Ein geschäftstüchtiger Händler
Eines schönen Tages, letzten Jahres, fahre ich beim Händler des Vertrauens vorbei. Ich traue meinen Augen nicht, da steht eine Triumph Rocket. Ich schwärme schon lange von der Optik dieses Geräts. Aber was macht eine Triumph bei meinem Reiskocher-Händler ? Ich drehe um, fahre auf den Hof des Händlers und begutachte die Sache. Es ist gar keine Rocket, es ist eine F6C. So ein Ding sehe ich zum ersten Mal im Leben.
Als sehr komfortsüchtiger Fahrer habe ich mit meiner früheren R1200C die schlechtest möglichen Erfahrungen in Sachen Windschutz gemacht. Nichts war wirklich zufriedenstellend, weder die kleine Originalscheibe, noch die große, noch die Wunderlich-Scheibe, noch eine günstig erstandene Road King Scheibe. Den einzig erträglichen Windschutz bot mir die MRA Vario, die mir vom MRA-Inhaber persönlich montiert worden war.
Beim Rocket-Händler hatte ich schon mal nach einer Probefahrt gefragt, aber nur mit Windschild, was der aber abgelehnt hatte. „Mit Zubehör ? Kommt nicht in Frage !“. Na, dann eben nicht. Also fragte ich meinen Vertrauenshändler nach einer Probefahrt. „kein Problem !“. „Gut, dann komme ich in einer halben Stunde“. Nach einer halben Stunde plus zehn Minuten Probefahrt sagte ich ihm „mach mir einen Preis“. „Öhm, die muß ich erst kalkulieren ... weißt Du, die werden wahnsinnig hoch gehandelt, also mindestens 6.990 €“. Ich sagte ihm, daß ich am Mittwoch kommen würde, und er bis dahin (es war Freitag) einen Preis inclusive der nächsten großen Inspektion machen solle.
Am Mittwoch fuhr ich vor. „Und ?“ „Ja wie schon gesagt, die werden wahnsinnig hoch gehandelt“. „Komm’, sag’ einen Preis“ Also gut 6.990 € incl. Inspektion“ Ich sagte „6.900 € und ich nehme sie“ Der Händler stutzte, guckte, sagte dann „OK“. Er gab mir die Papiere, ich ließ sie zu und bezahlte.
Ein paar Tage später brauchte ich seine Telefonnummer. Ein Blick auf seine Internetseite zeigte nicht nur seine Nummer, sondern auch die F6 ... zum Preis von 6.590 €. Ich schluckte. Darauf angesprochen haspelte er, ja, das wäre der „Im-Kundenauftrag-Preis“ ohne Garantie. „Das steht da aber nicht“. Das hätte er jedem Kunden dann erklärt, meinte er. Er müsse schließlich 200 € Gewinn aufschlagen, falls ein Garantiefall auftritt, plus 200 € für die Insp.-Lohnkosten. Daraufhin einigten wir uns nachträglich auf 6.590 € ohne Garantie, also gekauft „im Kundenauftrag“.
Nun war ich ja nicht umsonst Reporter. Im Internet fand ich die Adresse des Vorbesitzers, rief diesen an und fragte ihn, was er denn für die F6 bekommen hätte ... 5.500 € !
Allsquare
PS: Selbstredend ist dies eine auf die wesentlichen Fakten verkürzte Darstellung.
Beste Antwort im Thema
"Im Handel liegt der Segen, im Beschiss der Gewinn..."
Ein junger Mann zieht in die Stadt und geht zu einem großen Kaufhaus, um sich dort nach einem Job umzusehen.
Manager: "Haben Sie irgendwelche Erfahrungen als Verkäufer?"
Junger Mann: "Klar, da wo ich herkomme, war ich immer der Top-Verkäufer!"
Der Manager findet den selbstbewussten jungen Mann sympathisch und stellt ihn ein. Der erste Arbeitstag ist hart, aber er meistert ihn.
Nach Ladenschluss kommt der Manager zu ihm. "Wie viele Kunden hatten Sie denn heute?"
Junger Mann: "Einen."
Manager: "Nur Einen? Unsere Verkäufer machen im Schnitt 20 bis 30 Verkäufe pro Tag! Wie hoch war denn die Verkaufssumme?"
Junger Mann: "210325 Euro und 65 Cent."
Manager: "210325 Euro und 65 Cent?! Was haben Sie denn verkauft?"
Junger Mann: "Zuerst habe ich dem Mann einen kleinen Angelhaken verkauft, dann habe ich ihm einen mittleren Angelhaken verkauft. Dann verkaufte ich ihm einen noch größeren Angelhaken und schließlich verkaufte ich ihm eine neue Angelrute. Dann fragte ich ihn, wo er denn eigentlich zum Angeln hinwollte, und er sagte 'Hoch an die Küste'. Also sagte ich ihm, er würde ein Boot brauchen. Wir gingen also in die Bootsabteilung, und ich verkaufte ihm diese doppelmotorige Seawind. Er bezweifelte, dass sein Honda Civic dieses Boot würde ziehen können, also ging ich mit ihm rüber in die Automobilabteilung und verkaufte ihm diesen Pajero mit Allradantrieb."
Manager: "Sie wollen damit sagen, ein Mann kam zu ihnen, um einen Angelhaken zu kaufen, und Sie haben ihm gleich mehrere Haken, eine neue Angelrute, ein Boot und einen Geländewagen verkauft?"
Junger Mann: "Nein, nein, er kam her und wollte eine Packung Tampons für seine Frau kaufen, also sagte ich zu ihm: 'Nun, wo Ihr Wochenende doch sowieso schon im Arsch ist, könnten Sie ebenso gut Angeln fahren.'"
63 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von allsquare
...der die Umsatzsteuer nicht auf der ersten Rechnung (Verkäufer = Händler) gefunden hat.
Wenn dieses Papier in die Hände eines Steuerprüfers gerät, hat der Händler ein ernstes Problem...😉
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Wenn dieses Papier in die Hände eines Steuerprüfers gerät, hat der Händler ein ernstes Problem
Einst sagte May West: "führe mich nicht in Versuchung, den Weg finde ich alleine !"
Allsquare
Zitat:
Original geschrieben von allsquare
Einst sagte May West: "führe mich nicht in Versuchung, den Weg finde ich alleine !"Allsquare
Allsquare, das Spruch geht anders.
Der Spruch lautet: Und führe mich nicht in Versuchung, sondern versuch mich mal in der Unterführung.😁
Oh, nein! Stimmt ja, ich stell ja Täglich Re. an Priv. aus. ...Mööp!...
Irgendwie hab ich zu kompliziert gedacht.😁