E200 CGI Kraftstoff im Öl
E200 CGI
BJ 2011
169tsd Km
Hallo allerseits,
bei einem Werkstattbesuch wurde mir mitgeteilt das mein Öl sehr nach Benzin riechen würde was ich auch bestätigen kann. Zudem wurden ca. 2l überschüssiges Öl abgelassen. In dem Zusammenhang wurde auch auf die Ölfeuchtigkeit des Motors und der Ölwanne hingewiesen. Zudem waren die Stecker von Kurbel- und Nockenwellensensor ebenfalls Ölfeucht. (War deswegen ursprünglich in der Werkstatt, hatte einen Kurbel- und Nockenwellensensor Fehler).
Der Meister meinte, ich solle mal beim Bosch Service oder einer anderen Fachwerkstatt meine Einspritzdüsen prüfen lassen. Leider bietet in meiner Umgebung niemand so einen Service an. Der Austausch von 4 Einspritzdüsen würde ca 1500€ kosten...
Nun zu meiner Frage, ist es wahrscheinlich das eine Einspritzdüse defekt ist und "nachtropft" und sich deshalb mehr Benzin als gewöhnlich im Öl befindet oder ist es aufgrund meiner täglichen (Kurz-)strecke zur Arbeit (16km eine Fahrt)? Ich besitze den Wagen seit August 21 und bin seitdem 7tsd Km gefahren, der letzte Öl Wechsel war vor 3tsd Km.
Ich habe in den Wintermonaten einen um 1l höheren Verbrauch beobachtet. Zudem habe ich vorhin noch darauf geachtet, wann das Wasser seine Betriebstemperatur von 85° erreicht. Dies war 500m bevor ich zuhause ankam...
Also ich als Laie vermute, das dass Benzin welches standardmäßig ja ins Öl gelangt, aufgrund der kurzen Fahrtstrecke nicht verdampfen kann und sich deshalb dieser Öl Überschuss erklärt. Dies würde aber dann bedeuten, daß ich zumindest in den Winter Monaten alle 2-3tsd km einen Öl Wechsel vollziehen muss. Und das kann ja auch nicht normal sein oder?
Gruss
Stephan
42 Antworten
Zitat:
@2704 schrieb am 28. Januar 2022 um 15:28:55 Uhr:
Es ist klar, dass Kurzstrecken schädlich sind, aber erstens sind 16 km auch nicht so kurz (auch wenn ich solche Strecken mit dem Radl fahren würde) und zweitens kann nur dadurch nicht so viel Benzin ins Öl kommen. M.E. liegt ein technischer Defekt vor.
Da wäre ich mir nicht so sicher, das ist Kurzstrecke. Ich bezweifle, dass das Öl da überhaupt mal über 90 Grad kommt.
Schieb ihn einmal pro Woche anständig über die Autobahn. Du wirst sehen, die Intensität des Phänomens geht zurück. Ich zwinge mich auch dazu, weil ich extremer Kurzstreckenfahrer bin. 3 Km Stadtverkehr zur Arbeit und 3 Km zurück. Das mag kein Motor, selbst wenn es bei mir ein anderer ist.
Dafür zwinge ich mich am Wochenende doch immer mal zu einer 200 KM Strecke, wo er dann auch mal strammer rangenommen wird.
Im Ergbnis keinerlei Probleme mit Ölverdünnung. Mit 16 Kilometern brav Ortschaft und/oder Landstraße mit nem 70 km/h Durchschnitt wird allenfalls das Kühlwasser warm, wenn Du mich fragst.
Ja, von der Tendenz her hast Du völlig Recht. Nur dass das so krasse Auswirkungen haben, würde mich wundern, aber der TE kann Deinen Vorschlag ja mal ausprobieren.
Zitat:
@2704 schrieb am 28. Januar 2022 um 18:31:54 Uhr:
Ja, von der Tendenz her hast Du völlig Recht. Aber dass das so krasse Auswirkungen hat, kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn Du einen Motor hast, der konstruktionsbedingt dazu neigt, sind die Auswirkungen natürlich auch entsprechend größer.
Im übrigen dürfte nahezu jeder Motor unter den jeweiligen Bedingungen zur Ölverdünnung neigen. Der eine eben mehr, der andere eben weniger.
Dass so ziemlich jeder Motor auch mal laufen muss, wird schon seit Dekaden propagiert. Und da ist halt auch was dran.
Zandi hat zudem völlig Recht, ein nicht korrekt arbeitendes Thermostat kann das ganze natürlich auch verschlimmbessern.
Man braucht Wikipedia ja nicht alles glauben, aber das hier trifft es schon ganz passend (siehe Screenshot).
Beim "Schleichen" kann der Kraftstoff eben nicht ausdampfen, egal wie lang die Fahrstrecke ist. Da muss man das Aggregat schon auch mal etwas fordern.
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Fast alles was Dad schreibt ist richtig, aber den 271er zum heißfahren richtig ranzunehmen ist nicht unbedingt sinnvoll. Das Wärmemanagement vom 271er geht bei "moderater Nutzung" auf 103 grad. Die Motortemperatur wird im Hochlastbereich aber
deutlich abgesenkt, damit erzielt der Motor in diesen Betriebspunkten einen höheren Wirkungsgrad. Ergo, zum ausdünsten von Sprit reichen 130 auf der Bahn. Ich bevorzuge aber des Spaßeshalber höhere Geschwindigkeiten 😉
Das Öl sollte aber so oder so heiß genug werden.
Zitat:
@zandi1 schrieb am 28. Januar 2022 um 18:50:51 Uhr:
Fast alles was Dad schreibt ist richtig, aber den 271er zum heißfahren richtig ran zunehmen ist nicht unbedingt sinnvoll. Das Wärmemanagement vom 271er geht bei "moderater Nutzung" auf 103 grad. Die Motortemperatur wird im Hochlastbereich aber
deutlich abgesenkt, damit erzielt der Motor in
diesen Betriebspunkten einen höheren
Wirkungsgrad. Ergo, zum ausdünsten von Sprit reichen 130 auf der Bahn. Ich bevorzuge aber des Spaßeshalber höhere Geschwindigkeiten 😉
Ja klar Zandi! Das ist was ich mit "konstruktionsbedingt" meinte. Dieses Aggregat benötigt da eben eine Sonderbehandlung. Da wird auf der Landstraße selbst bei 100er Schnitt halt nix ausgasen, während bei nem 200er Schnitt die Zahnräder in Zweierreihe aus dem Auspuff marschieren!
Spaß!!! 😉 Fahren, Fahren, Fahren und man kann dem sicher etwas entgegenwirken.
Ich vermute beim TE aber zusätzlich noch ein "undichtes Thermostat" werden wir ja morgen erfahren.
Klar! Wenn das halboffen hängt wird der Motor nie richtig warm. Nicht untypisch!
So sah meins nach knapp 100tkm aus.
Also wie Dein Hinterachslager? 🙂
Beides ist leider nicht das "Beste", also nichts 😉 Thermostat mit schlabbergummi = Fehlkonstruktion, HI abgesehen vom Lager 😉 schlecht geschützt gegen Rost.
Ich bin in dem Punkt voll beim TE, da kann man sich schonmal ordentlich auskotzen über die Qualität, hilft zwar nicht der Brieftasche, aber dem Gemüt.
Im Prinzip ist die Kiste aber jetzt ja wieder fit. Was bleibt ist die Ölverdünnung und die kriegt man gut in den griff. Sollte das Thermostat lecken bringt das wechseln devinitv schonmal den ersten erfolg. Weitere Maßnahmen wie erwähnt zwischendurch mal ne Tour mit mehr Pfeffer, und Ölwechsel jährlich im Frühjahr. Das hat den Effekt das man mindestens ein halbes Jahr mit größtenteils unversautem Öl fährt.
Thats all.
Moin zusammen,
Aus Zeitmangel konnte ich auf dem Weg zur Arbeit keine Messung bei 60° machen. Habe also den Schlauch geprüft als ich nach 16km und 85° Wassertemperatur auf dem Parkplatz stand.
Der auf dem Foto rot umrandete Schlauch war lauwarm bis warm.
Zudem habe ich heute mal die Heizung und Klimaanlage ausgelassen. Das Wasser hatte dann nach knapp 4 km schon seine 85° Betriebstemperatur bei 5° Außentemperatur.
Die Messung bringt nichts, schon garnicht wenn die Heizung aus ist. Solltest Du nochmals machen. Der Wassertauscher der Heizung nimmt enorm viel wärme ab und deswegen bleibt das Thermostat auch geschlossen, machst Du die aus wird durch ein Ventil der Kreislauf geschlossen und es bleibt nur das wasser im Motor selbst, das ist vielleicht ein Liter.
Also Heizung an beim test.
Vielleicht zum Feierabend?
Ok, mit Heizung und Klima an, waren nach 10km die 60° erreicht. Der Schlauch war wieder warm, tendenziell wärmer als heute morgen. Außentemperatur betrug 10°.
Kann der Schlauch überhaupt kalt bleiben im Motorraum, er nimmt doch auch die Umgebungstemperatur an...?
Was bedeutet diese "Prüfung" nun im Bezug auf das Thermostat?
Btw, die Steuerkette war grade leicht am Rasseln als ich an der Ampel stand, bin aber heute zu kaputt um mich wieder über den Scheiß aufzuregen :-P
Thermostat ersetzen, schlauch muss eiskalt sein hatte ich ja schon geschrieben.