewirkt das wahrscheinlich mehr für den Verbrauch als es ein bisschen Verschleiss an Fertigungsdetails kann.

am 29. Juni 2008 um 11:57

Hallo ein Oelwechsel bei zweitausend Kilometer ist nicht mehr nötig .Nur würde ich Dir vorschlagen ab der ersten Inspektion 5W30 Motoroel von Toyota auffüllen zu lassen es verhindert Motorablagerungen und spart Sprit.

Gruss Zweirat Auto Kraftfahrzeugtechnikermeister in einer Toyota Werkstatt.

Moin,

Nein, die Aussagen sind nicht gegensätzlich. Das was noch Abrieb zustandekommt ... ist minimal, geradeeben so mit RÜCKSTANDSANALYSEN überhaupt nachweisbar. Nur damit man mal so eine Größenordnung hat. Zudem kommt dazu, das das Öl was im Motor ab WERK eingefüllt ist ... diesen ZWECK beim Einfahren NICHT (!!!) erfüllen kann, weil die entsprechend notwendigen Additive gar nicht enthalten sind. Ergo : Das Öl trägt nichts von dem Abrieb, sollte er vorkommen.

Was du da beobachtest ... ist die Steuerung durch das Steuergerät ... welches die Hauptaufgabe ... des NICHT mehr vorhandenen Einfahrprograms übernimmt.

Also : Was soll die Sache bringen ... wenn speziell das eingefüllt ÖL diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann ?

Bei den Automatikgetrieben liegt die Sache ANDERSWO ... und zwar im "Verschleiß" und der Alterung des Öles.

Der EINZIGE sinnvolle Grund frühzeitig das Öl zu wechseln kann sein, wenn der Hersteller irgendeine Billigsuppe in den Motor einfüllt. z.B. füllt Alfa das nur bedingt taugliche Selenia 10W40 ein ... hier wäre der frühe Wechsel sinnvoll, um ein GUTES Öl in den Motor zu bringen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von 4matic Guenni

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

DAS war in der Automobilen Steinzeit richtig. Aus diesem Grund waren damals in die Autos auch ein spezielles Einfahröl eingefüllt. Bei modernen Motoren sind die Fertigungstoleranzen so gering, dass es diesen Abrieb kaum noch gibt, als das dies notwendig wäre.

Als Beleg kannst du dir die ganzen Verschleißbilder in den 100.000 km Tests ansehen, wo dies Sorte verschleiß schlicht nur in sehr wenigen/seltenen Fällen nachgewiesen werden kann.

MFG Kester

Hallo Rotherbach,

Cyber Tim u. Du reden über zwei paar Schuhe die relativ wenig mit einander Zutun haben !. Du redest von Fertigungstoleranzen u. Cyber Tim redet von der bei jeder Bearbeitung entstehende Oberflächen Struktur. Es entstehen keine " glatten" Flächen, sondern bei entsprechender Vergrößerung betrachte, eher Flächen welche an einen frisch gepflügten Acker erinnern.

Die höchsten Erhebungen werden halt auf den ersten paar tausend km "abgetragen".

Wenn kein Einlaufen mehr statt findet (angeblich), warum gibt es dann so viele berichte das Verbrauch, Ölverbrauch u. Leistungsabgabe sich erst nach einpaar tausend km optimiert haben?.

Wir reden hier über Partikel im tausendstel mm Bereich welche abgetragen werden ( Ein Bereich den man sowieso kaum mehr in der Praxis reproduzierbar Messen kann!), deshalb fällt das bei Langstrecken Tests auch niemand auf.

Ein Ölwechsel nach 5tkm ist mit Sicherheit nicht vollkommen unsinnig. Im übrigen werden Wartungsintervalle nicht unbedingt von der Technik bestimmt, sondern durchaus auch mal vom Verkauf etc.. Ich möchte da nur mal an das Thema "Lebensdauer Füllung bei Automatikgetrieben" erinnern. Bei MB z. B. jetzt wieder alle 60tkm, merkwürdig nicht?.

MfG Günter

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Nein, die Aussagen sind nicht gegensätzlich. Das was noch Abrieb zustandekommt ... ist minimal, geradeeben so mit RÜCKSTANDSANALYSEN überhaupt nachweisbar. Nur damit man mal so eine Größenordnung hat. Zudem kommt dazu, das das Öl was im Motor ab WERK eingefüllt ist ... diesen ZWECK beim Einfahren NICHT (!!!) erfüllen kann, weil die entsprechend notwendigen Additive gar nicht enthalten sind. Ergo : Das Öl trägt nichts von dem Abrieb, sollte er vorkommen.

Was du da beobachtest ... ist die Steuerung durch das Steuergerät ... welches die Hauptaufgabe ... des NICHT mehr vorhandenen Einfahrprograms übernimmt.

Also : Was soll die Sache bringen ... wenn speziell das eingefüllt ÖL diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann ?

Bei den Automatikgetrieben liegt die Sache ANDERSWO ... und zwar im "Verschleiß" und der Alterung des Öles.

Hallo,

das wir hier nicht von großen Mengen "Abrieb" reden ist schon klar!. Klar ist aber auch das sich diese Partikel im Motoröl sammeln. Die frage ist nur, ob der Ölfilter sie ausfiltern kann.

Nicht ganz verstehe ich die Sache mit dem Steuergerät!. Möchtest Du andeuten das das Steuergerät ein "Einfahrprogramm" fährt?.

Mit einem Ölwechsel nach 5tkm würde alles was sich im Öl gesammelt hat, mit dem Öl aus dem Motor entfernt. Über den Sinn o. Unsinn mag jeder selber entscheiden.

Beim Automatikgetriebe kommt mit Sicherheit auch noch Verschmutzung, bedingt durch den Verschleiß/Abrieb der Kupplungen dazu.

MfG Günter

 

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