Eigenexport und -Verkauf eines V70_3, Diesel EU4, nach Süd(Ost)-Europa
Mein V70_3, EZ 2008, Diesel hat EU4 und Fahrverbot in Stuttgart. Der Verkaufspreis ist hier so schlecht, dass ich auf die - vielleicht verwegene - Idee gekommen bin, ihn im Eigenexport und -Verkauf nach Süd(Ost)-Europa zu bringen. Vereinfachte Darstellung: Geruhsam nach Süden, verkaufen an seriösen Käufer, Urlaub im Land, Heimflug.
Mir ist klar, dass es bei einem solchen Vorhaben einige Risiken gibt. Deshalb meine Fragen an die Forumteilnehmer:
1. Wer hat Erfahrungen mit Ländern wie ES, PT, IT, GR, RO? Wer hat einen Eigenexport schon durchgeführt? Mit welchen Erfahrungen?
2. Wie sind die gesetzlichen Regeln? Verstrickt man sich in ihnen als unbedarfter Ausländer?
3. Gibt es überhaupt eine Nachfrage nach V70_3, wie ist das Niveau der Verkaufspreise?
Beste Antwort im Thema
Warum Südosteuropa? In Mecklenburg Vorpommern geht der doch auch locker weg.
20 Antworten
Zitat:
@busch63 schrieb am 15. Mai 2020 um 08:53:59 Uhr:
Innerhalb der EU gibt’s genauso Abgasklassen wie hier. Verkauf nach RO oder BG geht natürlich dürfte aber eher weniger erbringen. Verkauf ins Baltikum/ Skandinavien erscheint besser - allerdings nicht unbedingt oberhalb der hiesigen Preise. Wobei der V70 eher nordöstlich beliebter ist und auch mehr geschätzt als im Südosten.
Verkauf östlich der EU erfordert regulär Verzollung/Einfuhr, irregulär benötigt man jemand der es so kauft - mit entsprechendem Preisabschlag - also unsinnig und „kriminell“. ...
In den Städten der Beneluxstaaten wird für EU4 Diesel bereits strenge Fahrzeugkontrolle bzw. Strafen bei „illegalem“ einfahren durchgeführt.
Abgasklassen - ja.
Fahrverbote - nein.
Zoll gibt es innerhalb EU auch keins...
Fahrverbote:
https://www.adac.de/.../
Ist es nicht so, dass ein Fahrzeug, das dauerhaft ins Ausland ausgeführt (also exportiert) wird, auch bei der Zulassungsstelle dauerhaft abgemeldet werden muss?
Vor Jahren wurde dafür der Brief (heute Teil II) mit einem Schnitt an einer unteren Ecke entwertet und dann gab es Ausfuhrkennzeichen.
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Kannst Du Dein Fahrzeug nicht einem "fliegenden Händler" anbieten. Manchmal bekommt man auch mehr als man erwartet hat.
Eine weite Reise birgt auch Gefahren: z.b. kann das Auto liegen bleiben, in einen Unfall verwickelt werden oder der Käufer will auf einmal doch nicht mehr so viel bezahlen.
Mir wäre das zu viel Aufwand/Risiko. Daher eingangs genannter Vorschlag.
Den Stress mit einem Verkaufsversuch im Ausland mit den Risiken so einer Reise und den Kosten (Sprit, eventuell Maut, Rückflug), die einen möglichen Mehrerlös ggü. einem stressfreien Verkauf hier schmälern oder gar auffressen, würde ich mir nicht antun. wkda ist vielleicht nach den Schilderungen hier einen Versuch wert. Ich würde allerdings eher auf die klassischen Verkaufsportale setzen, ein bisschen Geduld haben und auch die „was ist letzte Preis?“-Fraktion ertragen. Mein ehemaliger Nachbar aus dem Großraum Stuttgart hat seine 5er-BMW Diesel immer so, meist überregional und zu erträglichen Preisen, verkauft. Auch den letzten Euro4-525d.
Es gibt ja auch in Deutschland Regionen fernab jeglicher Fahrverbotszonen und da erfreuen sich solche andernorts „geächteten“ Autos durchaus einer Beliebtheit bei Leuten, die viel Auto für relativ wenig Geld schätzen und sich nicht wegen Euro 3/4/5 bange machen lassen. In meiner Gegend an der Ostsee fahren viele V70 II und III mit älteren Abgasklassen und generell viele Diesel Euro 4 und schlechter. So wird auch mein Euro4-V70 hier noch lange überleben. Unseren XC60 mit Euro 5 haben wir übrigens überregional gekauft und sind dafür 550 km einfach gefahren.