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E46 316i M43TU auf Autogas umrüsten, lohnt sich das noch?

BMW
Themenstarteram 22. Mai 2018 um 11:15

Hallo liebe Gemeinschaft,

wir sind letztes Jahr aufs Land gezogen, dadurch muss meine Frau mit ihrem Herbert weiter pendeln als bisher. Aktuell fährt sie ca. 60-80km am Tag und kommt auf eine Laufleistung von etwa 16.000-18.000km p.a.. Der Verbauch liegt lt. Bordcomputer bei ca. 8,3l, wobei ich davon ausgehen, dass er tatsächlich höher liegt. Nun überlegen wir ob eine Umrüstung auf LPG sinnvoll ist, die Umrüstkosten liegen bei ca. 2000 €, wobei wir eine Viale-Anlage (Wartungsarm) bevorzugen würden.

Hier ein paar Kennzahlen zu Herbert unserem Auto.

316i Limosine

BJ 09/2000

Laufleistung 95000 km

Scheckheftgepflegt mit Buchhalterausstattung

Motor M43TU mit 105 PS

Der Herr (Auto) ist ja nun nicht mehr der Jüngste, theorethisch würde sich die Anlage nach 1 1/2 Jahren armortisieren, nur Fragen wir uns ob der noch 4-5 Jahre durchhält??

Hat einer von der Community Erfahrungen mit diesem Motor im LPG-Betrieb?

Beste Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 22. Mai 2018 um 16:2:29 Uhr:

Ein böses weil kaum bekanntes Problem beim LPG Betrieb ist der "Pitting", welcher entsteht weil die Materialpaarungen zwischen Auslassventil und Ventilring nicht passen. Schon relativ geringe Mengen an Falschluft, oder ein Fehler am Luftmassenmesser, können das Auslassventil bis zur Unbrauchbarkeit beschädigen, da LPG in diesem Fall heißer als Benzin verbrennt.

:rolleyes:

 

Ach Mann, Bernd. Dein Halbwissen wieder.

 

Erstens ist es das Pitting, nicht der Pitting. Aber gut, geschenkt.

 

Anfällig für Pitting sind nicht gehärtete Ventilsitze. Der M43 hat aber gehärtete Sitze und ist damit unproblematisch.

 

Aber dann die nicht aussterben wollende Mär vom heißer verbrennenden Gas. Gas verbrennt eben nicht heißer. Was zutrifft, ist, dass es langsamer verbrennt und daher die umliegenden Teile etwas mehr Zeit haben, sich aufzuheizen.

 

Das ist aber unabhängig von Falschluft. Diese sorgt für ein zu mageres Gemisch, was wiederum tatsächlich zu einer heißeren Verbrennung führt, aber das eben immer, also auch bei Benzinbetrieb.

 

 

Zur Frage ob umrüsten oder nicht: ich würde es bei so einem alten Fahrzeug nicht machen. Kauf ein Auto, welches bereits umgerüstet ist und schon länger mit der Anlage läuft. Und ganz wichtig: eine fähige Gaswerkstatt haben!

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21 Antworten
am 24. Mai 2018 um 12:07

Eigentlich ganz einfach...

Wie lange wollt ihr den Wagen noch fahren? Ist die Antwort >50.000km und der Gesamtzustand ist gut, dann rüstet um. Egal wie sich der Gaspreis entwickelt lohnt es sich.

Ich habe seiner Zeit meinen 14 Jahre alten 320i mit 175tkm umrüsten lassen (nachdem er frischen TÜV bekam). Meine Rechnung: 25.000km im Jahr, 2 Jahre TÜV und 50.000km bis zur Amortisation. Das heißt im Worst Case hätte er nach zwei Jahren keinen TÜV mehr bekommen und es wäre eine Nullnummer geworden, aber kein Verlust. Das schützt natürlich nicht vor Unfällen, kapitalen Motorschäden (auch ohne Gaseinwirkung möglich ;) ), oder ähnliches.

Im Moment fahre ich übrigens den dritten BMW mit Gas ohne irgendwelche Einschränkungen. Zusätzliche Kosten: Gasinspektion ca. 100€/Jahr, ca. 35€/2Jahre TÜV. Meine Reparaturkosten der Gasanlage: 150€ nach 96.000km Gasbetrieb für neue Dichtungen des Verdampfers.

Themenstarteram 24. Mai 2018 um 14:44

Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die unterschiedlichen Sichtweisen. Die Entscheidung kann mir Niemand abnehmen, leider lese ich wahrscheinlich zu viel im Forum über die "möglichen" Wehwehchen des E46 mit M43 Motor. Bisher wurden weder die Lagerschalen (die ja angeblich alle 80tkm gemacht werden sollen), die ZKD, die Kühlwasserflansche noch der Kettenspanner mit Kette erneuert, deshalb war ich etwas verunsichert. Ein paar einfache Handgriffe traue ich mir selbst zu, aber bei einem Wechsel der Steuerkette oder einstellen der Gasanlage hört es einfach auf.

 

Grüße

mein 318i v 1999 läuft jetzt schon / erst 50TKM mit Gas. ...und beim 318i FL von 2002 kommt LPG vermutlich bald rein. Den haben wir erst seit kurzem.

Vorher hatten wir nen 2000er 318i, mit LPG, Unfall bei 150TKM.... keine Probs mit Steuerkette, Lagern.... halt ein paar andere Sachen wie zB Wasser im Fussraum...

Dein Auto kennst. Wenn was anderes jetzt kaufst.... ist das definitiv auch nicht ohne Risiko.

Zitat:

@gracykwaki schrieb am 24. Mai 2018 um 16:44:17 Uhr:

"möglichen" Wehwehchen des E46 mit M43 Motor

Mein 316i mit M43 von 99 hat schon echt viele der typischen E46 Problem/chen gehabt - aber noch kein Motorproblem.

Der hat jetzt 201t km runter...

könnten wir nen Thread aufmachen....:-D

M43TÜ => 115000km

am 24. Mai 2018 um 19:58

Moin moin,

 

ich fahre seit 2009 E46 mit M43 Motor mit Vialle Anlage.

Der erste war ein 316 aus 1999, den hab ich bei 75Tkm umrüsten lassen. Das einzige Problem mit der Gasanlage waren die Injektoren direkt nach dem Einbau. Beim Hersteller gab es ein Qualitätsproblem. Nach dem Wechsel der Injektoren (Garantie) lief der Wagen ohne Probleme (bezogen auf die Gasanlage). Mit 360Tkm ist er leider in die ewigen Jagdgründe wegen defektem Kühlwasserschlauch während einer Autobahnfahrt! Der Motor bekam alle 15-20Tkm einen Ölwechsel und bei 200Tkm war die ZKD dran. Der Motor sah noch top aus. Die Lagerschalen hab ich nie gewechselt bzw. wechseln lassen.

Der Nachfolger ist ein 318i aus 1999 ebenfalls mit M43-Motor, den hab ich vor 3Jahren mit 107Tkm gekauft. Die Anlage wurde aus dem alten Wagen aus- und in den 318 wieder eingebaut. Der Wagen hatte einen leichen Wartungsstau, aber die Gasanlage läuft tip top. Bin mitlerweile 100Tkm weiter.

Ich kann nur den Tipp geben, die Vialle-Anlage zu wählen. Richtig eingebaut funktioniert die einfach nur super.

Der Wartungsaufwand geht gegen null.

Ich habe bewusst wieder einen E46 mit M43 Motor gewählt, da ich die guten Erfahrungen mit dem ersten BMW gemacht habe. Dazu kommt, dass der M43 Motor wohl auch für den E36 316g entwickelt worden ist. Ein Serienversuch von BMW mit einem Gas betriebenen Motor. Das habe ich aber erst später erfahren.

Ich drück dir die Daumen für deine Entscheidung.

Zitat:

@gracykwaki schrieb am 24. Mai 2018 um 16:44:17 Uhr:

Hallo zusammen,

vielen Dank für die unterschiedlichen Sichtweisen. Die Entscheidung kann mir Niemand abnehmen, leider lese ich wahrscheinlich zu viel im Forum über die "möglichen" Wehwehchen des E46 mit M43 Motor. Bisher wurden weder die Lagerschalen (die ja angeblich alle 80tkm gemacht werden sollen), die ZKD, die Kühlwasserflansche noch der Kettenspanner mit Kette erneuert, deshalb war ich etwas verunsichert. Ein paar einfache Handgriffe traue ich mir selbst zu, aber bei einem Wechsel der Steuerkette oder einstellen der Gasanlage hört es einfach auf.

Grüße

Mein Kumpel hatte sich ein e36 mit dem m43tü geholt. Das Ding hatte 240000 km und wurde bei 300000 zum wirtschaftlichen Totalschaden, es wurde angefahren. Später hatte es einen ZKD-Schaden, aber die Pleuellager waren noch die ersten.

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