Ein etwas anderes erstes Auto
Servus zusammen,
Also wie man schon am Titel erahnen kann, suche ich schon eine ganze Weile nach einem passenden ersten Auto für mich.
Vorneweg muss ich erwähnen dass ich auf dem Land lebe und ich und ein paar Freunde von mir auch schon seit mehreren Jahren alte Mopeds (Kreidler, Zündapp, Sachs usw.) herrichten und restaurieren. Im Gegensatz zur Jugend von heute sind wir glaube ich nicht ganz so "mainstream". Ich mag z.B. alles was alt ist (alte Fahrräder und Maschinen) und von alten Autos bin ich schon mein ganzes Leben fasziniert (Bin jetzt 17).
Nun zur eigentlichen Frage: Ich suche ein Auto im "Oldschool"-Style.
Leistung ist mir persönlich nicht so wichtig also reichen auch 80 PS z.B.
In den Sinn gekommen sind mir bis jetzt der VW Jetta 2 und der Audi 80 B2 wobei mir auch ein Corrado gefallen würde
Mich würde eure Meinung interessieren was ihr davon haltet, sich als erstes auto einen Young- bzw. Oldteimer zu kaufen.
Haftet ihr vlt noch weitere Ideen was für Autos mir gefallen könnten?
PS: ich würde nichts tunen oder verschandeln.
Würde mich über Antworten freuen 🙂
Lg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@mirabeau schrieb am 1. Oktober 2015 um 15:11:34 Uhr:
Jede Fahrwerksveränderung, die optisch wahrnehmbar ist, entwertet das Auto. Völlig egal, ob die Fahreigenschaften besser, schlechter oder gleich geblieben sind. Ganz einfach deshalb, weil jeder Interessent dann annimmt, dass das Auto der Optik entsprechend eingesetzt wurde, was nun einmal bei der Mehrheit der Kaeufer nicht gut ankommt.
Der TE ist ja nun kein Sammler
oder einer von diesen 'Garagengold'-Kaeufern, die hoffen, mit ihrem Neuerwerb innerhalb kurzer Zeit von phantastischen Wertsteigerungen zu profitieren.
@Manu_1907
Lass' dir nicht von selbsternannten Originalitaetsfetischisten den Spass verderben, sondern mach' dein Ding und modifiziere das Auto nach deinen persoenlichen Vorstellungen.
Vollkommen uninteressant, was in x Jahren irgendein potentieller Kaeufer davon haelt -- wenn's ihm nicht gefaellt, soll er ein anderes Auto nehmen.
Da du anscheinend auf kompakte Limos mit Stufenheck stehst, haette ich hier noch einen weiteren Alternativvorschlag zum Jetta II:
Den Volvo 460 in der Faceliftversion (1993 - 1996). Schaut aus wie ein zu heiss gewaschener 850er und hat meistens einen Vierzylinder mit 1.8 l/90PS oder 2.0l/102 PS unter der Haube.
Hier mal eines der wenigen guten Exemplare, die im Angebot sind:
Volvo 460 2.0i dunkelblau
Der hat schon einen G-Kat und somit eine gruene Plakette (ist die fuer dich notwendig?), darueber hinaus auch ABS und sogar einen Fahrer-Airbag. Zahnriemen ist auch gemacht, die Laufleistung nicht zu hoch und der TUEV noch 11 Monate gueltig.
Der Preis ist wirklich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass eine 12-Monats-GW-Garantie mit drin ist.
In welchem Bereich suchst du eigentlich (PLZ + Umkreis)?
27 Antworten
@mirabeau
Wie ein anderer Nutzer schon geschrieben hat, wertet ein gewindefahrwerk das auto auf! Das sollte man eigentlich wissen 😉. Übertrieben wirkt da gar nichts. Felgen sind bei jedem Auto frei wählbar meiner Meinung nach.
Hi,
natürlich verbessert sich das Fahrverhalten, zumindest in einem Gewissen Rahmen. Ob das eine Aufwertung ist liegt im Auge des Betrachters 😉 Ich würde das Geld eher in eine komplette Überholung des Fahrwerks investieren. Also neue Stoßdämpfer,Federn, Buchsen und Lenker.
Aber wie gesagt die auftretenden Kräfte klopfen dir die Karosserie weich. Das macht sich erst mir gerappel und geklapper bemerkbar und irgentwann mit Rost weil sogar die Bleche der Karosserie unter der Belastung leiden.
Gegen nette Alufelgen in gemäßigter Größe spricht aber nix.
Gruß Tobias
Da ist jetzt die Frage, wie hart das gewählte neue Fahrwerk ist. Wie wir alle wissen ist hart != schnell und dementsprechend sind gute Gewindefahrwerke für die Straße auch nicht buckelhart. Und je nach Gewindefahrwerk kann man Zug- und Druckstufe dann auch noch individuell anpassen, sodass so ein Fahrwerk sogar weicher sein kann als wie das Auto damals ausgeliefert wurde.
Dass man dann direkt noch alle Gummis usw. des Fahrwerks erneuern sollte versteht sich wohl von selbst. Nur ein neues Gewindefahrwerk mit den alten, porösen Gummis und Lagern macht natürlich keinen Sinn.
Jede Fahrwerksveränderung, die optisch wahrnehmbar ist, entwertet das Auto. Völlig egal, ob die Fahreigenschaften besser, schlechter oder gleich geblieben sind. Ganz einfach deshlab, weil jeder Interessent dann annimmt, dass das Auto der Optik entsprechend eingesetzt wurde, was nun einmal bei der Mehrheit der Käufer nicht gut ankommt.
Gegen Alufelgen in vernünftiger Größe kann man nichts sagen, so etwas suche ich mir immer selbst für meine Autos und ich bevorzuge sogar Zubehörfelgen, weil dann einfach optisch individueller. Reifen/Felgen kann man ja denkbar einfach wieder zurückwechseln.
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Viel zu pauschal diese Aussage.
Denn ich bin ja auch ein pot. Käufer und wenn der Verkäufer schon ein z.B. KW Variante 3 oder Bilstein B16 verbaut hat, dann ist das für mich um so besser und steigert sogar den Wert des Autos für mich. (Aber das sage ich dem Verkäufer natürlich nicht 😁).
Und glaube mir, so ticken noch viele andere. Zudem behaupte ich mal, dass ein Laie nicht erkennt, wenn das Auto 20 mm tiefer liegt. 😉
Zitat:
@mirabeau schrieb am 1. Oktober 2015 um 15:11:34 Uhr:
Jede Fahrwerksveränderung, die optisch wahrnehmbar ist, entwertet das Auto. Völlig egal, ob die Fahreigenschaften besser, schlechter oder gleich geblieben sind. Ganz einfach deshalb, weil jeder Interessent dann annimmt, dass das Auto der Optik entsprechend eingesetzt wurde, was nun einmal bei der Mehrheit der Kaeufer nicht gut ankommt.
Der TE ist ja nun kein Sammler
oder einer von diesen 'Garagengold'-Kaeufern, die hoffen, mit ihrem Neuerwerb innerhalb kurzer Zeit von phantastischen Wertsteigerungen zu profitieren.
@Manu_1907
Lass' dir nicht von selbsternannten Originalitaetsfetischisten den Spass verderben, sondern mach' dein Ding und modifiziere das Auto nach deinen persoenlichen Vorstellungen.
Vollkommen uninteressant, was in x Jahren irgendein potentieller Kaeufer davon haelt -- wenn's ihm nicht gefaellt, soll er ein anderes Auto nehmen.
Da du anscheinend auf kompakte Limos mit Stufenheck stehst, haette ich hier noch einen weiteren Alternativvorschlag zum Jetta II:
Den Volvo 460 in der Faceliftversion (1993 - 1996). Schaut aus wie ein zu heiss gewaschener 850er und hat meistens einen Vierzylinder mit 1.8 l/90PS oder 2.0l/102 PS unter der Haube.
Hier mal eines der wenigen guten Exemplare, die im Angebot sind:
Volvo 460 2.0i dunkelblau
Der hat schon einen G-Kat und somit eine gruene Plakette (ist die fuer dich notwendig?), darueber hinaus auch ABS und sogar einen Fahrer-Airbag. Zahnriemen ist auch gemacht, die Laufleistung nicht zu hoch und der TUEV noch 11 Monate gueltig.
Der Preis ist wirklich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass eine 12-Monats-GW-Garantie mit drin ist.
In welchem Bereich suchst du eigentlich (PLZ + Umkreis)?
Hi,
für die Volvo der 400er Serie braucht man aber schon einen speziellen Geschmack. Ich hatte selbst mal einen 440 und für 5 tage sogar einen 480.
Man spürt doch recht deutlich das die Fahrzeuge eng Verwand sind mit dem Renault 19. Fahrwerk und Sitze alles sehr weich. Die Motoren sind aber nicht schlecht, basieren ja auch auf Renault Motoren (die auch nicht schlecht sind) wurden dann aber nochmals überarbeitet.
Außerdem wurde der "gute" Volvo oft erheblich besser gepflegt als der "billige" Renault und somit gibt's da durchaus gute Exemplare.
Wenn man ein KW Gewinde Fahrwerk montieren will ist entspricht man aber eher nicht der Zielgruppe eines 460 😉
Gruß Tobias
Wenn wir schon beim Saab 900 sind, dann, wie schauts mit dem italienischen
Pandont aus, dem Alfa 164 ?
Haben die gleiche Plattform, unterscheiden sich "nur" im Design, Motor & Fahrwerk.
Der 164er läutete die Neuzeit bei alfa ein, mit u.a. "Vollverzinkten" Blechen und
Elektronik/Elektrik von Bosch.
Der 164er ist jetzt schon ein Klassiker, wie im die Zeitschrift "Oldtimer" bestätigt.
Am "edelsten" ist der 164 QV, mit einem 3.0 V6 12-Ventiler (od. noch seltner,
der V6 mit 24-Ventilen, der Vorläufermotor für den 147/156 GTA), Allrad und
elektronischem 3-stufig vertellbarem Fahrwerk.
Da "popelten" die Premiumhersteller, in der gehobenen Mittelklasse,
noch in der Nase rum 🙂
Allerdings, für ~ 3.500€ sehr schwer einen vernünftigen QV zu finden.
Hier einige durchaus Interessante Angebote :
z.b. http://ww3.autoscout24.de/classified/269669166?asrc=st|as
oder mit dem Interessanten 2.0 V6 Turbo und 200-PS:
http://ww3.autoscout24.de/classified/273773927?asrc=st|as
und hier, der QV, selten, Teuer aber mit nur noch ~ 15 zugelassenen
Exemplaren in Deutschland, ein "Exot" schlechthinn.
in rot: http://ww3.autoscout24.de/classified/265905868?asrc=st|as
in schwarz: http://ww3.autoscout24.de/classified/266926024?asrc=st|as
p.s. das "Bodykit" war Serie.
"Problem" 164er, wie eigentlich bei allen "älteren" Alfa's, die Technik ist
TOP, sofern sie immer regelmäßig gewartet wurde und genau hier liegt
das Problem, so ein V6, egal ob Alfa, BMW, etc. braucht schon Pflege
und die ist nun mal nicht zum Preis eines 1.0l 4-Zylinder Kleinwagen
zu haben, da "vertun" sich viele Käufer und schon geht die "Schlamperei"
los..es wird überall gespart und das das am Ende auf die Zuverlässigkeit, etc.
geht, sollte jedem klar sein.
Daher, nicht unbedingt vom optischen Schein blenden lassen, sondern sich
auch ruhig die Wartungshistorie zeigen lassen.
Hier noch eine ausführliche Kaufberatung.
http://classic2.alfisti.net/german/ratgeber/autokauf/kb164.htm
und
http://www.autobild.de/klassik/artikel/alfa-romeo-164-1165790.html
Grüße
Moin,
Naja ... man baut ein Fahrwerk ja hauptsächlich dazu ein, um das Auto tiefer zu bekommen, selbst wenn der Fahrkomfort nicht drastisch leidet, tut es der Karosserie aus physikalischen Grundüberlegungen (geänderte Hebelpunkte, Hebelkräfte, kürzere Feder- und Anlenkpunkte) stets weh. Der Einwand ist bei den eher weichen Karosserien daher durchaus berechtigt, sollte also bedacht werden. Danach ist es aber die Entscheidung des Besitzers, denk über die Plus und Minuspunkte nach und dann machst du es so wie du das magst.
Ein Problem der meisten 70/80er Jahre Karossen ist mittlerweile die Korrosionsvorsorge - selbst verzinkte Fahrzeuge kommen mittlerweile in ein Alter, wo auch diese nicht mehr perfekt schützt und halt durch das normale arbeiten der Karosserie Ansätze vorhanden sein können, konventionell geschützte Fahrzeuge leiden schlicht unter der Alterung der Materialien - also Zeit nehmen und nicht auf den Letzten Cent beim Kauf achten - Tradition ist es ... das bessere und meist teurere Fahrzeug ist am Ende meist das billigere. Aber abgesehen vom Corrado dürfte dein Budget für die guten Modelle ausreichend sein. Also nimm dir entsprechend Zeit - die ist der wichtigste Faktor.
Achte auch auf oftmals vernachlässigte Kosten wie z.B. Reifen, einige Fahrzeuge aus der Zeit haben heute eher unkonventionelle Bereifung - entweder teuer oder du musst an der Stelle umrüsten, auch einige Zahnriemenwechsel sind bei manchem Auto interessant eingepreist (z.B. Fiat Coupe 20V oder Alfa 164 V6) und auch nicht unwichtig - auch wenn du selbst hand anlegen willst - in einigen Fällen hilft dir eine Werkstatt die sich damit auskennt sicher weiter und wenn man bedenkt, dass viele Werkstätten heute mit Vergasern und Einspritzern der ersten Generation überfordert sind solltest du dich diesbezüglich auch umhören.
Dann triffst du eine entsprechende Entscheidung für das eine oder andere Modell und beginnst mit der Suche. Mehr als 2 oder 3 Modelle (aus technischer Sicht) würde ich nicht in Betracht ziehen, da man ansonsten gerne mal ne Kleinigkeit übersieht.
Viel Spaß :-)
Kester
HP 20Zitat:
Hier einige durchaus Interessante Angebote :
z.b. http://ww3.autoscout24.de/classified/269669166?asrc=st|as
oder mit dem Interessanten 2.0 V6 Turbo und 200-PS:
http://ww3.autoscout24.de/classified/273773927?asrc=st|asund hier, der QV, selten, Teuer aber mit nur noch ~ 15 zugelassenen
Exemplaren in Deutschland, ein "Exot" schlechthinn.
in rot: http://ww3.autoscout24.de/classified/265905868?asrc=st|asin schwarz: http://ww3.autoscout24.de/classified/266926024?asrc=st|as
p.s. das "Bodykit" war Serie.
TK 27
Sind bei einem FS-Neuling schon eine echte Last. Da würde ich vermutlich lieber weniger Geld für die Versicherungen und mehr für die Instandhaltung aufwenden. 😛
Grob vereinfacht ist das meiste, was an solchen alten Autos (in diesem Preisbereich!) noch auf der Straße ist, technisch recht unproblematisch und fahr-relevante Ersatzteile sind eigentlich immer günstig zu bekommen. Das größte Problem ist meistens, wie schon angesprochen, der Rost.
Genau deshalb würde ich einfach mal einen Audi 80, allerdings als B3/B4 (alternativ auch den 100er) empfehlen, die suchen da wirklich ihresgleichen. Als 1.8 (90 PS) oder 2.0E (116 PS) sind die Dinger robust und nicht zu versoffen. Da gibt es aber auch Alternativen, die Volvos beispielsweise sind blechmäßig m.W. auch sehr gut
Zitat:
@Luke-R56 schrieb am 2. Oktober 2015 um 21:44:54 Uhr:
Grob vereinfacht ist das meiste, was an solchen alten Autos (in diesem Preisbereich!) noch auf der Straße ist, technisch recht unproblematisch und fahr-relevante Ersatzteile sind eigentlich immer günstig zu bekommen. Das größte Problem ist meistens, wie schon angesprochen, der Rost.
Genau deshalb würde ich einfach mal einen Audi 80, allerdings als B3/B4 (alternativ auch den 100er) empfehlen, die suchen da wirklich ihresgleichen. Als 1.8 (90 PS) oder 2.0E (116 PS) sind die Dinger robust und nicht zu versoffen. Da gibt es aber auch Alternativen, die Volvos beispielsweise sind blechmäßig m.W. auch sehr gut
Hi,
der Audi 80 B3 ist wirklich gut in Dachen Rost,aber mit seiner Runden Form fast schon wieder zu modern 😉
Und was den Rost bei den Volvo angeht,die 400er Serie ist da teils heftig betroffen. Die späten Phase II Modelle teils schlimmer als die frühen Modelle. Man merkt den Fahrzeugen einfach an das sie nicht komplett aus Schwedenstahl gebaut sind. Sondern da jede Menge Holländischer (DAF) und Französischer "Stahl" (Renault) mit drin ist. Vorteil die Fahrzeuge sind erheblich leichter als die klassischen Volvo und vermitteln daher fast schon ein leichtfüßiges sportliches Fahrgefühl. Hat durchaus seinen Reiz aber nicht für den klassischen Volvo Liebhaber.
Gruß Tobias
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 2. Oktober 2015 um 08:30:25 Uhr:
Wenn wir schon beim Saab 900 sind, dann, wie schauts mit dem italienischen
Pandont aus, dem Alfa 164 ?
Haben die gleiche Plattform, unterscheiden sich "nur" im Design, Motor & Fahrwerk.
No, Sir! Dicht daneben ist auch vorbei 🙂😁🙂
Der mit dem Alfa 164 verwandte Saab ist der
9000, im Modellprogramm oberhalb des 900 angesiedelt.
Der 900 war in der ersten Generation eine Weiterentwicklung des 99, die zweite Generation (ab 1993) war technisch mit dem Opel Vectra A verwandt, weil Saab da schon zu GM gehoerte.
Weitere 'Verwandte' des Alfa 164 waren noch der Fiat Croma und der Lancia Thema.
Das sind aber alles Fzg. der gehobenen Mittelklasse mit relativ viel Leistung, viel Technik und im Unterhalt alles andere als guenstig, imo keine Empfehlung fuer den TE.