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Eine Frage der Vernunft

Themenstarteram 8. Januar 2021 um 11:00

Hallo zusammen,

mein 2002er Corolla (200tkm) hat im März "TÜV" und ich bin mir nicht sicher ob er es nochmal schaffen wird.

Es war eine 2000 Euro Wundertüte, welche ohne großen Probleme 2 Jahre geschafft hat :)

Aktuell folgende Baustellen:

- Durchrostung Radhaus -> Schweller hinten, beidseitig. Allgemein Rost an der Bodengruppe/Bauteile.

- Kupplung ist bald fertig. Rutscht noch nicht, aber sie kommt sehr spät.

- Radlager defekt.

- Auspuffanlage bläst.

- Handbremse so gut wie ohne Funktion.

So nun könnte ich etwas Geld in die Hand nehmen und hoffen die Kiste wieder für 2 Jahre über den "TÜV" zu bekommen. Kupplung mal aussen vor - würde sich mE nicht wirklich rentieren?

Mich wieder in der Preiskategorie umsehen und eine weitere Überraschung für 2 Jahre erstehen. Jedoch beobachte ich immer wieder Angebote und Verfolge auch hier die Diskussionen und habe irgendwie keinen Nerv die Nadel im Heuhaufen zu suchen - bin eher pessimistisch eingestellt und meine überall nur verarscht zu werden ;)

Wäre da nicht unsere Familienkutsche, der Espace. Die wahre Wundertüte, welche ich überteuert erstanden habe und mich immer wieder Geld kostet. Verkauf war keine Option, das Geld hätte ich nie wieder gesehen welches drinnen steckt. Hätte nur Ärger gebracht... Tja ich war blauäugig und habe sehr viel Lehrgeld bezahlt. Immerhin fährt er ;)

Also habe ich deswegen überlegt, den Toyota abzustossen und den Espace als Zweitwagen zu behalten bis er nicht mehr geht oder ich nicht mehr will. Immerhin wieder 2 Jahre "TÜV" bekommen. Als Ersatz für den Toyota habe ich nun angedacht evtl. einen Hochdachkombi/Van max. 5 jahre alt um 10000 Euro zu besorgen. Dieser müsste teilfinanziert werden. Habe drei Kinder (2/3/7) und bin auf Platz für drei Kindersitze angewiesen. Ich möchte eben ungern zwei Bastelbuden in der Garage haben. Ein Auto sollte zuverlässig sein. Neuwagen fällt flach, ich möchte nicht an eine (Vertrags-)Werkstatt gebunden sein.

Was ist nun vernünftiger? Ich überlege monatelang hin und her...

Grüße,

mit_conduit

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21 Antworten

Zweitwagen heisst,deine Frau braucht auch ein Auto ?

So wie das klingt,hast du auch in den Espace sehr begrenztes Vertrauen

Mit frischer HU hat er aber auch einen gewissen Wert,denke ich und bringt noch paar Euros ein

Ich würde beides abstossen und eine relativ neue Familienkutsche zulegen,auf die Verlass ist

Das sollte die verlässliche Basis sein,die für alles taugt und für paar Jahre gut ist

Dazu ne billige kleine Kiste als Zweitwagen,welche auch im Unterhalt günstiger ist,als zwei grössere Fahrzeuge

Hopp oder Topp,wie du es scheinbar bis jetzt immer gemacht hast

Kann klappen oder auch nicht,aber das weisst ja selber auch schon :)

Zitat:

@conduit schrieb am 8. Januar 2021 um 12:00:32 Uhr:

Neuwagen fällt flach, ich möchte nicht an eine (Vertrags-)Werkstatt gebunden sein.

Grüße,

mit_conduit

Zum ersten - Du bist ja gar nicht an die Vertragswerkstatt gebunden

Zum zweiten - muss das tw gar nicht schlimm sein. Die bei mir empfehlenswerten freien Werkstätten sind zB teurer als die Vertragswerkstatt 8km weiter. Trotzdem ich dort einen Leihwagen nehme.

Themenstarteram 8. Januar 2021 um 11:22

Jep, ich bin auf zwei Autos angewiesen.

Die Familienkutsche hat in der Regel meine Frau wegen der Kinder und der Toyota dient für mich zum pendeln in die Arbeit. (50 km täglich - hauptsächlich AB)

Du hast es richtig erkannt, in den Espace habe ich kein Vertrauen da dieser total verbastelt ist und hier und da Reperaturstau aufweist. Zum Glück kenne ich jemanden der mir selbst besorgte Teile einbaut sonst hätte ich schon längst aufgegeben. Es ist ein Fass ohne Boden..

Verkauf des Espace wäre nur was für wkda oder ähnliches. Bei einem Privatverkauf bekomme ich nur Probleme (da verbastelt vom damaligen Verkäufer). Da muss jemand schon damit leben können ;)

am 8. Januar 2021 um 12:07

Zitat:

@conduit schrieb am 8. Januar 2021 um 12:00:32 Uhr:

Wäre da nicht unsere Familienkutsche, der Espace. Die wahre Wundertüte, welche ich überteuert erstanden habe und mich immer wieder Geld kostet. Verkauf war keine Option, das Geld hätte ich nie wieder gesehen welches drinnen steckt.

Es täte zwar weh, einen Schlussstrich zu ziehen und das reingesteckte Geld abzuschreiben, kann aber vernünftig sein, wenn es einem immer weitere Ausgaben erspart, die man natürlich auch nie wiederbekommt. Wie üblich bei Autos.

Und für dich selbst: der Toyota hat ungefähr 2000 Euro für 2 Jahre gekostet, also grob 83 Euro im Monat. Für dieses Geld bekommst du dank staatlicher Förderung schon fast einen neuen Nissan Leaf, der deine Pendelstrecke locker schafft.

Die Versicherungskosten (Vollkasko) wären höher als beim Toyota, die Wartungskosten aber niedriger. Eine eventuelle Werkstattbindung kann dir relativ egal sein, da Neuwagengarantie und in den ersten 3 Jahren kaum Wartung anfällt. Das Auto müsste aber in ordentlichem Zustand zurückgegeben werden.

https://www.sparneuwagen.de/.../

Themenstarteram 8. Januar 2021 um 12:33

@motor_talking Um den Leaf bin ich sogar schon öfters herumgeschwirrt :)

der leaf ist ein gutes angebot allerdings sollte man vorher genau ausrechnen was er einen wirklich kostet:

- 95€ die monatliche leasingrate (sofern die prämie fließt)

- 999€ überführungskosten (was auf den monat umgelegt weitere 27,75€ sind)

- evtl hast du beim holen/abgeben noch irgendwelche fahrkosten je nachdem wer der leasinggeber ist aber das hättest du bei gebrauchtwagenbesichtigungen in der summe natürlich auch daher mal aussen vorgelassen

wären wir bei einer effektiven rate von 122,75€

dazu kommt noch dass du bei 220 arbeitstagen mit 50tkm arbeitsweg schon 11tkm zusammen hast und trotz des fahrzeuges deiner frau für dich in deinem auto ein paar freizeitkilometer dazukommen werden. rechnen wir mal noch 3000km obendrauf also 14tkm hast du im leaf im leasing dann nach 36 monaten 12000 mehrkilometer zu 7,56cent = 907,20€ bzw /36 also auf den monat umgelegt = 25,20€

 

dazu kommen noch ca 200€ für die järhliche wartung und selbstverständlich wirst du mit dem leasingfahrzeug zum vertragshändler müssen. ob du in einem 3 jahres leasing nur 2 oder doch 3 wartungen machen mußt (also die letzte mitbezahlst) weiß ich nicht aber gehen wir mal von 2 aus so wären das weitere 360€ bzw auf den monat umgelegt 10€

der leaf fährt in einer haftpflicht typenklasse 18. das wären gegenüber einer haftpflichtypenklasse 13 sicherlich ca 100-180€ unterschied in der jährlichen haftpflichtversicherung. gehen wir mal von 120€ unterschied als also 10€ im monat.

der leaf fährt in einer vollkasko klasse 23, was eine sehr hohe klasse ist und bestimmt kaum unter 360€ (je nach persönlichem sf und begleitdetails des tarifs) also weitere 30€ je monat. während für einen selbst gekauften alten gebrauchten gar keine vollkasko genommen wird vielleicht nichtmal eine teilkasko.

im falle einer finanzierung über eine autobank würdest du allerdings auch eine vollkasko brauchen (über einen privatkredigt vielleicht nicht) aber vielleicht nicht unbeding in typenklasse 23, mal als beispiel ein vw up fährt in einer vk12.

was du beim e-auto sparst ist die kfz steuer. aber ein kleinwagen kostet evtl auch nur 20-36€. also ca 3€ im monat.

evtl sparst du beim thema kraftstoff den einen oder anderen euro. wobei ein auto auto im winter betreiben auch ganz gut strom zieht und auf der auto auch kein sparwunder ist. man liegt da in summe incl heizen und ladeverlusten etc pp dann auch im bereich der kraftstoffkosten für einen kleinstwagen. so dass der spareffekt hier 0 oder vielleicht ebenfalls sehr klein ist - aber sehr auf den konkreten verbrenner ankommt mit dem man vergleicht.

rechnet man das mal zusammen:

122,75€ + + 25,20€ + 10€ wartung + 10€ diff haftplicht + 30€ keine vk - 3€ steuer = womit wir bei 195,20€ wären.

also schon mehr als DOPPELT so teuer wie der corolla.

die spritkosten mal aussen vorgeleassen, der corolla verbraucht ja mehr wie irgend ein kleinstwagen bzw hat höhere kraftstoffkosten als ein elektro leaf.

desweiteren läßt man auf den lead sicherlich noch winterreifen oder ganzsjahresreifen aufziehen (wenn man sich keinen zweiten komplettradsatz gönnen möchte). diese ca 260€ (4 x50€ für reifen und 4x15€ fürs aufziehen) auf 36 moante umgelegt sind ca weitere 7,20€, also 202,40€

wobei das ganze keine fixkosten sind bei der versicherung rechne ist ja lediglich mit differenzbeträgen.

gehen wir mal von absoluten zahlen bei der versicherung aus und landen da beim leaf bei 600€ (vk ist wie gesagt recht teuer. ich weiß auch nicht welchen sf du hast und welche unterstellmöglichkeiten oder sonstieren rabattmöglichkeiten beim versicherer) sind das 50€ im monat. davon abgezogen die bisher berücksichtigen differenzen in der versicherung landen wir wohl bei ca 235€ für den leaf im monat denke ich (ohne kraftstoffkosten)

->das ist günstig für so ein auto gar keine frage. dennoch in all regel erheblich teurer als ein günstiges und gleichzeit sparsames gebrauchtfahrzeug

----------

ein vw up fährt in haftpflichtklasse 13-15 je nach motorisierung (der 75ps ist glaub in der günstigen 13). keine ahnung ob da im bereich 3000-3500€ schon was zu reissen wäre, wenn man 120tkm aufwärts akzeptieren. verbrauch auf der bahn bei softem fuß sicherlich nicht mehr als 5,5 liter überland schnell 5 und im sommer auch drunter. so hättest du ein günstiges auto was aber durchaus noch an wert verliert und so ein kleinwagen mit dreizylindermotor hält ggf auch nicht deutlich über 180tkm (keine ahnung und kommt sicher auch auf fahrweise und pflege an).

das mal auf 3 jahre gesehen:

3500€ anschaffung , 2000€ restwert = 1500€ wertverlust

1000€ reperaturkosten/verschleiß (man muss sich den gebrauchten natürlich genau anschauen. idealerweise ist es auf die ca 42tkm die du damit fährst nur die hälfte oder weniger aber es kann auch ein vielfaches davon sein).

200€ wird man auch für wartung ausgeben (einmal öl und filter sollte man schon wenigstens machen. in eigenleistung geht es auf für 1/3 dieser summe) in den 3 jahren.

eine hu/au zu 130€ ist auch noch dran.

versicherung nur haftpflicht in typenklasse 13 vielleicht 150€ also 450€ in 3 jahren.. vk evtl nochmal der gleiche betrag, wenn du sagst du hast wenig geld wirst du auch ein 3500€ auto vollkasko versicherng wollen 450€

kfz steuer je jahr 20€ also 60€

summe = 1500 + 1000 + 200 + 130 + 450 + 450 + 60 = 3790€ bzw /36 = 105€im monat

Das ist deutlich weniger als die Hälfte vom leaf oder in absoluten zahlen ausgedrückt 3790€ vs 8460€ (235x36). Kraftstoffkosten wie gesagt ähnlich.

->sprich schönrechnen läßt sich der leaf nicht. wenn du dir das leasing dafür insgesamt leisten kannst dann kannst dir eigentlich auch einen 5000€ gebrauchten leisten (das mehr an kraftstoffkosten schon mit einbezogen) der dann ja auch nicht nur 3 jahre (leasingdauer des leaf) übersteht sondern wenn man gut einkauft sicherlich 5-8 jahre nutzbar ist und selbst dann noch vierstellig restwert bringt.

Ob dir so ein popeliger kleinwagen zu klein ist für die Autobahn, noch dazu als familienvater mußt du wissen. Nimmst einen kompakten nimmt der halt etwas mehr sprit. vielleicht ist er aber älter und in der 2500€ klasse. kostet minimal mehr kfz steuer (ab mitte 2009 ist es dank hubraumbesteuerung oft nochmal günstiger als davor). vollkaso brauchst bei 2500€ kauf (was im restwert schnell unter 1500€ sein werden....) nicht also sparst diesen betrag. das finanziert schon ca 1 liter mehrverbrauch (von vielleicht existierenden 1,5). evtl kostet er haftpflich ein paar € mehr.

das ist vielleicht incl sprit dann minimal mehr als bei einem etwas jüngerem kleinstwagen aber immernoch deutlich wenige rals bei einem gelestem neuem leaf. wenns gut läuft eben nichtmal die hälfte an kosten. vor allem mußt du dich - wenn du keine rostlaube oder mangelkarre kaufst - nicht zwingend nach 3 jahren wieder um ein neues auto leasen!

------------

ich würd einfach mal schauen was es so gibt. irgen einen astra in der 2000€ klasse. vielleicht einen nissan almera für 1000-1500€ aus rentnerhand (technisch kein update zu deinem toyota da eben von der fahrzeuggeneration ähnlich alt aber der toyota scheint dir ja zu reichen).

ich weiß nicht wieviel du liegen hast aber eine autofinanzierung würd ich in jedem fall versuchen zu vermeiden.

wenn 1000€ (ohne kupplung) reichen um den toyota 2 jahre hu tauglich zu machen und auch nicht unmittel noch großartig weiterer reperatur stau lauert dann lieber machen als irgend ein auto zu finanzieren. du hast dann wieder 2 jahre ruhe bzgl incl überziehen ca 2 jahre und 4 monate (wobei diese rechnung sehr grenzwertig ist. ein auto was nach 2 jahren nicht mehr durch die hu kommt hat technische mängel und ein hu überziehen mit einem fahrzeug was technisches mängel hat sollte man besser nicht tun).

sollte die kupplung halt auch noch kommen bist vielleicht noch weitere 600€ los (120 fürs material und der rest für arbeitslohn)

Es ist fast das schlimmste was Du tun kannst in schrottreifes Autos immer weiter zu investieren.

Denn jeder weitere Euro stärkt diese Unvernuft: jetzt hab ich so viel reingesteckt, jetzt muss ich ihn auch behalten. Bis die nächsten Kosten kommen... ein Kostengrab ist das ...

Ich würde sowohl den Fernostler als auch den Franzosen abstoßen und auf das Budget raufschlagen und in zwei neue solide Fahrzeuge stecken. Hier würde ich auf heimische Produkte in Massenproduktion setzen. Stabil zu verlässig und wenn mal was ist, kann man gut und günstig reparieren. Das ist zumindest meine ERfahrung nach bei Franzosen nicht immer leicht. Da kostet schon n Lima schnell 600 € + Einbau + Märchensteuer....

Zweitwagen würde ich Golf 5/6 mit schwachen Benziner oder wenn Du keine Problem hast mit grüner Plakette hast bzw. Umweltzone ggf. auch ein Diesel. Budget 5.000. Wenn Dir Optik nach Zuverlässigkeit geht, würde ich auch mal n Golf Plus ins Auge fassen.

Als Familienwagen würde ich mal auf einen Sharan / Alhambra setzen. Budget 7.000€

Die 2.000 erzeilst Du aus dem Verkauf des Corollas und Espace.

Achte darauf, dass es keine Motoren mit Steuerkette sind und möglichst mit Schalter.

Suche Golf:

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

z.B.:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Suche Sharan / Alhambra

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

z.B.:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Zitat:

@conduit schrieb am 8. Januar 2021 um 12:00:32 Uhr:

So nun könnte ich etwas Geld in die Hand nehmen und hoffen die Kiste wieder für 2 Jahre über den "TÜV" zu bekommen. Kupplung mal aussen vor - würde sich mE nicht wirklich rentieren?

Wenn du viel selbst machst, oder einen Freund hast der das erledigt... machen. Wenn du den regulär in die Werkstatt bringen musst lohnt das nicht mehr. Offensichtlich ist der Wagen ziemlich durch.

Zitat:

Mich wieder in der Preiskategorie umsehen und eine weitere Überraschung für 2 Jahre erstehen.

Ist halt Glücksspiel. Wenn du Pech hast ist der Schaden nicht so enorm. Wenn du Glück hast, fährst du unschlagbar günstig. Aber der Aufwand der Suche ist nicht ohne. Muss man wollen...

Wäre da nicht unsere Familienkutsche, der Espace. Die wahre Wundertüte, welche ich überteuert erstanden habe und mich immer wieder Geld kostet. Verkauf war keine Option, das Geld hätte ich nie wieder gesehen welches drinnen steckt. Hätte nur Ärger gebracht... Tja ich war blauäugig und habe sehr viel Lehrgeld bezahlt. Immerhin fährt er ;)

Zitat:

Als Ersatz für den Toyota habe ich nun angedacht evtl. einen Hochdachkombi/Van max. 5 jahre alt um 10000 Euro zu besorgen.

Kann man natürlich auch machen. Risiko dürfte geringer sein. Immerhin hättest du auch ein moderneres Auto. Klingt für mich vernünftig.

Zitat:

Neuwagen fällt flach, ich möchte nicht an eine (Vertrags-)Werkstatt gebunden sein.

Bist du auch bei einem Neuwagen nicht. Allerdings fehlt dir offensichtlich auch das Geld dafür...

Zitat:

Was ist nun vernünftiger? Ich überlege monatelang hin und her...

Billiger ist die Suche nach einem soliden, aber günstigen Auto im Segment um 2000-4000€. Wenn du Zeit hast und nicht wählerisch bist kannst du Glück haben. Wenn der Wagen dir 2-4 Jahre ohne große Schäden läuft, war der Preis ok.

Beim neueren Auto kommst du deutlich bequemer und zeitsparender hin. Hast noch das modernere Fahrzeug. Je nach Priorität ist das genauso vernünftig.

Für 10 Mille ist z.b. vielleicht ein neuer oder zumindest junger Dacia Dokker oder Lodgy drin

Sollte für den Espace doch noch 1,5-2 Mille drin sein,kannst dafür nach nen billigen Kleinwagen oder Kompakten schauen

Grad für (bekannte) Schrauber wäre vielleicht sowas wie nen alter Polo oder Fiesta interessant

Selbst wenn was an so ner alten Nuggelpinne dran sein sollte,lässt sichs zumindest einfach fixen

Dann hast statt 2 potentiellen Baustellen nur noch eine

am 8. Januar 2021 um 17:47

Neuwagenleasing vs. Gebrauchtwagenkauf.

Natürlich ist der Gebrauchte günstiger, wie @newt3 wunderschön vorgerechnet hat.

Vor allem hat man beim Gebrauchten viel mehr Gestaltungsspielraum (Teilkasko bzw. nur Haftpflicht, Dellen drin lassen, Wertverlust realisieren oder lieber tot reiten, ...). Deswegen würde ich um Gottes Willen kein Leasing machen wo die Kosten auf jeden Fall bezahlt werden wollen. Außerdem wird oft vergessen, dass man ja im Anschluss wieder einen Wagen leasen muss wenn man drauf angewiesen ist. Dadurch kann ein heute günstiges Angebot zu einem teuren Anschluss-Leasing führen.

Wenn es ne Finanzierung sein soll denke dran, dass du auch auf deiner Hausbank ein paar Tausender Kredit bekommst, evtl. günstiger als bei der Autobank.

Themenstarteram 8. Januar 2021 um 20:05

@newt3

Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag! Dies sind die Dinge, die man leichtgläubig vermutlich nicht aufs Erste beachtet, da man von der niedrigen Rate geblendet ist. Ein paar Worte zum Leaf Angebot: Grundsätzlich sind 10tkm zu wenig, das habe ich auch bereits erkannt. Die Reichweite von 270 km ist leider auch nicht optimal, da ich des öfteren in die Berge zum Wandern fahre und somit auf der Strecke laden müsste. Fällt daher flach.

Gegen einen Klein(st)wagen hätte ich so direkt gar nichts einzuwenden. Es fahren in diesem Fahrzeug ja meistens max. 2 Kinder mit. Das sollte mit den üblichen Verdächtigen auch machbar sein. 4/5 Türer vorausgesetzt. Ich bewege mich meistens auch nicht mit mehr als 140 auf der AB.

Den Toyota lass ich von meinem Bekannten mal durchsehen um mir mal eine Meinung einzuholen, ob es noch Sinn macht bzw. es möglich ist noch 2 Jahre herauszuholen.

@Abkueko

Nicht jeder kann oder will sich einen Neuwagen leisten. Falls die "nicht leisten" Aussagen jedoch auf die Werkstätten bezogen war kann ich nur sagen, dass ich mich in der Lage sehe Ölwechsel, Bremsen u.a. selber zu erledigen. Warum soll ich dann in die für mein Empfinden teurere Werkstatt gehen? Beim Neuwagen muss man dies eben, dafür hat man seine Garantie und eventuelle Kulanzansprüche.

Dank Corona (steinigt mich für diesen Ausdruck ;)) habe ich sogar Zeit mich mit dem Gebrauchtwagenmarkt etwas auseinander zu setzen, da ich seit März im Homeoffice bin und somit nicht akut auf den Zweitwagen angewiesen bin, Ohne Stress/Druck macht es die Sache jedenfalls entspannter als wenn plötzlich März ist und ich ein neues Auto brauche.

@emil2267

Stimmt der Dokker wäre auch noch was. Müsste ich mal sehen ob diese bereits als Gebrauchtwagen in der Umgebung auftauchen.

@ben.kueper Wird auf die Hausbank rauslaufen, da ich hier einen Bausparvertrag plündern würde.

am 9. Januar 2021 um 8:35

Auf den Vorschlag mit dem Nissan Leaf war ich gekommen wegen der Wortwahl im Ausgangspost:

"Wundertüte...Überraschungen...keinen Nerv zu suchen...Bastelbuden..." und später "50km täglich"

...was mir den Eindruck vermittelt hat, der TE hat kein Geschick bei der Auswahl von Gebrauchten und auch keine Lust mehr, sich intensiver ums Auto zu kümmern. Mit dem Neuwagen mit Garantie, der wegen der Subventionierung zur Zeit preisgünstiger ist, käme man diesem Ziel näher. Zwar zu höheren Kosten, die man aber ganz gut vorher abschätzen kann, wie es newt3 gemacht hat.

Wenn jetzt aber doch Langstrecken notwendig sind, die Bereitschaft zu intensiver Suche vorhanden ist und die Fähigkeit das Auto selbst zu warten, sind die Voraussetzungen anders als angenommen. Dann wird es am besten doch wieder auf einen Gebrauchten hinauslaufen. Die Kosten sind dann aller Voraussicht nach niedriger, außer der vermeintlich solide Gebrauchte ist doch wieder ein Reinfall.

Zitat:

Nicht jeder kann oder will sich einen Neuwagen leisten.

Das ist ja auch kein Vorwurf. Wenn du aber beim Gebrauchten für 10.000€ teilweise eine Finanzierung brauchst, ist der Neuwagen (für >20.000€) vermutlich zu teuer und für dich die falsche Wahl. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern im Sinne einer Empfehlung auf dem Gebrauchtmarkt zu bleiben. In meinen Augen lohnt es sich nicht sich einen für die eigenen Verhältnisse zu teuren Wagen hinzustellen. Mit Vernunft hätte das nichts zu tun.

Zitat:

Falls die "nicht leisten" Aussagen jedoch auf die Werkstätten bezogen war kann ich nur sagen, dass ich mich in der Lage sehe Ölwechsel, Bremsen u.a. selber zu erledigen.

Das solltest du nicht auf die Neuwagen, sondern auf den Gebrauchtmarkt anwenden. Je mehr du selbst machen kannst (und willst) desto eher lohnt sich ein älterer Gebrauchter. Auch sowas wie dein Toyota kannst du dann eher länger erhalten. In der Hinsicht lohnt es sich eher das Budget etwas zu verringern - der Hauptkostentreiber bei Gebrauchten ist der Stundensatz der Werkstatt. Da würde es sich für dich eher lohnen genauer zu schauen welche Mängel du am Toyota noch selbst beheben kannst. Wenn du die Bremsen wechseln kannst, schaffst du doch auch die Handbremse und das Radlager? (gerostete Schweller dürfte der TÜV durchgehen lassen).

Zitat:

Warum soll ich dann in die für mein Empfinden teurere Werkstatt gehen?

Warum solltest du überhaupt 10.000€ für einen Gebrauchten ausgeben? Wenn du so viel kannst, kannst du billiger hinkommen. Da gibt es genug Gebrauchte mit anstehenden Wartungen und Verschleißreparaturen. Wenn du Bremsen und Öl wechselst... bleibt meist noch der Zahnriemen. Vielleicht auch mal Stoßdämpfer. Wenn du das auch kannst, bekommst du oft Autos die solche Wartungen anstehen haben günstig. Kastenwagen sind in dem Segment meist überteuert. Einen Zafira B oder C bekommt man hingegen hinterhergeworfen (und ein paar andere Vans auch)

Zitat:

Beim Neuwagen muss man dies eben, dafür hat man seine Garantie und eventuelle Kulanzansprüche.

Ich fahre mit meinem Wagen in der Garantiezeit auch in freie Werkstätten. Die Garantie bleibt dennoch erhalten. Wie ich oben schrieb: Wenn du viel selbst machst, bietet der Neuwagen zwar mehr Komfort - ist aber viel teurer.

Zitat:

habe ich sogar Zeit mich mit dem Gebrauchtwagenmarkt etwas auseinander zu setzen

Mein Tipp: Schau nach Vans. Einen Zafira B von 2010 bekommst du in gutem Zustand für 6000€ (oder einen etwas neueren Zafira C mit vielen Kilometern). Die Modelle der Konkurrenz sind grundsätzlich auch denkbar (Verso, Grand C-Max, ggf. Touran, Altea XL). Die Kastenwagen sind meist teurer aber ebenfalls denkbar. Wenn du Zeit hast, kannst du dich doch umschauen was du von privat in deiner Region bekommst. Bei kurzem durchklicken findet man zahlreiche Modelle von privat die spontan brauchbar wirken. Bei 6000€ Kaufpreis bliebe dir gleichzeitig mehr Budget für einzelne Reparaturen die du nicht selbst ausführen kannst.

Wenn wir über Vernunft reden: Erst den Corolla prüfen was du reinstecken müsstest um den noch 1-2 Jahre fahren zu können. Wenn das unverhältnismäßig erscheint eher ein Van bis 6000€ (nicht im Bereich um 2000€ - denn da findet man in dem Segment wirklich fast nur noch durchgenudelte Kisten)

PS:

Zitat:

gegen einen Klein(st)wagen hätte ich so direkt gar nichts einzuwenden. Es fahren in diesem Fahrzeug ja meistens max. 2 Kinder mit. Das sollte mit den üblichen Verdächtigen auch machbar sein. 4/5 Türer vorausgesetzt. Ich bewege mich meistens auch nicht mit mehr als 140 auf der AB.

Wenn es kleiner sein darf, kommen auch die eher bei Senioren beliebten erhöhten kleineren Modelle in Betracht (z.B. Meriva, C-max, Roomster, Venga, Jazz, B-Max). Die haben viele Kunden nicht auf dem Schirm und sind daher günstig. Durch die höhere Position bekommt man die Kinder auch gut in Kindersitze. Gleichzeitig sind sie im Unterhalt nicht teurer als ihrer Basis in Form von Klein- oder Kompaktwagen. Für die oben angedachten 6000€ bekommst du achtjährige Fahrzeuge mit ca. 100.000km.

Themenstarteram 9. Januar 2021 um 15:38

@Abkueko

Sorry, ich hatte das völlig falsch aufgefasst. Danke für deine weitere Ausführung, nun war es für mich klar verständlich auf was du raus wolltest :)

Ich werde mal deinen Ratschlägen folgen und mal schauen was bei mir im Umkreis 100-150km bis 6000 an Zafiras o.ä zu finden ist um mir davon ein Bild zu machen. Zudem werde ich auf jeden Fall den Corolla von meinem Bekannten anschauen lassen, um ein "Fachmeinung" zu erhalten.

@motor_talking

Leider ist bei den aktuell geförderten E-Autos die Reichweite auch bei mir ein Problem. Habe es mir schon öfters überlegt, da es immer wieder so Angebote gibt. Hab die "Langstrecken" leider nicht im Ausgangspost erwähnt. Ich habe gar nicht daran gedacht.

Grüße & ein schönes Restwochenende.

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