E 240 Motor machr Tackergeräusch
Hallo !
Ich fahre einen E 240 T Modell , EZ 08 / 2000. Laufleistung 140000 km. Heute habe ich im Leerlauf eine deutliches Tackergeräusch gehört. Das Geräusch ist nicht immer da.... mal mehr mal weniger. Tritt deutlich auf , wenn man langsam von Standgas auf höhere Drehzahl geht.... aber auch nicht immer. Bei eingelegtem Gang im Leerlauf , also unter Last ist es stärker als im Leerlauf. Fahre natürlich in die Werkstatt, aber hatte jemand schon mal solche Geräusche ??? Wie hört sich das an , wenn der Kat defekt ist.
Danke für eure Hilfe .......
Gruß Andre
17 Antworten
Der Motor hat einen Alu-Block mit Aluminium Silizium Laufbahnen. Ich würde eine komplette Motorüberholung als unwirtschaftlich bezeichnen.
Laß den betreffenden Zylinder mit einem Endoskop ausleuchten. Ist die Laufbahn unbeschädigt, lohnt es sich unter Umständen den Kolben auszubauen und gegebenenfalls die Ringe zu wechseln. Ist die Laufbahn unbrauchbar, schau Dich lieber nach einem gebrauchten Motor um.
Ich würde aber auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen. Mir hat man mal bei meinem 5 Zylinder Audi nach der Inspektion gesagt, der Motor wäre bald hin und wollte das mit einem Kompressionsbild belegen, auf welchem 1 Zylinder einen sehr niedrigen Wert hatte. Da der Motor aber einwandfrei lief, habe ich woanders noch ein Kompressionsbild machen lassen. Dort bewegten sich alle Zylinder im Bereich eines neuen Motors.
Hallo Pi 32
Bin heute mal zu einer kleinen Werkstatt gefahren und habe mein Problem geschildert. Dort ist man auf eine ganz andere Idee gekommen. Es könnte auch ein Kolbenring wegen Ölkohle oder Ablagerungen klemmen.....soll man mit Bremsflüssigkeit wieder gangbar kriegen. Bremsflüssigkeit auf den entsprechenden Zylinder kippen und über Nacht einwirken lassen....kostet so gut wie nichts und kann aber viel bringen.... Ist ja einen Versuch wert....
Gruß Andre
Das mit der Bremsflüssigkeit kenne ich auch noch von früher. Mein erstes Auto (Audi 50) hatte defekte Schaftabdichtungen und einen Ölverbrauch von 1,5l. Die Brennräume waren total verkokt. Ein KFZ Meister kippte damals bei laufendem Motor etwas Bremsflüssigkeit in den Vergaser. Nach ein paar Sekunden mussten wir ihn abwürgen, da er durch Glühzündungen weiterlief. Das dürfte bei Automatik schwierig sein. Wir haben das eine halbe Stunde einwirken lassen. Bei der anschliessenden Fahrt hatte ich ziemlich die Hosen voll. Eine Nebelgranate war ein Dreck dagegen. Für ca. 10 Minuten nebelte der Motor derartig, dass ich schon Angst hatte, dass jemand die Polizei ruft. Ich bin dann schnell aus dem Wohngebiet gefahren.
Heute würde ich das nicht mehr empfehlen. Ich weiss auch nicht was der Kat dazu sagt.
Ich würde die Sache vielleicht eher von der Ölseite mit einem guten Öl angehen
Wenn die Kompression in Ordnung ist, der Zylinder aber Druck verliert passt das für mich irgendwie nicht zusammen.
Auf der anderen Seite sind gewisse Betriebsgeräusche bei älteren Motoren nicht immer ein Defekt.
Wirklich aussagefähig ist nur ein richtiges Kompressionsdiagramm. Fällt der Zylinder ab, füllt man ganz wenig Öl ein, um eine eventuelle Feinabdichtung an der Kolbenringen zu erreichen. Ist dann der volle Kompressionsdruck wieder da liegt es eindeutig an der Kolbenringabdichtung