E 220 CDI geht bei Rollen aus, läuft etwas unruhig im Stand
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe neuerdings ein kleines Problem mit meinem W211, 2006 MoPf, 220 CDI 170 PS, Automatik.
Aktuell läuft er im Stand etwas unruhig.
Ich habe per Auslese schon einen defekten Injektor tauschen lassen (Fördermenge lt. Diagnosegerät schlecht). Dann lief er gefühlt ein paar Tage besser bis er jetzt wieder unruhig im Stand läuft. Hinweis: Er rappelt nicht, man merkt aber ein sanftes "Brummen".
Es ist mir vor 2 Tagen bei Schrittgeschwingkeit sogar ausgegangen, sprang aber gleich wieder an. Drehzahl war scheinbar zu niedrig.
Diesen unruhigen Leerlauf habe ich nur im Stand, Schrittgeschwingigkeit oder im Schubbetrieb kurz vor dem Stop.
Bei normaler Fahrt merkt man gar nichts!
Vor kurzem hat er mir beim Kickdown im Überholvorgang den Fehler "Raildrucksensor" gesetzt und sprang in den Notlauf. Zum Glück war der Überholvorgang vorbei. Den Fehler habe ich gelöscht und er kam nie wieder.
Was könnte das sein? Es ist kein Fehler gesetzt, auch nicht nachdem er abgesoffen ist.
AGR, Falschluft, Raildruck oder weiterer Injektor? Turbo schließe ich aus, bei der Geschwindigkeit und den Drehzahlen/Last setzt der ja nicht mal ansatzweise ein!
Für Tipps, Anregungen bin ich sehr dankbar!!!
Grüße, Tobi
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Mustiusta schrieb am 8. Juli 2020 um 23:32:24 Uhr:
Wie lange hast du das Auto schon? Ich glaube nicht das der Kilometerstand stimmt. Ich habe einen W211 220cdi 170ps 2006 mit 295.000km in der Verwandschaft mit den ersten Injektoren ohne ruckeln oder ähnliches.
@Mustiusta
Was verleitet dich zu der Vermutung das die Laufleistung am Fahrzeug von Tobi1006 manipuliert sein könnte?
Gibt es dafür auch nur den kleinsten Anhaltspunkt in dem was uns Tobi1006 bisher mitgeteilt hat?
Und es ist völlig irrelevant ob der 220CDI deiner Verwandtschaft mit 295tkm noch problemlos läuft! Das ist schön für deine Verwandtschaft aber ansonsten vollkommen unbedeutend, innerhalb dieses Fred´s!
Hier geht es um das Auto von Tobi1006, das unabhängig von der tatsächlichen Laufleistung ein Problem hat!
Also bitte beim Thema bleiben und nicht in irgendwelche Vermutungen/ Spekulationen abdriften!
MfG Günter
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18 Antworten
Das ging anfänglich beim Nachfolger, dem OM651 im 212er, mit den piezo-direktgesteuerten Injektoren von Delphi nicht. Diese Injektoren erwiesen sich als nicht standfest und wurden mit viel Aufwand gegen servo-gesteuerte Injektoren umgerüstet, die Rücklaufleitung nachgezogen.
Beim OM646 sind alle Injektoren servo-gesteuert und haben damit zwangsläufig eine Rücklaufleitung. Diese hier verbauten Delphi-Inbjektoren sind an sich unproblematisch.
Ein Common-Rail-System besteht aus einer ganzen Reihe aufeinander abgestimmter Komponenten (Steuergerät, Hochdruckpumpe, Injektoren, Sensorik). Da einfach den Hersteller zu wechseln ist nicht möglich.
Zitat:
@Tobi1006 schrieb am 12. Juli 2020 um 19:11:12 Uhr:
Erstmal vielen Dank für die Reaktionen!
Folgendes kann ich dazu noch beitragen:
Ich habe den 3. Injektor aufgrund einer unplausiblen Nullmengenkalibrierung, welche mir aus dem Tester angezeigt wurde, getauscht.
Dies hat für ca 150 km Besserung gebracht. Dann war es wieder wie zuvor.
Ein erneutes Auslesen hat nun bei Zylinder 1 einen schlechten Wert gebracht, was ich auf einmal sehr unplausibel fande.
Danke!!
LG
Es wurde dann auch nur der Injektor vom dritten Zylinder getauscht?
Die anderen wurden nicht ausgebaut und geprüft?
Mich wundert das es 150km funktionierte und dann schlechter wurde, was eigentlich bedeuten könnte das innerhalb dieser Strecke ein Angleichen/ Kompensieren von Seiten der Motorelektronik erfolgte??
Als erstes vielleicht die Rücklaufmengen prüfen und/ oder ggf. alle Injektoren überprüfen lassen!
MfG Günter
Ist das Thema zu Ende?
Ich überlege gerade ob ich die Injektoren ausbauen lasse und zu den Biberachern schicke, oder dort einen Termin vereinbaren soll um dort alles machen zu lassen. Dazu gibt es noch Herrmanns Mercedes Spezialisten. Kennt jemand diesen Service?
Wenn ich ehrlich bin: Ich würde das nicht machen lassen. Habe das durch und nach 100.000 km waren dieselben Probleme wie zuvor wieder da. Ein neuer Satz Injektoren ist doppelt so teuer wie die Überholung, aber macht länger sorglos und man zahlt seltener Aus- und Einbau.