Ein Blick zurück im Zorn?

VW Phaeton 3D

Moin,

seit unserem erneut wunderbaren EPOC-Treffen in Berlin habe ich mich hier ein wenig rar gemacht. Einige von euch haben damals ja live miterlebt, wie sich mein Phaeton auf der Rückfahrt von der Volkswagen Driving Experience zum Hotel de Rome nicht ganz unspektakulär selbst aus dem Verkehr gezogen hat.

Auf die Details und die Umstände, die zu diesem Totalausfall geführt haben, und die nicht wirklich entgegenkommende Art des Umgangs des Hauses Volkswagen mit meinem darauf folgenden Wunsch, das Leasingvertragsverhältnis rückwirkend zum Zeitpunkt des Totalausfalls einvernehmlich zu beenden (die damalige Restlaufzeit des Vertrages betrug etwas weniger als drei Monate), will ich hier bewusst nicht mehr eingehen. Oma hat immer gesagt, vergossener Milch soll man nicht nachweinen und Oma war eine kluge Frau... 😉.

Nun habe ich zwar seit dem Samstag in Berlin meinen Phaeton nicht mehr zur Verfügung gehabt, weil er nach einem ersten reparaturversuch in Berlin ins Technik Center nach Wolfsburg zur Fehleranalyse verbracht wurde (mit meiner ausdrücklichen Zustimmung!), war aber formal noch Leasingnehmer und habe auch treu und brav, wenn auch Zähne knirschend, meine Leasingraten weiter bezahlt. Diejenigen, die den Hintergrund dafür kennen, wissen, warum ich so gehandelt habe und nicht mit aller Macht den Kampf mit VW aufgenommen habe. Diejenigen, die sowieso immer alles besser wissen, dürfen das jetzt auch und mich dafür gern müde belächeln... 🙄.

Seit vergangenen Montag bin ich aber nun nicht mehr Leasingnehmer und deshalb auch formal phaetonlos. Was bleibt? Ein Blick zurück im Zorn trotz Omas Maxime?

Nun, zunächst bleibt die Erinnerung an zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen mit meinen beiden Phaetons. Der erste (GP0-Neuwagen) bereitete ganz überwiegend Freude und Zufriedenheit, der zweite (GP1,5-Neuwagen) hingegen dauerhafte Unzufriedenheit mit einer Vielzahl kleinerer und mehreren größeren technischen Fehlern sowie einem dramatischen Defekt.

Es bleibt nach meiner Erfahrung die bittere Erfahrung, hier in Hamburg keine angemessene Werkstattleistung erwarten zu können und die traurige Erkenntnis, dass das Thema Service-Paket für den Phaeton von Volkswagen sukzessive abgeschmolzen und heute keinen Wettbewerbsvorteil mehr darstellt.

Natürlich bleibt auch die darauf gründende Einschätzung, dass Volkswagen zwar ein wunderbares Fahrzeug auf die Räder gestellt hat, dieses aber zumindest bis zum GP2-Modell eher lustlos weiterentwickelt und es auch nicht geschafft hat, die Händlerschaft und vor allem das Werkstattpersonal dauerhaft für das Produkt Phaeton zu begeistern. Schade, sehr, sehr schade. 🙁.

Es bleibt die Lehre für mich, dass ich in diesem Leben wohl kein Fahrzeug mehr leasen werde, weil ich im Problemfall nicht agieren kann, wie ich es mir wünsche und es sonst in meinem Leben gewohnt bin. Man soll zwar niemals nie sagen, aber momentan bin ich vom Leasing kuriert.

Es bleiben aber vor allem der Menschen im EPOC, die EPOC-Treffen und die Veranstaltungen in der GMD als ganz großartige, bereichernde Elemente in meinem Leben und Freundschaften, die meine Freu und ich losgelöst vom Thema Phaeton pflegen werden. Besonders danke ich in diesem Kontext Uli und Andreas für ihren Einsatz rund um den EPOC sehr herzlich. Ich weiß, ihr werdet auch in Zukunft den EPOC engagiert und tatkräftig gestalten.

Letztlich bleibt mir auch die Verbundenheit zu diesem Forum, auch wenn ich keinen Phaeton mehr fahre. Ich werde auch künftig hier mitlesen und schreiben, wenn ich meine, dass ich etwas zu schreiben habe. Deshalb hier nur ein Zwischenfazit zum MT-Phaeton-Forum: Es hat mir bis hierher Spaß gemacht, auch wenn hin und wieder die Wogen der Emotionen etwas hoch gegangen sind. Ganz wie im richtigen Leben eben.... 😁!

Grüße aus Hamburg

Björn

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Moin,

seit unserem erneut wunderbaren EPOC-Treffen in Berlin habe ich mich hier ein wenig rar gemacht. Einige von euch haben damals ja live miterlebt, wie sich mein Phaeton auf der Rückfahrt von der Volkswagen Driving Experience zum Hotel de Rome nicht ganz unspektakulär selbst aus dem Verkehr gezogen hat.

Auf die Details und die Umstände, die zu diesem Totalausfall geführt haben, und die nicht wirklich entgegenkommende Art des Umgangs des Hauses Volkswagen mit meinem darauf folgenden Wunsch, das Leasingvertragsverhältnis rückwirkend zum Zeitpunkt des Totalausfalls einvernehmlich zu beenden (die damalige Restlaufzeit des Vertrages betrug etwas weniger als drei Monate), will ich hier bewusst nicht mehr eingehen. Oma hat immer gesagt, vergossener Milch soll man nicht nachweinen und Oma war eine kluge Frau... 😉.

Nun habe ich zwar seit dem Samstag in Berlin meinen Phaeton nicht mehr zur Verfügung gehabt, weil er nach einem ersten reparaturversuch in Berlin ins Technik Center nach Wolfsburg zur Fehleranalyse verbracht wurde (mit meiner ausdrücklichen Zustimmung!), war aber formal noch Leasingnehmer und habe auch treu und brav, wenn auch Zähne knirschend, meine Leasingraten weiter bezahlt. Diejenigen, die den Hintergrund dafür kennen, wissen, warum ich so gehandelt habe und nicht mit aller Macht den Kampf mit VW aufgenommen habe. Diejenigen, die sowieso immer alles besser wissen, dürfen das jetzt auch und mich dafür gern müde belächeln... 🙄.

Seit vergangenen Montag bin ich aber nun nicht mehr Leasingnehmer und deshalb auch formal phaetonlos. Was bleibt? Ein Blick zurück im Zorn trotz Omas Maxime?

Nun, zunächst bleibt die Erinnerung an zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen mit meinen beiden Phaetons. Der erste (GP0-Neuwagen) bereitete ganz überwiegend Freude und Zufriedenheit, der zweite (GP1,5-Neuwagen) hingegen dauerhafte Unzufriedenheit mit einer Vielzahl kleinerer und mehreren größeren technischen Fehlern sowie einem dramatischen Defekt.

Es bleibt nach meiner Erfahrung die bittere Erfahrung, hier in Hamburg keine angemessene Werkstattleistung erwarten zu können und die traurige Erkenntnis, dass das Thema Service-Paket für den Phaeton von Volkswagen sukzessive abgeschmolzen und heute keinen Wettbewerbsvorteil mehr darstellt.

Natürlich bleibt auch die darauf gründende Einschätzung, dass Volkswagen zwar ein wunderbares Fahrzeug auf die Räder gestellt hat, dieses aber zumindest bis zum GP2-Modell eher lustlos weiterentwickelt und es auch nicht geschafft hat, die Händlerschaft und vor allem das Werkstattpersonal dauerhaft für das Produkt Phaeton zu begeistern. Schade, sehr, sehr schade. 🙁.

Es bleibt die Lehre für mich, dass ich in diesem Leben wohl kein Fahrzeug mehr leasen werde, weil ich im Problemfall nicht agieren kann, wie ich es mir wünsche und es sonst in meinem Leben gewohnt bin. Man soll zwar niemals nie sagen, aber momentan bin ich vom Leasing kuriert.

Es bleiben aber vor allem der Menschen im EPOC, die EPOC-Treffen und die Veranstaltungen in der GMD als ganz großartige, bereichernde Elemente in meinem Leben und Freundschaften, die meine Freu und ich losgelöst vom Thema Phaeton pflegen werden. Besonders danke ich in diesem Kontext Uli und Andreas für ihren Einsatz rund um den EPOC sehr herzlich. Ich weiß, ihr werdet auch in Zukunft den EPOC engagiert und tatkräftig gestalten.

Letztlich bleibt mir auch die Verbundenheit zu diesem Forum, auch wenn ich keinen Phaeton mehr fahre. Ich werde auch künftig hier mitlesen und schreiben, wenn ich meine, dass ich etwas zu schreiben habe. Deshalb hier nur ein Zwischenfazit zum MT-Phaeton-Forum: Es hat mir bis hierher Spaß gemacht, auch wenn hin und wieder die Wogen der Emotionen etwas hoch gegangen sind. Ganz wie im richtigen Leben eben.... 😁!

Grüße aus Hamburg

Björn

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Da scheint es widersprüchliche Informationen drüber zu geben. Bei den einen Typ-Datenblättern ist der 6 Gang Automat mit Einführung des 3.7er FL gekommen , bei einigen Typ-Datenblättern erst mit dem Nachfolger zum 4E.

siehe hier:

http://www.schuett.info/.../getriebe_6hp26.php

http://www.volkspage.net/technik/ssp/ssp/SSP_283_d1.pdf

http://www.audi.de/.../2002_07_a8_d2_37quattro.pdf

http://www.alle-autos-in.de/audi/audi_a8_37_quattro_ktb137.shtml#Motor

Jetzt habe ich durch die glückliche Fügung , das ich mal das Getriebewerk ZF besucht habe ein Buch namens "90 Jahre ZF" ( Drucklegung 2005 ) , indem die Meilensteine der ZF-Erfindungen chronologisch erwähnt sind , und da steht dann unser 6-Gang Automat mit dem Erscheinungsangabe 1998 drin. ( Interessanterweise steht da in der Reihenfolge : Porsche, VW AG und dann erst BMW ) Unter Berücksichtigung , das die Entwicklung knapp 4 Jahre dauerte ( siehe link 1 ) kann man schon sagen , das es sich um einen Dinosaurier der Autotechnik handelt, zumal er beim Phaeton V8 , - der hier nach Wegfall des W12 - das "VW-Flagschiff" und somit VWs Kompetenzträger ist. 😁

Aber wie gesagt , die Angaben sind widersprüchlich , teilweise gibt es zu ein und demselben Getriebe unterschiedliche Namensbezeichnungen ( wegen unterschiedlicher Abstufungen oder Elektroniken ?? ) , vom Aufbau müssten wir aber alle vom selben Getriebe sprechen.

Die Getriebefrage lässt sich trotzdem für eine Limosine mit Oberklasseanspruch einfachst stellen: "steinzeitlich" oder " vorsinnflutlich" ..... ganz gewiss aber technisch seit Jahren "ungepflegt"...

dsu

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