DSBS (Emergency Break Support) verursacht Probleme - Suzuki bremst nicht autonoom
Mein Vitara 1.4 GLX AT hat ein Problem mit dem automatischen Bremssystem. Wenn der Tempomat aktiviert ist, funktioniert das System einwandfrei. Wenn mein Auto einem Objekt zu nahe kommt, greift das System durch autonomes Bremsen ein. Wenn ich den Tempomat ausschalte, funktioniert das System nicht mehr. Wenn mein Auto einem Objekt zu nahe kommt, bremst mein Vitara nicht. Das System funktioniert dann nicht. Der Händler hat das Problem bestätigt und mir mitgeteilt, dass dies kaum jemals passiert. Er muss mein Auto stundenlang in der Garage haben, um alles sorgfältig zu messen und zu sehen, wo das Problem liegt. Wenn ich das höre, werde ich nervös. Sie wissen nicht, was es ist, also fangen sie an zu suchen. Ich bin dann auf die Kenntnisse des Mechanikers in Elektronik / Computertechnik angewiesen. Gibt es hier jemanden, der auch ein Problem mit dem automatischen Bremssystem (Dual Sensor Brake Support) hatte?
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20 Antworten
Aha. Wieder was gelernt. Ich hätte jetzt angenommen, dass beide Systeme auf dieselbe Sensorik zurückgreifen; wozu zwei verschiedene einbauen...
Dann ist der letzte mögliche Zusammenhang mit Tempomat ein/aus jetzt auch raus, schade.
Und für die Akten (nicht dass das jetzt noch Relevanz fürs Thema hätte, aber ich hatte es versprochen): Meine (DCBS-)Kamera funktioniert auch ohne Tempomat. Die hat mich heute früh sehr effizient vor der Tiefgaragenwand gewarnt - vor der ich, auch wenn ich es mal eiliger habe, 90° rechts abbiege; aber woher soll das System das auch wissen
Ja der Bremsassistent könnte theoretisch auch mit Radar statt Laser arbeiten. Umgekehrt aber eher nicht, Kameras und Laser sind nicht gut geeignet zur genauen Abstandsmessung, deshalb funktioniert das auch nur im Nahbereich bei relativ geringen Geschwindigkeiten. Allerdings wird die Sensorik des DSBS/DCBS auch für den Spurhalteassistent und die Müdigkeitserkennung benutzt, die hängen also durchaus zusammen. Das Radar hingegen sieht die Striche auf der Straße nicht.
Und genau das habe ich auch mehrfach festgestellt: fährt man auf ei Hindernis zu vor dem man abbiegen will spricht oft der Kollissionswarner an. In die Bremse greift er aber erst sehr spät ein.
Ich muss gar nicht erst auf ein Hindernis zufahren. Leitplanke in einer Linkskurve reicht schon, um den Wagen piepsen zu lassen. Ähnlich ist es, wenn Leitplanken im Bereich einer Kreuzung (hier mit Bahnübergang) montiert sind. Eingegriffen hat der Bremsassi bislang noch nicht.
Was mich an dem System Tempomat etwas stört, ist die schwache Bremswirkung bergab. Wir haben eine Straße, wo der Wagen ohne Bremseingriff immer schneller wird - sofern die Anfangsgeschwindigkeit über 50km/h liegt. Wird der Tempomat bei 50km/h aktiviert, wird die Geschwindigkeit hingegen gehalten. Dummerweise steht unten gerne die Rennleitung mit der Radarpistole.
Weiter nervt mich die Situation, dass der Wagen den Abstandstempomaten deaktiviert, sobald er stehen geblieben ist (Ampel). Da der Wagen mit einer Hold-Funktion ausgestattet ist, hätte man diese doch integrieren können. Selbstständiges Anfahren kann er ja auch nicht. Da sind die älteren Systeme anderer Hersteller weiter.
LG
Mi-go
Also ich finde es besser wenn die Systeme nicht all zu viel können. Ich will ja kein autonomes Fahren. Da hätte ich immer Angst dass so ein Assi mal versagt. Deshalb greife ich lieber selber ein und bremse auch mit Tempomat selber an der Kreuzung, und geb dann selber wieder Gas
Bremswirkung beim Tempomat kenne ich schon aus dem Mercedes nur relativ vermessen, da ist es nicht verwunderlich, dass ich den bergab grundsätzlich ausschalte, die Motorbremse/Schubabschaltung nutze, und lieber noch runterschalte (na gut, bei Automatik seltener, da gibt's halt kurze Bremstipper). Die automatische Deaktivierung ist aber auch etwas planlos, da geb ich Recht.
Ein bisschen wie bei VWs Formel E in den 80ern, fortschrittlich ein Start-Stop-System verbauen, aber der Motor muss jedes Mal mit Knopfdruck am Wischerhebel seblst abgeschaltet werden...
Zitat:
@_RGTech schrieb am 28. Januar 2021 um 19:24:57 Uhr:
Bremswirkung beim Tempomat kenne ich schon aus dem Mercedes nur relativ vermessen, da ist es nicht verwunderlich, dass ich den bergab grundsätzlich ausschalte, die Motorbremse/Schubabschaltung nutze, und lieber noch runterschalte (na gut, bei Automatik seltener, da gibt's halt kurze Bremstipper). Die automatische Deaktivierung ist aber auch etwas planlos, da geb ich Recht.
Nun, ich vergleiche hier ausschließlich mit Mercedes (und den Vorgängerfahrzeugen). Der sieben Jahre alte Merci bekommt das mit seiner Distronic Plus ohne Probs hin, das 2 Jahre alte System des Vitara (Facelift) versagt hingegen an einigen Stellen bzw. bietet Features nicht (vergleiche Post zuvor).
Immerhin informiert das System des Vitara den Fahrer, wenn es sich abschaltet. Die Geschwindigkeitszunahme bergab finde ich hingegen nicht so gut, kann ich aber inzwischen an bekannten Stellen händeln.
Im Vergleich zum Merci greifen die Sicherheitsassistenten im Vitara deutlich früher ein; das betrifft das Abstands-Piepsen (Kurve mit Leitplanke) ebenso wie den Spurverlassenwarner. Das nervt nicht nur mich, sondern auch meine Frau: "Was ist den jetzt schon wieder?". Der Spurhalteassistent wurde abgestellt, da er das Fahrzeug unnötig früh in die Spur zwingt und gerne so stark überreagiert, dass das Fahrzeug Schlangenlinien fährt, was dann wieder zu der Mitteilung führt "Fahrzeug schlingert".
Prinzipielles Problem beim Vitara: Abschalten der Assistenten auf Straßen ohne Seitenlinien und ohne Leitpfosten - auch ohne aktive Nutzung. Kann er wohl nicht. Das System aktiviert sich aber wieder automatisch, sobald Straßenbegrenzungen vorhanden sind (Bordstein reicht).
Ebenfalls sehr mies: Kein Erkennen von Ortsschildern bei der Verkehrsschilderfassung. Es bleibt innerorts bei einem Limit von 100km/h oder 70km/h und das relativ lange, bis das Navi die Informationen überschreibt.
LG
Mi-go