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einfach entlacken

VW

Hallo zusammen,

ich denke, es gibt ein einfache Alternative zum Sandstrahlen.

Ich habe am Wochenende colour ex der Fa. Wolf ausprobiert und bin echt beeindruckt. Ich habe eine grundierte und mit 2 Lackschichten versehene Cabrio-Tür mit der gelartigen Masse eingeschmiert, ca. 16 Stunden gewartet und dann den Lack einfach abgezogen (wie die Pelle beim Sonnenbrand). Die Stellen, an denen der Lack nicht entfernt wurde, waren schlichtweg zu dünn eingepinselt. 3 - 4 mm sollten es schon sein, dann pellt sich der Lack und darunter kommt reines Blech zum Vorschein.

Der Lack kann dann mit dem Spachtel entfernt werde, oder mit dem Dampfstrahler. Lackreste dann trocknen lassen und in den Hausmüll.

Das KG kosten 25 € und Herr Wolf meinte, mit 4-5 KG kann man sicherlich einen kompletten Käfer mit Kotflügeln und Hauben entlacken.

Gruß

cabrio 1303 df

Colour-ex
Nach-einwirkzeit
Ohne-lack
18 Antworten

Und gibt des dann a ziemlich Sauerei oder ein Rumgebatze?
Wie dickflüssig ist denn das Gel, bringt man das auch in Ecken rein?

Klingt gut.

Zitat:

Original geschrieben von Flip Fusel


Und gibt des dann a ziemlich Sauerei oder ein Rumgebatze?
Wie dickflüssig ist denn das Gel, bringt man das auch in Ecken rein?

Klingt gut.

Eine Sauerei ist es eher, wenn mit dem Dampfstrahlen gearbeitet wird. Ich gehe so vor, dass ich Flächen mit dem Spachtel bearbeite und den Müll dann einfach auffege. Echt keine Sauerei. In die Ecken kommt du nur mit dem Dampfstrahler, aber das sind dann ja auch nur Reste. Wasser trocknen lassen und den Rest auffegen wenn trocken.

Mit dem Gel und einem entsprechend kleinen Pinsel kommt du gut in Ecken, kein Problem. Das Gel wird durch Rühren immer flüssiger. Es soll so lange gerührt werden, dass es an senkrechten Flächen haften bleibt. Wenn es zu flüssig ist, einfach warten, es wird wieder fester.

Gruß

Cabrio 1303 df

Dir ist schon bewusst, dass diese Teile allesamt nachher mit Säure und Chemie kontaminiert sind?

Dass eine langfristige Lackierung nachher eigentlich unmöglich ist weil das Zeug in den Falzen bleibt?

Bei sowas wie einer Türe ist doch ein Beschliff absolut problemlos möglich. Jeder Lackierer oder Karosseriebauer zieht diese Fläche in wenigen Minuten so sauber ab, dass Neuwagenqualität im nachfolgenden Lackierprozess erreichbar ist.

Und dann vergiftet man alle Falze mit dieser Chemie... das würde ich mir sehr, sehr gut überlegen.

Es gibt überhaupt keinen Grund, großflächig die gesamte Lackierung mitsamt Grundierung derartig abzutragen, noch dazu, weil alle Übergangsbereiche mit geschädigt werden.

Ich denke nur an all die Totalgeschädigten, die ihre Fahrzeuge im Tauchbad entlacken ließen... und jetzt massiv mit Rost in den Doppellungen kämpfen... weil die Säure bleibt drin und arbeitet und arbeitet.

Ganz abgesehen davon, dass das Zeug mehr als nur giftig ist.

Es ist gut zu wissen, dass es diese Abbeizer gibt. Nur diesen schonungsloesen Einsatz sollte sich jeder gut überlegen...

Hallo Red,

klar ist es Chemie, aber es ist definitiv kein Abbeizer. Wasser neutralisiert die Wirkung sofort, so dass letztlich keine Reste mehr in Falzen oder dergleichen verbleiben. Ich gebe dir Recht, dass eine komplette Entlackung nicht immer zwingend notwendig ist; wenn aber mehrere Lackschichten, teilweise abgeplatzt wegen schlechter Vorbehandlung, eine "Kraterlandschaft bilden, dann macht das m.E. doch Sinn.

Aber auch in dem Punkt hast du Recht, es muss jeder selber wissen, ob es einen solchen Entlacker einsetzt.

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Wasser neutralisiert das durchaus. Auf der Fläche funktioniert es.

Nur was ist, wenn etwas davon auf einen Blechbeschnitt kommt und in den kleinen Hohlraum der Doppelung?

Bitte diese Wirkung nicht unterschätzen. Es ist bereits im Serienprozeß sehr schwierig, Doppelungen sicher zu beschichten und Öle, Schmutz, Schweißreste sauber auszuwaschen. Das sind aufwändige Bäder mit etlichen Spülgängen. Das schafft keine Bürste mit einem Gartenschlauch 😉

Ich habe wirklich nichts gegen gut wirksame Sachen wie diese Abbeizer. Die funktionieren durchaus, teilweise hervorragend. Ich finde es nur extrem gefährlich, in einem Forum ohne Kritik oder Hinterfragen diese Chemische Keule in die Hand von Laien zu geben. Zum Schluss killt sich damit einer oder mit viel Glück nur seinen Käfer...

Mit dem Killen gebe ich dir durchaus Recht, allerdings ist ja auch immer eine Gebrauchsanweisung dabei, in der noch einmal nachzulesen ist, dass essen nicht gerade angesagt ist.....

Aber ich hatte auch mal einen Bekannten, der hatte die Angewohnheit, Joghurtdeckel abzulutschen. Und Sylvester achtete er nicht darauf, dass er den Deckel der Brennpaste in der Hand hatte 😁. Ich dachte echt, dem fallen die Augen aus dem Kopf.

Von daher, stimmt: also, an alle Laien. Auch bei diesem Lackentferner gilt, Handschuhe, Sicherheitsbrille und Atemschutzmaske trage. Auch wenn das Zeug den Umweltengel haben soll, kann diese Schutzausrüstung nicht schaden.

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Cabrio 1303 DF


Hallo Red,

klar ist es Chemie, aber es ist definitiv kein Abbeizer.

Was denn dann?

Verwendung als Abbeizer

Beschreibung wie Abbeizer

😕

Zitat:

Wasser neutralisiert die Wirkung sofort, so dass letztlich keine Reste mehr in Falzen oder dergleichen verbleiben.

Gute Abbeizer sind alkalisch und mit Wasser verdünnbar.

Abdampfen beseitigt die Reste gut.

Nur Hohlräume, Falze und andere mit Dichtmasse behandelte Stellen, die erhalten bleiben sollen sollte man nicht damit behandeln

Grüße teasy

moin,

ich hab solch ein mittel auch schon mal probiert, hat mir mein lackierer gegeben...

bin aber davon abgekommen, da, wie cab1303 schreibt, ein zu dünner aufstrich bestraft wird und das ganze ne schöne schmiererei ist, und, wie red schreibt, das zeug schlecht aus ritzen zu entfernen geht...

ich kann es daher nur für gerade flächen auf dünnen blechen, welche durchs strahlen beschädigt werden würden, empfehlen... aber ganze autoteile/-flächen, zuviel arbeit...

mfg

ric

Ich habe noch einmal mit Herrn Wolf von Wolftech telefoniert. Das Mittel hat eine Alkoholbasis und ist deshalb nicht mit einem Abbeizer zu vergleichen.

Natürlich ist es so, dass Stellen, in denen das Mittel unbeabsichtigt eindringt, blank werden und ungeschützt sind. Werden sie dann nicht geschützt, rosten sie, logisch. Sind alle Stellen, also auch Falze, sauber mit Wasser abgewaschen und werden anschließend vor Rost geschützt, kann laut Auskunft nichts passieren.

Trotzdem muss natürlich jeder selber wissen, was er macht. Es gibt ein Traktor-Forum, da wenden die User dieses Mittel wohl schon länger und sind recht angetan.

Nur so als kleine Ergänzung.

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Cabrio 1303 DF


Ich habe noch einmal mit Herrn Wolf von Wolftech telefoniert. Das Mittel hat eine Alkoholbasis und ist deshalb nicht mit einem Abbeizer zu vergleichen.
...

Auweia.

Normaler Alkohol z.B. Ethanol oder Isopropanol greift keinen Lack an. Das kann es also nicht sein.
Biodiesel ist so aggressiv, dass es wie ein Abbeizer wirkt, ist aber ein Ester (Fettsäurealkoholat).
Alkalische Abbeizer lassen sich gut in Alkohol lösen, dann ist der Alk aber nur noch Lösungsmittel.

Dein Herr Wolf versucht die Banalität dieses, seines Abbeizers zu verschleiern!
Eine Internetpräsenz lässt sich leider nicht finden, aber unzählige Foreneinträge in anderen Foren wie dieser zum Thema entlacken.

P.S. ich hab mal Chemie studiert und bei BASF Farben und Fasern (Glasurit ist einer der Produktnamen dieser Firma) gearbeitet. Ich glaube ich habe ganz, ganz, ganz wenig Ahnung von Lacken. Ein Sicherheitsdatenblatt würde mich interessieren.

Grüße teasy

Hallo teasy,

prima, dass sich jemand mit deiner Ausbildung an der Diskussion beteiligt. Vielleicht finden wir dann ja heraus, ob eine alte Sau neu angestrichen durchs Dorf getrieben wird oder doch etwas Neues auf dem Markt ist.

Da gleiche Produkt (nur 15 € teurer) vertreibt auch die Fa. Smitec (http://www.smitec.de/anleitungen/e1-entlacker.html).

Hier ist auch ein technisches Datenblatt hinterlegt, welches dem des Produkts von der Fa. Wolftech entspricht (http://www.smitec.de/.../smitec-e1-entlacker-technisches-merkblatt.pdf)

Vielleicht bringt das etwas mehr Licht ins Dunkle. Ich werde Smitec aber auch noch einmal wegen dem Sicherheitsdatenblatt kontaktieren.

Viele Grüße

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