E 430 (T) - Lobhudeleien
Ich mach hier mal auf Anregung diesen Fred auf, weil ich meine, dass der V8 hier ziemlich untergeht bei den Diskussionen und/oder liegt das vielleicht daran, weil dieses Aggregat problemlos und unkaputtbar Ist?
Na, jedenfalls möchte ich gerade als der nicht typische Mercedesfahrer ein vorläufiges Statement nach 300 gefahrenen Kilometern mit meinem Dicken abgeben. Wie ich an diesen V8 geriet, ist eine andere Geschichte...
Die Erstinbetriebnahme erfolgte mit dem Gedanken: Jetzt haste nach 39 Jahren persönlicher Automobilgeschichte und in einem Alter, wo du schön langsam zum natürlichen Hindernis im Strassenverkehr wirst, plötzlich viel, viel mehr, als 130 PS zur Verfügung und auch das erstemal! einen Automaten, glücklicherweise mit viiiel Blech rundum. Die guten Freunde meinten noch: Ja, ja, wenn die Potenz erst mal im Alter nachlässt, blabla, aber das überhöre ich geflissentlich!
Also los! Ist der Motor überhaupt an *grübel*, Wahlhebel auf D funktioniert, also ist er an. Losfahren, die Reifen greifen auch bei Rollsplitt ohne hörbaren Schlupf dank 4matic und anderen Helferlein, doch es geht hier um den Motor, den höre ich nämlich nicht. Leise spielt Beethoven...
Rauf den Berg mit 14%, schön brav mit 50, ist ja noch Ortsgebiet, was tut bloß der Motor? Wir bewegen uns, aber ich höre nur - Beethoven.
Danach ein beherzteres Gasgeben und endlich, ein leises sonores Blubbern im Heck. Er ist, also der V8 ist doch da! Hallo erst mal.
Dann auf die AB und schon mal suverän in den fließenden Verkehr einfädeln, weil man ja nicht nachdenken muss, soll ich gasgeben, oder doch lieber bremsen. Die Devise hieß Sporen geben, wer bremst, ist langsam. Was zum Kuckuck ging dann mit mir ab? Klar rechnet man damit, dass es ordentlich zur Sache gehen wird, aber mit diesem brachialen Vortrieb, der meinen Kopf, weil unvorbereitet, in die Nackenstütze riss, hatte ich nicht gerechnet. War ich das etwa?
Anschließend hieß es mental zu kontrollieren, ob sich nicht etwa unbemerkt irgendwelche unerwünschten Spuren in der Unterhose eingefunden hatten.
Die Devise lautete diesmal: Bevor du weiter mit deinen unüberlegten Handlungen eine Gefahr für dich und die anderen darstellst, heisst es zuerst - gewöhnen ans Gerät (Militärjargon). Walter Röhrl glaub ich sagte mal, er sei in Gedanken stets zwei Kurven voraus. Ich aber war mit dem Kopf einen Kilometer hinter meinen 430er, das geht nicht gut!
Mit dosierter Geschwindigkeit lernte ich sofort eine mir bis dahin unbekannte Größe kennen: Mit diesen Leistungsreserven nämlich kannst du wunderbar entspannt cruisen und kein gehetzter Manager mit den Ringen im Fischmaul , kein Organspender im blau/weißen Propeller, vielleicht auch noch mit dem M am Heck, kann dich mehr aus der Ruhe bringen. Du bist einfach souverän, stehst über den Dingen, du bist jetzt wer, du kannst, wenn du willst, sollen die anderen doch...
Und als es dann doch passierte, dass einer aus der Wolfsburger Riege grenzwertig nervte, blieb mir anschlißend nur die Verwunderung, warum dieser Störenfried Augenblicke später derart schnell im Rückspiegel verschwand - ach du meine Güte - ich habe ja 200 am Tacho. Wieso warnten mich keine Geräusche davor?
Einst dachte ich mal, als gut erzogener Österreicher wirst ja wohl niemals schneller als 150 fahren und das hatte man mit den üblichen Vehikeln auch ganz gut unter Kontrolle. Wer denkt aber schon daran, dass ein überdurchschnittlich großer, biederer und schwerer Kombi so zur Sache gehen kann? Man könnte statt des genzen vorigen Sermons einfach nur sagen:
W 210 E 430 (T), das ist oberaffenhammermegageil, oder - wie Austria gegen Rapid - der ganz normale Wahsinn.
Bei all meinen Handlungen an diesem Tag pendelte sich übrigens der Verbrauch lt. KI schließlich bei verträglichen 11,8 Litern/100 Km ein, was meine anfängliche Gänsehaut allmählich etwas abzuflachen veranlasste.
Leider werde ich mich wohl viel zu schnell an den V8 gewöhnen und das macht mich jetzt schon ein bisschen traurig.
Bitte diese Prosa nicht allzu ernst nehmen und erst recht diese meine letzte Bemerkung nicht - ich will ja niemanden kränken und es zählt ja schlussendlich nur die die Vernunft - aber schreiben muß ich es doch:
Ich bin schon mit vielen Geräten rumgefahren (worden), aber was den 210er Kombi angeht, so sind alle ohne V8 motorisierten bloß mehr oder minder lahme Gehhilfen.
*duck und weg*
dafür verantwortlich: Marko
Beste Antwort im Thema
Ich mach hier mal auf Anregung diesen Fred auf, weil ich meine, dass der V8 hier ziemlich untergeht bei den Diskussionen und/oder liegt das vielleicht daran, weil dieses Aggregat problemlos und unkaputtbar Ist?
Na, jedenfalls möchte ich gerade als der nicht typische Mercedesfahrer ein vorläufiges Statement nach 300 gefahrenen Kilometern mit meinem Dicken abgeben. Wie ich an diesen V8 geriet, ist eine andere Geschichte...
Die Erstinbetriebnahme erfolgte mit dem Gedanken: Jetzt haste nach 39 Jahren persönlicher Automobilgeschichte und in einem Alter, wo du schön langsam zum natürlichen Hindernis im Strassenverkehr wirst, plötzlich viel, viel mehr, als 130 PS zur Verfügung und auch das erstemal! einen Automaten, glücklicherweise mit viiiel Blech rundum. Die guten Freunde meinten noch: Ja, ja, wenn die Potenz erst mal im Alter nachlässt, blabla, aber das überhöre ich geflissentlich!
Also los! Ist der Motor überhaupt an *grübel*, Wahlhebel auf D funktioniert, also ist er an. Losfahren, die Reifen greifen auch bei Rollsplitt ohne hörbaren Schlupf dank 4matic und anderen Helferlein, doch es geht hier um den Motor, den höre ich nämlich nicht. Leise spielt Beethoven...
Rauf den Berg mit 14%, schön brav mit 50, ist ja noch Ortsgebiet, was tut bloß der Motor? Wir bewegen uns, aber ich höre nur - Beethoven.
Danach ein beherzteres Gasgeben und endlich, ein leises sonores Blubbern im Heck. Er ist, also der V8 ist doch da! Hallo erst mal.
Dann auf die AB und schon mal suverän in den fließenden Verkehr einfädeln, weil man ja nicht nachdenken muss, soll ich gasgeben, oder doch lieber bremsen. Die Devise hieß Sporen geben, wer bremst, ist langsam. Was zum Kuckuck ging dann mit mir ab? Klar rechnet man damit, dass es ordentlich zur Sache gehen wird, aber mit diesem brachialen Vortrieb, der meinen Kopf, weil unvorbereitet, in die Nackenstütze riss, hatte ich nicht gerechnet. War ich das etwa?
Anschließend hieß es mental zu kontrollieren, ob sich nicht etwa unbemerkt irgendwelche unerwünschten Spuren in der Unterhose eingefunden hatten.
Die Devise lautete diesmal: Bevor du weiter mit deinen unüberlegten Handlungen eine Gefahr für dich und die anderen darstellst, heisst es zuerst - gewöhnen ans Gerät (Militärjargon). Walter Röhrl glaub ich sagte mal, er sei in Gedanken stets zwei Kurven voraus. Ich aber war mit dem Kopf einen Kilometer hinter meinen 430er, das geht nicht gut!
Mit dosierter Geschwindigkeit lernte ich sofort eine mir bis dahin unbekannte Größe kennen: Mit diesen Leistungsreserven nämlich kannst du wunderbar entspannt cruisen und kein gehetzter Manager mit den Ringen im Fischmaul , kein Organspender im blau/weißen Propeller, vielleicht auch noch mit dem M am Heck, kann dich mehr aus der Ruhe bringen. Du bist einfach souverän, stehst über den Dingen, du bist jetzt wer, du kannst, wenn du willst, sollen die anderen doch...
Und als es dann doch passierte, dass einer aus der Wolfsburger Riege grenzwertig nervte, blieb mir anschlißend nur die Verwunderung, warum dieser Störenfried Augenblicke später derart schnell im Rückspiegel verschwand - ach du meine Güte - ich habe ja 200 am Tacho. Wieso warnten mich keine Geräusche davor?
Einst dachte ich mal, als gut erzogener Österreicher wirst ja wohl niemals schneller als 150 fahren und das hatte man mit den üblichen Vehikeln auch ganz gut unter Kontrolle. Wer denkt aber schon daran, dass ein überdurchschnittlich großer, biederer und schwerer Kombi so zur Sache gehen kann? Man könnte statt des genzen vorigen Sermons einfach nur sagen:
W 210 E 430 (T), das ist oberaffenhammermegageil, oder - wie Austria gegen Rapid - der ganz normale Wahsinn.
Bei all meinen Handlungen an diesem Tag pendelte sich übrigens der Verbrauch lt. KI schließlich bei verträglichen 11,8 Litern/100 Km ein, was meine anfängliche Gänsehaut allmählich etwas abzuflachen veranlasste.
Leider werde ich mich wohl viel zu schnell an den V8 gewöhnen und das macht mich jetzt schon ein bisschen traurig.
Bitte diese Prosa nicht allzu ernst nehmen und erst recht diese meine letzte Bemerkung nicht - ich will ja niemanden kränken und es zählt ja schlussendlich nur die die Vernunft - aber schreiben muß ich es doch:
Ich bin schon mit vielen Geräten rumgefahren (worden), aber was den 210er Kombi angeht, so sind alle ohne V8 motorisierten bloß mehr oder minder lahme Gehhilfen.
*duck und weg*
dafür verantwortlich: Marko
139 Antworten
Etwas MotorTalk, bevor AB den Fred schließen muss: So ein Mist, bei meinem Wagen ist schon wieder was kaputt. 😎 🙂 😉
Im KI steht "Kennzeichen Licht links" ... undankbares Glühobst, hat nur 100.000 km seit dem letzten Erneuerungseinsatz gehalten ... wenigstens ist dann beim 211er wirklich das Lamperl hin und der Grund liegt nicht nur im typischen 210er-Wackelkontakt
DSD
am 4. 12. wird wieder eine Überraschung (für mich nicht) passieren,
Wieder eine WUTWahl....
Ob sich was ändern wird.....
Aber da ALLE anderen Parteien massiv gegen Hofer sind, ( da sieht man wie blöd die sind) wird der GERADEDESWEGEN gewählt werden....
Wie Trump
wie Brexit
usw...
...allgemein gesagt, die Antwort des Volkes darauf .... dass die Reichen immer Reicher werden
und der Mittelstand und die darunter immer ärmer....
schaumma mal....
@topic
ich habe bestern das Pickerl (TÜV) ohne Beanstandung bekommen
*freu*
Hallo,
ja, es gibt uns noch, mich und meinen Dicken...
Ich habe ihn diese Tage wieder mal aus dem Winterschlaf geholt, er stand erstmalig für vier Monate auf echten, dicken (von Motten angenagten) Perserteppichen und sprang sofort an - mit der originalen, inzwschen 15 Jahre alten Batterie und das ganz ohne Zwischenladung... 😁
Diesmal hatte ich von den Reifen auch keine Vibrationen auf den ersten Kilometern, dafür aber vier tiefe Eindrücke in den Teppichen...
Das auslassen von Winterstreusalz macht sich echt bezahlt, immer noch kein Rost an Karosserie und Unterboden, ein paar kleine Flugroststellen am Fahrwerk wurden letztes Jahr gründlich beseitigt.
Nach wie vor habe ich an den 2012 montierten Brembo-Scheiben nichts zu beanstanden, der Wagen bremst wie eh und je und auch die Michelins fahren sich nach 25T Kilometern immer noch gut.
Reparaturen seit 2012:
Zuziehmechanismus Heckklappe (vermtl. Nachfolgeschaden vom crash) gebraucht
Klimakondensator (vermtl. auch ein Folgeschaden vom crash) + Neubefüllung
Fensterhebermechanismus li.hi. (Plastkteil am Seilzug gebrochen)
Ölsensor (?)
Halbachsmanschette li.vo. (war porös, aber noch dicht)
Dachantenne (Marderschaden)
Streugläser aufbereitet
In Summe und über den Daumen habe ich ohne Betriebsmittel für Ankauf, Unfallinstandsetzung und Nachfolgereparaturen (ein bisschen Arbeitsstunden in Eigenregie) etwa 6.500 € ausgegeben, also ungefähr einen halben neuen Dacia... 😉
Dazu kommen noch die Kosten für Bremsen, Reifen und Getriebespülung (gut über 1.500 €), die ich mir 2012 noch zusätzlich gönnte, als ich merkte, was für ein Schätzchen ich da erworben hatte.
Da kann man wohl nicht meckern... 😛
Gruss Marko
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Hallo, kann man wirklich nicht meckern, ist halt trotz aller Schwächen ein feine Baureihe. Gruß, Wolfgang