E220 CDI oder 320 CDI?
Tach 🙂
Bin am überlegen einen E220 cdi oder 320 cdi (ab bj 2000) zu kaufen!!
Mich interessiert halt ob der 320er motor anfälliger ist als der 220er oder ob die beiden motoren generell anfällig sind!! Auch ob das getriebe anfällig ist?!?
Hoffe ihr könnt mir helfen 🙂
Beste Antwort im Thema
Das ist ein Unterschied wie barfuß oder Lackschuh... 😁
Nimm auf jeden Fall den, der in besserem Zustand zu bekommen ist. Hauptsache rostfrei, gepflegt, ohne Wartungsstau und aus gutem Hause.
Soll heißen, jedes Auto ist nur so gut wie der Fahrer, der mit ihm umgegangen ist.
Von Anfälligkeit würde ich nicht reden. Wir sprechen hier von Fahrzeugen, die mindestens 10 Jahre alt sind. Da ist es ganz natürlich, daß die eine oder andere Reparatur notwendig ist und richtig fertig ist man damit nie.
Wenn Dir davor jetzt schon graut, dann kaufe lieber etwas anderes. Der 210er ist ein Kultauto, wir müssen über seine Schwächen liebevoll hinwegsehen. Eine in die Jahre gekommene Diva eben... 🙂
46 Antworten
@ A-D:
D.h. Sprit wird für nichts verbraten, kann man ja gleich weniger Gas geben, dann ist Wandlereingangsdrehzahl=Ausgangsdrehzahl und man kommt gleich schnell voran.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Franjo, es war vom "brachialen Drehmoment bei 1.800 U/Min." die Rede!
...von einem "brachialen Drehmoment" war nicht die Rede. Die Wortwahl war "Gnadenlos".
Zitat:
Und das gibt es erstens nur nach einer langen Gedenksekunde
...es ist eben doch so, das der Motor, wenn er optimal incl. Turbo läuft, sein max. Drehmoment fast kontinuierlich zwischen ca. 1800 und 2800 U/Min entfalten. Du stimmst da zu?
Zitat:
und zweitens ist es nicht möglich, das volle Drehmoment bei dieser Drehzahl zu provozieren, die WÜK macht auf und der Motor dreht hoch (vermutlich auch, um das bei dieser Motorengeneration recht gewaltige Turboloch zu kaschieren).
Abrufen kann man das Drehmoment erst in BR 211, wo bei diesen Drehzahlen die WÜK geschlossen bleibt.
...das ist dann wie bei einem Schaltgetriebe und es ist eben doch nur ein Wandler-Thema?
Zitat:
Und beim Drehmoment meines 280 CDI mit Leistungssteigerung geht scho was voran, aber für ein "dämliches Grinsen" reicht auch dies nicht wirklich.
...auch ohne Leistungssteigerung reicht es beim 320CDI W210 auf jedenfall dafür aus, bei einen Start-Sprint mit einem z.B. neuen, den ökologischen Grenzwerten angepassten und kastrierten Audi A6 3.0l TDI mit autom. Getriebe, diesen NICHT 😁 den Vortritt zu lassen - nicht einen Zentimeter Land gewinnt er! (Was dann oberhalb von 140 km/h ist, interessiert mich nicht mehr).
Und DAS erzeugt bei mir auf jeden Fall ein freundliches Grinsen, da mein W210 vom Entwicklungstand schon mindesten 15 Jahre älter ist und trotzdem weniger Sprit verbraucht bei gleicher Leistung 😁😁
Wie auch immer, liebe MB-Kollegen, wir sollten uns an der Urleistung, die uns der alte 320CDI bietet, solange erfreuen, wie es noch möglich ist. Ein kastrierter V6 vom W211 ist für mich keine Alternative 😎
Ja, du schriebst "gnadenlos", stimmt ... 😉
Leider muss ich dir aus dem direkten Vergleich berichten, dass man mit einem "kastrierten" 280 CDI (S211 V6) mit 190 PS "gnadenlos" den 320 CDI (S210 R6) mit 197 PS verputzt. Auch gegen diverse Audis mit 3.0 TDI hatte ich mit dem 320 CDI idR keine Chance. Ich vermute daher ein Gebrechen (anMaschine oder Fahrtechnik) beim Audi ...
Seit der "Freischaltung" ist der 280 CDI auch durchaus lustvoll zu fahren, wobei: Mehr geht immer gerne. 🙂
Drehmoment liegt zwischen 1.800 und 2.800 U/Min. an, das stimmt, aber durch die längere Übersetzung eines dieselgetriebenen Autos relativiert sich das alles, klingt nur im Prospekt so eindrucksvoll. Der gefühlte fahrdynamische Vorteil kommt aus der Aufladung, welche untenrum einfach mehr Druck erzeugt als bei den Saugmotoren.
Als frühe Turbodiesel-Generation braucht der Lader jedoch noch eine gefühlte Ewigkeit, bis er den vollen Ladedruck aufbaut. Das rasche Hochdrehen des Motors hilft darüber etwas hinweg. Durch den höheren Gasdurchsatz bei höheren Drehzahlen tut sich er der Lader leichter auf Drehzahl zu kommen.
Man darf den Wandler nicht nur negativ sehen, als hydraulisches Getriebe ist er zwar mit einem zweistelligen Wirkungsgrad-Verlust behaftet, aber die Untersetzung ist sofort gefordert. Dieser Betriebspunkt wird ja nur wenige Sekunden genutzt, wäre sonst auch thermisch ein Problem.
Gegen moderne aufgeladen Benzinmotoren "in der gleichen Gewichtsklasse" macht auch der aufgeladene Diesel keinen Stich mehr.
Und ja, im 211er verhält sich das Gespann Motor-Getriebe ab 20-40 km/h fast wie ein Schaltgetriebe. Nur im untersten Geschwindigkeitsbereich (und je nach Lenk-/Gas-/Bremseneinsatz) bleibt die WÜK praktisch immer geschlossen. Daher spürt man bei dieser Fahrzeuggeneration, was tatsächlich anliegt.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Ja, du schriebst "gnadenlos", stimmt ... 😉Drehmoment liegt zwischen 1.800 und 2.800 U/Min. an, das stimmt, aber durch die längere Übersetzung eines dieselgetriebenen Autos relativiert sich das alles, klingt nur im Prospekt so eindrucksvoll. Der gefühlte fahrdynamische Vorteil kommt aus der Aufladung, welche untenrum einfach mehr Druck erzeugt als bei den Saugmotoren.
Aus der Aufladung resultiert zunächst das Drehmoment von 480 Nm schon bei niedriger Drehzahl. Und das höhere Drehmoment braucht der Diesel, weil bei +- 4500 upm Schluss ist. Und die längere Übersetzung aus gleichem Grund.
Aber wichtig ist allein die anliegende Leistung und die ergibt halt übers Drehzahlband gefühlten Schub "ohne" Ende.😉
Ähnliche Themen
Jetzt driften wir ab ins Thema "wer hat den Längsten..." 😁
Tatsache ist doch, daß man die vorhandene Kraft im Alltag kaum nutzen kann. Man kann das Drehmoment beim Anfahren nur selten nutzen, sonst knallt man seinem Vordermann ins Heck...
Da auch ich den direkten Vergleich zwischen W211 und W210 "erfahren" habe, bin ich heute lieber im 210er samt seinem Schlupf unterwegs. Es ist einfach eine Komfortfrage. Er läuft weicher und unauffälliger.
Über den Schlupf habe ich mich auch schon geärgert, aber gar so dramatisch sehe ich das nicht mehr. Ich kann auch nicht nachvollziehen, daß dies den Kraftstoffverbrauch in die Höhe treiben würde.
Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, schwört doch jeder auf das was er hat. Mit jeder Veränderung tut man sich zunächst mal schwer...
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Jetzt driften wir ab ins Thema "wer hat den Längsten..." 😁
...
Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, schwört doch jeder auf das was er hat. Mit jeder Veränderung tut man sich zunächst mal schwer...
Da geb ich Dir 100% Recht - letzteres kann ich auch an mir beobachten.
Ich möchte aber gerne zum Abschluß trotzdem noch zu Austro-Diesel's Anführungen folgendes loswerden (KEINE Kritik! 🙂):
a) meine Erfahrungen mit der V6-Maschine sind mit 3 verschiedenen Autos (Leihwagen von MB) mit der 320 bzw. 350CDI-Ausführung gesammelt und das Motormanagement ist nicht mehr auf Dynamik eingestellt - Umweltauflagen sind einfach wichtiger. Da passiert es schon, das ich mit einem R350CDI an der Ampel noch stehe und auf den Motor warte, wogegen der nebenstehende Ford Fiesta schon weg ist (...ist mir passiert!....peinlich...da verging mir das Grinsen 🙁).
b) ich bin beruflich Testfahrer für/bei Audi und kann bestätigen, dass der/die Vergleichswagen keine Fehler hatten - die waren einfach nicht schneller als ich (wir waren GLEICH schnell). Liegt wohl auch an der Motorsteuerung, die den Fahrer wegen Euro4 und Euro5 bevormundet.
c) ...abschließend muss ich wohl feststellen, das aus irgendeinen Grund meine Maschine ohne Tuning einfach extrem gut läuft. Elastizitätsmessung haben z.B. von 50 - 120 km/h einen Wert von knapp 8 Sekunden. Sprint's von 0 - 100 km/h schafft mein Wagen auch noch zwischen 7 und 8 Sekunden. Und das alles, obwohl ich schon 266 Tkm auf der Uhr habe.
Wenn eure Ergebnisse von meinem Wagen SO abweichen, sollte ich ernsthaft mal auf die Suche gehen, warum meiner so gut läuft. Vielleicht ist da heimlich ein Tuning drin. Werde wohl mal auf den Leistungsprüfstand fahren.
So....aber jetzt ist gut. Wir fahren alle Benz und jeder ist zufrieden 😁.
Am Ende steht noch die Frage: 220 oder 320 CDI -> natürlich 320 CDI 😁
Grüße
Irgendwie verstehe ich den ganzen Thread nicht wirklich . Was die nachgefragte "Anfälligkeit" der in Frage stehenden Motoren anbelangt , ist das beantwortet . Das natürlich der 320er mehr Leistung , Drehmoment , Fahrspaß und Komfort bringt , ist doch sonnenklar , er braucht dafür halt mehr und kostet mehr - auch klar - das ist doch alles banal ! Kann mich auch nicht erinnern , daß jemand ernsthaft nach einer Entscheidungshilfe zwischen E200 und E430 gefragt hat , was durchaus vergleichbar wäre...
Wenn man glaubt , sich überhaupt ein älteres Modell eines Wagens der oberen Mittelklasse leisten zu können (im Unterhalt eher teurer als ein entsprechender Neuwagen ! ) , ist das beste Kaufkriterium immer noch der allgemeine Erhaltungs - und Wartungszustand , weder die Motorisierung noch gar Ausstattungs - Pille - Palle !
naja, die Ausstattung ist nicht so wichtig, das stimmt....
Aber der Motor ist SEHR wichtig.
Ich hätte mit einem E200 keine Freude, oder mit einen SchepperSchepper E290.......
Jeder wie er will.....
.....A - B und Walter, bleibt ruhig, ist nur meine Meinung.....
Also wenn ich die Wahl habe, im 200er im Winter mit beheiztem Popo über die PDC einzuparken oder mit Frosthintern nach Gehör im 300er... ich würde die 4 Zylinder nehmen. 🙂
(kam ich drauf, weil ich auch öfters mal die Angebote durchschaue, und doch sehr erstaunt die teils arg karge Ausstattungen sehe)
Am praktikabelsten ist doch immer Preisobergrenze notieren, Mindestausstattung suchen, und dann schauen, was der Markt hergibt. Als problematisch hat sich doch keiner der Varianten entpuppt.
Ich frage mich, warum der 270er CDI nicht zu Wort kommt. Und jetzt kommt nicht mit "ist nix Halbes, nix Ganzes"...
Der ist wie die neuen 4K-Fernseher: Kraftvoll, Kultiviert, Kernig und Kostengünstig :P
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Wie ich eingangs bereits geschrieben hatte , sind die ersten 220 CDI durchaus problematischer...
Sind sie immer noch problematisch, oder ist nach einer Reparatur mal Schluss, z. B. durch geänderte Teile?
Und die Problemkisten müssen auch erstmal so lange überlebt haben, dass Sie jetzt noch zu haben sind. 🙂
Nun , natürlich hat nicht jeder 125 PS - 220 CDI Zylinderkopfrisse gehabt , das hängt natürlich auch vom Fahr - und Streckenprofil ab . Selbst das Getriebe spielt eine Rolle , da es schwieriger ( aber nicht unmöglich ) ist , ständig in hohen Drehzahlbereichen mit einem Automaten zu fahren . Ich würde immer eher zum 143 PS - CDI II raten , der nicht nur spritziger , sondern auch standfester ist .
Zitat:
Ich würde immer eher zum 143 PS - CDI II raten , der nicht nur spritziger , sondern auch standfester ist .
Kann ich nur unterstreichen.