Drehzahlen bei Tempo 100
Hallo zusammen,
ich weiß, dass man über die Suchfunktion ein bisschen darüber findet. Aber ich dachte mir, wir machen mal ein Thema auf, bei dem eine vollständige Übersicht gegeben ist.
Mich würde die jeweilige Drehzahl im höchsten Gang bei 100 KM/H bei folgenden Motoren interessieren:
1.4 -> 85 PS mit Handschaltung
1.4 -> 85 PS mit DSG (vielleicht lege ich ihn mir mit LPG zu)
TDI -> 75 PS
TDI -> 75 PS Blue Motion
TDI -> 90 PS
TDI -> 90 PS mit BMT
TDI -> 90 PS mit DSG
TDI -> 105 PS
Um es vollständig zu machen, könnt ihr das mal für alle Motoren posten. Dann haben auch andere etwas davon (interessiert ja nicht nur unbedingt mich).
Viele Grüße
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37 Antworten
So, hatte gerade bisschen Zeit und selbst mal der Suche bemüht. Habe dazu das hier gefunden:
http://www.motor-talk.de/.../...dynamischer-abrollumfang-t1495021.html
Damit sollte alles geklärt sein und meine OT-Frage bestmöglich beantwortet sein =)
Also Back to topic
Bleibt also dabei:
Genau berechnen kann man ihn nicht (wie man z.B. die Übersetzung berechnen kann), man kann immer nur versuchen sich theoretisch (auch mit Programmhilfe) besser anzunähern.
Im Tabellenbuch Fahrzeugtechnik steht:
dyn. Halbmesser:
Der Abstand von Mitte des Rades bis zur Fahrbahnebene in mm bei einer Fahrgeschwindigkeit von 60km/h.
Abrollumfang:
Wegstrecke in mm, die das Rad bei einer Umdrehung bei 60km/h zurücklegt.
Zum Abrollumfang gibt es in dem Buch diverse Angaben für unterschiedliche Reifengrößen und für alle Angaben zum Abrollumfang gibt es den Zusatz: +1,5-2,5%!
Genau kann man den Abrollumfang also nicht mal bei 60km/h angeben, denn es gibt unterschiedliche Reifenfabrikate (u.a. auch noch verstärkte und unverstärkte Reifen bei identischen Abmessungen), die man auch noch auf leicht unterschiedliche Felgenbreiten aufziehen kann und so ein Reifen hat allein durch den Verschleiß schon ca 1,5% Bandbreite beim Halbmesser.
Außerdem bitte bedenken:
Der Abrollumfang bezieht sich ausschließlich auf einen passiv gerollten Reifen.
Die Antriebsräder haben aber, wenn man nicht gerade ausrollt, immer Schlupf (das angetriebene Rad dreht sich immer etwas schneller, als ein nur rollendes Rad). Dieser Einfluß müsste bei einer genauen Berechnung auch noch irgendwie mit einfließen, denn wir wollen ja schließlich die genaue Motordrehzahl bei einer bestimmten Geschwindigkeit ermitteln.
Das genaue Berechnen einer Drehzahl bei einer bestimmten Geschwindigkeit geht also überhaupt nicht!
Es scheitert immer an den unbestimmten Verhältnissen am Reifen und an dem nicht formschlüssigen Kontakt zur Fahrbahn (auf deutsch: nur Reibkontakt zwischen Reifen und Fahrbahn)
Man sollte m.E. daher auch nicht versuchen, die Ermittlung des Abrollumfangs (dyn. Halbmesser) auf die Spitze zu treiben, denn es bringt nichts.
Zum Vergleich von Getriebe-Motorkombinationen u.ä. reicht ein Daumenwert (z.B. Größenordnung 3%), wenn man denn überall den gleichen Wert benutzt, völlig aus.
Zitat:
Original geschrieben von VAGCruiser
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
... EDIT: Oder meinst Du etwa die Abweichung eines Reifens errechnet / echt (plattgedrückt durch Fahrzeuggewicht)? Da nehme ich statt pi auf Anraten eines anderen Mitglieds hier immer den Wert 3.05
Ich mein die Radiusabweichung vom theoretisch errechneten zum tatsächlichen, hervorgerufen durch Walkarbeit.
Also die von dir erwähnten 3.05 anstatt pi
Da ich, wenn ich mal langeweile habe, eine Exceltabellenauswertung für errechnung von Radzugkraft und optimaler Schaltpunkte erstellen will, sodass jeder nur seine Motorwerte, Getriebeübersetzung und Reifengröße eingeben muss, bräuchte ich noch diese Werte.
Wie schon gesagt, hab letztens bereits einRadzugkraftdiagramm gesehen, da wurde Faktor 0,972 genommen für die eine besagte Reifengröße. Aber der Faktor ist ja bestimmt je nach Reifen verschieden anzusetzten?
"Laut ETRTO (European Tyre and Rim Technical Organisation) ist aber die korrekte Formel: Umfang = Durchmesser x 3,05" (
Quelle)
-> Jürgens
Berechnungen(Abrollumfang, ...)
-> Eigene Exceldatei - super, ran ans Werk.
Sorry für OT.
VG myinfo
Zitat:
Original geschrieben von myinfo
[
"Laut ETRTO (European Tyre and Rim Technical Organisation) ist aber die korrekte Formel: Umfang = Durchmesser x 3,05" (Quelle)
-> Jürgens Berechnungen (Abrollumfang, ...)
-> Eigene Exceldatei - super, ran ans Werk.
Sorry für OT.
VG myinfo
Jo, Danke!
Hab ich gestern schon mit entdeckt, er hat sogar in der einen Excel Tabelle Schlupfwerte mit einbezogen (Bei ihm bezeichnet als "lambda a" ... aber auch hier nur Annäherungswerte für jede Übersetzung, unabhängig von der Geschwindigkeit, da man auch hier wieder je nach Gegebenheit unterschiedliche Werte hat )
Echt TOP, hab ich mir gleich alles mit in meinen "Datensammelordner" kopiert *g*
Ich finde die Datei von Jürgen auch gut, nur zeigt sie auch eindeutig, das nichts genau zu berechnen ist, denn er gibt ja Werte für die
"eigene Praxiserfahrung" an.
(Wie er eigene Praxiswerte bei Geschwindigkeit ermitteln kann, weiß ich jetzt nicht so genau.)
Die selbst eingeräumte Toleranz liegt bereits bei 2%. (+1% minus 1%)
Bezogen auf einen Reifen in Polo-Größe (195/55-15) bei 100km/h bedeutet das laut Tabelle und den Werten mit Praxiserfahrung:
Von fast 1853mm (Neureifen mit plus Toleranz) bis
1785mm (Altreifen mit minus Toleranz) ist alles beim Abrollumfang drin.
Mit gesetzlicher Toleranz kann der Unterschied sogar noch größer sein.
Anhand des Abriebzustandes des eigenen Reifens kann man zwar noch interpolieren, wo man da ungefähr zwischen Neu- und Altreifen landet, aber welche Toleranz ich denn nun bei meinen Reifen ansetzen soll, weiß ich dann immer noch nicht.
Diese 2%-ige Unsicherheit wird auch definitiv bleiben.
Warum also nicht gleich mit einfachen Werten rechnen? Die Genauigkeit ist dann auch nicht geringer.
Der einfach berechnete unbelastete Umfang des o.a. Reifens ist:
(15 * 25,4 + 195 * 0,55 * 2) * PI = 1871mm
mit Daumenwert (3%, entspricht auch ungefähr dem Daumenwert von PI mit 3,05, der hier schon genannte wurde) angesetzt ergibt das einen Abrollumfang von:
1871mm * 0,97 = 1815mm
oder
(15*25,4+195*0,55*2)*3,05=1816mm
Ergebnis für den gleichen Reifen mit durchschnittlichem Alter (Abrieb) laut Excel-Tabelle: (1834mm (Neureifen) + 1803mm (Altreifen))/ 2 =
1819mm.
1815 bzw1816 mit Daumenwerten zu 1819mm nach Tabelle!
Damit kann man leben, zumal dann, wenn man bedenkt, dass alle Werte, wenn überhaupt, nur zufällig stimmen können.
Jo Danke! So hab ich das auch vor zur Handhabe, machbar ist zwar mit Excel viel, aber unnötig pingelig, wenn es in der Praxis eh nicht genauer geht, will ich dann auch nicht werden.
Hab eben letztens einen Spitzenmäsigen Ausdruck einer Excel Tabelle in der Hand gehabt, welche dann Anhand der Motordaten in 100U/min Schritten und der Getriebeübersetzung + Reifenwahl die Radzugkräfte ermittelt hat, diese dann als Graphen in einem Koordinatensystem darstellte und die optimalen Schaltpunkte ermittelte. Gleichzeitig gab es dort noch Möglichkeit 2 Motoren und Übersetzungen einzufügen und vergleichen zu lassen.
Nur leider war es ein Ausdruck, und nicht die Exceldatei =( ... Daher will ich das mal nach arbeiten
Zitat:
Original geschrieben von navec
Ohne dyn. Halbmesser zu rechnen ist in jedem Fall falsch.
Wenn man mit einem "üblichen" Prozentsatz beim dyn. Halbmesser rechnet, ist das Ergebnis zwar auch noch falsch, aber die Abweichung von der Realität ist deutlich geringer.
Der dyn. Halbmesser ist u.a. von der Fahrgeschwindigkeit, dem Reifenaufbau, dem Luftdruck und der Reifenlast abhängig.
Schon klar, aber diese Rechnung kann schon sehr sehr nah an der Praxis liegen. Ich habe z.B. für mein Auto mit selbst errechnetem Radumfang errechnet, dass es bei Tacho 100 (echte 95 km/h) exakt 2525 U/min. drehen müsste. Neulich habe ich mal den digitalen DZM freigeschaltet und was sehe ich da? 2525 U/min.

Wen auch ein Polo III oder IV interessiert, habe da auch ein paar nette Diagramme zum Vergleich. Schaut sie euch an, besonders zum Polo III ist der Unterschied erstaunlich.
Hallo!
VW Polo V - Übersetzungen sowie Drehzahl bei Tempo X
VG myinfo