Einachser oder Tandemachser kaufen?
Hallo,
wenn es um einen Anhänger im Bereich 1500 kg - 2000 kg (offener Kasten) geht: Würdet ihr einen Einachser oder einen Tandemachser bevorzugen? Der Tandemachser soll ja weniger kritisch auf die Gewichtsverteilung reagieren und bei einer Reifenpanne sind immer noch drei Räder in Ordnung. Dafür sind diese Anhänger meistens schwerer und lassen nich manuell schlechter rangieren.
Wo seht ihr die Vor- und Nachteile?
Gruß
Ralf
39 Antworten
Zitat:
@stand21 schrieb am 1. Dezember 2022 um 17:58:57 Uhr:
Zitat:
@Tino34 schrieb am 30. November 2022 um 16:43:55 Uhr:
Das manuelle Rangieren ist kein Unterschied: Stützrad so weit raus kurbeln, bis dass die vorderen 2 Räder in der Luft sind - fertig ist die Laube.So zerstört man Stützräder .Den Fehler sehe ich immer wieder und die Folge sind verbogene und verzogene Halteschellen bzw Stützräder.
Besser ist es das Stützrad ganz einziehen und dann die Deichsel nach unten drücken,geht ganz leicht da man ja mit seinem Körpergewicht drücken kann und das Stützrad und dessen aufhängung bleibt intakt.
Einfach mal versuchen.Ihr werdet euch wundern
Die Methode ist grob fahrlässig, denn gestützt auf den Hänger, hast Du keine Kontrolle mehr über das Fahrzeug. Einen Anhänger, insbesondere ein Tandemhänger hat auch etwas Gewicht. Damit man das entsprechend lenken und führen kann ist eine Hand an der Deichsel und die andere hat dem Btemshebel im Griff, so dass man die Fuhre auch jederzeit zum Stillstand bringen kann. So ein Hänger hat auch schnell mal mehr als 500kg Eigengewicht, da kontrolliert man nix mehr, wenn man halb auf der Deichsel hängt.
Außerdem ist bei einen vernünftigen Anhänger auch ein vernünftiges Stützrad verbaut. Dann geht da auch nix kaputt. Meins ist so alt wie der Anhänger, nämlich 14 Jahre und hat schon zig be-und Entlastungsgänge, würde vermutlich schon tausendfach hochgekurbelt um die vordere Achse frei zubekommen. Das zeigt inzwischen zwar Verschleiß, aber eher durch häufige Nutzung, als durch Fehlbedienung. Das wurde auch beim be- und entladen schon vielfach mit deutlich mehr, als der normalen Stützlast gequält, wenn ein Bagger drauf fuhrq und bremste, oder dergleichen. Dafür ist das gebaut...
Also ich schiebe und drehe meinen leeren Tandem auch mit stark eingezogenem Stützrad (Gewicht auf der vorderen Achse, hintere Achse quasi in der Luft). Das geht einwandfrei. Bei unserem Hänger braucht man dazu ca. 10 Kg zusätzliche Last auf der Deichsel. Und das bekommt man mit der Hand gut gedrückt. Wenn der Hänger dann zu schnell in die falsche Richtung läuft, dann haut man die Bremse rein und fertig.
Was daran grob fahrlässig sein soll - also mir erschließt sich das nicht. Oder muss ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß ein solcher Rangiervorgang zu einem signifikanten Schaden bzw. einer klaren Verkehrsgefährdung führen wird? Glaub ich kaum.
Gruss
Jürgen
Hallo,
danke für die vielen Antworten. Es steht quasi 1:1 zwischen Einachser und Tandem.
Wobei ich denke herausgelesen zu haben, dass im normalen privaten Einsatz ohne Baustelle ein Einachser eigentlich völlig ausreichend sein sollte.
Gruß
Ralf
Ist er, und weil technisch einfacher auch die bessere Wahl
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Zitat:
@Ralf99 schrieb am 2. Dezember 2022 um 10:53:27 Uhr:
Wobei ich denke herausgelesen zu haben, dass im normalen privaten Einsatz ohne Baustelle ein Einachser eigentlich völlig ausreichend sein sollte.
Das ist auch meine Meinung.
Wenn man mit einer Zuladung von 1,0 bis 1,5 t in aller Regel zurecht kommt, dann würde ich auch auf einen Einachser als 1,3 bis 1,8 Tonner setzen. Für den normalen Hausgebrauch sind die üblicherweise völlig ausreichend.
Und das gesparte Geld im Vergleich zu einem Tandem kann man ja in das ein oder andere nützliche Extra investieren (Bordwanderhöhungen, Auffahrklappe, Rohrstützen, schweres Stützrad, Plane, Reserverad, ...)
Meiner mal als Beispiel: https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/1350834/barthau-kastenanhaenger-ql
Und selbst der hat komplett mit allem Zubehör bestückt ein Leergewicht von locker über 400kg und den alleine ohne Hilfe über den Rasen zu ziehen ist manchmal schon eine Herausforderung. Da möchte ich wirklich keinen Tandem der nochmal schwerer ist.
Wenn man natürlich mit höheren Zuladungen rechnet, dann kommt man um einen Tandem allerdings nicht herum.
Naja warum der so schwer ist versteht wer will mein 2t mit laubgitter wiegt 430kg ohne Laubgitter 340kg
Ich möchte aufgrund des angenehmeren nachlaufs keinen Einachser mehr haben.
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:25:16 Uhr:
Naja warum der so schwer ist versteht wer will ...
Das kann ich Dir ziemlich genau sagen:
Leergewicht 230 kg ohne Zubehör inkl. Standard-Stützrad (Katalogangabe)
plus 6,2 kg Automatikstützrad (350kg-Ausf.) anstatt Standard (10,8kg minus 4,6kg)
plus 4,0 kg Halter für Ladeklappe an hinterer Bordwand und Spezialscharnier
plus 3,6 kg Stoßdämpfer für 100km/h Zulassung
plus 1,2 kg Ersatzradhalterung
Eingetragenes Leergewicht inkl. fest montiertem Zubehör: 245 kg
plus 90,0 kg Aluminium-Bordwandaufsätze 80cm inkl. Winkelhebelverschlüsse (rechts, links, vorne)
plus 3,0 kg Flachplane
plus 0,5 kg Flachplanenbügel
plus 6,0 kg Rohrstützen mit Halterung 70cm
plus 19,8 kg Ersatzrad mit Stahlfelge
plus 40,0 kg Aufsteck-Ladeklappe
plus 2,0 kg Staubox
plus 2,4 kg Halterung für Staubox
plus 5,3 kg Inhalt Staubox
plus 1,0 kg Abdeckplane für Reserverad
Macht in Summe 415 kg Leergewicht komplett mit allem abnehmbarem Zubehör.
Vielleicht hätte ich damals doch besser den 1,8 Tonner nehmen sollen anstatt dem 1,35 Tonner. 😁
Ist schon erschreckend, was das Zubehör so wiegt.
Krass wie schwer deine 80cm Bordwanderhöhung ist mein ganzes Stahl Laubgitter wiegt nur 90kg und das bei 3,2* 1,6 Innenmaß
Ja, stabiles Aluminium-Bordwandprofil mit einer Höhe von 40cm wiegt rund 5 - 6 kg pro laufendem Meter. Da kann man sich wirklich schnell mal verschätzen. Hinzu kommen die ganzen Schrauben, Niete, Aluwinkel, Scharniere, Eckrungen und Winkelhebelverschlüsse.
Ohne Staubox (samt Halterung und Inhalt), Reserveradplane und Auflagenstangen für die Flachplane ist das Leergewicht mit 404kg ab Werk eingetragen.
Ich habe das Gewicht bisher nur anhand von Internetangaben grob errechnet. Werde die Bordwandteile und Ladeklappe mal bei Gelegenheit an die Waage hängen. Aber wenn die Angaben in den Papieren stimmen mit dem eingetragenen Leergewicht 245 - 404 kg, dann kommt das schon ziemlich gut hin.
Zitat:
@Ralf99 schrieb am 2. Dezember 2022 um 10:53:27 Uhr:
Hallo,danke für die vielen Antworten. Es steht quasi 1:1 zwischen Einachser und Tandem.
Wobei ich denke herausgelesen zu haben, dass im normalen privaten Einsatz ohne Baustelle ein Einachser eigentlich völlig ausreichend sein sollte.
Gruß
Ralf
Ich habe nen Saris Woody mit einer Achse und 1500kg zulässigen Gesamtgewicht (1250kg Zuladung) im Baustellengebrauch. Läuft gut im leeren Zustand hinterher, springt natürlich, wenn leer bei starken Unebenheiten, juckt mich aber im Sprinter nicht. Der letzte Meter zum Zugfahrzeug lässt sich auch beladen, alleine bewältigen. Der Anhänger sollte aber vernünftig beladen werden d.h. auf die Stützlast achten, hatten den Anhänger schon ein paar Mal überladen, da sollte man auf das Tempo im Auge behalten.
Wichtige Extras für mich sind: Plane, Stützen und Stützrad.
Beim 1-Achser sind Stützen hinten Pflicht. Beim Tandemachser kann man bei kleinen Lasten drauf verzichten, bei schweren Lasten sind in jedem Fall Kurbelstützen dienlich. Ein schwerer Bagger hebelt selbst ein schweres Zugfahrzeug aus. Deshalb beim Beladen über Rampen, immer die Handbremse des Hängers betätigen.
Einen schweren, oder beladenen Hänger stellt man eh möglichst mit der Deichsel bergab ab. Dann kann man die Deichsel mit der Handbremse die letzten cm, bequem auf den Kugelkopf dirigieren. Das geht auch mit nem 3,5t - Hänger, der ausgeladen ist, problemlos.
Gruß
Jürgen
Zitat:
@Ralf99 schrieb am 2. Dezember 2022 um 10:53:27 Uhr:
Hallo,danke für die vielen Antworten. Es steht quasi 1:1 zwischen Einachser und Tandem.
Wobei ich denke herausgelesen zu haben, dass im normalen privaten Einsatz ohne Baustelle ein Einachser eigentlich völlig ausreichend sein sollte.
Gruß
Ralf
Ab einem gewissen Zul. Gesamtgewicht, wirst du um einem Tandem-Anhänger nicht herum kommen. Wer mit einem 1Achser Anhänger nicht vernünftig rückwärts rangieren kann wird auch mit einem Tandem seine Probleme haben. Ich habe mir einen Eduard 1500kg/ 1100kg Nutzlast, Hochlader (10" Reifen), Schwerlaststützen hi. und 100km/h Zulassung gekauft, muss sagen der liegt Leer/Voll, wie ein Brett, auch jenseits der 100km/h. Der Vorteil. ich kann alle vier Seiten aufklappen, super zum Be u Entladen. Achso, die Ladefläche innen 3,10m x 1,60m und 1,60m Planenaufbau. mfg.
Kannst in meinem Profil schauen.
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:25:16 Uhr:
Naja warum der so schwer ist versteht wer will mein 2t mit laubgitter wiegt 430kg ohne Laubgitter 340kgIch möchte aufgrund des angenehmeren nachlaufs keinen Einachser mehr haben.
Ich möchte dir jetzt nicht zu nahe treten, aber wenn der ohne Laubgitter wirklich nur 340kg wiegen sollte, dann kann ich nicht glauben, dass du 1600kg zuladen kannst, wenn du die nicht schön gleichmäßig auf der Ladefläche verteilst!?
Ein Nachbar hatte auch einen solchen Hänger, da war die Platte vom Boden so dünn, die hätte man gefühlt ohne Probleme durchtreten können ..!
Und es gibt halt Tandemanhänger da kann man eine Palette Pflastersteine, ohne Sorgen haben zu müssen, überall auf der Ladefläche absetzten ohne Angst zu haben, das sich etwas verbiegen könnte. Dazu noch eine Stahlplatte über der Mehrschichtplatte, das Ganze zu mindest als Rückwärtskipper (wenn ich den schon von Hand vollladen muss, dann will ich wenigstens abkippen können .. 😁 ) und schon bist du bei deutlich über 600kg Leergewicht.
MfG Günter
Spätestens wenn man mal eine Schippe Sand oder Kies laden will und das nicht nur knöchelhoch ist mit einer Achse sowieso Sense.