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ein Reifen defekt - ab wieviel mm Profiltiefen-Unterschied macht es Sinn beide zu ersetzen?

Themenstarteram 17. November 2016 um 11:37

Hallo,

steht ja eigentlich schon im Titel, ein Reifen ist irreparabel beschädigt.

Bin jetzt am überlegen ob ich nur einen oder gleich beide ersetze.

Was meint ihr? Wieviel mm Unterschied auf eine Achse sind nicht mehr sinnvoll?

Danke

Beste Antwort im Thema

Alle Autos haben die Führungsachse hinten. Die wandert auch nicht mit dem Alter und Geschlecht des Fahrers. Super Beitrag. Und hoffentlich sagst Du dem alten Mann nach der Reifenmontage, dass er sein Auto nicht an junge Frauen verleihen darf, bevor die Räder getauscht werden. Du machst Dir wohl Deine eigene Welt?

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...m-reifenwechsel-7722022.html

Reifenwechsel: Die besseren Räder gehören nach hinten

Dennoch empfehlen sowohl ADAC als auch Stiftung Warentest, die Hinterachse mit den besseren Reifen auszurüsten. Ziehen Sie hinten nämlich die schlechteren Reifen auf, kann das dramatische Auswirkungen auf die Fahrstabilität haben. Bei Spurwechseln auf nasser Straße kann das HeckVideo BMW M4 vs. Mercedes-AMG C 63 S ausbrechen und das Fahrzeug ins Schlingern geraten.

Selbst moderne elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) können es nur bedingt ausgleichen, wenn die Profiltiefe hinten deutlich geringer ist als vorne. Da die Seitenführungskräfte der Hinterachse einen so entscheidenden Einfluss auf die Fahrstabilität haben, sollten Sie beim Reifenwechsel immer daran denken: Die besseren Reifen kommen nach hinten.

http://www.tirerack.com/tires/tiretech/techpage.jsp?techid=52

When tires are replaced in pairs...the new tires should always be installed on the rear axle and the partially worn tires moved to the front."

Die gleich lautende Aussage von Dunlop dazu finde ich leider nicht mehr.

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Zitat:

@1.4571 schrieb am 18. November 2016 um 10:47:35 Uhr:

Schwarz - Weiß?

Ich denke gerade an ältere Herrschaften,

vmax 60 km/h

Frontantrieb

Jahresfahrleistung 3 tkm

Antrieb geht von der VA aus

Lenkung geht von der VA aus

min 2/3 Bremsleistung geht von VA aus

Fahrzeug wird sich wohl nie in eine Art Drif-Modus befinden.

Und dann schalt ich das Hirn aus, und montiere die guten Reifen hinten.

Alles klar.

Und beende an dieser Stelle für meinen Teil diese Diskussion, da wir vom Problem des TE uns Meilenweit entfernt haben.

Recht hat er trotzdem. Klar ändert sich der Verschleiß je nach Fahrprofil und klar hast du bei Frontantrieb vorne mehr Verschleiß. Aber: die Führungsachse ist trotzdem bei jedem Auto die Hinterachse, deshalb müssen auch dort die Reifen fit sein. Die "besseren" Reifen sind schwer zu definieren. Alles mit einem gewissen Profil behaupte ich mal arbeitet gleich gut. Daher macht es Sinn für einen gleichmäßigen Verschleiß vorne die Reifen mit mehr Profil aufzuziehen (natürlich bei Frontantrieb). Was aber auf keinen Fall heißt, das hinten schrottige Reifen drauf dürfen!

Ich bin auch mit unterschiedlichen Profilen auf der Hinterachse gefahren, ich habe nicht negatives Feststellen können. Ich heize aber auch nicht um die Ecke.

Warum wird ein Reifenplatzer an der Vorderachse kritischer eingestuft als auf der Hinterachse? Man müste demnach sich ja mehrmals im kreise drehen.

Zitat:

@Italo001 schrieb am 18. November 2016 um 10:59:21 Uhr:

Warum wird ein Reifenplatzer an der Vorderachse kritischer eingestuft als auf der Hinterachse?

Von wem denn? Ich hätte ihn lieber vorn.

Hier ist ein Platzer an der Vorderachse bei rund 320 km/h.

http://www.focus.de/.../...i-320-km-h-auf-der-autobahn_id_4129993.html

Ich ziehe seit 25 Jahren die besseren Reifen auf die angetriebene Achse und bin damit gut unterwegs.

Dann muss das ja richtig sein.

Zitat:

@Jan0815 schrieb am 18. November 2016 um 10:04:41 Uhr:

Selbst moderne elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) können es nur bedingt ausgleichen, wenn die Profiltiefe hinten deutlich geringer ist als vorne.

Ich habe den entscheidenden Part mal fett markiert. Die pauschale Aussage "bessere Reifen nach hinten" ist (wie so viele Pauschalaussagen) mit Vorsicht zu geniessen - insbesondere bei Fronttrieblern.

Kleine Unterschiede in der Profiltiefe - und um die geht es ja in diesem Thread - sind eher unkritisch. Zudem ist es wünschenswert, über die gesamte Lebensdauer der Reifen einen möglichst gleichmäßigen Verschleiß zu erzielen. Beim Fronttriebler bedeutet dies dann eben, die Reifen mit dem etwas mehr an Profil auf die Vorderachse zu montieren.

Andernfalls habe ich irgendwann wirklich grobe Unterschiede bei der Profiltiefe und dann wird es spannend. Dann ersetze ich nämlich irgendwann nur zwei Reifen, was im Sinne der Fahrdynamik alles andere als optimal.

Von daher: Pauschalaussage als Faustregel ist in Ordnung, aber bitte mit Augenmaß und nicht als Dogma.

@Amenge

Nichts anderes habe ich geschrieben. Da zitiere ich mich mal selbst.

Zitat:

@Jan0815 schrieb am 18. November 2016 um 08:40:41 Uhr:

Wenn Du jährlich tauschst, ist das ja auch sinnvoll. Das mache ich auch so, wenn alle 4 Reifen gleich alt sind. Ich rede von deutlichen Unterschieden, also 2 neue + 2 alte. In diesem Fall ist dieses Verfahren nicht mehr sinnvoll und wird es nie wieder sein, solange Reifen paarweise ersetzt werden und nicht alle 4 gleichzeitig.

Der Gelehrtenstreit ist allerdings m.W. beendet. ADAC und Reifenhersteller sind sich einig. Dusselige Werkstätten zähle ich zu den Ungelehrten.

Und weiter vorn schrieb ich, dass neue Reifen nach hinten gehören. Das impliziert, dass es zwei alte Reifen geben muss.

Die Hyundai Vertragswerkstatt wollte meiner Freundin die zwei neuen Pirelli P1 Verde nach vorn montieren und zwei halb abgelaufene P4 aus 2010 nach hinten. Au weia...

Hier kann jeder "Auto-Normal-Fahrer" die Vor-und Nachteile

im Traktionsverhalten und bei kritischen Fahrzuständen

> je nach Antriebskonzept

erkennen:

http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm

Lieber fahr ich quer um die Kurve, als geradeaus in den Baum zu fahren.

Ich hatte schon die Konstellation vorne neu, hinten unter 3mm und 15 Jahre alt.

War scheiße, aber man kam um die Kurve, wenn auch die anderen doof geguckt haben weil das Heck woanders war.

Würde ich jederzeit so machen. Vorne lenkt man, bremst man, beschleunigt man. Zur Not folgt der Arsch.

Zitat:

@IncOtto schrieb am 18. November 2016 um 13:00:40 Uhr:

...

Vorne lenkt man, bremst man, beschleunigt man. Zur Not folgt der Arsch.

Genau...

An der Vorderachse kannst du, im Falle eines Falles, Einfluss auf das Grip-Niveau ausüben. An der Hinterachse kaum.

Darum, die besseren nach hinten.

Lieber gerade in den Baum einschlagen und die optimierte Crash-Vorsorge/Knautsch-Zone nutzen, als seitlich oder rückwärts.

Zitat:

@Jan0815 schrieb am 18. November 2016 um 12:03:33 Uhr:

Dann muss das ja richtig sein.

Anscheind schon.

Selbst meine Reifenbude macht das so und mir ist Traktion beim Bremsen und Beschleinigen wichtiger als ein Ausbrechen des Hecks, was in der Praxis kaum bis gar nicht vorkommt.

Auf dem Fronttriebler verschleißen die vorderen recht schnell. Wenn sie bei 3 mm sind, kaufe ich zwei neue für die Hinterachse und montiere die alten von hinten nach vorn. Die haben dann noch etwa 5-6 mm. So ist der Unterschied nicht allzu groß und ich habe mit den besseren Reifen hinten immer ein gutes Gefühl für den Fall der Fälle, dass einer platzt oder ich trotz aller Vorsicht mal ins Schlingern komme.

Damit erweist Du Dir aber einen Bärendienst, weil die neuen Reifen unter Umständen trotz gleicher Bezeichnung abweichende Eigenschaften haben. Sind es andere Reifen ist es noch stärker spürbar und das Fahrverhalten kann unberechenbar werden.

Wenn Du bei jedem Wechsel von hinten nach vorne tauschst, hast Du 4 nahezu gleich abgefahrene Reifen mit identischem Verhalten. Dann kauft man irgendwann wieder 4 gleiche neue und das Spiel geht von vorne los.

Gruß, Pistensau

...aber auch nur, wenn's denn die gleiche Größe vorn und hinten ist ;-)

(ja ok, ist bei den meisten wohl auch so)

 

Antwort zu unten :

Also mein 3er BMW E30 hat fast genau 50 : 50 (ohne große Zuladung zumindest, aber das ist ja meistens der Fall), guggsDu :

http://www.motor-talk.de/.../...chen-ein-paar-fragen-t5486211.html?...

soso, Bärendienst und so

wann haben wir den ausgeglichene Fahreigenschaften?

Geht das nur bei Allrad, oder auch bei Frontantrieb, oder auch bei Heckantrieb?

Geht das wenn nur der Fahrersitz besetzt ist, oder nur mit Beifahrer, oder nur mit allen 5 Sitzplätzen?

Gibt es überhaupt ein Fahrzeug mit 50% Achslastverteilung? Leer oder voll geladen?

Und die Vorgehensweise von markuc entspricht doch dem o.g. Grundgedanken, die besseren sollen immer hinten sein, um das Fahrzeug hinten stabil zu halten.

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