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E-Batterien : Litium : künstlich herstellbar ? * gibt es ggf. einen Ersatzstoff ? *

Themenstarteram 21. Februar 2020 um 11:07

Sehr geehrte Forenfreunde,

... die E-Batterie wird von der technischen Seite inzw. auch kritisch gesehen - insbesondere was den Energieaufwand zur Produktion betrifft. In diesem Zusammenhang wurde mir erstmals bekannt, dass es mal gerade 3 bzw. 4 Länder gibt die den wichtigen Basisstoff "Litium" in entsprechend ausreichender Konsistenz liefern können.

Vor diesem Hintergrund ergibt sich hier möglicherweise eine neue Form von Abhängigkeit, welche sich insbesondere dann nachteilig auswirken würde, wenn bspw. in der DR Kongo nochmals ein Bürgerkrieg ausbricht.

Daher wäre auch hier wie beim Benzin die Überlegung sinnvoll : kann man LITIUM ggf. durch synthetische Ersatzstoffe entsprechend substituieren ?!

Diese nachgeordnete Frage ist m. E. möglicherweise ein wichtiges Hemmnis bei dem angestrebten Druchbruch bei der Elektro-Mobilität.

Beste Antwort im Thema

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium#Vorkommen_auf_der_Erde

Die Frage an sich ist ziemlich dumm. Wozu ein Element "künstlich herstellen" wenns in Massen verfügbar ist. Zudem ist Li problemlos recyclingfähig. Wer sich den markt aktuell für Alu und Eisen ansieht - da hast du enorme Recyclingraten. Was langfristrig bei Akkus nicht anders sein wird.

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Zitat:

@Nepumuk924 schrieb am 25. Februar 2020 um 18:18:58 Uhr:

Um dann doch nochmal ganz deutlich auf die Frage zu antworten: Lithium ist ein chemisches Element, welches (im Gegensatz zu Benzin und Diesel) weder zerstört noch produziert (außer in Sternen) werden kann.

Ein Kernreaktor tut es auch. Passendes Boritop mit Neutronen bechießen lassen und schon hat man auch Lithium. Hilft aber nicht wirklich in der Akkufrage.

Zitat:

Man könnte spekulieren, dass Kobalt gemeint war.... Aber da der Themenersteller dies nicht richtig stellt und sich nicht wieder gemeldet hat, wars wohl doch nicht so wichtig.

Da magst du wohl recht haben. Aber vielleicht lesen ja auch andere Interessierte hier mit....

Eine kleine Anregung zu den Umständen des Lithiumabbaus. Ich denke schon das dies nicht unproblematisch ist.

 

https://www.deutschlandfunk.de/...ite-der-energiewende.724.de.html?...

Der Lithiumabbau steht in Konkurrenz zu Erdöl, Gas und Massentierhaltung. Der Unterschied ist dass letztere kontinuierlich verbraucht werden, während Lithium eine feste Größe im Anbau darstellt.

Jahrzehnte lang sterben Millionen von Tiere und Pflanzen durch Erdölunfälle. Sogar Kriege brechen um das Erdöl aus, Menschen sterben.

Dann bietet sich eine deutlich umweltfreundlichere und vor allem regenerative Alternative an und dann wird damit argumentiert, dass sich irgendwo in den Anden ein Paar Lamas vergiftet habe?

Ist jetzt nicht Dein Ernst!? :rolleyes:

Das wird leider all zu oft verdrängt, wenn es darum geht dass E-Auto als umweltschädlich darzustellen...

Hallo zusammen,

in diesem Thema geht es konkret um die Erzeugbarkeit von künstlichen Lithium bzw. Ersatzstoffen. Bereits häufig durchgekaute Grundsatzdiskussionen zu Energieträgern und Speichersystemen bitte - falls notwendig - hier fortführen. Danke.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

Zitat:

@Kreutzberg schrieb am 21. Feb. 2020 um 12:7:00 Uhr:

Sehr geehrte Forenfreunde,

 

... die E-Batterie wird von der technischen Seite inzw. auch kritisch gesehen - insbesondere was den Energieaufwand zur Produktion betrifft. In diesem Zusammenhang wurde mir erstmals bekannt, dass es mal gerade 3 bzw. 4 Länder gibt die den wichtigen Basisstoff "Litium" in entsprechend ausreichender Konsistenz liefern können.

 

Vor diesem Hintergrund ergibt sich hier möglicherweise eine neue Form von Abhängigkeit, welche sich insbesondere dann nachteilig auswirken würde, wenn bspw. in der DR Kongo nochmals ein Bürgerkrieg ausbricht.

 

Daher wäre auch hier wie beim Benzin die Überlegung sinnvoll : kann man LITIUM ggf. durch synthetische Ersatzstoffe entsprechend substituieren ?!

 

Diese nachgeordnete Frage ist m. E. möglicherweise ein wichtiges Hemmnis bei dem angestrebten Druchbruch bei der Elektro-Mobilität.

Dann hab ich den Themenstarter falsch verstanden.

 

Übrigens war das mein Ernst. Und ich finde deine Ironie zu diesem Thema geradezu erschreckend.

Hallo bede77,

Thema ist die Diskussion über künstlich herstellbares Lithium oder ggf. einen Ersatzstoff - danach hat der TE gefragt.

Nicht Thema ist die - was dir als neuer User im H&E-Forum evtl. noch nicht so bewusst ist - bereits oft hier geführte Grundsatzdiskussion über die Umweltzerstörungsgrade verschiedener Energieträger. In diese Richtung begann die Diskussion in den letzten Beiträgen abzudriften - deshalb der Hinweis auf den Community-Thread, der dafür extra angelegt wurde um die anderen Threads davon freizuhalten.

Grüße

ballex

MT-Team | Moderation

Zur Ausgangsfrage:

Es gibt viele Länder, die Lithium fördern oder fördern könnten.

In der DR Kongo entwickelt sich bestimmt kein Bürgerkrieg um Lithium.

Zu Lithium-Ionen-Akkus als Gesamttechnologie gibt diverse Alternativen:

* Blei-Säure-Akkus oder Blei-Gel-Akkus, z.B. als Starterbatterie oder als Traktionsbatterien für relativ kleine, leichte Fahrzeuge

* Nickel-Metall-Hydrit-Akkus, z.B. in etlichen Toyota-Hybriden

Für diverse Applikationen reichen die immer noch gut aus.

Neuere Etwicklungen sind Natrium-Ionen-Akkus.

am 4. April 2020 um 4:27

Zitat:

@Grasoman schrieb am 4. April 2020 um 01:34:57 Uhr:

....

Zu Lithium-Ionen-Akkus als Gesamttechnologie gibt diverse Alternativen:

* Blei-Säure-Akkus oder Blei-Gel-Akkus, z.B. als Starterbatterie oder als Traktionsbatterien für relativ kleine, leichte Fahrzeuge

* Nickel-Metall-Hydrit-Akkus, z.B. in etlichen Toyota-Hybriden

Für diverse Applikationen reichen die immer noch gut aus.

...

Moin. Abgesehen davon, dasses sich hierbei ebenfalls um Stromspeicher handelt, sind es keine geeigneten Alternativen, weil sie entweder zu viel Gewicht(blei), oder zu viel Volumen (NiMH) pro kWh mitbringen.

Kommt immer auf den Einsatzzweck an.

Für Langstrecken-Batterieautos oder Plug-In-Hybrid-Pkw sind Blei- oder NiMH-Batterien als Traktionsbatterien sicherlich keine Optionen.

Aber die Bleibatterien bleiben eine Option als Traktionsbatterie für kleine, günstige Autos, diverse Wägelchen (Neighbourhood Electric Vehicles), Golf-Karts, Gabelstapler, Roller (mancher günstige Baumarkt-Elektroroller).

Und die NiMH-Akkus sind eine Option als Pufferakkus (so um 0,5-1 kWh) in Voll-Hybrid-Fahrzeugen. Das wird ja immer noch so verbaut von z.B. Toyota (gerade in den Volumenmärkten), und nur in einigen Fällen abgelöst von Li-Ion-Akkus.

Und selbst das an sich brandaktuell entwickelte Tesla Model Y behält eine Bleibatterie als 12V-Pufferbatterie. Natürlich nicht als Traktionsbatterie. Aber ist die 12V-Pufferbatterie hinüber, steht das Auto auch erstmal. Dafür bekommt man relativ leicht und günstig auch im Feld Ersatz.

Ein anderer Ersatz als Energiespeicher in Fahrzeugen sind Superkondensatoren. Wieder nicht als Traktionsbatterie für Langstreckenfahrzeuge, aber als schnell aufladbare/entladbare Pufferspeicher (enorme Leistungsdichte bei allerdings geringer Energiedichte), dafür mit hoher Zyklenzahl und vernachlässigbarer Alterung.

Um die Grundfrage zu beantworten: man kann momentan kein Lithium künstlich herstellen. "Künstlich" herstellen kann man bisher Plutonium, das in Kernreaktoren entsteht, die Elemente der Zerfallsreihe von Uran (die man aber nicht für Batterien nutzen kann) und Helium durch Kernfusion. Wobei die bisher technisch umgesetzten Kernfusionen auch nicht unbedingt umweltfreundlich sind...

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