Durchgerostete Bremsleitungen

Mercedes ML W163

Hallo zusammen,
bei meinem 2003er ML350 mit gerade mal 69000 km sind die Bremsleitungen für die hinteren Bremsen
durchgerostet!!!
Alle anderen Bremsleitungen sind "nur" angerostet.
Sowas ist für die Firma mit dem Stern doch sehr beschämend.

Wie war nochmal der Werbeslogan?! ... "Das Beste oder nichts" ... na wenn das dass Beste ist...

Es ist echt traurig dass solche sicherheitsrelavanten "UNAUFFÄLLIGEN" Bauteile nach gerade mal 69tkm kaputt sind.
Ein Glück, dass ich gelegentlich mal unter meinem Auto liege und den Schaden gerade noch rechtzeitig bemerkt habe.
Man stelle sich vor die Leitung wäre bei einer Notbremsung mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn geberstet!? - Na dann alles Gute-
Mittlerweile ist es ja weitläufig bekannt dass der W163 wie auch viele andere MB Baureihen stark rosten.
Man rechnet/lebt eben damit, dass sämtliche Bauteile unserer "Premiumfahrzeugen" wesentlich schneller rosten als üblich!

Was ich damit sagen will: Schaut eure Bremsleitungen, speziell im Bereich des linken Vorderrads mal genau an. Nicht dass ihr irgendwann mal beim Bremsen ins "Leere" tretet.
Vor allem Autos die noch keine 8 Jahre alt sind und das Serviceheft komplett von MB ausgefüllt ist haben sehr gute Chancen das MB dafür gerade steht.
Betroffen sind beim W163 alle Türen an der unteren Kante, die Heckklappe am Griff, die Haube an den Ecken sowie die unteren Kanten der Seitenschweller.
Also hier mein Tip: Rost feststellen (den gibts mit großer Wahrscheinlichkeit) und ab zu MB.

Beste Antwort im Thema

Vielleicht hat ja mal jemand Lust das Thema an die große Glocke zu hängen?!

Evtl. kann man ne Rückrufaktion anstoßen wenn die Presse davon erfährt?

Wahrscheinlich muss es aber erst Tote wegen nicht funktionierenden Bremsen geben ehe was geschieht...

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Habe gerade die 2 Bremsleitungen nach hinten von MB erneuern lassen, rund 1000 €. Auf der Rechnung steht ein Posten "Erneuern, Börteln, Biegen mit rund 544 € Arbeitszeit, dazu noch 3 Bremsleitungen mit 68,43 / 21,38 / und 34,91 €. Daraus schließe ich, dass die Leitungen nicht gebogen und fertig in die Niederlassung kommen.
Was mich aber richtig aufregt, An- und abbauen der Hinterräder für knapp 100 €.
Das macht es mir schwer, bei denen noch mal was machen zu lassen.

Vielleicht wäre mal ein Kostenvoranschlag nicht verkehrt gewesen.
Ansonsten, das ist richtig viel Arbeit.
Das linke Vorderrad muß auch runter, die Radhausverkleidungen,
ebenso wie die Schwellerverkleidungen.
Die Bremsleitungen sind aus Stahl, dass ist auch nicht so ganz
ohne, in der Verarbeitung. Nicht zu vergleichen mit Kunifer.
Viel Zeitaufwändiger.
Wenn die Arbeit gut gemacht ist, dann wäre ich trotzdem zufrieden.
Ich hab da schon allen möglichen Murks gesehen. Dafür billig.

LG Ro

kann ich bestätigen. Das ist eine Schei.. Arbeit.
Klar, wenn man sich die Meterware und die Fittings im Teilehandel kauft, kostet das Ganze nur ein paar Euro. Man braucht aber ein gutes Bördelgerät und man muss es benutzen können. Und damit das auch noch gut aussieht hat man schnell mal ein paar Meter Bremsleitung Ausschuß :-(

Viel ärgerlicher ist, dass durch einen "Konstruktionsfehler" (die Leistungen liegen teilweise im Spritzbereich) und schlechtes Material (Mercedes!!!) die Leitungen schon nach wenigen Jahren durch sind.

Zitat:

@mausiklaus schrieb am 11. Mai 2020 um 15:03:48 Uhr:


Viel ärgerlicher ist, dass durch einen "Konstruktionsfehler" (die Leistungen liegen teilweise im Spritzbereich) und schlechtes Material (Mercedes!!!) die Leitungen schon nach wenigen Jahren durch sind.

Im Spritzbereich verlegt, das wäre auch anders gegangen.

"Schlechtes Material" eher nicht.
In der Regel sind die durchgegammelten Leitungen 15 Jahre und älter.
An den neuen Leitungen könnte ich bislang nichts aussetzen.
Außer, dass nicht mehr alle Leitungen lieferbar waren.

LG Ro

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Ich war mit meinem M erst wieder im März zur HU und auch nach 20 Jahren gibt es immer noch nichts an den Bremsleitungen auszusetzen.
Der M bekam frühzeitig den kompletten Unterboden samt Rahmen in den Genuss einer Kur mit MS und alle 2 Jahre wird der kontrolliert und bei Bedarf nachgebessert.
Jedenfalls gab es bisher noch immer anstandslos die Plakette.

Zitat:

Ich war mit meinem M erst wieder im März zur HU und auch nach 20 Jahren gibt es immer noch nichts an den Bremsleitungen auszusetzen.
Der M bekam frühzeitig den kompletten Unterboden samt Rahmen in den Genuss einer Kur mit MS und alle 2 Jahre wird der kontrolliert und bei Bedarf nachgebessert.
Jedenfalls gab es bisher noch immer anstandslos die Plakette.

klar, sind nicht alle gleich...
Mein 320 ist jetzt 20 Jahre, nach 10 Jahren waren die Bremsleitungen aber schon durch. Seit der Neuverlegung achte ich halt mehr auf Schmutzansammlungen im Bereich der Klammern.
Aber eigentlich ist mein Auto mehr ein "Nutztier" (Anhänger). Und so toll ist der ML auch wieder nicht, dass man laufenden daran rumschrauben will.

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