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Durchfahrt erlaubt oder nicht?

Themenstarteram 17. Dezember 2020 um 20:13

Bei uns vor der Haustür gibt es einen Feld- bzw. Schotterweg, der zwei Straßen verbindet. Der Weg ist ca. 2 Km lang, auf beiden Seiten des Weges ist ein gut ersichtliches "Durchfahrt Verboten"-Schild. Leider hat der Feldweg drei Zufahrtswege wo keine Verbotsschilder stehen, die werden vom landwirtschaftlichen Verkehr genutzt. Die Seitenwege werden auch vom Berufsverkehr genutzt, um auf den gesperrten Weg zu gelangen. So kann man die Fahrt um 1-2 km abkürzen.

Ich gehe dort jeden Tag joggen und muss mich permanent mit den Autofahrer umschlagen. Die Ausrede ist dann immer "ich bin den Seitenweg gefahren, dort ist kein Schild". Besonders schlimm ist es im Sommer, dann staubt es ganz extrem, was dann richtig nervt.

Wie ist da eigentlich die Rechtslage? Im Prinzip weiß jeder, dass der Weg gesperrt. Nutzt ihn aber trotzdem über die Seitenzufahrtswege. Darf man da jetzt fahren oder nicht?

 

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123 Antworten

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 4. Januar 2021 um 18:05:47 Uhr:

Zitat:

@birscherl schrieb am 4. Januar 2021 um 14:43:45 Uhr:

Ein Miteinander zwischen Autofahrern und Fußgängern ist auf einem Feldweg schlicht unnötig und unangebracht, da die ersteren dort gar nichts verloren haben.

Es könnte sich bei ersterem um einen Grundeigentümer handeln oder einen von Forst, Jagd, Fischereiaufsicht und Co., die dann eben doch dort fahren dürfen, was für den Außenstehenden u. U. nicht gleich sichtbar ist. Oder nehmen wir mal einen aus den Bereichen Energie, Wasserwirtschaft, Gasversorgung, Bahnbetrieb etc., die zu evtl. Baustellen im Wald, (bspw.), unterwegs sind; hier in der Umgebung hat es das zur Genüge.

Da werden sogar gesperrte Straßen wieder aufgebudelt, damit die an ihre Bereiche herankönnen; irgendwann steht da nämlich sonst die Infrastruktur still.

Diese berechtigterweise dort Fahrenden erkennt man leicht und kann auf die Seite gehen. Das sind einzelne Fahrzeuge und um diese geht es nicht, das war aus dem Eröffnungspost eigentlich erkennbar.

Zitat:

@birscherl schrieb am 4. Januar 2021 um 18:19:52 Uhr:

Diese berechtigterweise dort Fahrenden erkennt man leicht und kann auf die Seite gehen.

Du erkennst die nur, wenn es Firmenfahrzeuge sind; das erkennst Du nicht, wenn der Mitarbeiter des Gleisbauunternehmens mit seinem Privatfahrzeug an die Baustelle fährt. Da bleibt der Gleisbauzug nämlich oft genug auf der Strecke stehen, die dafür freilich gesperrt ist, und die Mitarbeiter rücken mit ihrem Privatpkw an, auch auf etwaigen zur Baustelle führenden Waldwegen; die mögen zwar sicherlich alle eine Erlaubnis dafür haben, nur siehst Du die von weitem nicht, weil diese bestenfalls hinter der Windschutzscheibe ausliegt.

Zitat:

@birscherl schrieb am 4. Januar 2021 um 18:19:52 Uhr:

Diese berechtigterweise dort Fahrenden erkennt man leicht und kann auf die Seite gehen.

Kann man nicht. Auf der Seite steht knietief der Schlamm ;)

Es ist doch ganz einfach, wer eine Feld- oder Waldweg nicht als solchen erkennen kann/will, wird ihn befahren, egal ob zusätzlich ein Schild steht oder ob es rein vom Gesetz her verboten ist, ihn zu befahren. Ich würde jede Wette eingehen, dass die übergroße Zahl der Unbefugten weiß, dass dort nicht gefahren werden darf. Wir haben derzeit bei uns die Situation, dass die im Nationalpark gelegene Kreisstraße zum Brocken eindeutig durch Beschilderung gesperrt ist und trotzdem verstärkt von PKW befahren wird. Die Anzahl der Ignoranten wird immer größer.

am 5. Januar 2021 um 8:14

Zitat:

@freewindqlb schrieb am 5. Januar 2021 um 09:06:47 Uhr:

… Ich würde jede Wette eingehen, dass die übergroße Zahl der Unbefugten weiß, dass dort nicht gefahren werden darf. …

Klar. Deswegen würde ich als Fußgänger auch keinen Platz machen, wenn kein Platz ist. Wie auf jeder anderen Verkehrsfläche, auf der der Pkw nichts verloren hat.

Zitat:

@birscherl schrieb am 5. Januar 2021 um 09:14:18 Uhr:

 

Klar. Deswegen würde ich als Fußgänger auch keinen Platz machen, wenn kein Platz ist. Wie auf jeder anderen Verkehrsfläche, auf der der Pkw nichts verloren hat.

na dann viel Spaß/Stress/Ärger im Alltag...

Wenn ich in den Schlamm springen muss, staubt´s wenigstens nicht.

Ich staune immer wieder, wie sich Menschen gegenseitig das Leben schwer machen können. Auch wenn ich das Recht auf meiner Seite habe, muss ich ja nicht unbedingt darauf bestehen, zumal wie hier die Durchsetzung schon bereits im Ansatz schwierig und aufwändig scheint. Es sei denn, ich möchte das schon rein aus Prinzip. Schließlich habe ich ja recht.

Seit Einrichtung unserer Umgehungsstraße vor drei Jahren wurde die direkte Verbindung zum Nachbardorf in einen Feldweg gewandelt. Auch hier bedeutet das seitdem für Autofahrer einen größeren Umweg. Demzufolge nutze der eine oder andere auch mal schnell die Abkürzung. Also wohl ein recht ähnlicher Fall.

Zu ernsthaften Konflikten kam es hier noch nie und wenn tatsächlich jemand während einem unserer Spaziergänge vorbeidüst, gehen wir einfach ein klein wenig zu Seite, so wie das Auto auch ein wenig auf die Seite und langsam an uns vorbeifährt. Der Weg ist breit genug, immerhin fahren hier auch riesige landwirtschaftliche Geräte herum. Und obwohl wir dann beide wissen, wer hier etwas falsch macht, tun wir uns nichts. Aber dafür gehen wir dann -wenn weit und breit kein Auto zu sehen ist- mal schnell bei rot über die Straße;).

Bei Rot über die Straße? Man werfe ihn zu Poden!

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 4. Januar 2021 um 10:41:42 Uhr:

Dann müssen sich die Autos damit abfinden, dass sie respektvoll gut 2 km hinter mir her fahren müssen, da ich nicht in den Dreck ausweichen werde.

Was machst Du wenn Dir ein Traktor entgegen kommt?

Zitat:

@Harig58 schrieb am 5. Januar 2021 um 09:49:16 Uhr:

Wenn ich in den Schlamm springen muss, staubt´s wenigstens nicht.

Ich staune immer wieder, wie sich Menschen gegenseitig das Leben schwer machen können. Auch wenn ich das Recht auf meiner Seite habe, muss ich ja nicht unbedingt darauf bestehen, zumal wie hier die Durchsetzung schon bereits im Ansatz schwierig und aufwändig scheint. Es sei denn, ich möchte das schon rein aus Prinzip. Schließlich habe ich ja recht.

Seit Einrichtung unserer Umgehungsstraße vor drei Jahren wurde die direkte Verbindung zum Nachbardorf in einen Feldweg gewandelt. Auch hier bedeutet das seitdem für Autofahrer einen größeren Umweg. Demzufolge nutze der eine oder andere auch mal schnell die Abkürzung. Also wohl ein recht ähnlicher Fall.

Zu ernsthaften Konflikten kam es hier noch nie und wenn tatsächlich jemand während einem unserer Spaziergänge vorbeidüst, gehen wir einfach ein klein wenig zu Seite, so wie das Auto auch ein wenig auf die Seite und langsam an uns vorbeifährt. Der Weg ist breit genug, immerhin fahren hier auch riesige landwirtschaftliche Geräte herum. Und obwohl wir dann beide wissen, wer hier etwas falsch macht, tun wir uns nichts. Aber dafür gehen wir dann -wenn weit und breit kein Auto zu sehen ist- mal schnell bei rot über die Straße;).

Danke danke danke. Solche Beiträge lassen mich den Glauben an die Menschheit nicht verlieren. :) Toller Post und genau so sieht es aus. Alle, die so verbissen durchs Leben rennen wie die Zeigefingerfraktion hier im V&S Forum machen es nicht nur sich selbst unnötig schwer, sondern auch allen anderen einfach unerträglich.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 5. Januar 2021 um 10:02:40 Uhr:

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 4. Januar 2021 um 10:41:42 Uhr:

Dann müssen sich die Autos damit abfinden, dass sie respektvoll gut 2 km hinter mir her fahren müssen, da ich nicht in den Dreck ausweichen werde.

Was machst Du wenn Dir ein Traktor entgegen kommt?

Meinen Nachbarn freundlich grüßen, an den Rand des Asphalts treten und den Traktor passieren lassen.

 

Ich würde zur Seite gehen. Im Falle dass ich den Weg blockiere und irgendwie vom PKW berührt werde, zahlt die Versicherung des PKW's, der Fahrer ein paar Euro Strafe, ABER die Schmerzen, evtl. bleibende Schäden die habe ich. Gesundheit kann man mit keinem Geldbetrag ausgleichen!!!

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 5. Januar 2021 um 10:09:51 Uhr:

Alle, die so verbissen durchs Leben rennen wie die Zeigefingerfraktion hier im V&S Forum machen es nicht nur sich selbst unnötig schwer, sondern auch allen anderen einfach unerträglich.

Wer alles zählt zur "Zeigefingerfraktion"?

Leute, die sich noch an ihre Fahrschulausbildung erinnern können und ihr Wissen rund um StV(Z)O oder FEV (Fahrerlaubnisverordnung) aus persönlichem Interesse weiter vertieft haben? Leute, die die Einsicht zeigen, dass jedes kooperative Miteinander entsprechender Regeln bedarf?

@koelsch

Dürften die meisten wohl so sehen. Aber Phyrrus hat wohl mehr Nachfahren hinterlassen als gedacht.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 5. Januar 2021 um 10:19:41 Uhr:

Meinen Nachbarn freundlich grüßen, an den Rand des Asphalts treten und den Traktor passieren lassen.

Warum geht das nicht wenn ein Auto kommt? Wo kommt da plötzlich der Schlamm her?

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 4. Januar 2021 um 12:20:31 Uhr:

Kannst Du mir einen einzigen Grund nennen, warum ich in knöcheltiefen Schlamm azsweichen sollte um einem Asi die ungestörte Durchfahrt zu ermöglichen?

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