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Ehemaliges Rennfahrzeug / Tüv Frage

Themenstarteram 19. April 2009 um 18:57

Hallo!

 

Ich habe folgende Fragen:

 

Es geht darum, ein ehemaliges Rennfahrzeug wieder auf die Strasse zu bringen.

Der Rahmen (Super Seven) ist Baujahr 1968. Es ist keine Fahrgestellnummer eingeschlagen, aber eine Plakette

mit der FGN (wahrscheinliche FGN, nicht mehr rauszufinden) eingenietet. So wie ich das bis jetzt rausgefunden habe, wurden damals statt Schlagzahlen eben vernietete Plaketten verbaut. Zusätzlich ist noch eine Wagenpassnummer vom DMSB eingenietet.

Strassenzulassungstechnische Papiere habe ich keine, nur einen Wagenpass, für den Tüv allerdings eher uninteressant.

Der Motor ist aus 1998, sogar mit KAT, hat aber die dreifache Leistung, die der originale Motor hatte.

Das Fahrwerk ist komplett anders, die Aufhängungen wurden umgebaut, statt Starrachse Einzelradaufhänung, Vorderachse umgebaut auf aktuelle Teile. Die Bremsen sind den alten deutlich überlegen (Vierkolbensättel statt Trommelbremsen).

Licht, Hupe, Blinker, alles vorhanden. Motor ist auch nicht zu laut, deutlich unter 95 dB im Leerlauf, bei halber Nenndrehzahl dann etwas darüber.

Alles sicherheitsrelevante funktioniert und betriebsfähig.

Wie gehe ich da jetzt am besten vor? Beim TÜV war ich auch schon, der hat nur mit den Schultern gezuckt.

 

Gruß,

Jörg

 

 

Beste Antwort im Thema

Ernst genommen handelt es sich hierbei nicht mehr um einen historischen Renn-Lotus, sondern um einen individuellen Bausatz auf einem (vielleicht) originalen Rahmen.

Mit einem historischen Rennwagen hat das nix am Hut.

Schöne Grüße

Christoph

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11 Antworten
am 19. April 2009 um 19:20

Am Besten mal den Lotus-Spezialisten in Düsseldorf fragen. Ist selber alter Rennfahrer und hat mit seinem Elan SII damals alles gewonnen. Name ist mir entfallen, sollte aber in Verbindung mit Lotus und Catterham im Net zu finden sein. Auch Anfrage bei HRA könnte was bringen.

Gruß mm

Hallo

in Düsseldorf gibt es nach meinem wissen nur eine Adresse;

Fröhlich bekannt dafür dass er auch Panzer durch den TÜV bekam

Um "grossem" Umkreis um DD gibt es aber die Lotus Spezis;

Seven in Neuss

Red Racing in Mettmann und

Löffelsender bei Kerpen

Bei Aachen war früher der Geffroy der machte Motorsportgeräte für Heuten.

Tendenziel sind Rennwagen die nie auf der Strasse zugelassen waren ein

kleines Problem... hier wird man diverse TÜV Ings abklappern müssen.

Am besten erst mal kontakt über den Oldie Spezialist Gerst beim TÜV HN weil der

schon mal die Fahrzeugpapiere vorbereiten kann.

Dann muss man einen lokalen TÜV finden der eine Rahmennummer einschlägt bzw

des Blechschild vom Hersteller verplombt...

 

Grüsse

Ernst genommen handelt es sich hierbei nicht mehr um einen historischen Renn-Lotus, sondern um einen individuellen Bausatz auf einem (vielleicht) originalen Rahmen.

Mit einem historischen Rennwagen hat das nix am Hut.

Schöne Grüße

Christoph

Moin,

Genau ... und das macht die Sache bei der Zulassung sehr problematisch. War das Fahrzeug nie zugelassen, dann wäre eine Neuzulassung notwendig und das Fahrzeug müsste die EU4 Norm erfüllen. Für eine Historische Zulassung anhand der Regularien von 19xx ist das Fahrzeug zu stark modifiziert. Also geht wenn überhaupt eine Standardzulassung unter Berücksichtigung der Zulassungsvorschriften von 19xx (und xx sollte kleiner als 95 sein!), dazu muss irgendwie nachgewiesen werden, das der Hobel damals mal Strassenzugelassen war. Hierbei ist es relativ egal wo ... also D, UK, etc.pp. es geht hauptsächlich um die Jahreszahl.

Also schwere Angelegenheit ...

MFG Kester

Themenstarteram 20. April 2009 um 15:51

Hallo!

Vielen Dank für die kompetenten Antworten.

Richtig, es ist kein historisches Fahrzeug mehr.

Soll es auch gar nicht, dafür ist es, wie gesagt, schon zu stark modifiziert.

Euro 4 Norm wird der Motor auch nicht erfüllen.

Bin heute zu einer anderen Tüv-Niederlassung gegangen, mit allen Details, die

mir vom Auto vorliegen. So gut wie keine Change, wie Ihr schon geschrieben habt.

Das Auto bleibt dann eben so wie es ist.

 

Gruß,

Jörg

Hallo

Tendenziel hat man im Rennsport die Chassis als "Verbrauchsmaterial" betrachtet und daher war dort eine

Fgst# auch nicht sinnvoll. Selbt bei Tourenwagen die auf Serienfahrzeugen basierten wurden oft als Ersatz

Rohkarossen ohne Fgst# verwendet.

Dabei sind einige interessante Rennfahrzeuge entstanden ( Speziel bei Ferrari aber auch bei den eher

peniblen Schwaben bei Porsche aber die Story.... )

Die FIA wollte aber eine Idenitifikationsnummer da reichte eine Zählnummer mit der Stellenanzahl der

in der Klasse bbenötigten Menge. Bei Prototypen ohne Stückzahl war das Egal...

Bei einem Rennwagen mit den FIA Papieren kann man die Geschichte des Rahmens ja belegen.

Man muss dann nur noch belegen dass der identische Rahmen auch in einem irgendwo in der

Welt zugelassenem Fahrzeug war und dass es auch wahrscheinlich auch auf dieses fahrzeug zutreffen

kann/könnte. Danach hat man juristisch zwar einen Siemens Lufthaken gebohrt aber der TÜV übernimmt

dann einfach das "Herstellungsdatum" des Rahmens als wahrscheinlich mögliches Zulassungsdatum.

Je nach TÜV ist dass dann der 1.1 oder der 1.7 des Jahres als Zulassungstag in den Papieren.

Manche tragen auch das Datum der Erstvorführung bei der Rennabnahme ein.

hier hilft es sich mal mit dem lokalen Sportwart kurzuschliessen die wissen oft was geht und

wer geht. meist geht es ja darum ein Stück Rennsportgeschichte wieder auf Rennstrecke zu bringen

und bei vielen Oldtimerläufen braucht man eine gültige Srtrassen Zulassung.

Falls dass zu kompliziert ist einfach in England bzw einem Commonwealth-land eine Limited gründen

und dort das Auto darauf zulassen ;)

Grüsse

Themenstarteram 17. Mai 2009 um 20:20

Hallo!

 

Ich bräuchte nochmal Eure Hilfe.

Ich habe die original Rahmennummer gefunden. Sehr versteckt gewesen.

Dann nach England telefoniert, Nummer und Fotos von Fahrzeug und gemailt. Antwort: Der Rahmen ist von 1964.

Ich bekomme einen Wisch zugeschickt, das der Rahmen von Lotus 1964 gefertigt wurde.

In der Zwischenzeit konnte ich auch mit dem Vorvor-Besitzer des Wagens telefonieren, wurde zwischen 1975 und 1985 in Österreich bewegt und zugelassen. Brief ist keiner mehr vorhanden. Danach wurde das Fahrzeug im Rennsport betrieben.

Das Fahrzeug ist in einem absolut verkehrssicheren Zustand.

Jetzt habe ich dann ja schonmal Unterlagen zum Baujahr und des Herstellers. Und kann es belegen. Eine Briefkopie eines gleichalten Lotus S2 habe ich ebenso. Mit 150 PS Lotus Twincam.

Der Rahmen wurde dann später von Caterham nicht grundlegend verändert, Motorleistungen von 150 Ps+ sollten da kein Problem sein.

Alle Komponeten bis auf den Motor sind zeitgenössisch, die Bremse dürfte auch gut 30 Jahre auf dem Buckel haben.

Die Achsen sind nach Aussage eines Lotus Kenners aus England optionales "Tuning" gewesen (allerdings erst Mitte der 70iger), am Rahmen wurde rein gar nichts selbst geschweißt.

H-Kennzeichen benötige ich ebenso nicht.

Wo ist da jetzt der Haken?

Der TÜV meinte, das kann er nicht abnehmen, wegen Motor usw.

Der Motor ist genauso stark wie der Lotus Twincam, und um einiges leiser und dazu auch noch Euro 2.

Bürokratie?

Gruß,

Jörg

 

 

 

 

 

 

am 17. Mai 2009 um 21:05

Einzel-Abnahme beantragen. Meinen MG TD von 1953 habe ich 1971 komplett auf Opel umgerüstet. Scheibenbremsen vom MG A, Bremszangen vom Admiral A. Hatte damals viel Zeit und Nerven gekostet, aber es ging! Ebenso die Umrüstung des Ro80 auf Passat-Motor. Wenn in (D) garnichts mehr geht, Wohnsitz in NL oder B anmelden. Hier geht man mit Oldies wesentlich freundlicher um.

By the way, war Rennmechaniker u.A. auch beim S2. Ein heisser Zwerg mit einigen Tücken. Gelenke hinten und Rost wegen der Unterdruckgeschichte. Wenn Kettenspanner-Schraube weit außen, dann wird es kompliziert aber machbar.

Good luck mm

Moin,

Das löst das Problem nicht ;) Denn ohne die notwendigen Nummern ... ist das eben KEIN altes Auto ... sondern ein Neuwagen ... d.h. Euro4 mit ODBII Pflicht. Das kriegst du mit der Technik einfach nich hin ;)

MFG Kester

am 18. Mai 2009 um 22:05

What a pitty! Löffelsender, der alte S2 Rennfahrer, der könnte vielleicht mehr wissen, sollte irgendwo unter "Lotus" im Net zu finden sein. Oder mal Anfrage bei HRA.

Bin ich froh, nicht nach 1944 geboren zu sein! Es wird immer komplizierter, eingeschränkter und bekloppter, in der StVO und anderswo.

Good luck!

Sincerely mm

am 22. Juni 2009 um 13:49

Möglichkeit 1: Einen amtlich gültigen Nachweis über die Zulassung in Österreich besorgen und damit die Erstzulassung bescheinigen. Dafür müsste man herausfinden wer wo wie lange welche Nachweise in Österreich aufbewahrt. Die Unterlagen dazu könnten längst vernichtet sein, vielleicht kann man aber auch hinten rum per österreichischem "TÜV" oder so die Historie verfolgen oder durch Werkstätten, die das Fahrzeug damals gewartet hatten. Dort wird das Datum der EZ ja auch vermerkt. Vorher sollte man mit den zuständigen Stellen in Deutschland abklären, welche Nachweise die anerkennen, ggf. von mehreren unabhängigen Stellen (Werkstatt, "TÜV", Vorbesitzer mit eidesstattlicher Versicherung) besorgen und so durch die Übereinstimung der Daten die Wirkung verstärken. Vielleicht lässt sich auch was mit einer eidesstattlichen Erklärung regeln, wobei ich das beim Amtsschimmel bezweifle bzw. selbst meine negativen Erfahrungen bei der Ausstellung neuer Kfz-Papiere nach Verlust (ohne vorige Zulassung auf mich, da Rennfahrzeug) habe. :rolleyes:

Möglichkeit 2: Teile auf einen anderen Rahmen umbauen, der bereits zugelassen war und für den Papiere vorhanden sind.

Oder sich Papiere eines anderen Fahrzeugs besorgen (Totalschaden o. ä.), auf Lufthaken setzen und .... :-s (Wovon ich deutlich abrate, wenn es irgendwie andere Möglichkeiten gibt)

Gruß

Andreas

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