Durchgefallen/Lampentausch

Volvo 850 LS/LW

... wegen einer kleinen Mistlampe im Tacho 😰

da fährt man nichtsahnend (einziges Fahrzeug mit Airbag, darum achte ich auf die Lampe eigentlich nie...) zum TÜV um eine geklebt zu bekommen nur um anschließend 98 Euro ärmer und ohne Aufkleber zurückzufahren - erheblicher Mangel:

- Airbagsystem: Systemleuchte ohne Funktion

Letztes Jahr die ABS Lampe, jetzt SRS/Airbag (ja wirklich die Lampe, Fehler sind keine gespeichert).

Kann man die Lampen ohne das Kombiinstrument auszubauen tauschen? Würde nen Haufen Arbeit im freien ersparen.

Beste Antwort im Thema

So, Problem ist behoben und der neue Aufkleber drauf 🙂

Der Fehler war eine kalte Lötstelle am Transistor der die SRS Lampe schaltet. Darauf soll man mal kommen. (Den Temporären Ausfall des Tachos schiebe ich eher auf die Kontaktplatte hinterm Zündschloss, ist seitdem auch nicht mehr aufgetreten)

Danke für die kompetente Hilfe!

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Am KI am kleineren Stecker (B) Position 3 braun-grün sollten bei Zündung an etwa 8V anliegen. Wenn ja dann ist der Fehler weiter am KI zu suchen, ansonsten weiter in Richtung SRS.

Super danke, damit kann ich was anfangen 🙂

Bei mir ebenfalls Airbaglampe ohne Funktion gewesen. Hab auch alles von der Leiterbahn nachgelötet und Top war. Ist eigentlich sehr gut sichtbar.

So, heute hab ich noch die anderen Mängel behoben (Bremsschlauch, Traggelenk und sowas), die mir der freundliche Mensch beim Tüv als Hinweis dazu geschrieben hat und siehe da:

Beim Heimfahren war auf einmal der ganze Tacho tot, keine einzige Anzeige mehr. Wie Zündung ausgemacht.

Unterm fahren kurz aus und wieder an - alles wieder da.

Könnte meine nicht funktionierende SRS Lampe also doch am Kombiinstrument liegen?
Bau das morgen früh aus und löte mal alles nach was drin ist, Tipps zum Totalausfall werden gern gesehen 🙂

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Spannungsregler wars bei mir , aber da gibts noch mehr Möglichkeiten.

Jo, Spannungsversorgung des uProcessor etc. war auch mein erster Gedanke ... beim VDO-KI soll ein 5V und 8V Spannungsregler vorhanden sein. Diese Regler bekommen Batteriespannung via Stecker A Pin15 (das ist der grosse grüne Stecker / links, von hinten betrachtet) (rot-schwarze Ader, vom Gegenstecker). Diese 5V gehen an den uProc und auch an den Bordcomputer-Stecker ... sollte also auch dort zu messen ein. Die 8V wered u.a. zu einer 'Treiberstufe' für die Instrumente geführt. Also sollte man meinen, es hängt an dieser fehlenden Eingangsspannung für diese Spannungsregler (?).
Ähm ... hast Du überhaupt ein VDO ?! (also KI mit durchgehender Frontplatte) ;-)
p.s.: ist ein 96er VDO

Pict0925
Pict0948
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+2

Komisch, meine VDO KIs sehen ganz anders aus.
Der Spannungsregler war z.B. ein (glaube ich) 8 Pin Bauteil mit Minikühlkörper, ich hab auch keine rote Beschichtung auf den Lötstellen - dafür auch Mj95.
Muss mal beim 97er KI schauen, wenn ich da das Zahnrad wechsele.

Ja ich hab ein VDO Kombi, hatte es letzten Sommer auch erst zum Lampenwechsel und dem kleinen Zahnrad draußen 😉

Mal angucken was das Teil so macht, notfalls steck ich für den TÜV Termin eben das Yazaki vom Schlachter rein (Stecker sollten ja passen nehm ich an?)

Ja, kabelbaumseitig alles exakt gleich.
Der Spannungsregler war bei mir der hier:
http://www.littlediode.com/.../LMB1023S.html?...

So, Problem ist behoben und der neue Aufkleber drauf 🙂

Der Fehler war eine kalte Lötstelle am Transistor der die SRS Lampe schaltet. Darauf soll man mal kommen. (Den Temporären Ausfall des Tachos schiebe ich eher auf die Kontaktplatte hinterm Zündschloss, ist seitdem auch nicht mehr aufgetreten)

Danke für die kompetente Hilfe!

Guten Abend xaver54645, ich würde dein Thema gern noch einmal hochholen und Dir vorab für die Erläuterung des tatsächlichen Problems danken!
Bis vor einigen Tagen war ich der Meinung, dass bei meinem Elch (Volvo 850, 2.5 10V Modelljahr 04/1995), vor allem auf elektrischer Seite, alles im grünen Bereich gewesen sei. Regelmäßig werden über die Blickbox die Fehler ausgeblinkt und immer kam ein glücklich machendes 1-1-1. Jetzt las ich hier dein Thema und musste feststellen: Mist, meine SRS Lampe leuchtet auch nicht, obwohl die Box 1-1-1 ausspuckt und die Lampe wissentlich (alle Lampen des KI wurden bereits getauscht) funktioniert. Jetzt weiss ich zwar, dass ich am Wochenende endlich mal wieder Zeit mit meinem Elch verbringen kann, aber nicht, woran ich eine "kalte" oder "defekte" (wo genau ist hier überhaupt der Unterschied?) Lötstelle auf dem KI erkenne?
Wie genau hast Du nun erkannt, wie die kalte Lötstelle aussah? Und wie hast Du nach der Entdeckung gehandelt? Wie lötet man so etwas neu? Meine Löterfahrung ist eher rudimentär, die Lampen im Aschenbecher und der Mittelkonsole konnte ich aus und wieder neu einlötet. Ebenfalls die Lampen im CR-606 Radio konnte ich durch den Löteinsatz auswechseln. Auch ein Ersatz Kombiinstrument wäre zur Hand, an dem zur Not geübt werden könnte.
Ich wäre Dir, oder auch allen anderen, die sich angesprochen fühlen, sehr verbunden und dankbar, wenn Du/Ihr erläutern könntet: Wie erkenne ich am KI defekte Lötstellen? Was für Material benötige ich für die Lötmaßnahmen? Und wie ist eine Instandsetzung der leuchtfunktion am besten durchführbar?

Über mögliche Tipps und Kniffe wäre ich super dankbar!

Beste Grüße,

Otternelch

Servus,

eine "kalte"Lötstelle erkennt man z.B. an solchen Rändern:
https://upload.wikimedia.org/.../666px-Gebrochene_loetstellen.jpg

oder direkt mittig wie hier:
https://upload.wikimedia.org/.../800px-Cold_solder_joint2.jpg

Falls man es nicht direkt erkennt hilft ein Widerstandsmessgerät, mittig von der Lötstelle gegen den nächsten offenen Punkt. Sollte Null bis fast Null anzeigen, in den meisten (aber durchaus nicht allen) Fällen defekter Stellen geht der Widerstand direkt gegen unendlich -> defekte Stelle gefunden.

Wenn man sich nicht sicher ist schadet nachlöten (mit bleihaltigem Lot!) aber auch nicht.

Ich habe am Stecker angefangen zu messen ob die Spannung ankommt, da diese vorhanden war (ca 10 Sekunden lang ~8,3V bevor sie auf ~1,2V abgefallen ist) wusste ich dass der Fehler im Kombi zu suchen ist.

Passiert vor allem durch Vibrationen und Alterung, besonders mit der Ausdehnung bei Hitze im Sommer und den kalten Temperaturen im Winter.

Zur Reparatur notwendig ist eigentlich nur ein halbwegs guter Lötkolben, ideal mit Temperaturbereich um die 350°C, sowie bleihaltiges Lötzinn. Das neuere, bleifreie, wurde damals nicht verwendet und verbindet sich schlecht mit alten Lötstellen, außerdem reißt es viel leichter wieder (neue kalte Lötstelle).

Falls es sich jemand nicht zutraut oder anderweitig Hilfe beim Löten benötigt kann er/sie mir das Kombiinstrument bei Bedarf auch schicken und ich gucks mir an (repariere in der Freizeit viele elektrische Fehler an Tachos unterschiedlicher Hersteller). 🙂

Viel Erfolg!

Zitat:

@xaver54645 schrieb am 1. Dezember 2015 um 19:04:17 Uhr:


eine "kalte"Lötstelle erkennt man z.B. an solchen Rändern:
https://upload.wikimedia.org/.../666px-Gebrochene_loetstellen.jpg

Uihh .. das ist ja mal ein krasses Beispiel. Leider sind kalte Loetstellen nich immer sooo offensichtlich 🙁

Zitat:

Falls man es nicht direkt erkennt hilft ein Widerstandsmessgerät, mittig von der Lötstelle gegen den nächsten offenen Punkt. Sollte Null bis fast Null anzeigen, in den meisten (aber durchaus nicht allen) Fällen defekter Stellen geht der Widerstand direkt gegen unendlich -> defekte Stelle gefunden.

Das Problem dabei ist, dass durch die Kraft, die man mit der Messspitze auf die Loetstelle ausuebt, der Kontakt gut sein kann. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man aber durch vorsichtiges "wackeln" meist trotzdem den Uebeltaeter finden.

Zitat:

Wenn man sich nicht sicher ist schadet nachlöten (mit bleihaltigem Lot!) aber auch nicht.

Das ist allerdings wahr, und bei kleineren Baugruppen mit groesseren THT Bauteilen geht es sogar meist schneller als vorher zu messen 😁

..ähm... "...mit groesseren THT Bauteilen ..." - was ist das denn ? TransistorHybridTransistor ? Kenne nur SMD od. TFT ;-)
Zu 'komischen' (um nicht "kalten" zu sagen) Löstellen' noch:
u. Umst. auffällig auch durch matt/grau aussehendes Lötzinn an der Stelle - wärend eine vernünftige Lötung doch eher silber/hell-glänzend ist.
Vielleicht nicht unbedingt beim KI (?), aber bei so manch älterer Leiterplatte ( = Platine): Verbindungen zw. Leiterbahnen der 'Platinen'-Ober- und Unterseite (Bestückungs- / Löt-Seite) , so genannte 'Durchkontaktierungen' (gerne auch 'via(s)' im Fachjargon ;-) ), das sind Bohrungen, die eine elektr. leitfähige (Kupfer-) Beschichtung erhalten. Dort könnten Haarrisse in dieser Durchkontaktierungen entstanden sein, die dann permanent od. bei thermischen od. eben mechanischen (Vibrationen) Belastungen mal Kontakt/mal keinen Kontakt mehr erzeugen ... ganz gemeine Sache, da optisch echt nicht feststellbar. Lösung -> 'brutal" einfach einen passend-dünnen Draht ( z.B. Einzelader eines Kabels ( Litze ! )) dort hindurchstecken und oben/unten dann verlöten. Also 'Nachkontaktieren' ;-) .

Zitat:

@Zug_Spitzer schrieb am 1. Dezember 2015 um 22:57:57 Uhr:


..ähm... "...mit groesseren THT Bauteilen ..." - was ist das denn ? TransistorHybridTransistor ? Kenne nur SMD od. TFT ;-)

THT = trough hole technology, also das klassische mit zu deutsch Durchsteckmontage? ... im Gegensatz zu

SMT = surface mount technology, da passt SMD dann ganz gut, aber fuer THT gibt es keine gute Abkuerzung fuer die Bauteile 🙂

Zitat:

Zu 'komischen' (um nicht "kalten" zu sagen) Löstellen' noch:
[...]

Dem ist glaube ich jetzt nicht mehr viel hinzuzufuegen. Die Elektroniker wuerden jetzt wahrscheinlich wieder eine Popcorn-Diskussion über Bleifrei vs. Bleihaltig anzetteln, aber wir sind ja schliesslich bei Autos, und da waere das dann doch sehr OT😰

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