Druckluft Kompressor schaltet ab / Motorsicherung löst aus
Bei meinem Einhell Kompressor liegt leider ein kleines Problem vor. Es handelt sich um einen Einhell Airtech 4300V. Der Motor läuft an, aber nach ca 10 Sekunden geht er aus und die Sicherung am Kompressormotor löst aus. Wenn ich dann nach kurzer Zeit die Sicherung wieder rein drücke und nochmal einschalte läuft er wieder an und geht aber 10 Sekunden später wieder aus mit gleichem Phänomen. Der Kompressor baut dann schon Stück Druck auf, er hält diesen auch.
Ich habe bereits einen Ölwechsel gemacht, die Zylinder abgenommen und geprüft, das Rückschlag Ventil geprüft und Kondenswasser gecheckt. Finde keine Ursache weshalb die Motor Sicherung immer nach kurzer Zeit fliegt...
Hoffe ihr habt nen Tipp für mich
Gruß Wolfgang
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31 Antworten
Die Frage wär natürlich zuerst: Welche Elektrokenntnisse bestehen und was ist als Messgerät vorhanden.?
Einfache Lösung: Netzstecker ziehen !
Es sind 2 Kondensatoren vorhanden.
Nr 1 ist mit beiden Litzen am Klemmbrett angeschlossen.
Nr 2 ist mit einer Litze am Klemmbrett angeschlossen. Die 2. geht irgendwo in den Motor.
Nr. 1) 1 Litze abklemmen und Kompressor einschalten. Brummt vermutlich nur noch. (Wäre dann der Betriebskond.)
Wieder anklemmen.
Nr. 2 abklemmen. Motor läuft wie bisher und Überlastschutz löst aus. Dann muss der Fliehkraftschalter überprüft werden.
Im Anhang Schaltbild mit Fliehkraftschalter
Kann ich eigentlich den thermoschalter durch eine normale 15A Sicherung zu testzwecken vorrübergehend überbrücken oder ersetzen um auszuschließen, dass er die ursache für das Übel ist?
Top Zeichnung, ja da ist im Klemmbrett nix, dann müsste der sowas haben. Laufkondensator mal abschrauben ob der dicke Backen hat und ob hinten Spannung rauskommt. Vor allem mal ablesen was drauf steht. Wenn du einen Elektriker kennst kann sein das der zu Testzwecken sowas hat.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 19. April 2020 um 13:59:02 Uhr:
--- Mess mal die Spannung am Eingang, und beim laufen, nicht das die zusammenbricht auf 150 volt.
Kabellänge Übergangswiderstand usw. Stromaufnahme messen wenn möglich. Bestenfall in der Verteilerdose
ich hatte das gleiche bei einem nagelneuen kompressor, massiver spannungsabfall auf etwa 170 volt, dadurch ist ständig der motorschutzschalter hinausgeflogen.
warum? der elektriker hatte statt den vereinarten 2,5mm² nur 1,5mm²-leitungen verlegt.
teste den kompressor mal an einer 2,5mm²-leitung, die möglichst kurz ist (nahe bei den sicherungen).
Also ich habe jetzt alles soweit durchgetestet:
Testweise die beiden Kondensatoren getauscht, testweise den Druckschalter überbrückt und andere Steckdose getestet. Letzteres kann ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen, da der Kompressor an der gleichen Dose schon lange funktioniert hat. Habe auch keine 2,5mm² Leitung Nahe des Sicherungskastens...
Es sieht alles danach aus, dass der Fliehkraftschalter zickt. Um an diesen zu kommen ist leider das komplette Zerlegen des Kompressors angesagt, da man -so vermute ich zumindest- die Kurbelwelle auf der Seite der Kolben aushängen muss und dann auf die seite des motors rausziehen muss. Werde dieses erfreuliche Spektakel heute Abend mal angehen...
Also, Kondensatoren vertauschen...........schlechter Versuch.
Kompressor incl. Kurbeltrieb zerlegen..........schlechter Versuch.
Verkleidung vom Motor abnehmen.
Ventilator auf der Motorwelle entfernen.
Lagerschild Schrauben lösen und abnehmen. Dann sollte der Fliehkraftschalter kpl. mit Kontaktplatte sichtbar sein.
Zitat:
@DrGruezze schrieb am 28. April 2020 um 09:42:52 Uhr:
Also ich habe jetzt alles soweit durchgetestet:
Testweise die beiden Kondensatoren getauscht, testweise den Druckschalter überbrückt und andere Steckdose getestet. Letzteres kann ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen, da der Kompressor an der gleichen Dose schon lange funktioniert hat. Habe auch keine 2,5mm² Leitung Nahe des Sicherungskastens...
Es sieht alles danach aus, dass der Fliehkraftschalter zickt. Um an diesen zu kommen ist leider das komplette Zerlegen des Kompressors angesagt, da man -so vermute ich zumindest- die Kurbelwelle auf der Seite der Kolben aushängen muss und dann auf die seite des motors rausziehen muss. Werde dieses erfreuliche Spektakel heute Abend mal angehen...
bevor du weitere zerlegearbeiten machst:
ich würde die spannung messen, wenn er läuft, wie sehr sinkt die ab?
und mit 2,5mm² verkabeln, auch wenn er vorher mit weniger querschnitt funktioniert hat.

Der Fliehkraftregler schaltet den Anlaufkondensator ab, dann soll der Andere dauerhaft in Betrieb sein. Wenn der defekt ist nützt alles nix. Mal die Werte geschaut die drauf stehen? Hast du niemanden der dir mal einen zu testen geben kann?
Zitat:
Der Fliehkraftregler schaltet den Anlaufkondensator ab
Richtig. Danach sollte der Kompressor mit normaler Stromaufnahme laufen.
Wenn der Fliekraftschalter aber nicht abschaltet, weil defekt, ist die Stromaufnahme zu hoch und der Überstromschalter löst aus.
Könnte man, bei hinreichenden Elektrokenntnissen, überprüfen. Zwischen Anlaufkondensator und der Verdrahtung zum Fliehkraftschalter einen Schalter einbinden und diesen sofort nach dem Anlauf abschalten.
Dann sollte der Kompi ganz normal weiterlaufen.
Der hat 2 Kondensatoren, Laufkondensator defekt, meine Meinung und dann kann der nicht weiterlaufen.
Ok, da hab ich mich wohl nicht deutlich ausgedrückt. Ich habe ersatzkondensatoren eingebaut. Also jeden Kondensator einzeln gegen einen neuen getauscht. Somit kann ich ausschließen, dass diese defekt sind. Hab die ursprünglichen wieder eingebaut.
Das Gehäuse von der Lüfterseite her aufzumachen habe ich versucht. allerdings bekomme ich die Platte hinten nicht ab. Also lüfterrad runter, kunststoffverkleidung runter. aber die abdeckung die dann auf der der welle steckt und die motorverkleidung von hinten abgeckt geh nicht runter. drei schrauben raus, ich kann die abdeckung drehen, aber nicht abziehen. auch mit gefühlvoller Gewalt ging es nicht...
Die idee mit dem Schalter ist gut, ich muss mal gucken ob ich einen da hab der 3pole hat. schaltet der schalter den Startkondensator ab oder schaltet der vom Start auf den Betriebskondensator um?
Ich messe dann auch mal wie sich die Spannung verhält bei aktueller Verkabelung. Wie schnell löst denn der Schutzschalter aus, wenn die Spannung abfällt?
Ah, und noch ne Frage: Mit 2,5mm² verkabel heisst bis zur Steckdose 2,5mm² legen oder bis in den Druckschalter?
Steckdose, aber nur wenn die Spannung zu sehr abfällt. Es kann sein das der noch einen Thermoschutz drin hat. Du kannst ja einen Schalter in den Anlaufkondensator reinmachen und schaltest den nach ca 15 sec ab, bzw. um. hatte der einen Nutenstein auf der Welle dann müsste der ja runter zum abziehen.
Zitat:
einen da hab der 3pole
Nein, ein einfacher 1 poliger Schalter tut es. 1 Stecker am Kondensator abziehenm, auf den Schalter legen und vom Schalter dann wieder auf den Kondensator. Es wird nur der Strom zum Kondensator unterbrochen, wenn der Motor angelaufen ist.