E 350 CGI: Rußbildung

Mercedes E-Klasse W212

Hallo E-Klasse-Freunde,
mein 350er wurde mehrere Wochen nicht gewaschen - heute schaue ich mir den hinteren Stoßfänger genauer an und denke, ich sehe nicht recht: ein mit dem Finger abwischbarer Rußschleier liegt auf dem silbernen Lack. Die beiden Auspuffrohre sind innen mit fettem schwarzen Ruß ausgekleidet. Ich dachte, das gibt es nur bei einem Diesel (ohne Partikelfilter, wohlgemerkt)!
Nun habe ich im Forum (u. a. bei BMW) etwas gestöbert: das Phänomen scheint bei neueren Modellen bekannt zu sein. Speziell für einen Benzin-Direkteinspritzer sei eine unvollständige Verbrennung typisch.
Könnt Ihr über ähnliche Erfahrungen berichten?

Sonst kann ich meinem T-Modell übrigens nach gut 1/2 Jahr und 8.000 km Fahrtstrecke absolute Mängelfreiheit attestieren (bei Opel war ich nach diesem Zeitraum bereits Stammkunde in der Werkstatt).

Beste Grüße
Hasenohr

Beste Antwort im Thema

Die Turbo - DI bei Mercedes haben keine Schichtladung, sondern homogen laufende Motoren, wie ein konventioneller Saugrohreinspritzer, aber mit Hochdruckdirekteinspritzung.

Rußbildung deutet immer auf eine schlechte Verbrennung hin, man denke nur an eine Kerze, die z.B. dann rußt, wenn der Docht zu lange ist und die Flamme es nicht mehr schafft, den Kohlenstoff zu oxidieren.

Er entsteht, weil beim Direkteinspritzer zu wenig Zeit vorhanden ist, um die Kraftstofftröpfchen vollständig zu verdampfen. So gelangt nicht genug Sauerstoff an die einzelnen Kraftstofftröpfchen, so dass dann der Kohlenstoff verkokt.

Auch konventionelle Saugrohreinspritzer rußen, aber nur beim Kaltstart und bei hoher Last aufgrund des Luftmangels. Bei Teillast laufen diese guten alten Motoren wesentlich sauberer (was den Partikelausstoß betrifft) als die moderneren DI - Motoren. Kann man auch gut bei älteren, sanft gefahrenen Rentnerfahrzeugen mit Ottomotor sehen, da holt man sich beim Endrohrfummeln keine schwarzen Finger.

Einen Direkteinspitzer mit Ottomotor ohne übel schwarzes Endrohr habe ich persönlich noch nie gesehen. Kein Wunder, dass es bald auch für Benziner Grenzwerte für den Partikelausstoß gibt.

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Also diese Rußbildung hat nicht unbedingt etwas mit der Direkteinspritzung zu tun. Unser Vorgänger ein W 212 E 500 hat auch ganz schön gerußt, die Endrohre waren nach 1.000 km auch nur noch schwarz, allerdings nur die Endrohre dagegen unser jetztiger E 63 AMG rußt hinten rauß wie ich es nicht einmal von einem Diesel kenne, nach 500 km flotter Fahrweise sind die Endrohre komplett schwarz und die komplette Heckschürze ist mit einem schwarzen Schleier überzogen.

Gruß Michi

Liegt es vielleicht daran, dass Du den E63 getuned hast?

Sowohl bei unserem Fiat Stilo und bei der C-Klasse (beides Benziner) ist regelmäßig nach 1-2 Wochen und manchmal belastendem Fahrbetrieb das Endrohr leicht dunkel!!! Da ist schon etwas dran, dass das bei einem Benziner durchaus als normal bezeichnet werden kann.

Im Vergleich zu meinem 200 D W 115 ist das bißchen Ruß wohl gar nichts... da soll man mal nicht so pingelig sein ! (OK, es ist schon ein bißchen her, war der vorvormopf 😁).

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Hatte auch immer ein wenig an meinem Vorgänger C 300 (w204), und das ist ein reiner Sauger ohne Aufladung und dergleichen.

Gruß Marc

Zitat:

Original geschrieben von Brot2low



Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Die Turbo - DI bei Mercedes haben keine Schichtladung, sondern homogen laufende Motoren, wie ein konventioneller Saugrohreinspritzer, aber mit Hochdruckdirekteinspritzung.

.....

Sry 4 x Grün das geht gar nicht. Scheint wohl als versteht man meine (zu chemische) Erklärungen oben nicht.

Schichtladung wird beim 350 CGI definitiv verwendet. Google und diverse Einträge helfen. Homogenbetrieb wird NUR außerhalb des Teillastbereichs angewandt.

http://www.auto-news.de/.../...it-sparsamem-Direkteinspritzer_id_23946

Abgesehen davon wird bei Direkteinspritzern mit hoher Aufladung der injezierte Gemischnebel so dermaßen stark zerrissen, dass keineswegs von "Tröpfchen" mehr die Rede sein kann, sondern von einem verdampften Kraftstoffgemisch. Durch die Verbrennung nahe am optimalen thermodynamischen Betriebspunkt muss ein deutlicher Sauerstoffüberhang vorhanden sein (weniger Kraftstoff, dafür mehr Sauerstoff), wodurch ein geringerer Verbrauch erreicht wird, aber die Partikelemissionen steigen. --> Da habt ihr euren Dreck am Endrohr.

1. Ist der 350 CGI etwa ein

Turbo

motor? Genau lesen...🙄

2. Der aktuelle Einspritzdruck von ca. 100 bar beim Ottomotor mit Direkteinspritzung reicht nicht aus, um die Nachteile des Direkteinspritzers (kürzere Verdampfungszeit des Kraftstoffes) durch die geringere Tröpfchengröße des Einspritzdüsensprays aufgrund des im Vergleich zu einem Saugrohreinspritzer (ca. 3 bis 4 bar Einspritzdruck) höheren Einspritzdruckes auszugleichen. Daher entstehen Partikel und nicht aufgrund der magereren Verbrennung, welche beim aufgeladenen Motor (z.B. 200 CGI, 250 CGI) sowieso nicht gegeben ist, da diese keinen Magerbetrieb haben. Lies auch mal diesen Artikel dazu.

Sorry wenn ich den Thread aus der Rente hole aber mein Vorgänger Fahrzeug der a250 Sport hat das nicht gemacht u der c180 macht das in dem Maße wie es hier beschrieben wird. Wie kann das sein? Ist ja auch Schichtladung gewesen.

Hallo ins Forum,

m.W. schichtet der Motor im A250 nicht, wohl aber am C180. Somit ist der Unterschied erklärbar.

Viele Grüße

Peter

Hallo, eine Antwort von mir kommt ziemlich spät. Jedoch fahre ich meinen seit über 60.000 km und stellte
die Rußbildung seit Winter fest. Allerdings fahre ich momentan nur Kurzstrecken. Ich denke, dass eine
Langstreckenfahrt hier reinigende Wirkung hat und der Ruß eine Zeitlang verschwindet.

Grüße kauwre

Hallo ins Forum,

Zitat:

@kauwre schrieb am 10. Mai 2016 um 22:02:11 Uhr:


Ich denke, dass eine Langstreckenfahrt hier reinigende Wirkung hat und der Ruß eine Zeitlang verschwindet.

dies war bei den nicht schichtenden Motoren manchmal hilfreich, wenn man nicht mit Vollgas unterwegs ist. Bei den Schichtladern (und der 350iger ist einer) hilft dies leider nicht wirklich, außer wenn Du über längere Zeit den Motor unter hohe Last setzt. Beim M272 geht's einfacher, weil der einen geringeren Schichtanteil im Betriebsprogramm hat. Beim M276 wird's da schon schwieriger.

Ich hab' mich mit den schwarzen Endrohren abgefunden und lass' es einfach so. Liegt vielleicht daran, dass ich nun schon seit knapp 8 Jahren Schichtlader fahre.

Viele Grüße

Peter

Wie sieht's denn mit dem Auspuff Blenden vom Mopf aus? Da geht ja das Rohr nicht wirklich in die Blende.

Hallo Gemeinde,
da der Thread wieder aus der "Versenkung" gehollt wurde,gebe ich auch mal meinen Senf-bzw.meine Erfahrung dazu 🙂
Ich hatte am Anfang auch (fahre den 350er seit ca.1,5 Jahren) die verrussten Endrohre 😠
Seit ich (nicht immer,aber zwischendurch immer wieder mal) von den Blauen Tankstellen das "102" tanke-ist Ruhe im Karton 😎
Alles blitzeblank und der Dicke läuft gefühlt (evtl.auch nur Einbildung ???) geschmeidiger 😛

Gruss Michael

Hab ich auch schon gehört. Werd's wohl mal testen. Will nämlich auf die eckigen Endrohre umrüsten - eins davon ist blind da ich einen 200 CGI fahre. Da sieht's dann doof aus wenn nur eine Blende schwarz ist :-)))

Hallo Leute, hier ein paar Fotos von meinem 350 CGi Bj 2009 und 160000 Km gelaufen, seit 4 Jahren nur Kurzstrecke und getankt wurde immer 95 Oktan. Die Bilder sprechen für sich, Ventil reinigen beim freundlichen kostet ca. 3000€, 3 Wochen haben die freundlichen den Fehler gesucht da nichts im Fehlerspeicher stand. Freitag soll mein Dicker wieder einsatzbereit sein, dann wird 98 od 100 getankt und auch mal weiter gefahren nicht nur mit den DW Gruß Frank

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Hey!
Das sieht ja dann doch recht verdreckt aus. Habe auch den Motor, allerdings erst gute 100.000 km Laufleistung und tanke seit 30.000 km nur Ultimate oder Total Excelium.
Jedoch finde ich 3000 Euro für ne Reinigung schon sehr viel.
Kommt da nicht auch ne BEDI-Reinigung in Betracht? Hatte mich letztes Jahr mal darüber informiert und mir wurde mitgeteilt, dass diese ca. 400 Euro kosten würde. Das wäre ja dann doch weitaus weniger.

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